Elternforum Stillen

abstillen..?

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hallo, ich brauche euren rat oder zuspruch, ich bin da noch nicht ganz sicher... ;) habe auch schon bei biggi gefragt. kurz meine situation: mein sohn ist etwas über sechs monate alt. seit ende des 5. monats fütter ich bei (karotte-kartoffel, bisher ein kleines glas). er hat da anzeichen gezeigt, ist generell motorisch sehr fit, krabbelte mit fünfeinhalb monaten die ersten schrittchen und zieht sich hoch und läuft an gegenständen lang. im momemtn ist er oft zornig und quengelig (sprung??). er strapaziert meine brust (mit beiden händen festhalten, fest saugen), schläft fast nur an der brust ein. ich bin (still)müde und wünsche mir meinen körper zurück, meine freiheit. biggi entgegenete, dass sei trügerisch, denn abstillen würde nciht allein frei machen, die mutterschaft würde binden (ganz konkret wärs ja aber schon so, dass ich dann langsam wieder weggehen könnte mal ab und zu...auch abends....ehrichgesagt manchmal hab ich so sehnsucht danach, mal wieder auszugehen!). diese entgegnung sehe ich teilweise ein und weiß ja auch, dass mein sohn noch ein extremes saugbedürfnis hat. den schnuller nimmt er fast von anfang an, seit ca. einem monat aber ungern, v.a. wenn ich auch da bin. abends gibt es so gut wie kein einschlafritual, nur das stillen....das würde ich auch gerne ändern. im extremfall beruhigt ihn grad auch nur stillen, nichtmal auf den arm nehmen und schmusen allein tuns. kann mir jemand von sich erzählen, der in einer ähnlichen situation abgestillt hat? ich würde mich total über eure erfahrungen freuen! auch tipps zu einschlafritualen mit einem halbjährigen baby und wie man sie einführt, finde ich super! vielen dank schonmal!


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Erstmal respekt! Meiner ist Ende Februar ein halbes Jahr und übt grade das Drehen....... Mit ähnlichen Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, aber ich kann mir eher vorstellen, dass es mit Flasche noch unruhiger wird. Weil wenn er die Brust zum Einschlafen braucht, kann da wohl keine Flasche helfen und er wird vielleicht nur sauer. Fynn schläft abends und nachts auch an der Brust ein. Ich ziehe ihm dann schnell die Brustwarze weg und stecke den Schnulli rein. Da wird dann mit geschlossenen Augen nochmal genüßlich dran genuckelt und er schläft weiter. Nach dem Tausch mit Schnulli darf er noch einen Moment auf meinem Arm kuscheln und dann versuche ich ihn "wegzulegen" Klappt mitlerweile oft ganz gut. Als Ritual haben wir abends noch ein Schlaflied und den Doodoo. Darauf reagiert er finde ich ganz gut.


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Hallo, generell denke ich, dass immer beide Seiten das Stillen mögen sollten. Wenn du dich jetzt stillmüde fühlst, sollte das akzeptiert werden und du solltest kein schlechtes Gewissen haben. Ich würde damit beginnen, die Einschlafmahlzeit einzustellen. Als Ritual brauchst du bei so einem kleinen Wurm nicht viel. Waschen oder Baden, vielleicht eine kleine Massage (auch nur einzelne Körperteile), Schlafsachen an, Nuckel in den Mund und ins Bettchen legen. Dann noch ein Schlaflied, Gedicht oder Gebet, etwas streicheln oder die Hand drinnen lassen, damit er Körperkontakt hat. Am Anfang wird er natürlich protestieren, Hier heißt es ruhig bleiben und ihm gut zureden, dass er es auch ohne die Brust schafft. Vielleicht könnte das am Anfang auch der Papa übernehmen. Nach ein paar Tagen ist es überstanden. Wichtig: nehmt euch die Zeit dafür, sonst werdet ihr nervös und wütend. Das darf nicht passieren. Trinkt dein Sohn denn auch noch nachts an der Brust? Dann würde ich hier nach einiger Zeit weiter machen, ihn davon zu lösen, wenn er abends ruhig einschläft. Das ist sicher der schwerste Schritt, weil es an die Nerven geht und zu vorübergehenden Schlafmangel führt. Am besten wäre es aber auch hier, wenn dein Partner das übernehmen könnte und du gegebenenfalls in einem anderen Zimmer schläfst, falls das Kind bei euch mit im Zimmer schläft. Auch hier ist es ganz wichtig, ruhig dabei zu bleiben und nicht wütend auf das schreiende Kind zu werden. Bei meinem dickköpfigen Sohn hat das 5 Nächte gedauert. Das war schon viel. Normalerweise soll es schneller gehen. Und das Abstillen tagsüber wird sich von alleine ergeben, wenn er nach und nach mehr Beikost bekommt. Da würde ich ihm auch noch Zeit geben, wenn es dich am Tage nicht allzu sehr belastet. Viel Glück!


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Ich würde die Brust nicht durch die Flasche ersetzen, sondern ihm abends Beikost geben. Das muss nicht unbedingt ein Milchbrei sein. Auch Gemüsebreie gehen abends. Dann würde ich anfangs direkt nach der Mahlzeit noch stillen, bis er ausreichend isst und dann eben Waschen, Ritual etc., so dass noch ein bisschen Zeit zwischen Brust und Bett verstreicht und er die Brust nicht mehr im Zusammenhang mit dem Einschlafen sieht. Alles Gute!


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Tips hab ich nicht. Wollte nur sagen, daß ich verstehen kann, daß du nicht mehr stillen möchtest! Ich war auch 6 Monate so gut wie ununterbrochen mit meiner Tochter zusammen.Die Stillerei war bei uns nämlich ziemlich unberechenbar, daß ich nie sagen konnte, jetzt müßte sie für 2 Stunden satt sein. War okay, weil ich auch nicht abpumpen wollte, aber JETZT (hab seit Freitag abgestillt) freue ich mich auf meine wieder gewonnene Freiheit! Natürlich bindet eine Mutterschaft, das ist ja auch schön so, aber ich freue mich auch darauf, mal wieder alleine was zu machen und vor allem auch mal wieder feiern gehen!!!