Mitglied inaktiv
Hi! Seit Wochen schläft mein Sohn (8 Monate) nachts extrem schlecht. Ständig wacht er auf und lässt sich nur durch Stillen beruhigen. Flasche hat er noch nie getrunken und verweigert er auch jetzt. Schnuller wird auch verweigert. Brei essen will er auch nicht. Ich habe meine Tochter 10,5 Monate gestillt. Mit meinen Sohn hatte ich von anfang an eine gute Stillbeziehung. Ich stille gern, aber die Nächte machen mich so fertig, daß ich gestern zu meinen Mann gesagt habe, sollte ich jemals noch ein Kind bekommen, bekäme es vom ersten Tag an die Flasche. Um mich herum nur Flaschenkinder die bereits ab 8. Woche die ganze Nacht durchschlafen. Ich habe das Gefühl alles falsch zu machen oder warum schaff ich es nicht daß das Kind nachts schläft. Tagsüber bin ich oft müde und schlecht drauf, daß tut mir meinen Kindern und meinen Mann gegenüber leid. Gestern war ich beim Ki-arzt wegen den schlechten Schlafen. Er war sehr nett, hat mir aber geraten abzustillen wenn ich will das die Nächte ruhiger werden. Leichter gesagt als getan. So recht will ich auch nicht abstillen aber diese Nächte treiben mich in den Wahnsinn.
Hallo Du! Erst mal: was heißt "extrem schlecht"? Dass Kinder alle zwei Stunden wach werden, während Schüben auch mal alle Stunde, ist VÖLLIG normal und wird sich auch mit einer Flasche nicht ändern! Kinder haben unterschiedliche Temperamente, wie ich lernen mußte! Meine Kleine ist extrem sensibel, reagiert auf alle Außenreize, verarbeitet vieles Nachts und wacht dementsprechend oft auf. Das ist anstrengend, ja, aber ich kenne genug Flaschenkinder, die tun das auch!° Es ist eine Frage der Persönlichkeit, nicht der Ernährung! Ja, Du kannst 2er Milch geben und die so dick anrühren, dass Dein Kind Brei bekommt, ewig satt und träge ist und eventuell länger schläft (wenn es nicht wegen Bauchschmerzen wach wird) aber weißt Du, was Du dem kindlichen Verdauungssystem damit antust? Menschenkinder brauchen Menschenmilch, sie sind keine Kälber! Muttermilch ist nach 60 bis 90 Minuten verdaut und das ist gut so, denn sie ist schonend und gesund für das unreife Verdauungssystem eines Babys. Hier noch eine Info, die mir hilft: Kinder, die einen leichten Schlaf haben, sterben wesentlich seltener am Kindstod, der häufig auftritt, wenn Kinder im Tiefschlaf das Atmen aufhören und dabei nicht aufwachen. Ein leichter Schlaf schützt! UND leichter Schlaf fördert das Hirnwachstum! Man hat entdeckt, dass die Hirnreifung in den REM-Schlafphasen stattfindet. Kinder mit guter Hirnentwicklung neigen zu vermehrten REM-Phasen. Ich poste gleich noch etwas, was ich in der Stillberatung gefunden habe! Lies es, es wird Dich aufbauen! LG
Hi! Vielen Dank für deine Antwort. Ich jammere etwas viel, aber danach gehts mir wieder besser. Ich habe leider eine stillunfreundlichen Umkreis, die anscheinend der Meinung sind, ich bin ja selbst schuld daß er nachts so schlecht schläft, denn würde er die Flasche kriegen oder Brei essen würde er nachts schlafen. Ich habe nicht vor, ihn mit Nahrung vollzustopfen, daß er nachts besser schläft. Doch leider bin ich auch nicht die Super-Mutti die sich jede Nacht um die Ohren haut und tagsüber trotzdem bestens gelaunt ist. Ich verstehe, daß er Nähe braucht. Er darf gern bei mir ihm Bett schlafen. Aber ich will nicht sein Schnuller sein, und ihn die halbe Nacht stillen. Genauso ist es nämlich. Er weint, sucht nach der Brust. Stille ich ihn nicht, fängt er an zu weinen. Kuscheln, reden, singen nichts hilft. Schnuller verweigert er total. Also stille ich ihn. Er dockt an, nuckelt ein paar Minuten, schluckt aber nicht. Er schläft weiter. Ich ziehe mein T-Shirt wieder runter, er sucht wieder. Dieses Spiel geht die ganze Nacht. Tagsüber will er wenig gestillt werden. Tagsüber stille ich ihn gern. Aber ich kann dir gar nicht sagen wie ungern ich ihn nachts stille. Je mehr ich mich jedoch weigere ihn nachts zu stillen, desto mehr verlangt er danach. Er zerrt an meinen T-Shirt, schlägt um sich. Unser Abend läuft auch so ab. Ich lege mich mit ihn in unser Bett, stille ihn. Früher ist er gut beim Kuscheln eingeschlafen, jetzt will er unbedingt gestillt werden. Er schläft ein und schreit dann im ca 10 Minuten-Takt wieder und will still-nuckeln. Ich verstehe, daß mein Sohn vielleicht ein schwierige Phase hat. Aber ich habe auch eine Phase in der ich nachts gern wieder schlafen würde und ich will kein Schnuller sein.
