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@ Black Forest Girl und alle, die es interessiert

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lilaluna

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Jetzt muss ich doch mal was beitragen. Ich habe eine ähnliche Geschichte wie du hinter mir und kann dich sehr gut verstehen. Ich habe in einem kleinen KH mit niedriger Geburtenrate mit Beleghebamme entbunden. Leider hat mir aber auch das nichts genutzt. Meine Hebamme war bei der Geburt (die sehr schwer war) toll und ist auch so ein sehr netter Mensch. Leider hat sie aber vom Stillen null Ahnung und hat mich dementsprechend falsch beraten. Noch im Kreissaal gab sie mir ein Stillhütchen. Das war der erste große Fehler. Trotzdem funktionierte das Stillen in den ersten zwei Tagen toll, fand ich. Die Nachtschwester (noch vom alten Schlag) sah das jedoch anders. Meine MAus war von Anfang an ein Leichtgewischt, hat dann noch abgenommen (alles im Rahmen) und hatte Neigeborenengelbsucht. Dauernd wollte die Nachtschwester mir die Kleine abnehmen für die Nacht und zufüttern. Ich bin standhaft geblieben. Am letzten Abend kam sie in mein Zimmer und fasste mir ungefragte an die Brüste und drückte herum (im Normalfall hätte ich wahrscheinlich ausgeholt!) und meinte dann, der Milcheinschuss ist noch icht da, nun müssten wir zufüttern. Daraufhin schmiss ich sie aus dem Zimmer. Voll von Hormonen und nun total verunsichert haben weder ich noch meine Tochter in dieser Nacht auch nur ein Auge zugemacht. Ich habe fast nonstop gestillt. Der Milcheinschuss kam auch in dieser Nacht. Ich war total froh, als ich zu Hause war. Meine Hebamme baute mich zunächst auf. Dann nahm meine Tochter mit 2 Wochen wieder nicht so viel zu (inzwischen weiß ich aber, dass es nunmal einfach leichtere Kinder gibt - gut entwickelt hat sie sich immer), bzw. hat meine Hebamme mit unterschiedlichen Waagen gewogen, so dass ich gar nicht genau weiß, wieviel die Kleine wirklich zunahm. Sie meinte dann, wir müssten nun mal eine Pumpe besorgen um zu sehen, wieviel Milch ich habe (totaler Schwachsinn - ich bekomme noch heute fast nix mit der Pumpe raus, ist halt so bei mir). Es kamen dann nur 20 ml. Daraufhin meinte sie dann, nun MÜSSTE ich zufüttern. Da ich ihr so sehr vertraut habe, tat ich das nun und damit fing ein richtiges Drama an. Bei jeder Flasche habe ich geweint. Im Nachhinein weiß ich wie unnötig das alles war - sie hat nach fast jeder Flasche gespuckt, weil es einfach zuviel war... Irgendwann stellte ich fest, dass sie sich zur Flasche hin abstillte. Das wollte ich auf keinen Fall. Mir ging es immer schlechter. Nachdem ich mich viel belesen und GUT beraten lassen habe, fasste ich einen Entschluss. Ich legte sie ab da stündlich an, um die Milchmenge zu steigern. Immer, wenn sie dann noch etwas zusätzlich brauchte, pumpte ich anschließend noch. Ich war also tagelang nur damit beschäftigt. Nach einigen Tagen hatten wir es aber geschafft und ich stillte wieder voll. Da war sie 6 Wochen alt. Da sie total saugverwirrt war, hatten wir immer mal wieder noch kleine Kämpfchen, aber ich konnte sie bis vor kuzem voll Stillen. Nun haben wir mit der Beikost angefangen und ich habe vor, sie solange zu stillen, wie wir beide es mögen. Ich weiß nicht, ob unser Weg der richtige gewesen ist, da ich es vielleicht zu sehr wollte und uns damit schon eine kleine Hölle angetan habe. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das nicht noch einmal schaffen würde. Trotzdem bin ich total stolz darauf und froh, dass es nun so ist, wie es ist. Beim nächsten Kind wäre ich viel sicherer und würde mir nix mehr erzählen lassen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich an eine gute Stillberaterin zu wenden. Mich hat das gerettet. Ich gehe einmal die Woche noch zum Stillcafe zu ihr und wiege dort mit ihr die Kleine (brauche ich für mich). Ich bin nicht sicher, ob das alles hier überhaupt jemand liest, aber es tat einfach mal gut, das einmal von der Seele zu schreiben. Habe ich in der Ausführlichkeit noch nicht gemacht. (Trotzdem fehlen sicher noch eine Menge an Details in der Geschichte - diverse Milchstaus, Soor, Depressionen, etc.) Ich glaube ich habe mich von BlackForrest anstecken lassen ;o)


Mitglied inaktiv

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Habs gelesen und meld mich nochmal ausführlich.


