SweetDreamXx23
Hallo Ihr Lieben, mein Kleiner bald 10 Wochen wird pumpgestillt. Ich pumpe immer im Abstand von 4 Stunden. In Rücksprache mit meiner Hebamme sollte ich mal versuchen die Nacht auszusetzen und am Morgen dann einfach mehr abpumpen. Dies habe ich vor 2 Wochen versucht und habe 6 Stunden Pause in der Nacht gemacht. Es ging 2 Nächte gut und dann bekam ich einen Milchstau mit Brustentzündung...hat jemand eine Idee wie ich dahin kommen könnte Nachts nicht mehr zu pumpen? Der Kleine schläft manchmal schon durch und es nervt nur noch mir einen Wecker zu stellen. Wahrscheinlich muss man die Milchmenge dauerhaft reduzieren, damit man in der Nacht Pause machen kann? Ich hab echt wieder Sorge vor dem nächsten Milchstau...musste auch Antibiotika nehmen und war richtig krank...LG
Hallo, Du könntest probieren in der Nacht nur noch 10 statt 15 min zu pumpen (also halt kürzer). Und die Zeit immer weiter reduzieren bis du merkst, dass die Brust sich vor dem abpumpen nicht mehr voll anfühlt. Dann erst die Abstände erhöhen. Oder du erhöhst die Abstände langsamer (also erst eine Woche 4:30h, dann 5h,.. ). Prinzipiell kann es schon möglich sein, in der Nacht nicht zu stillen/pumpen und tagsüber ausreichend Milch zu haben (meine Tochter hat mit 5 oder 6W beschlossen sie schläft jetzt 14h am Stück durch und hat das mehrere Wochen so beibehalten) - allerdings bezweifle ich, dass das für alle Frauen gilt. Manche Frauen sind leider anfällig für Milchstau (eine Freundin bekam auch immer Probleme, wenn das Stillbaby mal länger schlief). Ich würde an deiner Stelle noch ein oder zwei Wochen vergehen lassen und es dann nochmal versuchen (entweder langsamer die Abstände erhöhen oder zuerst die Dauer reduzieren). Ich weiß, dass es furchtbar nervig ist, nachts abzupumpen - mein Sohn lag 4M auf der Neo, da musste ich auch nachts den Wecker stellen. Falls du tagsüber genug Milch hast, kannst du evtl im Bett pumpen und die Milch da stehen lassen und am nächsten Tag verwerfen bzw als Badezusatz nehmen - dann musst du wenigstens nicht aufstehen (so hab ich das dann gehandhabt). Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und dass du zumindest etwas längere Abpumpabstände in der Nacht schaffst :-).
Vielen lieben Dank für die Tipps :-) ich denke ich werde es wirklich mal in 2 Wochen wieder angehen und versuchen das Problem Nachts zu lösen
Hallo, die beste und natürlichste Lösung ist es, vom Abpumpen wegzukommen. Nur dann kann sich die Brust wirklich auf die Nachfrage einstellen. Denn die Pumpe erzeugt eine künstliche Nachfrage, die ja gar nicht vorhanden ist. Beim Stillen dagegen „erfährt“ die Brust immer ganz genau, wie viel dein Baby braucht und pendelt sich perfekt darauf ein - ohne Milchstau und ohne nächtliches Pumpen. Die Natur hat es in hunderttausenden von Jahren so eingerichtet, dass die Brust exakt so viel produziert, wie das Kind benötigt. Ich weiß natürlich nicht, warum du abpumpst, aber die meisten Gründe sind im Alter von 10 Wochen unnötig geworden. Falls dein Sohn zum Beispiel an der Brust nicht gut trinken kann, kann er das mit deiner Hilfe jetzt lernen, weil seine Mundmuskulatur kräftiger ist als bei der Geburt. Wenn du leicht wund wirst, kannst du das verhindern, indem du nach jedem Stillen Lanolin (Lansinoh) aufträgst oder vorübergehend ein Stillhütchen verwendest. Die Brutwarzen werden außerdem auch von selbst mit der Zeit abgehärtet, sie werden dann nicht mehr wund. Anfangshürden beim Stillen hat fast jede Frau, die hatte ich auch, und nicht zu knapp. Notlösungen wie Stillhütchen oder das Abpumpen sind aber immer nur für kurze Zeit gut. Langfristig sollte man immer versuchen, zum normalen Stillen zu kommen. Dann macht das Stillen plötzlich auch Spaß. Man zückt die Brust, und fertig ist die Mahlzeit. Kein Wundsein mehr, keine Milchstaus, das Baby regelt die Milchbildung selbst - perfekt und vor allem: bequem. Um zurück zum „richtigen“ Stillen zu kommen, wäre der Rat einer Stillberaterin übrigens wichtiger als die Hebamme. Eine Hebamme muss alles können: Schwangerschaftsbegleitung, Geburt, Rückbildung. Vom Stillen versteht sie auch etwas, aber es ist bei weitem nicht ihre Kernkompetenz. Gut ausgebildete und nette Stillberaterinnen gibt es bei der La Leche Liga e.V., sie sind auch von Ärzten empfohlen. Übrigens arbeiten sie kostenlos. Telefonnummern in deiner Nähe unter www.lalecheliga.de. Ich habe dort auch zweimal supernette Hilfe bekommen. LG
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Bei einer Stillberaterin war ich vor Wochen bereits, sie hat uns das Brusternährungsset empfohlen. Konnte mich damit aber nicht anfreunden und fand die ganze Situation so noch viel stressiger und kräftezehrender als das Abpumpen jetzt.