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Abstillen nach 15 Monaten

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Abstillen nach 15 Monaten

TracyCstgt

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Hallo, ich brauche Rat! Mein Sohn ist bald 15 Monate alt und ist seit jeher mit Einschlafstillen im Familienbett eingeschlafen. Was auch akzeptiert ist am Tag ist die Manduca oder der Kinderwagen. Er kam noch bis vor etwa drei Wochen etwa alle zwei Stunden. Nun haben wir uns schon hochgearbeitet auf etwa alle drei Stunden. Auch manchmal länger. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich, dass ich das „Abstöpseln“ nach Elizabeth Pantley angewandt habe. Das ist wirklich toll und ich bin froh darüber. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass mir das Stillen nun wirklich weh tut. Ich denke er hält es einfach umso fester. Man sieht immer die Zahnabdrücke danach. Vielleicht liegt es auch daran, dass es eben nun nicht mehr so häufig oder dauernd ist wie zuvor. Nun bin ich langsam mit den Nerven am Ende und da mein Mann ein paar Tage frei hat, wäre es ein „guter“ Zeitpunkt abzustillen. Der Kleine bekommt wahrscheinlich bald Zähne, aber den richtigen Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Andauernd ist irgendwas (stressige Tage, Erkältung, Zähne, Impfung… ) oder mein Mann hat dann keine Zeit und ich schaffe das nicht (alleine). Ich muss dazu sagen, er nimmt KEINEN Schnuller, KEIN Schnuffel, BLEIBT ABSOLUT NICHT LIEGEN, ist wirklich sehr brustfixiert und wird sicher viel schreien. Zumindest lässt er sich mittlerweile teilweise tragen, biegt sich aber oft durch und schreit wenn er nicht die Brustwarze zum Einschlafen bekommt. Nun meine Fragen: - Was gibt es für Tipps? Wir haben vor, dass er den Kleinen ins Bett bringt und in der Nacht versorgt. Sollte man das Ritual ändern? - Er hat ja in der Nacht teils wirklich noch Durst oder Hunger. Ist es sinnvoll dann eine Flasche einzuführen oder mit ihm in die Küche zu gehen und ihm was zu geben oder es einfach aushalten bis er sich „umgewöhnt“ hat? - Da er partout nicht liegen bleibt, würden wir ihn anfangs tragen und einschlafen lassen. Und wenn er sich umgewöhnt hat immer früher hinlegen. Wir können ihn ja schlecht festnageln. Ich bin wirklich über alle Tipps dankbar. Ferberähnliche Dinge nicht eingeschlossen So, das war nun ein langer Text. Vielen Dank schonmal im Voraus!


wir6

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

meine Maus ist 16 Monate und wir hatten das vor kurzem auch mit den Zahnabdrücken (allerding ohne die vorherige "abstöpsel-Methode". War wirklich unangenehm und teilweise sogar blutig :/ da dachte ich dann ans abstillen. Habe immer im Liegen gestillt. Nun haben wir die Stillposition gewechselt (stille sie nun im Sitzen, was sie nun auch aktzeptiert und so konnten die wunden Stellen heilen) Es sind auch keine neuen Abdrück dazugekommen. Also bei uns ist es weggegangen und ich kann sie immer noch stillen.


Glückspilzmama

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Hallo TracyCstgt, willst du abstillen weil es dir so weh tut? Oder weil du wirklich für dich entschieden hast das es jetzt Zeit wäre?? Ich habe meinen Sohn 19 Monate lang gestillt. Hatte zuvor mal ans abstillen gedacht, war aber nicht möglich da ich alleinerziehend bin und er von mir die Flasche nicht nahm. Dann kam der Zufall hinzu, mein Großer musste operiert werden. Ich gab meinen Kleinen 3 Tage lang mit Flasche und Pulver zu meiner Schwester, die dann den "Kampf" für mich ausgetragen hat. Sie hat es geschafft :) Als ich ihn nach 3 Tagen wieder kam, ging für mich der Kampf aber weiter, denn er wollte SOFORT wieder an die Brust :( Ich habe "durchgehalten", weil ich dachte das wir jetzt schon so weit sind, wenn ich Ihn jetzt wieder stillen würde, dann hätte es ja nie ein Ende. Also habe ich ihm auch die Flasche gegeben die er zum Glück dann auch von mir genommen hat. Mit dem schlafen war es bei uns auch nicht anders, bis dahin immer Einschlafstillen. Dadurch das er die Flasche dann aber akzeptiert hat, hat er es auch akzeptiert, diese in seinem Bettchen zu trinken. (Er ist NIE rausgeklettert) Also wenn dein Mann es schafft diese Geduld und Nerven aufzubringen, dann kann es schon klappen. ich denke ohne Protest wird das nicht gehen, denn er ist ja wie du geschrieben hast Brustfixiert. Ich war allerdings froh, das ich nicht da war und somit das weinen auch nicht hören konnte. Denn ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich dies gehört hätte, dann hätte ich es nicht geschafft abzustillen. Also ein guter Tipp wäre wenn du ein Sparziergang machst, während es dein Mann dann in Ruhe versucht. So ist dein Sohn sicher auch entspannter, denn er riecht dich nicht. Das waren jetzt nur meine Erfahrungen, ob es dir zusagt weiß ich nicht und müsst Ihr auch für euch herausfinden. Viele stillende Mamas sind gegen Flaschen, für mich war es perfekt, denn auch er nam keinen Schnuller oder sonstiges! Ich hoffe es bringt euch ein bisschen weiter... Liebe Grüße


