Leiser87
Liebes Expertenteam, Ich bin seit ca. 1 Monat nun Mama von einem Jungen geworden und hatte anfangs schon Probleme mit dem anlegen. Nach einer Stillberatung hat dies dann gut funktioniert. Leider haben wir durch die Probleme anfangs einiges an Gewicht verloren ..Sind nun aber wieder gut dabei. Jetzt habe ich seit einiger Zeit das Problem das meine linke Brust so weich ist, daß mein Sohn kaum daraus trinken mag. Die rechte Seite ist sehr prall und gut gefüllt. Dort trinkt er richtig schnell und gut. Links wird nur gemeckert und in die Brust vergraben, da diese so weich ist. Ich bin schon dabei ihn öfters dort anzulegen aber die Brust wird nicht voller bzw nicht so prall wie die rechte. Manchmal hab ich auch das Gefühl das die Brustwarze für einen kurzen Moment weiß wird nach dem anlegen und dann wieder an Farbe annimmt. Durch das hin und her ziehen und meckern wird natürlich die Brust sehr beansprucht und tut danach weh. Was kann ich tun damit diese Brust wieder so getrunken wird wie die rechte bzw. Das diese auch so prall wird und er besser trinken kann? Aktuell ist er 1 Monat und 2 Tage alt und wiegt zuletzt 3665g Geburtsgewicht war 3210g danach 3075g .
Hallo, die Reihenfolge ist umgekehrt: Dein Sohn trinkt nicht weniger aus der linken Brust, weil sie weich ist. Sondern sie ist weich, weil er wenig daraus trinkt. Denn ausschließlich der Saugreiz des Babys regt ja die Milchbildung der Brust an, sonst nichts. Und wenn der Saugreiz zu selten und zu kurz kommt, fährt die Brust die Milchbildung zurück. Es ist leider oft so, dass Babys eine Lieblingsseite haben. Das war bei meinem Sohn auch so. Das ist eigentlich nicht schlimm, denn auch eine Brust allein kann ausreichend Milch produzieren. Sie passt ja ihre Produktion immer zuverlässig an die Nachfrage des Babys an. Deshalb können Frauen z.B. auch problemlos Zwillinge stillen, jede Brust kann die Milchmenge fast beliebig steigern, und auch eine Brust allein bekommt ein Baby satt. Das Problem ist, dass die eine Brustseite mit der Zeit größer wird, wenn das Baby fast nur dort trinkt. Das sieht nicht sehr schön aus. Und es dauert nach dem Abstillen oft sehr lang, bis die Brüste wieder gleich groß sind, das ist ein bisschen doof. Deshalb sollte dein Sohn natürlich auch aus der rechten Brust trinken. Das erreichst du am besten, indem du momentan immer mit der rechten Brust anfängst. So hat er noch am meisten Hunger und seine Motivation, aus der rechten zu trinken, ist größer. Erst nach einiger Zeit wechselst du dann zur linken Brust. Sei hier ruhig geduldig und hartnäckig. Eine schnelle Lösung gibt es da nicht. Du musst auch keine Angst haben, dass er nicht satt wird, solange er danach an die linke Seite darf. Und natürlich, solange er gewichtsmäßig gut gedeiht. Übrigens nicht wundern: Beide Brüste werden bald nicht mehr so prall wirken, sondern weicher sein. Das ist normal. Wenn es beide Brüste betrifft, heißt das nur, dass sich die Milchbildung perfekt ans Baby angepasst hat. Pralle Brüste hat man nur am Anfang, nach etwa 6 Wochen werden beide Brüste deutlich weicher und auch kleiner. Das heißt nicht, dass die Milch nicht reicht, sondern es ist normal und bei jeder Frau so. LG
Hallo, was bei mir auch total gut geholfen hat ist das Stillen in der Trage. Ich hatte ähnliche Schwierigkeiten. Ich muss aber dazu sagen, dass ich eine sehr große Brust habe (auch schon vor der Geburt) H-Körbchen. Meine Brust war auch schon etwas weicher da einfach viel. Das Stillen in der Trage klappt daher gut, da ich die Brust halten kann und richtig positionieren. Und ich stille auch während Spaziergängen. Vielleicht hilft der Tipp etwas weiter