Ottilie2

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Danke für eure Geschichten. Ich finde schon, dass die Schuld bei den Hebammen/Ärzten liegt. Denn als Erstgebärende vertraut man dem medizinischen Personal fast blind. Da wird nichts hinterfragt. Vermutlich wäre ich sogar nach 2 Kindern noch unkritisch, wenn ich nicht dermaßen schlechte Erfahrungen gesammelt hätte. In meinem Fall hat sich durch dieses Forum sehr viel bei mir geändert (meine Ansichten bzgl. der stillverwandten Themen zb) Die Stillzeit steht und fällt mit der Hebamme, weil man selbst keine Ahnung haben kann und es kaum Vorbilder gibt. Ich hatte die erste Entbindung in einem babyfreundlichen KH. Die Hebammen waren schlecht bis auf eine Ausnahme. Das Stillen habe ich mir letztlich selbst beigebracht bzw. habe ich einigen Stillberaterinnen die Bude eingerannt. Wenn man mir nach der Geburt gesagt hätte "sie muss zugefüttert werden", hätte ich dies sofort zugelassen, weil ich damals noch vertraut habe. BlackForestGirl - du bist JETZT schlauer und beim nächsten Stillkind wird das nicht nochmal so ablaufen. Dass du das aufarbeitest, finde ich richtig gut. Ich könnte mir vorstellen, dass du beim nächsten Mal nichtmal eine Stillberaterin brauchst, du kannst ja auch hier im Forum schreiben, wenn du Hilfe benötigst.


lilaluna

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Ich frage mich auch häufig, wie ein KH die Bezeichnung "stillfreundlich" bekommt. Da scheinen die Maßstäbe nicht allzu hoch zu sein. Ich verstehe auch einfach nicht, wie so mit Wöchnerinnen umgegangen werden kann. Das "Fachpersonal" müsste doch wissen, wie vollgeladen man mit Hormonen ist. Mein nächstes Kind würde ich in einen anderen KH bekommen. Dort, wo auch meine jetzige Stillberaterin arbeitet. Da wird wirklich dabei geholfen, dass das Stillen funktioniert. In dem KH wo ich entbunden habe waren die meisten Schwestern 10 Jahre jünger als ich und hatten selbst noch keine Kinder... (so wie meine Hebamme leider auch) Dieses Forum hat mir auch schon sehr oft geholfen und mich in vielen Dingen bestärkt (Familienbett, KEIN Schlaftraining, Tragen, etc.). Allerdings ach der TP mit den Mamis aus meinem Entbindungsmonat ist total toll! Ich habe gelernt mehr auf meinen Bauch zu hören und mich von meinem Kind leiten zu lassen. Seither sind wir beide wesentlich entspannter.


niccolleen

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Wahnsinn. Meine Geschichte hat im Prinzip mehr oder weniger genau so angefangen, nur dass ich so verunsichert und verschuechtert und deprimiert war, dass ich es nicht geschafft habe, mich zu wehren, schon gar nicht so vehement wie du. Bei mir hat es auch noch viele Wochen gedauert, bis endlich alles geklappt hat, aber zum Vollstillen bin ich ausser einem kleinen 3woechigen Intermezzo nicht mehr zurueckgekommen. Nachtraeglich gesehen sehe ich genau, wo das Problem lag und haette ich damals mehr gewusst und mich mehr getraut, haette ich auch vieles anders gemacht. Wie auch immer, ich hab im Endeffekt 2 Jahre lang gestillt und habe ein Kind, das oft erstaunte Kommentare erntet, wie ausgeglichen, selbstbewusst, froehlich und fit er ist. Ich denke also, es war den Kampf wert. Allerdings ist in den ersten Wochen dadurch meine Tochter sehr viel zu kurz gekommen. Finde ich sehr toll, wie du das gehandhabt hast! lg niki


lilaluna

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Ich danke dir! Ich bin mal gespannt, wie lange wir stillen werden. Zur Zeit ist es endlich sooo harmonisch, da kann ich mir noch gar nicht vorstellen abzustillen. Ja, meine Maus hat auch viel gelitten, denke ich. Daher zweifle ich schon manchmal daran, ob es wirklich für SIE gut war so zu kämpfen oder nur für mich. Ich mag gar nicht mehr dran denken. Könnt grad wieder heulen...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

