Mitglied inaktiv
meine kleine wird nä. wo. ein jahr alt u. so langsam würde ich gerne abstillen, sie nimmt keine flasche, aber schnuller u. wird nur noch abends vorm einschlafen, sowie nachts noch zig mal gestillt. wie kann ich sie nachts sanft von der brust entwöhnen? möchte sie auf keinen fall schreien lassen, denke auch nicht, das sie hunger hat, sie nuckelt immer nur kurz, ansonsten isst sie normal bei uns mit + gob am nachmittag u. milchbrei am abend
wenn sie den schnulli nimmt würde ich an deiner stelle versuchen statt brust schnulli und kuscheln oder streicheln zum (wieder) einschlafen
Da hilft nur schunkeln - singen - rumtragen - schaukeln. Das ist anstrengend! Meine Stillberaterin sagt, man soll es etwa 3 - 5 Tage probieren ob die Kinder es akzeptieren und sich umgewöhnen. Am besten wenn Papa frei hat. Und nicht schwach werden, es wirklich durchziehen. Solang man bei einem schreienden Kind ist, ist das kein Problem, nur allein lassen darf man sie nicht! Anouschka
Ich kann nur zustimmen, viel Kuscheln, viel den Papa uebernehmen lassen, und sich ein paar Wochen fuer den Prozess Zeit nehmen. Mit einem Jahr kann sie vielleicht auch aus einer Schnabeltasse, einem Becher oder mit Strohhalm trinken wenn sie die Flasche nicht will aber Durst im Spiel. Kuhmilch ist auch schon ok. Aber das klingt hier mehr nach Kuschelbedarf. Alles Liebe, S
Ganz ohne Protest wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Aber 1jährige dürfen schon mal wütend werden und frustriert sein! Wichtig ist nur der Umgang eurerseits damit. Als erstes würde ich das Stillen vor dem Einschlafen angehen und dieses abgewöhnen. Die Leichtschlafphasen dienten einst unserem Überleben, als wir noch nicht in festen Häusern wohnten und natürliche Feinde fürchten mussten. In den Leichtschlafphasen kontrollieren wir, ob noch alles so ist, wie es war, als wir eingeschlafen sind. Wenn das Kind also mit Brust im Mund einschläft, wird es diese instinktiv in einer seiner Leichtschlafphasen suchen. Hinzu kommt noch, dass ein schlafender Körper schwerer verstoffwechselt, da auch der Stoffwechsel sich zur Ruhe legt. Befindet sich jetzt noch viel Milch im Bauch. kann diese anfangen zu gären, was auch zu nächtlicher Unruhe führt. Wenn man dann in diesen Unruhezeiten wieder stillt, und nun wieder frische Milch auf die "alte" Milch kommt, wird es keinesfalls besser. Außerdem ist der Magen eines halbschlafenden Kindes viel schlaffer, so dass das Sättigungsgefühl viel später einsetzt, als bei einem wachen Kind. Somit sind nächtlich gestillte Kinder meistens "überfüllt", was auch wieder zu unruhigem Schlafverhalten führen kann. Am besten finde ich es, wenn der Partner da mithilft und nach dem Abendessen (nach dem Abendessen kann ja ruhig noch mal gestillt werden, aber bis zum Schlafen sollte eine halbe Stunde Zeit vergehen ohne Stillen) das ganze Zubettgeh-Ritual übernimmt, also waschen/baden, Schlafsachen anziehen, ins Bett legen, Lied singen (oder Gebet o.ä.) etwas streicheln etc. Natürlich wird es anfangs Protest geben. Kinder mit einem Jahr müssen nicht mehr alles bekommen, aber sie müssen sich darüber ärgern dürfen! Diesem Protest solltet ihr also verständnisvoll gegenübertreten, ohne nachzugeben. Männer können das ganz gut ;-) Es sollte natürlich keine Fernsehsendung im Nacken drücken, bis zu der man das Kind unbedingt im Schlaf haben will. In den ersten 3-4 Tagen sollte man sich für den Abend nichts weiter vornehmen und sich ganz dem Kind widmen. Erst wenn das Einschlaf-Stillen weg ist, sollte es auf gleiche freundlcihe Weise an die nächtlichen Mahlzeiten gehen. Vielleicht haben sich einige davon auch schon erübrigt. Ansonsten eben auch wieder mit Geduld und und ohne selbst wütend zu werden, aber auch mit Bestimmtheit, dem Kind erlauben sich zu ärgern, aber ihm gut zuzureden, dass es das schon schaffen wird, auch ohne Brust wieder in den Schlaf zu finden. Die Flasche würde ich keinesfalls als Alternative anbieten. Denn erstens habt ihr dann den Stress des Fläschchensabgewöhnens wieder vor euch und zweitens ist Flaschennahrung schwerer verdaulich und führt bei Kindern, die es nicht gewohnt sind, zu weiterer Unruhe in der Nacht. Man muss sich auch bewusst sein, dass man irgendwann wieder die jetzt angebotenen "Ersatz- oder Übergangsobjekte" eventuell auch wieder abgewöhnen muss. Hält man jetzt also immer eine Hand ins Kinderbettchen, bis das Kidn eingeschlafen ist, kann es sein, dass es noch Jahre auf diese Hand besteht. Die Toleranz ist da bei allen Eltern anders und jeder muss einfach sehen, wo seine persönliche Grenze ist. Bei mir war es beim 3. Kind übrigens ganz einfach und sanft und ohne Frust. Er ist gleich von Brust auf Familienessen umgestiegen, wovon er dann mit ca. 12 oder 13 Monaten so ziemlich satt geworden ist. Somit gab's dann mit 13 Monaten abends einfach auch keine Brust mehr, wobei ich schon lange nicht mehr zum Einschlafen stillte. Ich habe dann auch morgens die Still- und Kuschelmahlzeit im Bett einfach weggelassen und bemerkt, dass er bis zum Famileinfrühstück durchhält. Nachts war es dann immer noch ein Problem. Aber da er wirklich satt war, trank er kaum noch und die Milchproduktion ließ eben auch nachts nach bis er irgendwann von sich aus entschied, dass es sich nicht mehr lohnt, dafür nachts wach zu werden. Mit 14 Monaten war er komplett abgestillt, ohne dass ich mir jemals über das Abstillen Gedanken gemacht habe. Aber so sind alle Kinder anders. Hätte ich bei meinem 2. Sohn nicht irgendwann von mir aus Schluss mit dem Stillen gemacht und ihm den nächtlichen Frust zugemutet, würde er vermutlich immer noch an der Brust hängen ;-) (er ist jetzt 5) Viel Glück!
Vielen Dank für eure Antworten, wir haben uns jetzt mal für März/ April vorgenommen, da mein Mann da einen Monat Elternzeit hat u. mich beim nächtlichen Abstillen unterstützen kann. Das abends er alles übernimmt ist etwas schwierig, haben noch einen Sohn (knapp 3 Jahre), den ER ins Bett bringt, ich bin abends für die Kleine zuständig. LG