Kirschblüte060122
Hallo zusammen, Ich habe den ersten Versuch gestartet meine Tochter abzustillen und das indem ich sie nicht mehr einschlafstillen wollte. Ich habe gesagt das die brust jetzt schläft das sie morgen wieder ran jedoch ist sie komplett ausgeratet, hat geschrien, geweint, wollte sich 0 trösten lassen hat angefangen zu zittern etc es war einfach schrecklich... habe es eine stunde ehrlich gesagt versucht und ihr ab und an die brust gegeben damit sie sich zumindest beruhigt un dich wieder suf sie einreden kann aber es hat alles nicht geholfen, sodass ich dann nachgegeben habe... Als sie dann nach mehreren stunden wieder ranwollte habe ich erneut gesagt das die brust schläft morgen wieder etc aber sie hat wieder geweint sodass ich sie wieder gestillt habe...keine ahnung ob ich jetzt alles kaputt gemacht habe aber es ging mir zu weint. Das kinder proteszieren und weinen ist natürlich normal man soll dies begleiten aber so krass? Ist das normal! Hätte ich es durchziehen müssen?
Hallo, Wie alt ist deine Tochter denn? Es gibt ja ganz verschiedene Methoden abzustillen bzw einschlafstillen zu beenden. Welche Methode für euch die richtige ist, hängt natürlich auch davon ab, wie schnell du abstillen möchtest und wie groß das Bedürfnis deiner Tochter nach Stillen ist bzw wie willensstark sie ist. Prinzipiell würde ich davon abraten "ständig" zu sagen, dass die Brust schläft und dann erst wieder nachzugeben. Das heißt, du musst für dich entscheiden, ob du diesen sehr langen Protest ihrerseits aushältst oder ob dir das zu viel ist und du eine andere Methode / einen anderen Zeitpunkt fürs Abstillen wählst. Jedes Mal wenn du nachgibt, festigst du in ihr die Überzeugung, dass sie nur lange genug Brüllen muss, um an die Brust zu dürfen. Wenn du das jetzt 1x machst und dabei merkst, dass das so nicht geht und nachgibst und es in 2-3M wieder versuchst, dann ist sicher nichts schlimmes passiert. Aber wenn du das jetzt jeden Abend probierst, dann wirst du nur jeden Abend noch mehr Gebrüll haben. Wenn du jetzt sehr schnell abstillen möchtest (was dein gutes Recht ist), dann wirst du den Protest aushalten müssen. Der kann sehr lange und über mehrere Tage gehen oder auch "nur" 1-2h für wenige Tage. Manche Frauen fahren einfach für ein paar Nächte weg. Dann hat halt der Papa den Stress, aber der kann (naturgemäß) nicht nachgeben und schwach werden. Wenn du noch etwas Zeit hast, dann könntest du probieren sie sanft vom Einschlafstillen zu entwöhnen. Dabei dockst du sie anfangs unmittelbar vor dem Einschlafen ab und hoffst, dass sie trotzdem einschläft. Wenn nicht, darf sie wieder an die Brust. Und das wiederholst du so lange bis sie schläft. Im Optimalfall brauchst du von Abend zu Abend weniger Versuche. Wenn das dann gut klappt, dann versuchst du sie etwas früher abzudocken. Selbes Prozedere. Der Vorteil ist, dass du ihr nicht angewöhst, dass sie nur lang genug Brüllen muss. Der Nachteil, dass es (sehr wahrscheinlich) deutlich länger dauert. Ich musste das Einschlafstillen nie abgewöhnen, das haben meine Kinder mit weit unter 1 Jahr von selbst gemacht, daher habe ich dazu auch keine eigenen Erfahrungen. Der Große hat allerdings noch mit 2 Jahren auf eine Pre-Flasche vorm Einschlafen und Wasserfläschchen zum weiterschlafen bestanden. An einem Tag habe ich ihm schon in der Früh erklärt, dass es ab jetzt kein Fläschchen mehr gibt und er am Abend gerne am Tisch Milch aus einem Becher trinken darf und es im Bett dann nur noch Wasser gibt. Am Abend hat er sicher 1,5h abwechselnd geweint, gejammert bzw frustriert an den Fingern genuckelt. In der ersten Nacht auch mehrmals beim Aufwachen. Ich habe ihm stets Wasser / Banane angeboten, falls er Hunger oder Durst hat. Wollte er nicht (bzw manchmal ein Schluck Wasser). Es wurde dann von Tag zu Tag besser