So jetzt habe ich Zeit etwas ausführlicher zu antworten. Also da hast du echt auch was durchgemacht. Ich finde es toll, dass du es geschafft hast!!! Alle Geschichten dieser Art haben eine Gemeinsamkeit: Die Betreuung und Beratung war nicht optimal oder gar schlecht. Ich weiß nicht was ihr unten mitgelesen habt, aber bei uns begannen die Probleme halt schon auf der Wochenstation: Es war notwendig meinen Sohn zuzufüttern, weil er Probleme mit dem Blutzucker hatte. (Oder wie sehen das die Super-Stiller?) Das weiß ich jetzt. Wie gesagt, ärgere ich mich hier über das schlechte Informieren des Krankenhauses. Eine ganz andere Sache ist das Abpumpen, das die unbedingt wollten. Erst anlegen und dann zufüttern ist das eine, aber war das Abpumpen wirklich notwendig? Die Argumentation war immer, dass ich keinen Milcheinschuss bekommen würde, wenn ich nicht abpumpe, weil mein Kind nicht gut saugen würde. Das hätte passieren können, oder auch nicht. Meine Hebamme hat es nicht für nötig gehalten. Sie arbeitet in dem Krankenhaus und weiß, dass inzwischen jede zweite/dritte Frau es mit ner Milchpumpe unterm Arm verlässt. Ich finde das spricht nicht gerade für die gute Stillbetreuung. Auch ich hatte ne Milchpumpe dabei, aber jetzt ratet mal was in meinem Entlassbericht stand: hat vollgestillt!!! Ja ich habe zwar immer angelegt, aber eben auch immer abgepumpt und zugefüttert (zumindest ab dem zweiten Tag). Also wenn das "vollstillen" ist, dann ist ein Lattenschuss im Fußball ein Tor. Meiner Hebi habe ich nichts vorzuwerfen. Sie hat nen tollen Job gemacht und mich immer unterstützt und motiviert. Wenn ich sie für etwas kritisieren müsste, dann dass sie in ihrer Hektik manchmal nicht gut zugehört hat. Aber wie gesagt: Ich würde sie wieder nehmen. Dank euch bin ich jetzt richtig motiviert was das Stillen beim zweiten Kind angeht. Nur wenn's wieder nicht klappt hätte ich tierisch Schiss vor dem Abstillen. (siehe Stillgeschichte)


niccolleen

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Da hab ich mich schlecht ausgedrueckt. Meine damals bisschen ueber 2-jaehrige Tochter ist in der Zeit ziemlich zu kurz gekommen, und die ist als Fruehchen ein wirklich anspruchsvolles Kind. Beim Stillkind haette ich damals auch gern mehr gekuschelt, war aber mit dem ganzen Druck auch noch mit Pumpen etc. so beschaeftigt, dass ich ihn oft schlafend weggelegt hab, wenn ich ihn viel lieber noch auf mir liegen gehabt haette. Naja, nachher ist man schlauer, und ein drittes Kind schaff ich nicht mehr. Sollte doch noch was passieren (sehr unwahrscheinlich), dann gehe ich gar nicht mehr in ein Spital sondern wuerde zuhause entbinden. Da gibt es diese ganzen Probleme nicht, die einem das Spital anhaengt. Die muessen sich absichern und ein gesundes, normgerechtes Kind entlassen. Alles andere steht hinten an, und dazu gehoert das Stillen, die Stillbeziehung und der psychische und physische Zustand der Mutter. Ich bin dadurch ein zweites Mal in der postpartalen Depression gelandet. Ja super jedenfalls, wie du das gemacht hast, kann man nur wieder betonen! Du gehst als gutes Beispiel voran! lg niki


lilaluna

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Danke dir! Naja, abzupumpen schadet ja nicht, spricht aber wirklich nicht für eine gute Beratung. Ich finde es so traurig, dass in den KH so mit dem Thema Stillen umgegangen wird. Ich denke, es würden viel mehr Frauen schaffen und nicht so schnell aufgeben, wenn sie von Anfang an einen sicheren Start haben. Das bedrückt mich wirklich sehr und macht mich teils sogar rasend, wenn ich dann auf den Stationen die Plakate sehe: Muttermilch ist das Beste, blabla. Da könnte ich platzen. Schön, dass du Glück hattest mit deiner Hebamme. In Sachen Stillberatung würde ich mich einfach nie wieder an eine wenden. Dafür gibt es gut ausgebildete Stillberaterinnen. Ich glaube, wir haben da beide noch eine Menge aufzuarbeiten. Vertrau auf dich und dein Kind. Dann wird es beim zweiten bestimmt leichter. Ich habe bei meinem nächsten Kind keine Zweifel, dass es klappen wird. Ich glaube sogar, dass es ein viel harmonischerer Beginn als diesesmal werden wird. Schade nur, dass meine Maus davon nichts mehr hat. Ich hoffe, ich kann mit meiner Liebe wieder gut machen, was ich ihr zu Beginn zugemutet habe...


lilaluna

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ich finde, du kannst total stolz auf dich sein!! Ich weiß nicht, ob ich das geschaft hätte, mit noch einem zweiten (und dann noch ein kleines Sorgenkind). Ich glaube, wir Mamas neigen immer dazu (und da schließe ich mich voll mit ein) uns ständig irgendwelche Vorwürfe zu machen und zu denken, man hätte es doch noch ein bisschen besser machen können. Aber wie du schon sagst, ist dein Kind ja offenbar total ausgeglichen und das wird seinen Grund haben. Du hast also alles richtig gemacht und bist in meinen Augen viel mehr als ich ein leuchtendes Beispiel. Ob ich meiner Maus geholfen oder geschadet habe mit dem Kampf, wird sich noch herausstellen... Über eine Entbindung zu Hause habe ich auch schon mal nachgedacht, bin dafr aber glaub ich etwas zu ängstlich. Die erste Geburt war nicht ganz ungefährlich für meine Tochter und für mich. Ich würde aber in dem KH entbinden, in dem meine Stillberaterin arbeitet. Da wäre ich ganz sicher gut aufgehoben. Von anderen würde ich mir eh nicht mehr dreinreden lassen.


