Alex33
Hallo, Meine kleine ist jetzt 17 Tage alt. Sie ist von Anfang an häufig an der Brust eingeschlafen und das sehr bald. Dann nuckelte sie nur, statt richtig zu saugen. Dadurch kam sie natürlich häufiger, so habe ich schon am zweiten Tag zugefüttert, jedoch nie mehr als ein Fläschchen, Max. 60ml, täglich. Zwischendurch auch mal einen Tag gar nicht. Ich würde es am liebsten ganz lassen mit dem zufüttern aber ich schaffe es nicht, sie wach zu halten und das ständige Nuckeln tut richtig weh und geht insbesondere nachts an die Substanz. Kann es sein, dass ihr 5 min saugen pro Brust ausreichen? Kann ich sie einfach abdocken, wenn sie nur noch nuckelt? Wenn nicht, wie lange soll ich das nuckeln zulassen? - wegen der Hintermilch Und wann hören diese Schmerzen auf?- die hab ich allerdings nur rechts Ah, sie nimmt richtig gut zu! Geburtsgewicht war 2620g und jetzt hat sie 3220g
Hallo, hier geht es ja um zwei Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Du musst das ein bissl trennen, das ist wichtig. Das erste Thema ist das Dauernuckeln. Das solltest Du Deiner Maus auf keinen Fall angewöhnen, sie schläft sonst nicht mehr ohne Brust ein. Den Fehler habe ich beim ersten Kind auch gemacht. Beim zweiten Mal war ich klüger: Ich habe meinen Sohn von der Brust genommen, wenn er nicht mehr getrunken, sondern nur noch genuckelt hat. Ich habe ihn dann in der Wiege (geht auch beim Stubenwagen) etwas geschaukelt und geschuckelt, und er ist frohgemut eingeschlafen. Noch hast Du die Chance, das hausgemachte Problem mit dem „Einschlafnuckeln“ wieder abzustellen. Das ist wichtig, weil Du sonst wunde Brustwarzen bekommst und keine Lust mehr aufs Stillen hast. Und auch, damit Deine Tochter lernt, selbst einzuschlafen. Sehr gut funktioniert das mit einem Schnuller. Ich dachte beim ersten Kind auch, dass wir den nicht brauchen. Aber er ist genial, damit das Baby ohne Brustnuckeln gut einschläft. So, das zweite Thema ist das Sattwerden, da machst Du Dir ja etwas Sorgen. Du musst als Erstes die Entscheidung treffen, Deine Tochter voll zu stillen. Denn das Zufüttern ist der Anfang vom Ende der Stillbeziehung. Und zwar, weil Dein Körper so nicht mehr erfährt, wie groß der Milchbedarf Deiner Tochter wirklich ist. Die Milchproduktion wird also zurückgefahren. Außerdem kommt die Milch aus der Flasche leichter raus als aus der Brust. Flaschenkinder nehmen daher die Brust oft bald nicht mehr. Auch ein Baby, das nur kurz trinkt, wird satt. Meine Kinder haben auch immer nur fünf Minuten getrunken, und auch ich habe beim ersten Kind versucht, das irgendwie zu verlängern (was aber eh nicht klappte und auch unnötig war). Dass die Mäuse tagsüber sehr oft trinken, ist einfach normal. Wenn sie älter werden, trinken sie von selbst auch deutlich länger, wirst sehen. Bis dahin werden die Kleinen natürlich trotzdem satt, sie holen sich die Menge, die sie brauchen. Es ist (leider) auch normal, dass Säuglinge sich nachts sehr oft melden. Viele Erstlingsmütter haben völlig unrealistische Erwartungen an das Leben mit Baby, weil keiner ihnen vorher erzählt, wie das ist. Ein normaler, gesunder Säugling kommt zwischen ein- und sechsmal pro Nacht. Meine Tochter kam auch alle 1,5 Stunden, mein Sohn nur zweimal pro Nacht. Es ist auch ein bisschen Glückssache und eine Typfrage. Aber beides ist normal, und häufiges Wachwerden ist kein Grund fürs Zufüttern. Es heißt auch nicht, dass das Baby nicht satt wird. Weißt Du, die Babyzeit ist irre anstrengend, die ist sogar die anstrengendste Zeit des ganzen bisherigen Lebens. Man schläft nie mehr durch, man steht 24/7 fürs Baby parat, man stillt ständig usw. Das ist einfach völlig normal. Und es wird leichter, wenn man das weiß und es akzeptiert. Du kannst vollstillen, das ist überhaupt kein Problem. Du solltest das jetzt aber auch konsequent durchziehen. Keine Kompromisse mehr. Stille Deine Maus, solange sie trinkt (auch wenn es nur kurz ist), sie holt sich, was sie braucht. Da darfst Du einfach Vertrauen haben. Und lege sie wach hin. Sprich leise mit ihr, singe ihr etwas vor, gib ihr einen Nucki, schaukele ihr Bettchen sanft - sie wird bald lernen, damit gut einzuschlafen. LG
Ich würde sie 24/7 stillen, wenn es nur nicht so weh tun würde
Sie kann kommen so oft sie will, wenn sie es braucht. Der Schlafmangel stört mich auch überhaupt nicht, wenn sie trinkt und nicht nur nuckelt, denn das tut richtig weh.
