deepsun
Hallo an Alle, mein Baby ist 4 Wochen und 1 Tag alt und hat jeden Tag mit Blähungen zu kämpfen und schreit dabei wie am Spieß. Ich stille sie voll. Das war in den ersten Wochen schon so, als sie noch in kürzeren Zeitabständen (alle 1 1/2-2 Stunden) weniger getrunken hat und ist jetzt auch noch so. Mittlerweile trinkt sie alle 3-4 Stunden und dann ca. 30-40 Minuten. SSie hat nachmittags und abends dann am meisten Blähungen, häufig auch mit Stuhlgang. Bisher habe ich folgendes probiert: Fliegergriff, Lefax vor jedem stillen, Babynox Bäuchleinsalbe mit Kümmel, Kirschkernkissen, Bauchmassage. Außerdem achte ich nach jedem Stillen auf das Bäuerchen zur Vorbeugung. Daher meine Frage: Soll die Stillabstände verkürzen und sie ca. alle 2 Stunden 15-20 Minuten trinken lassen? Oder gibt es noch bessere Methoden um ihr zu helfen? Ich bin schon ganz verzweifelt und für Euren Rat sehr dankbar! Liebe Grüße, deepsun
Du sollst gar keine Stillabstände einhalten, sondern dein Baby an die Brust lassen, wann ihm danach ist: Das kann mal nach 4 Stunden sein oder auch im 10-Minuten-Takt. Du solltest dich komplett nach deinem Kind richten. Vielleicht trinkt deine Tochter auf einen Ritt derart viel, dass ihr dann das Bäuchlein weh tut. Auch die Stilldauer legt das Baby fest. Eine weitere Option wäre, sie möglichst viel zu tragen (Tuch, Trage). Das beruhigt Bauch und ist vor allem gut für die Babyseele.
Meine Hebamme empfahl- Kümmelzäpfchen, Spaziergänge im Kiwa über "Buckelpiste", Thermometer in den Popo ( mechanischer Reiz), das Baby baden und ruhig bleiben ; ) Uns hat immer das Baden und spazieren über Kopfsteinpflaster geholfen. Alles Gute! ; )
Hallo, hattest Du eine schwierige Geburt oder einen Kaiserschnitt? Ggf. könnten Bigaia Tropfen zur Unterstützung der Darmflora hilfreich sein (wirken nicht gegen akute Beschwerden, aber unterstützen langfristig gesehen den Aufbau der Darmflora). Neben viel tragen, Körnerkissen, Sab Simplex etc. kann es auch helfen, wenn Du vor dem Stillen Kümmelsamen kaust und natürlich darauf zu achten, dass das Baby richtig angelegt ist und keine Luft schluckt (passiert zB bei Stillhütchen leicht). Manchen Babys hilft das aber alles nichts und man muss einfach da durch und abwarten bis es von selbst besser wird. Die Stillabstände sollte immer das Kind selbst bestimmen. LG
Stillen immer sooft und solange dein Baby möchte. Leider steht zB in der Hebammensprechstunde etwas von Stillabständen, damit die Verdauung nicht überfordert wird usw. Das ist aber veraltet und völliger Unsinn! Mein Kind hatte als kleines Baby extreme Koliken, wir haben ihn pausenlos getragen um ihn zu trösten, wenn er nicht gerade angedockt war. Leider hat gar nichts die Koliken lindern können und mein Mann wollte ihm noch keine Medikamente geben. Da hilft leider nur durchhalten und das Baby abwechselnd tragen, tragen, tragen (alleine hätte ich es weder psychisch noch physisch geschafft). ABER es wird besser, mit Sicherheit! Halte durch! Liebe Grüße, Chris
Ja die Geburt War leider Schwierig. Sie wollte raus aber konnte nicht, weil sich der muttermund nicht von allein geöffnet hat (zervixdystokie). Die Hebamme musste dann nach dem legen der pda alles öffnen. Kann das mit den darmproblemen in Zusammenhang stehen? Danke für die vielen tipps! In ihren stillbedarf werde ich nicht eingreifen. Das stimmt, in der Hebammensprechstunde steht das drin und irgendwann ist man so verunsichert und denkt über alles nach. ..