kefo

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Jetzt muss ich auch mal was schreiben, bin sonst nur stille Leserin. Im Krankenhaus hatte ich zum Glück keine Probleme mit dem Personal, bis auf eine Schwester, haben mich alle unterstützt. Die erste Schwester kurz nach der Geburt drückte mir leider ein stillhütchen in die Hand, weil meine Kleine die Brust nicht zu fassen bekam. Habe große schwere brüste und dazu eine Flachwarze und eine hohlwarze. Damit hat es erstmal einigermaßen geklappt. Am nächsten Tag hatte eine andere Schwester Dienst, diese meinte das stillhütchen benötige ich nicht und wir haben es geschafft, das mein baby trinkt. Das klappte den ganzen Tag gut aber in der Nacht hat Sie es nicht mehr geschafft die Brust zu behalten. Sie war nur am schreien und ich habe dauergestillt. Dann habe ich es wieder mit hutchen probiert und es klappte besser. Zuhause dann ging es auch ohne, aber nach einer Woche hatte ich blutige und rissige warten und ich musste bei jedem stillen die Zähne zusammen beißen. Zumal ich abends ab 18 Uhr auf dem Sofa festhing, weild meine Kleine nur am stillen war. Dann nach 2 Wochen kam der erste milchstau mit Fieber, Schüttelfrost und einer super schmerzenden Brust. Ich war total ko, es war 23 Uhr nachts und ich dachte erst es ist eine Erkältung. Aber mein Mann hat sofort erkannt, das es ein milchstau war. Habe dann trotz riesiger schmerzen die kleine ständig angelegt, gekühlt und gewärmt vorm stillen. Am nächsten Tag ging es schon, aber die Brust schmerzte wahnsinnig und feuerrot. So griff ich wieder zum stillhütchen. Nach einer Woche ging es einigermaßen und prompt hatte ich den nächsten milchstau. Ich bin dann zur Fa, die meinte aber nur, dmussmich meine Hebamme unterstützen, sie könne da nix machen, außer es geht ganicht meeg. Also ich wieder nach Hause. Meine Hebamme war auch mehrmals da, allerdings hatte Sie in ihrer Praxis noch nie mit milchstau und Brustentzündungen zu tun, mehr als die allgemeinen Tipps gab es nicht, die wir aber schon kannten. So dass ich mich ziemlich verlassen fühlte. Eigentlich hätte ich mir mehr moralische Unterstützung erhofft. Die konnte mir zum Glück mein Mann geben, der mir die kleine abgenommen hat, mir quarkwickel gemacht hat, sich um den Haushalt kümmerte. Insgesamt habe ich die ersten 2 Monate mit milchstaus zu kämpfen, in dieser Zeit tat mir meine linke Brust unheimlich weh, so dass ich nur mit hütchen stillte. Leider kam ich davon nicht mehr los. Mein baby ist nun 8 Monate alt und hurra wir stillen noch, und das sehr oft. Ich hätte nie gedacht, dass ich länger als 6 Monate stille ( so mein naiver Plan ;-)) mittlerweile möcht ich solange stillen wie meine Maus es möchte. Es ist nicht immer einfach und wir haben auch schlechte Tage. Besonders traurig macht mich, das mein baby die Brust pur nicht mag, nur mit diesen hütchen. Ohne das Forum hier und meinem Mann hätte ich glaub ich bald aufgegeben, aber ich habe mich durchgekämpft. Im nachhinein denke ich, das wir es auch ohne stillhütchen geschafft hätten. Auch habe ich nicht mit so vielen Problemen gerechnet, da das stillen immer nur als das natürlichste der Welt dargestellt wird. Das ist es auch, aber es gibt diverse Sachen, die man vorher wissen sollte um sich da durchzukämpfen. Es gibt bestimmt viele Frauen, die gar keine Probleme haben, doch habe ich den Eindruck, das es auch jede Menge gibt, die kämpfen müssen oder nicht hinreichend informiert sind oder werden. Mein Mann und ich hatten kurz vorher einen stillinfoabend in unserem Krankenhaus besucht, der hat uns schon etwas aufgeklärt.ich finde heutzutage müssten die Krankenhäuser noch mehr in die Unterstützung der Eltern investieren, damit solche Geschichten, wie sie hier schon beschrieben wurden nicht mehr passieren. Auch bei den Hebammen gibt es viel aufholbedarf. denn nicht alle Mütter schauen hier nach und lassen sich von falschen Tipps verunsichern. Daher bin ich für dieses Forum sehr dankbar. Sorry für den Roman.