TracyCstgt

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Antwort auf Beitrag von Glückspilzmama

Hallo, danke für Deine Antwort. Nun ja, ich bin eigentlich nicht mehr bereit solche Schmerzen zu haben und Zahnabdrücke auf meiner Brustwarze. Und es wäre gerade ein guter Zeitpunkt (mein Mann hat ein paar Tage frei). Eigentlich hatte ich vor es auslaufen zu lassen, aber nicht wenn es so weh tut. Es fällt mir schon schwer, ich bin mir ja auch noch nicht ganz sicher. Und es tut mir auch weh ihm das wegzunehmen. Andererseits möchten wir ja auch mal ein zweites Kind und da wäre es nicht schlecht wieder einen Zyklus zu haben... Was hattest Du in die Flasche gefüllt? Viele Grüße


joanna82

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Antwort auf Beitrag von Glückspilzmama

Hallo, haben nachts mit 7 Monaten und abends und morgens mit 14 Monaten abgestillt. Wir hatten auch immer vor das der Papa es übernimmt, aber da hat er sich nich wirklich beruhigt. Also habe ich es selbst gemacht. Es war auch nur halb so schlimm wie gedacht. Er hat zwar gejammert, aber dann auch die Wasserflasche akzeptiert. Habe ihn immer getragen bis er wieder geschlafen hat. Hat aber manchmal auch 2 Std gedauert. Nach 4 Tagen wollte er nich mehr an die Brust und auch kein Wasser mehr trinken. Das Einschlafstillen haben wir öfter versucht aufzuhören, hat aber erst mit 14 Monaten geklappt. Sonst hat er sich nicht beruhigt und ich hab es gelassen. Dann habe ich ihn als er richtig müde war auf den Arm genommen und die Wasserflasche gegeben. Da hat er solange genuckelt bis er eingeschlafen ist. Ging ohne Probleme. Wir haben jetzt auch das Abendritual geändert. Er kriegt zwar abend noch Milch, danach wird aber Zähne geputzt, in den arm genommen, geschmust und guten Nacht Lied gesungen. Eine Milchflasche als Ersatz würde ich nich einführen, das musst du auch wieder abgewöhnen. Sicher manche tun es selbst, aber mein Neffe hat bis 4 Jahre eine gebraucht. Für die Zähne nicht gut, dann doch lieber wasser, notfalls Tee. An eine dritte Person würde ich persönlich nicht abgeben. Zum Brustentzug noch Mama/ Papaentzug finde ich hart. Ich glaube die Nähe ist sehr wichtig.


joanna82

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Antwort auf Beitrag von joanna82

Wenn er wirklich nachts noch hunger hat, mach ihm abend eine Flasche milch oder einen milchbrei, der gut sättigt. Hatte auch die Methode von E. Panthley probiert, ohne Erfolg. Beißen in die brust hatten wir auch. Wegziehen, nein sagen und und dass es dir weh tut. Er versteht dich ja schon. Erst wieder geben, wenn vernünftig getrunken wird. Bei mir hat er das nur gemacht, wenn er kein richtigen Durst mehr hatte. Wünsche euch viel Geduldund Erfolg. Wegen beißen kannst du ja auch mal im Experten - still Forum fragen


Glückspilzmama

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Hey :) Wichtig ist das du dir mit deinem Entschluß dann sicher bist, denn wenn du es nicht bist, merkt es dein Kleiner auch. Deswegen riet ich dir ja auch die Wohnung zu verlassen, solltet ihr es versuchen. Andererseits hilft vielleicht auch einfach eine andere Anlegetechnik, wenn du doch noch nicht abstillen magst. Wie steht denn dein Mann dazu?? Ich habe damals dann die Aventflaschen genommen und Aptamil PRE HA, so als wäre er ein Säugling. Das erschien mir bei einem gestillten Kind einfach das beste. Welche Firma du nimmst ist aber egal, aber mir wurde eben die PRE Nahrung auf jeden Fall geraten :) Meiner hat Hipp, Beba und Milupa nicht angenommen, es hat ihm einfach nicht geschmeckt. Um das aber herauszufinden, braucht ihr nicht von allem ne Packung zu kaufen, sondern ne Mail an die Firma schreiben die dann meistens gerne Probepackungen schicken ;) Halt mich auf dem laufenden... :)


