Oktobermami3110
Hallo ihr lieben, ich bin im Moment echt blank mit den Nerven und hoffe, dass mir eventuell jemand helfen könnte. Meine Tochter ist nun 15 Wochen alt und bisher hatte ich auch wirklich kaum Probleme mit dem stillen. Nun ist es seit ca 3-4 Wochen einfach nur noch lästig und es bringt mich mental echt an die Grenzen. Ich muss sie gefühlt zwingen zu trinken, sie schreit die Brust an, weint, ist mega unzufrieden und hat einfach keine Lust zu trinken. Sie will gefühlt non stop gestillt werden. Vorher hatte sie die Flasche mit abgepumpter Milch genommen und jetzt überhaupt nicht mehr. Sie nimmt die Flasche patou nicht mehr an. Außerdem hat sich ihr Schlaf extrem verschlechtert. Vorher hat sie schon bis zu max. 9 Std. durchgeschlafen und jetzt kommt sie alle 2 Stunden zum stillen. Sobald ich sie stille, hat sie direkt ihre Finger im Mund und kaut drauf rum (außer nachts). Klar, es kann sein, dass sie es einfach neu gelernt hat - mich macht es aber mega skeptisch. Ihre Windeln sind immer voll und als meine Hebamme letztens da war, hatte sie einfach nur 440 Gramm in 4 Wochen zugenommen!!! Sie kommt demnächst wieder um nochmal zu messen. Laut Hebamme solle ich noch nicht zufüttern, aber ich habe einfach Angst dass sie nicht genug von mir bekommt. Ich bin wirklich blank mit den Nerven. Gibt es hier jemanden, dem es genauso ergeht bzw. ergangen ist? Ich danke euch im Voraus.
Noch eine Info zum Gewicht: U1: 3545g U2: 3450g U3: 4280g U4: 5560g
Hallo! Das hört sich irgendwie nach einer ganz normalen Stillbeziehung an. War bei uns eigentlich ganz lange so. Mein kleiner wollte eigentlich am liebsten immer gestillt werden (müde, gestresst, schlecht gelaunt/gut gelaunt, Zähne, Hunger, durst, zum weiterschlafen... ) ist halt so schön für die kleinen das nuckeln :D und es ging mir wie dir, es hat mich gefühlt Immer wieder an meine Grenzen gebracht (auch jetzt mit fast 2 Jahren, stillt er manchmal die ganze Nacht und ich möchte einfach nicht mehr). Vielleicht probierst es einfach mal, sie irgendwo ganz in Ruhe zu stillen? Wo sie nicht abgelenkt ist? Oder bekommt sie vielleicht Zähne? Da kann das stillen manchmal auch zur zerreißprobe werden...wenn sie partout keine Flasche nimmt, wird sie vermutlich satt sein? Würde sie sehr hungern würde sie vermutlich auch die Flasche nehmen (wenn sie ansonsten ein gesundes Kind ist). Aber du hast mein absolutes Mitgefühl. So schön Stillen auch sein mag, manchmal ist es das einfach nicht. Aber es werden bessere Zeiten auch wieder kommen, wirst sehen Liebe Grüße
Das klingt für mich nach Stillstreik. Hier ein paar mehr Infos dazu:
https://www.medela.de/stillen/deine-stillzeit/stillstreik-brustschreiphase
Passt auch von der Zeit. Ich hatte das auch mit meinem Sohn, nur nicht ganz so ausgeprägt. Ich fand es aber auch schon furchtbar nervig und fühle mit dir. Das geht aber in der Regel auch wieder vorüber. Würde auch noch nicht zufüttern. Mach dich bloß nicht verrückt wegen des Gewichts. So lange deine Hebamme das regelmäßig kontrolliert und sie überhaupt zunimmt erstmal abwarten.
Und mit dem Durchschlafen möchtest du wahrscheinlich nicht hören, aber mein Sohn hat es bis er 12 Monate alt war nur in 2 Nächten geschafft mal 4h am Stück zu schlafen. Sonst immer erste Phase 3h dann alle 2h wach, in schlechten Zeiten (Zähne, Entwicklungs- und Wachstumsschübe) stündlich.
Halte durch! Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen man kurz vorm Verzweifeln ist und die Nerven blank liegen, aber das sind Phasen und sie gehen definitiv auch wieder vorbei.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft 
Hallo, vorab kurz zum Durchschlafen: Es ist oft so, dass Babys anfangs eine Zeitlang schon durchschlafen, aber das bleibt nie so. Das war bei meinen Kindern ähnlich. In den ersten ein, zwei Lebensjahren gibt's kein dauerhaftes Durchschlafen, auch wenn das natürlich schön wäre. Wir haben im Laufe der Jahre im Bekannten- und Freundeskreis locker 30 Babys gehabt, und nur eins davon hat relativ früh durchgeschlafen, es war die absolute Ausnahme. Jetzt aber zum Stillen: Kann es sein, dass du die Brust meistens von dir aus anbietest? Es ist wichtig zu warten, bis das Baby nachdrücklich und energisch die Brust will und sich von nichts anderem mehr ablenken lässt. Denn nicht immer, wenn ein Baby in diesem Alter moppert, hat es wirklich Hunger. Babys weinen auch, wenn sie ein bisschen Input möchten, etwas Abwechslung brauchen, wenn Mama etwas vorsingen, sie herumtragen und die Wohnung zeigen, ein bisschen Quatsch machen oder schmusen soll. Ein vier Monate altes Baby braucht schon viel mehr als nur Milch, aber viele Mütter bieten bei Weinen immer noch nur die Brust an. Und dann ist das Baby frustriert über das Missverständnis und schreit die Brust an. Wenn deine Tochter wirklich Hunger hat, trinkt sie auch zügiger und problemloser. Deshalb immer warten, bis auch echter Hunger da ist. Man erkennt es daran, dass das Baby knöttert oder schreit UND sich nicht mehr ablenken lässt durch Tragen, Singen oder Spielen. Dann erst die Brust zücken. Wenn ein Baby nicht so gut zunimmt, ist die Versuchung natürlich groß, ständig die Brust anzubieten, wenn es unzufrieden wirkt. Aber das bewirkt das Gegenteil. Das Baby nuckelt ständig lustlos herum, ist immer halbsatt, hat nie echten Kohldampf und damit keine echte Motivation, zügig zu trinken. LG