lilaluna

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Antwort auf Beitrag von kefo

Es tut immer so gut zu lesen und zu hören, dass man nicht allein ist und es auch anderen so geht bzw. ging, auch wenn man das natürlich niemandem wünscht. Aber es baut einfach auf, wenn man feststellt, dass man selbst nichts falsch gemacht hat. Bei uns ging es auch ohne Hütchen nach zwei Wochen. Hätten sie sicher nie gebraucht. Wahrscheinlich wäre es bei dir auch gegangen, aber das ist doch nebensächlich. Du hast dich dadurch gekämpft und stillst nun schon 8 Monate! Das ist doch großartig! Was ich auch immer ganz schlimm war in der Zeit war, dass ich mich so allein und unverstanden gefühlt habe. Bis auf meinen Mann habe ich von allen Seiten immer nur gehört, dass ich doch endlich abstillen soll. Das wäre doch einfacher. NEIN, war es nicht! Niemand wollte mich verstehen. Manchmal habe ich immernoch die Zweifel, ob ich meiner Maus nicht zuviel zugemutet habe in der Zeit...


Mitglied inaktiv

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Mitglied inaktiv

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Ich finde wir können alle stolz auf das sein was wir geleistet haben. Applaus, Applaus. Wir sind alle große Kämpferinnen, jede auf ihre Weise. Ich habe was das KH angeht nicht so die Wahl. Alle anderen sind recht weit weg. Was die Entbindung angeht, war es dort auch echt okay - trotz sau- schwerer Geburt. Die Hebammen und Ärzte haben einen guten Job gemacht und ich habe mich gut betreut gefühlt. Das Einzige was ich dort nicht so gut finde ist die recht hohe Kaiserschnitt-Rate. Man ist da relativ schnell dabei. Zum Glück bin ich drum rum gekommen. (Natürlich gibt es Fälle wo ein Kaiserschnitt unbedingt notwendig ist!!!) Eine Hausgeburt bzw. Geburtshaus traue ich mir nach der ersten Entbindung nicht zu. Wie gesagt, war sehr schwer. Deshalb würde ich ambulant entbinden. Meine Tante war in einem stillfreundlichen KH und bei ihr war die Betreuung super. Da wurde richtig drauf geachtet, dass es mit dem Stillen klappt. Sie hat ihre Kinder auch echt lange gestillt. Mein KH war nicht explizit stillfreundlich - obwohl das nichts heißen muss, wenn ich das oben so lese. Ich hatte halt den Eindruck, dass es denen einfach nicht "wichtig" genug war, ob es mit dem Stillen klappt. Das ich anfange abzupumpen war ihnen aber mega-wichtig. Wenn man das jetzt negativ auslegt, könnte man sagen, weil sie sich nicht angreifbar machen wollten und auf Nummer-Sicher gehen wollten, falls ich keinen Milcheinschuss bekomme. Sonst hätte ich sie im Nachhinein angehen können mit: "Wegen Ihnen habe ich keine Milch." Wenn man es positiv auslegt, könnte man sagen, dass es ihnen einfach wichtig war, dass ich Milch bekomme. Kann man so oder so sehen... Was aber einfach gefehlt hat, war die gute Betreuung die meine Tante hatte. Wie gesagt: Sie haben mit das Anlegen gar nicht so schlecht gezeigt, aber es musste halt alles schnell und "zack zack" gehen. Da wurde sich keine Zeit genommen. Gut, das könnte jetzt am allgemeinen Personalabbau liegen, aber mir als Neu-Mama hilft das nicht. Außerdem fehlte meiner Ansicht nach das allgemeine Interesse. Niemand fragte: Und wie klappt es mit dem Stillen? Können wir Ihnen noch helfen? Sollen wir Ihnen noch andere Positionen zeigen? Brauchen Sie noch Informationen? Klingeln Sie bitte wenn Sie unsicher sind. Sie bekommen das mit dem Stillen sicher hin. .... Vielleicht ist das auch zu viel verlangt??? Der Witz auf Räder ist halt immer noch das "hat voll gestillt" im Entlassberich, obwohl ich zusätzlich abgepumpt und zugefüttert habe.


emres

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Nein, das ist nicht zuviel verlangt! Das und vieles mehr hab ich auch in der klinik vermisst. Es guckte niemand, vom fragen mal abgesehen, sah ich 3 tage insgesamt dreimal ne schwester oder so gesehen. Mein sohn kühlte aus, während ich k. O. Schlief, als ich wach wurde nahm ich ihn zum bonden zu mir, das wärmt ja klasse. Als mal ne schwester essen brachte sagte ich, er war blass und kalt, hab ihn jetzt zum wärmen bei mir, da kam nur ein hmmm. Als ich, im kreissaal kollabiert, aufstehen wollte, sagte die azubine zu mir, na dann gehen sie doch zur toilette! Konnte sie wenigstens bewegen im zimmer anwesend zu bleiben. Hab es gerade so hin und zurück geschafft. Stillen fragte keiner. Aber, dass er nachts bei mir war, wurde sofort gesehen, als die bettnachbarin klingelte, und bemängelt. Es war ein stillfreundliches kh. Ich fühlte mich eher wie im hotel, denn personal sah man kaum! Es ist traurig, dass der sparwahn so endet und noch weiter geht. Es gibt zig nicht stillbsp. Aber das ist nicht das thema. Meine bettnachbarin hatte übrigens ne pumpe, obwohl sie gut stillte pumpte sie dazu. Warum war mir ein rätsel, sie sprach nicht meine sprache! Lg