Liebe Eva-Maria, ich habe wirklich Verständnis für Dich und alle Mamis, die nicht "zu viel" von sich geben wollen! Es ist nicht meine Intention, irgendwem das Gefühl zu geben nicht so eine "gute" Mami zu sein wie ich, noch will ich mich in ein bestimmtes Licht rücken. Es ist nur so, dass ich selbst unter einer Mutter leiden mußte, die "Freiheit geschenkt" hat, mich "zur Selbstständigkeit erzogen" hat, die "kein Schnuller sein wollte". Das ist legitim, Deine Wahl! Aber bitte denk immer daran: Dein Kind hat nicht umsonst diese Bedürfnisse! Du wirst ihm unter Umständen etwas vorenthalten. UND: Er ist nicht ewig klein. Kannst Du diese Nähe nicht noch etwas ertragen? Für Dein Kind? seit ich akzeptiert habe, dass mein kind eben STÄNDIG an mir "zerrt", geht es mir besser damit. Lara ist übrigens auch ruhiger. Und ja, man kann trotzdem arbeiten, den haushalt machen und seinem Mann gerecht werden. Wie gesagt, ich toleriere Deinen Wunsch. Vielleicht kannst Du in ein paar Wochen Nachts abstillen, vielleicht ist das Abstillen Dein Weg. Ich finde nur, die Bedürfnisse eines Kindes gehen über die der Erwachsenen. Alles Gute ihr Zwei!
Liebe Nina, wird dem Kind die Gelegenheit dazu gegeben, wird jedes Kind irgendwann seinen Weg zum Durchschlafen und alleine schlafen finden. Das eine früher, das andere später. Ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem "pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich "Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" "Wird es je anders werden?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein mittlerer Sohn bereits ein Teenager ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil "Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hat Pubertätskrisen, doch bis jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem LLL Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern "toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) "programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillgruppe heraus. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an, den ich dir ja empfohlen hatte. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.
das hätte echt von mir sein können.gleiche gedanken, gleiche gefühle genau so geht es mir auch und es kotz mich im moment nur an ich hab auch gesagt sollte ich noch mal schwanger werden (was nicht passiert) gibts flasche oder von anfang an auch mumi aus der flasche. mein kleiner ißt und tinkt nichts außer an der brust zum heulen. ich will einfach nicht mehr stillen das ist es bei mir hab keine lust mehr aber er macht es mir echt schwer der kleine mann :-)
ich will jetzt gar nichts hören warum und weshalb......ich will nicht mehr stillen solche mütter gibt es wohl auch :-)
Schonmal das Buch gelesen? Elizabeth Pantley "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte" Ich selbst bin der Meinung, dass dein Sohn noch ein wenig zu klein ist um nachts ohne Nahrung durchzuschlafen. Meine Stillberaterin sagt, ab etwa 10 oder 11 Monaten kann mal probieren, statt zu stillen das Kind "anderweitig" zum schlafen zu bringen,d.h. durch schaukeln und rumtragen. Das macht man konsequent, auch wenns anstrengend ist etwa 3-5 Tage. Erreicht man keine Veränderung muss man nochmal ein paar Wochen warten und es wieder probieren. Ab dem Alter kann eine Veränderung des Stillens auch bewirken, dass die Kinder evtl. nicht mehr so oft wachwerden. Eine Garantie ist es allerdings nicht. Ganz stimme ich dem Arzt also nicht zu. Ein vollständiges Abstillen ist nicht notwendig, man kann dann weiterhin z. B. zum Einschlafen oder Aufwachen stillen. Leider ist es nicht so einfach wie er es sagt. Nein, Du machst nichts falsch. Das Verhalten ist natürlich und gesund. Durschlaf- Kinder sind viel seltener als es die Mütter zugeben. Versuche Dir die Nächte so leicht wie möglich zu machen. Schlaf in einem Bett mit dem Kind, da musst Du nicht wirklich aufwachen zum Stillen und währenddessen wieder gleich einschlafen. Ruhe Dich tagsüber aus, wenn das Kind auch schläft ist nicht die richtige Zeit für Hausarbeit! Es wird sicher bald besser! Mein Sohn (ein sog. 2h- Kind, er hat alle 2h durchgängig nach Milch verlangt) hat mit 11 Monaten selbstständig durchgeschlafen (im Familienbett). Meine Stillberaterin sagt ein guter Durchschnitt ist zwischen dem 10. Monat und dem 18. Monat für Durchschlafen. Ruhige Nacht Anouschka
Hallo,
kann dich gut verstehen, weil es bei uns das gleiche war. Ging schon mit ca. 6 1/2 Monaten los, plötzlich kam er nachts wieder alle zwei Stunden, schlief schlecht ein und wachte sehr früh wieder auf. Das ganze ging dann soweit, dass ich ihn bis Mitternacht oft stündlich gestillt habe. Beikost hat er partout abgelehnt, Flasche und Schnuller auch. Einen Abend hab ich dann nur noch geheult.
