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Alkohol geht in Muttermilch über, blähende Lebensmittel nicht ?

Alkohol geht in Muttermilch über, blähende Lebensmittel nicht ?

Frauke11

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Hallo, kurz und knapp möchte ich fragen wieso es so sein soll, dass Alkohol/Medikamente etc in die Milch übergeht, aber es ein Ammenmärchen und nur Zufall sein soll, dass ein Baby Bauchweh hat, wenn ich was „falsches“ gegessen habe? Mein zweite Kind ist 4 Monate alt und bei beiden Babys hatten wir Bauchkrämpfe+Heftige Blähungen und häufigeren Stuhlgang nachdem ich Kohl, Milchprodukte, viele Nüsse, Birnen oder viel süßes gegessen habe. Ernähre ich mich wie meistens von Haferflocken und pflanzlicher Milch, sowie einfacher Reis ohne Soßen haben wir immer ruhige Tage (gehabt) Wieso wird Stock und steif behauptet, es hätte nichts mit der Ernährung der Mutter zu tun? Mich würden eure Erfahrungen interessieren, bzw. die das so erfahren haben wie ich Liebe Grüße, Frauke, die nicht an so viele Zufälle glaubt..


Frauke11

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Antwort auf Beitrag von Frauke11

Zb fällt mir grade ein, dass mein erster Sohn mit sichtlich Bauchweh reagiert hat, wenn ich kohlensäurehaltiges Wasser getrunken habe. Dann muss man sich anhören, dass die Milch ja wohl nicht Kohlensäure bildet oder prickelnd wird. Schon klar bin ja nicht blöd aber irgendwas scheinen die Lebensmittel mit der Milch zu machen. Lese aber immer nur, iss was du willst, das ist Quatsch..


Fleurdelys

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Ich bin kein Experte und habe selbst nur Laienwissen. Aber: Blähungen durch Kohl, Hülsenfrüchte usw. werden durch die enthaltenen Ballaststoffe verursacht. Die Gase entstehen im Darm, wenn die Lebensmittel von Bakterien zersetzt werden. Muttermilch enthält aber genau 0 Ballaststoffe. Daher ist es erstmal von der Theorie her einfach unlogisch, dass diese Lebensmittel auch beim Stillkind Blähungen verursachen. Was aber sein kann, ist dass das Kind eine Unverträglichkeit/Allergie hat und auf bestimmte Eiweiße reagiert, die es mit der Muttermilch aufnimmt. Bei meiner Tochter gab es einen Verdacht auf Kuhmilcheiweißallergie. Sie hatte auch große Probleme mit der Verdauung und ich habe eine Zeit lang sehr darauf geachtet, was ich esse. Jedoch gab es bei uns dadurch keinerlei Veränderung. Mit der Zeit wurden die Verdauungsbeschwerden immer weniger und jetzt (18M) ist sie nur noch etwas zappelig und unruhig, bevor sie Stuhlgang hat. Ich habe aber auch schon oft gehört, dass manche Mütter da einen deutlichen Zusammenhang bei bestimmten Lebensmitteln merken. Meine Nichte hatte z.B. immer starke Bauchprobleme, wenn meine Schwägerin rohe Zwiebeln gegessen hat. Woher das kommt, kann ich aber nicht sagen.


Bela66

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Doch, es ist ja eigentlich auch bekannt, dass z. B. Sauerkraut, Kohl und Bohnen auch beim Baby Blähungen verursachen können. Darauf weisen auch Hebammen hin. Dass man alles essen darf, meint ja lediglich, dass es fürs Kind nicht schädlich ist. Es heißt nicht, dass es nicht beim Baby ankommt. Nicht alle Babys reagieren aber auf das, was Mama isst. Meine Kinder haben nur und ausschließlich auf Sauerkraut reagiert, auf nichts sonst. Ich konnte also zu 99,9 Prozent alles essen, was ich wollte. Ich denke, jede Mutter muss einfach ihre eigenen Erfahrungen machen, was für Dich galt, gilt eben für andere nicht ebenfalls. LG


dhana

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Antwort auf Beitrag von Frauke11

Hallo, der Unterschied ist, das wenn du Alkohol zu dir nimmst, dieser auch ins Blut übergeht - und so natürlich auch in die Muttermilch. Das Blähende bei Kohl, Sauerkraut ect. sind die Balaststoffe die im Magen-Darm-Trakt weiter gähren. Und nein - Ballaststoffe gehen nicht ins Blut über und deswegen auch nicht in die Muttermilch. Bei Nüssen, Kuhmilch ect ist das anders - natürlich gehen da einzelne Bestandteile wie Eiweiss in die Muttermilch über und bei einer entsprechenden Disposition kann das Blähungen verursachen - nur nicht alle Kinder reagieren da drauf - man kann also nicht per se sagen wenn die Mutter Kuhmilchprodukte trinkt, reagiert das Kind darauf. Also ist es richtig wenn man feststellt, das Alkohl während der Stillzeit einfach ein NoGo ist und in die Muttermilch übergeht. Während man von der Ernährung der Mutter nicht direkt auf Blähungen beim Kind schließen kann. Die Mutter muss also nicht von vorne herrein bestimmte Lebensmittel ausschließen, weil sie zu Blähungen führen. Aber auch da - natürlich kann es sein, das z.B. ein Baby auf Kuhmilcheeiweiss reagiert, wenn Spuren davon in der Muttermilch sind. Hoffe ich konnte den Unterschied erklären. Gruß Dhana