chrpan

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Denke, das zufüttern abgepumpter Mumi zum Stillen an der Brust wird schon als Vollstillen bezeichnet. Wenn man mit Pre zufüttert, ist es nicht mehr vollstillen. Oder? @ stillfreundliches KH: die Frage ist, wie die zum Stillen stehen. Vollstillen, Teilstillen, Stillen für die ersten Wochen oder die "magischen" 6 Monate... Meine Hebamme war extrem kompetent, mir zum Vollstillen zu verhelfen, aber zum 1. Geburtstag unserer Kinder war sie baff, dass wir (3 befreundete Mütter) "immer noch" stillen... LG, Chris


emilie.d.

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Hallo, ich finde es auch gut, daß Du Deine Geschichte aufarbeitest. Ich glaube, das hilft auch uns anderen, die vielleicht auch an dem einen oder anderen noch ein bißchen rumknapsen. Zum Blutzucker, mich hat das noch im KH umgetrieben. Tagsüber hatte ich eine exzellente Stillbetreuung, nachts eine gestreßte Nachtschwester. Mein Gefühl war, daß es ihr zuviel wurde, mir dauernd beim Anlegen zu helfen (KS, konnte den Kleinen nicht allein auf die andere Seite legen). Sie nahm ihn dann offiziell "zum Wiegen" mit (vier Uhr morgens, hätte ich ja schon stutzig werden können), maß den Blutzucker und kam mit der Flasche zurück, mit der Frage, ob ich etwas dagegen habe (in dem KH darf nicht ohne Zustimmung zugefüttert werden). Ihre Aussage war, daß der Zucker bei 48 mg/dl liege, 50 wäre die Grenze. In der nächsten Nacht hatte ich eine nette Schwester, die bestimmt fünfmal bei mir war und super geholfen hat. Sie meinte, es gebe auch Häuser, bei denen 45 die kritische Grenze sei. Meine Hebamme hatte bei ihrem zweiten Kind ebenfalls Probleme mit dem Blutzucker, aber da nützt es halt, wenn die befreundete Hebamme auf der Station arbeitet. Bei ihr war es knapp unter der Grenze. Bevor der Arzt dann dazu kam, haben sie zu zweit das Baby halbnackt bei ihr auf die Brust gelegt und ganz eng gekuschelt. Das hat den Blutzuckerwert dann über den kritischen Wert gebracht. Einer Freundin haben sie das Baby an Tag 2 oder 3 weggenommen, um es zu überwachen. Sie war nur am Heulen und die Hebamme im KH meinte, daß sie halt doch schon einen Tag früher hätte gehen sollen. Zuhause mißt halt keiner.


Mitglied inaktiv

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Oh je, das hört sich auch nicht toll an... Meinst du die Nachtschwester hat am Blutzuckerwert etwas "gedreht", um ihm die Flasche geben zu können? Das wäre ja mega dreist. Aber wiegen um 4 Uhr nachts ist schon seeeehr ungewöhnlich. Bei mir war das Zufüttern jedenfalls notwendig. Der Blutzucker meines Jungen war schon recht nieder - 39 glaub... Aber was ich nicht wusste ist, dass eng kuscheln hilft... Also mal abgesehen davon, dass ich den Kleinen eh viel gekuschelt hab, hab ich das glaub auch dann unbewusst richtig gemacht. Ich weiß noch wie Chefarzt + Assistenzärzte der Gyn zur Visite ins Zimmer kamen und ich den Kleinen auf mit liegen hatte. Der Chefarzt war ein unglaublich netter Kerl und fand das Bild "Baby und ich" richtig schön.


lilaluna

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Bei uns wurde der Blutzucker nieee gemessen


Mitglied inaktiv

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Mmh, ich glaub eigentlich wird das routine-mäßig gemacht, aber bei uns vorallem deshalb, weil mein Kleiner dieses blasse Munddreieck hatte. Vielleicht haben sie dir nur nix gesagt, weil immer alles okay war?


lilaluna

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ne, das hätte ich ja mitbekommen. Die Kleine war die ganze Zeit bei mir. Hab sie zu den Hexen nie abgegeben...