Hallo! Probier mal erst mal schauen was du alles isst, Brot das erste was reduziert sein soll, ich hab dies Problem bis ich die Brötchenen nicht weg gelassen habe ! Stillabstand ist in Ordnung , ich hab auch in Anfang 3 Stunden Abstand und 30 min hat es gedauert , mit 6 mon wurde 15 min ! Du kannst 3 St Abstand machen ( bequemer ) und nur Brust geben wenn dein baby essen will und nicht zum beruhigen :)
Ursache für Bauchschmerzen und vermehrte Blähungen ist häufig ein Ungleichgewicht der Darmflora. Das kommt zB bei Kindern, die per Kaiserschnitt geboren wurden und nicht durch den Geburtskanal oft vor aber auch bei spontan geborenen Kindern. Dann ist eine Kur mit Bigaia Tropfen zum Aufbau der Darmflora sinnvoll. Wenn die Geburt zwar vaginal aber trotzdem schwierig war, haben die Babys manchmal noch eine Weile Anpassungsschwierigkeiten und weinen/schreien dadurch mehr, was oft als Blähungen interpretiert wird - sie brauchen einfach etwas länger um richtig auf der Welt anzukommen. Auch möglich ist, dass eine Blockade besteht (zB wenn das Baby einen asymmetrischen Kopf oder eine ausgeprägte Lieblingsseite hat), was sich ein Kinder-Osteopath anschauen könnte. Ebenso wie eine falsche Trinktechnik und unruhiges Saugen führt auch häufiges Schreien dazu, dass viel Luft in den Bauch kommt, was dann Blähungen verursachen kann (die Blähungen sind dann quasi die Folge und nicht die Ursache des Schreiens). Alles was beruhigt wie tragen, baden, massieren, Körnerkissen tut dann auf jeden Fall gut (von der Thermometermethode und Milchzucker rate ich dringend ab)! Manchen Kindern helfen Kümmelzäpfchen. Diese würde ich aber wirklich nur bei Bedarf und sparsam einsetzen, damit der Darm weiterhin selbst aktiv bleibt und nicht träge wird. Alternativ kannst Du wie gesagt vor dem Stillen Kümmelsamen kauen und/oder selbst Fencheltee trinken. Bringt das keine Besserung, kann Du auf beides verzichten. Einige Kinder reagieren auch auf Dinge, die die Mutter isst, mit Blähungen wie zB zuviel Kuhmilchprodukte, Kaffee oder viel Süßes. Falls Dir ein entsprechendes Nahrungsmittel als Ursache einfällt, kannst Du es mal probeweise weg lassen. Und zum Schluss: Manche Babys vertragen Vitamin D Tabletten mit Flour (Flouretten) nicht. Falls Du welche gibst, würde ich mal 2 Wochen nur Vitamin D (Vigantoletten) nehmen und schauen, wie es dann ist.
Wir hatten das auch und nichts hat geholfen ( Massage, Öl, Salbe, Fieberthermometer, Wärme, Bigaja, SAB Simplex, Vitamin D Pause...) Nur im Tragetuch hat er sich beuhigt. Er quält sich zwar ab und zu immer noch, aber es ist deutlich besser geworden und das von ganz allein ( ist jetzt 4 Monate alt). Da muss man wohl manchmal einfach durch. Abends werden fast alle Kinder quengelig, weil sie den Tag verarbeiten. Und bei Kindern wirkt sich Unwohlsein häufig auch auf den Bauch aus. Glaube nicht, dass deine Milch, noch die Geburt dran Schuld sind. Es wird besser :-)
Falls du selbst Stilltee (Anis-Kümmel-Fenchel-MIschung) trinkst... weg damit! Einige Menschen reagieren sehr empfindlich auf Fenchel (Meine Tochter und auch ich reagieren mit starkem Bauchweh und Blähungen, obwohl Fenchel ja eigentlich dagegen helfen sollte.) Gibst du D-Fluoretten? Lieber reines Vitamin D geben! Eine Kur mit BiGaiga halte ich für wenig sinnvoll. Der Wirkstoff in diesen Tropfen wird aus Muttermilch gewonnnen und du stillst ja bereits. Die Tropfen sind nicht gerade günstig, kauf dir für das Geld lieber ein Tragetuch. Und wenn ich hier lese, dass es immer noch andere Mütter gibt, die zur "guten alten Fieberthermometer-Methode" raten, dann geht mir die Hutschnur hoch. Das Manipulieren am After kann gefährlich sein. Bitte ignoriere solche "gut gemeinten" Tipps. Bei uns hat geholfen: Geduld, viel Tragen, Kirschkernkissen, Bauch- und Steißmassagen, Fliegergriff, ein warmes Bad und möglichst ruhig bleiben. Alles Gute. D.