Und dann hab ich, so blöd es nun auch klingen mag, eingesehen, dass es eben so ist, er mich braucht und es bestimmt nicht mit Absicht macht(er ist ja müde und will schlafen!) und mich selber wieder auf einen normalen Level gebracht. Ab dem Zeitpunkt, als ich ins Bett ging, kam er zu uns ins große Bett und auf diese Weise hat mir der zwei Stunden-Takt dann bald gar nicht mehr so viel ausgemacht, es war dann oft nur noch Schlafanzug hochziehen und dann hab ich schon weiter geschlafen
Jetzt ist er 9 1/2 Monate und von einer Nacht auf die andere klappt es wieder mit dem Schlafen: er schläft ganze vier Stunden am Stück!!
Also gib die Hoffnung nicht auf: es wird bestimmt besser und ich hoffe dein Mann unterstützt dich so gut es geht!
Alles Gute
Geht mir ähnlich, meine tochter kommt auch alle 1-2h (oder öfter, ich schaue schon seit monaten nicht mehr auf die uhr...), allerdings wird sie mein letztes kind sein und so genieße ich das stillen ganz besonders. Nichtsdestotrotz bin auch ich geschafft von den monaten ohne schlaf, von dem alltag mit 3 kindern und meinem (fast) vollzeit-job. Es geht und es macht sogar sehr viel spaß (nur abends nicht mehr, da fehlt mir dann jeglicher nerv), aber trozdem bin ich langsam am ende meiner kraft. Abstillen halte ich für den falschen weg. Ich glaube auch nicht, dass es das geringste ändern wird - abgesehen davon, dass dein mann aufstehen könnte. Unser großer sohn hat als voll gestilltes kind mit ca. 8 wochen durchgeschlafen, der mittlere hat als still-/flaschenkind mit ca. 8 wochen durchgeschlafen, aber ob die kleine jemals durchschlafen wird... mit stillen oder flasche hat das jedenfalls nichts zu tun und bei meiner kleinen merke ich sogar, dass sie schlechter schläft, wenn sie vor dem schlafen keine mumi bekommt (sie bekommt mittlerweile 1 gläschen täglich nach dem mittagsschlaf, alle anderen zeiten haben zu unruhigem schlaf geführt). So, seit 5 minuten schläft sie in ihrem eigenen bett (juchhu) und ich werde die erste stunde nutzen, um bequem schlafen zu können, danach schläft sie wieder bei mir im bett... Alles gute - es wird besser werden, ich sage mir das auch jede nacht. Außerdem ist die babyzeit doch so schnell vorbei, wir sollten jede minute genießen (und dankbar dafür sein, dass wir mit "diesen" Kindern so viele davon erleben dürfen).
hi, schlafmangel ist richtiger Terror. Kenn ich nur zu gut! Schläft dein Kleiner bei dir im Bett? Meiner hatte auch mit 8Monaten herum Probleme mit dem Schlafen gehabt. Habe ihn dann von meinen Bett ausquartiert und jetzt schläft er alleine von 19:00 bis ca 4:00 in seinen Gitterbett. Ansonsten habe ich leider keinen Tip für dich, außer durchhalten! lieben gruß ruth
Abstillen hat übrigens nix mit durchschlafen zu tun. Meine Maus schlief schon zwei Monate durch, also mit 24 Monaten das 1.Mal bis zum 26.Monat. Da leider keine Milch mehr kam, duch die erneute Schwangerschaft haben wir abgestillt. Seitdem wacht sie wieder 2-5 Mal die Nacht auf.
Das Ein- und Durchschlafen ist ein Entwicklungsprozess, wie z.B. robben, krabbeln, laufen lernen. Das hat nichts mit Stillen oder Flasche geben zu tun. Mein Große wurde 18 Monate gestillt, er schlief mit 15 Monaten durch. Der Kleine hat sich mit 4 Monaten abgestillt und bekam dann die Flasche. Er ist bald 19 Monate alt und schläft noch nicht durch! Mit 8 Monaten ist es auch völlig normal, dass sie so oft kommen. Sie fangen das robben/krabbeln an, entfernen sich mehr von der Mama und in der Nacht suchen sie dann "ihre" Anlaufstelle. Warum ziehst Du das T-Shirt wieder runter? Lass es halt oben damit er weiter nuckeln kann. Vielleicht schaffst Du es ja dann auch wieder einzuschlafen. Die Brust ist nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch "Still"bedürfniss. Früher gabs auch keinen Schnuller, da gabs die Brust. Sie bedeutet Nähe, Geborgenheit, Stillledürfniss..... Es ist hart, mein Großer ist auch alle 2 Stunden gekommen in der Nacht, manchmal sogar stündlich. Der Kleine in diesem Alter auch. Es ist hart, ich weiß auch wie Du Dich fühlst. Aber diese anstrengende Zeit geht vorbei. Ich drück Dich mal, wenn ich darf.