Dabei sind meine Brustwarzen nicht aufgerissen oder so… sie sehen gut aus aber tun einfach weh. Ich halte das nicht lange durch.
5 Minuten können auf jeden Fall reichen! Meine hat auch nie mehr als 5-10 Minuten gebraucht und hat von Anfang an bei jeder Mahlzeit nur eine Seite genommen. Das ging gegen alles, was ich gelesen hatte und was mir im Krankenhaus gesagt wurde. Es hieß immer, beide Seiten pro Stillmahlzeit und pro Brust 15-20 Minuten. Das hat mein Baby nie hingekriegt. Jedes Kind ist anders. Wenn du schreibst, dass dein Baby gut zunimmt und es ausreichend nasse Windeln am Tag hat, die Fontanelle nicht eingefallen ist und die Haut rosig wirkt, dann ist alles ok. Ich würde das Zufüttern auch sein lassen, aus den hier bereits genannten Gründen. Du schreibst, dass du einseitig noch Schmerzen hast beim Stillen - hast du eine Hebamme, die mal schauen kann, ob das Anlegen auf beiden Seiten gut funktioniert? Bei mir klappte erst auch eine Seite besser als die andere, mittlerweile hat sich das aber gegeben (ich stille seit fast 8 Monaten). Zum Nuckeln an der Brust - ich bin auch kein Fan vom Nuckeln lassen und bin froh, dass mein Baby schon von Anfang an ohne Brust einschläft. Das ist natürlich eine Entscheidung, die jede Mama für sich treffen muss und manche mögen das Einschlafstillen und Nuckeln lassen. Wenn es aber für dich unangenehm ist, ist es völlig ok, wenn du es nicht zulässt (dein Baby profitiert ja auch davon, wenn das Stillen auch für dich angenehm ist). Dann löse dein Baby mit dem kleinen Finger sanft von der Brust und wiege es und halte es ganz fest, das ist auch eine schöne Nähe-Erfahrung :) Die Sache mit der Hintermilch ist übrigens auch umstritten..meine Hebamme meinte dazu nur, dass mein Baby bei 5 Minuten Saugleistung anscheinend alles kriegt, was es braucht, das sah man ja an der Gewichtsentwicklung. Also kam da auch genügend fetthaltige Milch bei rum. Es ist wirklich alles möglich. Ich wünsche dir auf jeden Fall noch eine tolle Stillbeziehung und bin mir sicher, dass sich mit der Zeit alles gut einspielen wird bei euch :) Und wenn du wirklich noch ganz unsicher bist, dann empfehle ich dir auch die Stillberaterinnen von der La Leche Liga, die findest du online und kannst dich sogar bei online Stilltreffen anmelden.
du kannst deine maus ruhig abdocken, wenn sie nicht mehr trinkt. da brauchst du kein schlechtes gewissen haben. meiner trinkt auch nur 5-7 minuten und nur eine seite und das von anfang an. er kommt halt öfter, aber das macht mir nix. ich hatte auf einer seite auch probleme. bei uns lag es daran, dass er "schief" war. er lag ziemlich früh tief im becken und die geburt ging sehr schnell. mit physio konnte das behoben werden und jetzt kann er den kopf in beide richtungen gleich weit drehen. dass am anfang die brustwarzen empfindlich sind ist auch normal. nach 1-2 monaten tuts nicht mehr weh. ich kann dir multi mam kompressen empfehlen. teuer, aber ihr geld wert. nach 1-2 monaten sind die brüste auch nicht mehr prall, sondern weich. das heißt nicht, dass du zu wenig milch hast. das nur als info.
Hey, Die ersten beiden Wochen hatte ich auch starke Schmerzen beim Stillen, irgendwann legt sich das. Mir hat Lansinoh Salbe geholfen (kann auch eine andere mit Wollwachs sein), die hat die Hebamme empfohlen. Außerdem kannst du etwas Muttermilch nach dem Stillen auf der Brustwarze verteilen und 10 Minuten an der Luft trocknen lassen. Wenn es ganz schlimm war, habe ich die Brüste ein paar Minuten gekühlt ode bei einer Stillmahlzeit nur eine Brust gegeben, damit die andere längere Pause hatte (auch wenn gesagt wird, dass man immer beide geben soll). Wenn es durchgehend weh tut, hat das Kind vielleicht falsch angedockt, dann nochmal mit dem kleinen Finger im Mundwinkel lösen und nochmal andocken lassen, bis es den Fisch macht ;) Wir wollten keinen Schnuller geben, sodass wir ab und an einen Finger zum nuckeln geben. Mittlerweile darf sie kurzzeitig auch an der Brust nuckeln, aber nicht exzessiv. Nicht aufgeben.
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