Ja den Stilltee trinke ich Jeden Tag ca. 1 Liter. Gut dann lasse ich den weg, hoffentlich hilft das was. Man liest ja immer wieder, wie toll tragen im Tuch Sein soll, das werde ich mir Kaufen. Naja dann kann ich Ja hoffen, daß es nach 3 Monaten vorbei ist. .. Danke für eure Hilfe! !!
Tragen (im Tuch, Bondolino, Manduca o.ä.) ist auf jeden Fall hilfreich - es hilft bei Blähungen, beugt aber auch vor und schützt Babys vor zu vielen äußeren Reizen - daher am besten schon ausgiebig tragen bevor das Kind zu weinen beginnt ;)
Hallo, die sog. Dreimonatskoliken mit Blähungen und Krämpfen kannst Du nicht beseitigen oder abstellen. Die Ursache für diese Bauchweh liegt originellerweise nämlich nicht im Bauch: Entwicklungsforscher wissen heute: Das Gehirn von Babys unter drei Monaten ist oft noch nicht ganz ausgereift und tut sich schwer mit den Reizen der äußeren Welt. Das können auch ganz normale Alltagsreize sein, einfach das, was ein Baby tagsüber zu Hause oder draußen alles so erlebt, hört, sieht. Und weil das Gehirn damit noch leicht überfordert ist, wird das Baby unruhig und überreizt. Die Unruhe aber schlägt sich sofort auch auf den Darm, weil der (nach dem Gehirn) das empfindlichste Nervengeflecht überhaupt hat. Es kommt zu Blähungen und Krämpfen. Weil die Ursache aber nicht im Darm liegt, können Hausmittel hier auch nicht wirklich helfen. Bei meinen Kindern half nur, sie täglich anderthalb Stunden (meist abends) in Fliegerstellung auf dem Arm herumzutragen und dabei leise zu singen. Das stellt die Krämpfe nicht ab, aber es beruhigt das Baby. Bei uns hat es die Schreiphasen verkürzt, sie hätten sonst mehrere Stunden gedauert. Nach ziemlich exakt drei Monaten war der Spuk dann komplett vorbei, was ja zum Glück in den allermeisten Fällen so ist. Bis dahin: Bleib' gelassen und vermittle dies auch Deinem Kind. Mache eher weniger statt mehr, denn wenn Du in Aktionismus verfällst und immer wieder Neues ausprobierst, wird Dein Kind noch unruhiger. Sehr wichtig ist jetzt auch, dass Dein Baby noch viel Ruhe und wenig Reize hat. Sehr junge Säuglinge wollen keine tollen Dinge erleben, sondern sie mögen es im Alltag leise, gleichförmig und reizarm. Nimm Dein Kind also nicht überallhin mit und achte auf einen regelmäßigen Tagesablauf. Erst im Alter von mehreren Monaten mögen Babys mehr "Input". LG
Das lese ich so oft. Bei uns habe ich das auch probiert wie im Bilderbuch, das Ende vom Lied war meist ein weinendes baby und kaputte nerven. Meine kleine bestimmt ihren Ablauf jeden Tag neu. Wann sie trinkt, wann sie isst, wann sie wach ist und schläft. Einzig das bringt bei uns Entspannung... Sie wusste schon von Anfang an was sie wollte, regelmäßiger Tagesablauf ist bei uns unmöglich gewesen. Und ruhige, langweilige Umgebung hat sie auch gehasst...