und nach wenigen Tagen schlief er endlich durch. Mir hat dabei geholfen: -) Klarheit: er ist so oft aufgewacht, dass er in der Nacht 1l Wasser getrunken hat. Das ganze Bett war in der Früh nass und gesund waren diese Wassermengen auch nicht. Damit war für mich ganz klar, dass das aufhören muss. -) Alternativen: Milch ist ja auch Nahrungsaufnahme, daher war mir wichtig, ihm Nahrung anzubieten (das ist fast 1J her und er hat bisher vlt 5 Bananen in der Nacht gegessen, also es hat sich keine schlechte Angewohnheit entwickelt, aber manchmal hat er nachts tatsächlich Hunger) -) Übergangsobjekt + Nuckelhilfe: er hatte zum Glück ein geliebtes Schmusetuch und seine Finger zum Nuckeln, so dass er sich gut selbst regulieren konnte. Wie auch immer du dich entscheidest: ich wünsche dir viel Erfolg bei eurem Weg :-)
Hallo, knallhart die Brust zu verweigern, ist natürlich nicht so gut. Sanftes Abstillen dauert mehrere Wochen. Ich habe es so gemacht, dass ich die Brust nicht mehr von mir aus angeboten habe. Wenn meine Tochter sie dann wollte, habe ich mich außerdem zuerst etwas geziert, sie ein bisschen mit Spielen, Kitzeln, Quatsch und Singen abgelenkt, das Ganze also ein paar Minuten hinausgezögert und dann erst gestillt. So kann sich die enge Verbindung: Wunsch nach der Brust -> sofortiges Zücken der Brust etwas lockern. Es entsteht mit der Zeit eine kleine Lücke, und deine Tochter lernt, diese kurze Wartezeit und Lücke auszuhalten. Das Ganze macht man über mehrere Wochen so, bei uns dauerte es sechs Wochen. Ja, das ist lang, dafür gab es aber keine Tränen, kein Drama und meine Tochter bestimmte sogar selbst, wann sie aufhören konnte: Eines Abends ließ meine Tochter die Brust mittendrin von sich aus los, guckte ein bisschen desinteressiert in der Gegend herum, und ich wusste, das war unsere letzte Stillmahlzeit. Ich habe also zwar das Abstillen durch mein Zögern, mein Nicht-Anbieten der Brust, meine Zurückhaltung angeleiert – meine Tochter hat aber selbst den Zeitpunkt bestimmt, wann sie nicht mehr stillen wollte. Das war sehr harmonisch. LG
Hii ich biete meiner tochter nie die brust von alleine an weil ich ja auch nicht möchte das sie ran geht. Das mache ich schon sehr lange so. Sie fordert dann die brust ein wenn sie die möchte. Oft sage ich jetzt nicht manchmal kann ich sie ablenken oft aber nicht wirklich. Das geht auch nicht immer ausser man ist tatsächlich mal unterwegs..zuhause kommt sie gefüjlz ift aus langeweile oder auch einfach so denkt sie dran und möchte dann halt so kommt es mir vor... Hast du auch nachts gezögert wenn sie wach wurde? Ich glaube ich werde wohl erstmal weiterstillen müssen :( Tagsüber kann ich sie wenn wir mal einen tag fast nur zuhause sind nicht den ganzen Tag ablenken ohne das sie mal dran denkt an tagen wo wir unterwegs sind läuft es super sber das isz man nunmal nicht jeden tag...hätte nicht gedacht das es so schwierig wird. Man ist froh wenn man stillen kann und stolz aber am ende ist es auch nochmal genauso schwierig mit dem aufhören....
Hallöchen,
ich kann dir auch absolut keinen Rat geben. Wir haben es im Mai geschafft, dass sie nachts keine Brust mehr bekommt. Ich musste es allerdings mit aller Härte durchziehen, weil ich nach der Geburt meiner zweiten Tochter 5 brustentzündungen kn 12 Wochen hatte. Es gab 4 Wochen lang jede Nacht tränen, obwohl ich sie immer in den Arm genommen habe und ihr erklärt habe, dass mich das krank macht und sie morgen früh wenn wir aufstehen wieder die Brust bekommen wird. Seitdem hab ich mich nicht getraut eine weitere Mahlzeit zu streichen. Ich biete sie ebenfalls nicht von mir aus an und hatte die Hoffnung, dass irgendwann mal Schluss damit ist. Sie ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate und würde aktuell am liebsten wieder ständig gestillt werden.