Missy27

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Das macht mich richtig traurig. Da hat das bei euch so gut funktioniert und du warst gut informiert und hast dich tapfer gewehrt und trotzdem haben sie dich "kleingekriegt". Aber toll, dass ihr es noch geschafft habt. Schade wenn man die erste zeit wegen anderen Leuten, die sich einmischen, nicht richtig genießen kann geschweige denn sich von der Geburt erholen. Unsere Probleme waren ja ganz anders und es wurde im KH zugefüttert weil meine Tochter nicht an der Brust trank sondern sie nur anschrie. Zum Glück hat sie aber als wir wieder zu Hause waren gut zugenommen (im KH etwas über 200g verloren) und meine Hebamme hat sich für unsere Probleme sowieso nicht interessiert. Beim Kleinen war ich schlauer, ambulant entbunden, Hebamme mit Ahnung und mein Kleiner hatte bei der U2 nach 4 Tagen bereits 250g zugenommen und er hatte eh schon ein Startgewicht von über 4kg.


Mitglied inaktiv

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@emres: Hey, das ist ja echt krass was du erzählst!!! Das Baby kühlt einfach aus, du musst mit Kein-Kreislauf selbst aufs Klo. Und dann noch den Zimmernachbarin, die petzt wenn du das Baby im Bett hast. Das ist Kindergarten. Okay, dagegen war meine Wochenstation echt gut. Die haben wenigstens vernünftig nach dem Baby geguckt. Ich hab nochmal geschaut was vollstillen heißt: Das bedeutet tatsächlich "bekommt ausschließlich Muttermilch". Es ist also egal ob über die Brust oder die Flasche. Dachte immer da es ja das "Pump-Stillen" gibt, dass Vollstillen= Muttermilch + Brust ist und Pump-Stillen= Muttermilch+Flasche ist. Für mich spielt halt im Wort "stillen" nicht nur der Nahrungsaspekt "Muttermilch" rein, sondern auch das an der Brust trinken. Da war ich aber wohl zu spitzfindig. Da ich zugefüttert habe, war es trotzdem kein Vollstillen. @Missy: Ich finde es krass, was es für Hebammen gibt. Das lese ich hier immer wieder, wie inkompetent und desinteressiert manche sind. Die meisten in unserer Gegend sind zum Glück gut.


emres

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Ja, leider war das nicht die klinik, wo ich entbinden wollte, da ich aber ein faststurzgeburt hatte und mit feuerwehr in die klinik fuhr, nahmen die verständlicherweise die nächste klinik. Ich wachte mit bs auf, 2 min später auf der toilette hatte ich pressdrang... Mein mann rief nur noch den notruf. Da hatte ich 1,5 minütlich wehen.. Im ks nur kleidung aus, pressen sie schon mal... Wegen der fahrt und des nichtpressen, also unterdrücken, hatte er puls von 90 rum.... Er wurde mit dammschnitt schkeunigst rausgequetscht. Es ging alles do schnell. Die hebamme und ärztin waren top! Aber mir fehlt mein geburtserlebnis. Mein mann rannte in den raum, als ich gerade das letzte mal presste und er dann da war und schrie. Er musste er den großen bei den nachbarn abgeben und kam hinterher. 12 ist topfit und ph war zum glück auch gut, er war also nur kurz unterversorgt. Aber ich hatte lange daran zu knabbern. Achja, die bettnachbarin klingelte wegen eigenen sorgen, da sprach mich die schwester an, ich solle mein baby ins bett legen. Er lag neben mir, daneben sein schlafsack als weicher rand, daneben mit bremsen das beistellbett. Wenigstens etwas tolles am kh. Es gibt schon leider viel schlechtes über kliniken zu berichten, wenig personal, ältere schwestern, die meinen nur ihr alter schlag macht es richtig oder nichtswissende. Übereifrige überflieger. Zum glück hatte ich 2 kinder die jeweils gut tranken und zu statt abnahmen( abnahme war sehr gering) Dein sohn ist jetzt ein halbes jahr? Richtig? Lg