mausejule2010

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Bin gerade in Eile, deshalb kopiere ich dir flott eine alte Antwort von mir rein. Passt zwar nicht 100% aber vielleicht magst du es ja trotzdem lesen... Achso, vielleicht wäre es ja nicht verkehrt, wenn du evtl erstmal ein paar Stillzeiten streichen würdest als direkt jedes Einschlafstillen. Drück dir die Daumen! als meine Tochter 13 Monate alt war habe ich sie nachts abgestillt. Sie durfte dann nur noch abends, morgens und ab und zu tagsüber trinken. Den ersten Versuch habe ich, ich glaube, gemacht als sie 12 Monate alt war und das hat dann mein Mann übernommen. Ich habe dann in der Nacht im Kinderzimmer geschlafen, mein Mann und meine Maus waren dann im Famililenbett. Es hat super und flott geklappt, sie hat sich ganz schnell von ihrem Vater trösten lassen und hat dann stattdessen Wasser getrunken. Nach 5 oder 6 Tagen dachten wir dann, wir hätten es geschafft und ich bin wieder rüber ins Schlafzimmer gezogen. Sobald meine Tochter dann merkte, dass ich da bin, wollte sie auch zu mir und hat sich nur durch Stillen beruhigen lassen. Habe alles versucht sie zu trösten, nichts half ausser Stillen. Es war echt anstrengend für uns alle, also haben wir nach zwei Nächten wieder aufgehört und sie durfte wieder trinken wann sie wollte. Ich wollte erst Gras über die Sache wachsen lassen und ich wusste auch, dass wenn wir weiterhin in einem Bett bzw mit ihr im Beistellbett schlafen wollten (und das wollten wir) ich die Brustentwöhnung machen musste. Habe mich dann an Gordon gehalten... http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/schlafen-wissenswertes/1221-besser-schlafen-im-familienbett und vorallem ich wusste, ich wollte es auch! Hätte sie viel geweint, ich hätte wieder abgebrochen weil sie einfach noch nicht so weit wäre aber es hat total einfach geklappt. Ohne Weinen! Klar, sie hat manchmal gemeckert aber da habe ich sie gestreichelt oder auf mich gelegt, ihr den Schnuller gegeben oder auch die Wasserflasche. Nach ein paar Tagen war für sie klar, nachts gibt es keine Brust mehr :-) Selbstverständlich ist sie danach noch ein paar Monate fast zu den gleichen Zeiten wie sonst immer aufgewacht aber so langsam wurden die Abstände immer größer.


TracyCstgt

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

schön, von Euch zu lesen. Ich bin wirklich verzweifelt und diese Entscheidung tut mir weh. Was würdet Ihr dagegen tun, dass er nicht liegen bleibt? Wie gesagt, Schnuller, Kuscheltier nimmt er nicht, streicheln lehnt er völlig ab. Würdet Ihr ihn rumtragen und hoffen, dass er dann in ein paar Wochen eher liegen bleibt? LG


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Dazulegen. Das ist das Einzige, was bei unserem funktioniert. Er singt dann bissl, oder turnt oder liegt und plappert, aber er bleibt im Bett, bis er schlaeft. lg niki


TracyCstgt

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Naja, wir stillen im Liegen und das ist ja sooo bequem. Er beißt ja nicht, er drückt einfach mit den Zähnen konstant zu. Wenn ich ihn dann abstöpsle (verflucht tut das dann weh!) schreit er ja auch. Vielleicht ist es jetzt wirklich besser ein Ende mit Schrecken zu haben als ein Schrecken ohne Ende. Oh hätt ich es doch nur schon hinter mir Mein Mann unterstützt mich egal wie ich es entscheide. Aber Entscheidungen sind nicht meine Stärke, haha. Er würde das auch durchziehen mit dem Kleinen und für ihn da sein (Schreien lassen kommt für uns nicht in Frage). Manche sagen allerdings, es wäre gemein ihm die Mama auch noch weg zu nehmen. Ich wüsste aber nicht, ob ich das durchhalte. Ich würde wahrscheinlich selbst heulen oder doch stillen. Ich hätte also gerne, dass es sich von selbst erledigt. Aber so geht das wohl nicht...


joanna82

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Schwer zu sagen, was er aktzeptieren wird. Mein Sohn bleibt auch nicht liegen, da würde er bitterlich weinen und das geht gar nicht. Deshalb haben wir uns für das tragen entschieden. Mach ich auch abends und Mittag und hoffe das er es irgendwann nicht mehr will. Habe damit kein Problem, dafür weint er eben selten. Und deshalb War das abstillen auch nicht so schlimm.


mandellos

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Antwort auf Beitrag von TracyCstgt

Zum liegenbleiben hat unser Sohn sich mit einem guten Bilderbuch überreden lassen. Er lag auf mir drauf, ich saß angelehnt an das Kopfteil vom Bett. So ist er dann eingeschlafen und hat nach der Brust nicht mehr verlangt. Das ging bei uns so sehr leicht.