Baby nuckelt halben Tag an Brust und spuckt - Stillen - Tipps, Erfahrungen, Austausch für stillende Mütter

Hallo, ich hoffe mir kann jemand einen guten Tipp geben, wie ich mit dieser Situation umgehe. Meine Tochter wird am Montag 6 Wochen alt. Das Stillen klappt nach einigen Startschwierigkeiten gut, auf jeden Fall nimmt sie gut zu und ist nach dem stillen auch zufrieden. Sie nimmt keinen Schnuller, ich muss dazu aber sagen dass ich ihn ihr seit einigen Tagen immer wieder anbiete und versuche sozusagen mit ihr zu "üben" ihn zu nehmen. Aus folgendem Grund : sie will immer nuckeln an der Brust. So gesehen nicht schlimm, aber : 1. Gerade nachmittags/abends passiert es schnell, dass sie bis zu 3 Stunden durchgehend an der Brust hängt, bis sie mal schläft 2. Ist es für mich zwar nicht schmerzhaft, aber psychisch langsam kräftezehrend, dass ich den lieben langen Tag nur auf der Couch sitze und warte, bis sie von mir ablässt 3. Seit einigen Tagen habe ich aufgrund dessen, dass sie so oft an der Brust ist, mehr Milch. Und da sie beim nuckeln auch viel Milch schluckt, verbringen wir die Zeiten zwischen dem stillen mit spucken und sauber machen... Ich wollte ihr, da es eben am anfang probleme gab mit dem stillen, erst keinen Schnuller geben. Als sie 2 Wochen alt war hat sie ihn ab und an mal genommen. Aber jetzt keine Chance mehr. Die Flasche nimmt sie aber ohne murren. Wie kann ich ihr den Schnuller attraktiv machen? Klar gibt es immer Kinder die ihn vehement nicht nehmen, aber eben weil sie so ein hohes Saugbedürfnis hat, würde ich ihr gerne helfen. Meine Hebamme weiß leider auch nicht weiter. Probiert haben wir -Bibs, Nips, MAM, Philips Soothie -Flache, Kirschform -Latex, Silikon -mit Sab oder MuMi bestrichen -im Halbschlaf angeboten, bei guter Laune, wenn sie geweint hat oder beim stillen die brustwarze durch Schnuller getauscht

Hallo, wenn man einem Baby den Schnuller nicht von Anfang an anbietet, nimmt es ihn später nicht mehr. Da ist nichts zu machen, Du kannst es auch mit tollen Tricks nicht erzwingen. Mir ist das so ähnlich auch passiert, ich dachte, so etwas wie einen Schnuller brauchen wir nicht. Meine Tochter hat dann zwar nicht dauergenuckelt, schlief aber immer sehr unruhig. Auch sie nahm den Schnuller aber nicht mehr an. Deshalb war ich beim zweiten Kind klüger und haben von Anfang an den Nucki angeboten, das klappte problemlos. Es ist aber so, dass es nie nur einen Weg gibt. Du muss Dein Baby nicht stundenlang an der Brust hängen lassen. Schau einfach mal, wie‘s die Frauen früher machten oder heute noch bei den Naturvölkern: Sie mussten viel arbeiten, auf dem Feld, oder mussten Nahrung sammeln, kochen usw. Sie hatten keine Zeit, stundenlang nur dazusitzen. Deshalb banden sie ihre Babys in einem Tragetuch um, vorn oder auf dem Rücken. So war das Baby zufrieden, döste vor sich hin oder schaute zu, was die Mutter so machte, und gut war es. Deine Tochter nimmt keinerlei Schaden, wenn sie nicht den ganzen Tag an Dir docken darf, das ist ja eher unnatürlich und auch unnötig. Du kannst sie Dir anfangs einfach umhängen (Babybjörn oder Glückskäfersack oder ähnliches), zuerst vorn, später auf dem Rücken. So kann sich die Nuckel-Verbindung schon ein wenig lösen. Noch später kannst Du sie auch in eine Wippe legen und überall dort hinstellen, wo auch Du gerade bist, damit sie Dich sehen kann. Trau‘ ihr zu, dass sie das schafft, dann wird es auch klappen. LG