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Wow, krasse Geburt... Man wünscht sich ja immer, dass es schnell geht aber sooo schnell nun auch wieder nicht. Ich kann verstehen, dass dir das Geburtserlebnis fehlt. Das geht vielen Frauen nach so einer schnellen Entbindung so. Ich versuch mich mal kurz zu fassen. Bei mir war's so. Ich war 10 Tage drüber und es sollte eingeleitet werden. Morgens ging es aber schon etwas los (Blut, leichte Wehen). Im KH waren die Wehen aber zu schwach. Deshalb eine viertel Tablette Cytotec. Die Wehen wurden langsam stärker. Wir sind viel rumgelaufen, haben was gegessen. Zurück im Kreissaal waren die Wehen an der Grenze - also man hätte nochmal ne Tablette geben können, oder es laufen lassen. Die Hebi entschied sich für ne halbe Tablette. Ich werf ihr die Entscheidung nicht vor, denn wenn die Wehen wieder abgeflacht wären, wär ich durchgedreht. Ich hab sie später gefragt, warum ne halbe Tablette und nicht wieder ne Viertel und sie meinte das wäre halt das Einleitungsprotokoll. Meine Hebamme meinte sie hätte trotzdem nur ne viertel Tablette gegeben, weil das wohl gereicht hätte. Aber wie gesagt: Ich mach der KH-Hebamme keinen Vorwurf. Sie schickte uns dann hoch zum Essen und zum Laufen, doch schon beim Verlassen des Kreissaales merkte ich, dass die Wehen richtig doll wurden und ich lieber unten bliebe. Mein Mann motivierte mich aber und ich bin brav hoch und auch noch brav gelaufen. Tja, sonst hör ich nie auf meinen Mann bzw. andere... Im Nachgespräch meinte die Hebi, dass es gar kein Problem gewesen wäre unten zu bleiben... Auf Station begann dann das Problem: Ich wollte die Wehe veratmen, konnte aber nicht, weil es mir die Luft abschnürte. Je stärker die Wehen wurden, desto schlimmer wurde es. Nach der Stunde waren wir wieder im Kreissaal und ich erzählte der Hebamme von meinem Problem. Ab da wurde sie ganz komisch. Ich hatte das Gefühl sie fand mich wehleidig und nervig. Gleichzeitig war sie aber auch nett und fragte nach meinem T-Shirt-Aufdruck. Leider war der Muttermund erst einen Zentimeter auf. Da ich davon ausging, dass es noch lange ging und ich weiterhin das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen, wollte ich eine PDA. Endlich kam die Ärztin: Sauerstoffsättigung bestens. Woher die vermeintlichen Atemprobleme kamen? Keine Ahnung. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann der Anästhesist. Ich dachte schon, oh Backe ich schaff das nie so vornübergebeugt zu sitzen. Doch oh Wunder: Ich konnte meiner Wehen konzentriert veratmen und das auch noch recht lange, weil der gute Mann so seine Probleme mit dem Rücken hatte. Trotz PDA musste ich meine Wehen aber weiter veratmen. (Schätze mal das lag am "zuviel Cytotec") Nach dem Schichtwechsel ging es dann endlich langsam zur Sache. Mumu fast vollständig offen, aber immer wieder fallende Herztöne: nie ganz kritisch, aber doch nie gut. Es folgte eine Blutabnahme aus dem Köpfchen. PH war gut. Gott sei Dank, kein Kaiserschnitt. Dann endlich Pressdruck. Die Erlösung!!! Ich habe ja so gerne und mit Leidenschaft gepresst. Da aber die Herztöne wieder fielen, Dammschnitt, kleine Saugglocke und Kristellerhilfe. Aber dann: Der Wurm war da. Ich weiß, viele Frauen würden das Ende der Geburt als traumatisch erleben, ich fand das aber nicht schlimm. Viel schlimmer fand ich die Hebamme vor dem Schichtwechsel. Ich hatte wirklich, dass Gefühl ich nervte sie bzw. sie fand mich wehleidig. Also suchte ich das Gespräch und es klärte sich alles auf: Sie war sauer auf die Ärztin, weil die sich Zeit lies in den Kreissaal zu kommen. Die Hebamme befürchtete aber eine schwere Komplikation, aber das konnte sie mir so auch nicht sagen. Also im Nachhinein hat sie nen tollen Job gemacht und ich habe mich mit ihr ausgesöhnt. Außerdem erklärten sich auch die vermeintlichen Atemprobleme: Ich hatte mir was im Rücken eingeklemmt bzw. verkrampft. Deshalb konnte ich in gebeugter Haltung bei der PDA auch wieder veratmen. Und natürlich ist in dem Moment auch der psychische Druck abgefallen. Diese Theorie wurde mir nun mehrfach bestätigt. Alles in allem kann ich mit der Geburt leben. Ich weiß nun wie alles zusammenhing und kann es mir erklären. Das lerne ich aber daraus: 1. Ich hätte den Nerv haben sollen und warten sollen, bis es richtig natürlich losgeht, als ich das Blut im Slip hatte. 2. Ich mache bei der Geburt nur noch das was mir mein Bauchgefühl sagt. So, das war jetzt nicht kurzgefasst, aber egal. Ach so: Mein Kleiner ist ein halbes Jahr alt!


lilaluna

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Schön, dass ihr zwei euch wieder vertragen habt


emres

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Antwort auf Beitrag von lilaluna

Danke für deinen bericht. Einleiten ist doof. Cytotec hatte ich auch schon, hab massiv mit schüttelfrost darauf reagiert. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emres

Ja, ich glaub "emres" und ich mögen uns wieder. Im Nachhinein habe ich ein wenig über Cytotec recherchiert. Das Zeug ist wirklich nicht ohne: Schüttelfrost, andere Wehen... Meine Hebe meinte auch, eingeleitete Geburten seien meist unberechenbarer und schwerer. Vorallem kann man das Cytotc halt nicht gut auf die jeweilige Frau zuschneiden. Das geht mit dem Wehentropf besser.


emres

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Ja! Das stimmt! Lg