gruenschen
Hallo, unsere Maus wird seit der Geburt gestillt, hat mal - wenn ich nicht da war - ne Flasche bekommen, aber immer nur (Mutter)milch. Die Beikosteinführung verlief gut, mit 8 Monaten war sie bei ihren drei Mahlzeiten, aber von Beginn an hat sie Wasser / Kräuter- / Früchtetee / Saftschorle verweigert - 50ml am Tag waren schon super! Die Hebamme sagte, ich müsste mir keine Sorgen machen, sie bekäme genug Flüssigkeit, wenn sie noch 2-3 Stillmahlzeiten bekäme. So weit, so gut. Das Essen klappt (in der Regel) auch weiterhin, aber noch immer verweigert sie fast immer andere Getränke als Muttermilch. Manchmal geht "Kindermilch" oder Pulvermilch (habe keine abgepumpte Milch mehr im TK) aber oft verweigert sie das (und andere Getränke), weint und ist total knatschig, bis ich sie stille. Das Hauptproblem dabei ist, dass sie sich das meiste nachts holt. Ich habe schon versucht, sie zusätzlich tags anzulegen, aber dann aß sie wenig und eigentlich will ich jetzt wirklich abstillen! Das tags Verzögern, was manche raten, hat auch nichts gebracht - jetzt stille ich sie meist um 5 und dann isst sie kaum was zu Abend (kein Wunder), trinkt aber nachts 4-5 Mal - das nervt langsam und ich bin auch zu müde. Abstillen soll man ja mit Pfefferminz- und Salbeitee, das habe ich schon gelesen. Nun aber meine Frage: hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen?? Ich habe einfach Sorge, dass die nächsten Wochen total schlimm werden und sie uns die Ohren zusammenbrüllt, weil sie nix anderes trinken will. Daher war mein Plan, jetzt Tag für Tag mehr P und S-tee zu trinken, so dass die Milchmenge einfach zurückgeht. Dann wollte ich ihr erklären, dass ich nix mehr habe. Danke schon jetzt für eure Tipps! LG Lena
Also zu Beginn der Beikost, da war mein kleiner 10 Monate alt, hat er auch nur sehr wenig getrunken. Ich habe verschiedene Flaschen und Becher ausprobiert. Immer nur stilles Wasser. Jetzt trinkt er total gut und wird nachts trotzdem noch alle 2 Stunden gestillt. Ich weiß also was du meinst :-) ich habe immernoch die Hoffnung dass er sich bis zu seinem 2. Geburtstag selbst abstillt und durchschläft ;-) Was hast du denn bis jetzt ausprobiert?
Hallo gruenschen, meine Tochter ist 22 Monate jung, hat immer viel gestillt und tut es immer noch. Große Stillmahlzeiten noch 3x (frühmorgens, zum Mittagsschlaf und zum abends Schlafengehen), dazwischen manchmal kurz zur Rückversicherung, z.B. wenn sie mal länger mit anderen los war oder sich nicht gut fühlt, dann aber meist nur eine Seite und auch nur kurz. Sie isst relativ wenig, ist auch zart und klein, von Beginn an, trinkt sehr unterschiedlich viel Wasser, Haferdrink oder Saft mit viel Wasser (ca. 1:5). Sie trinkt unterwegs aus einer weichen Flasche oder auch meiner Wasserflasche, wenn sie Durst hat, ich biete es von Anfang an immer wieder an, sie darf aber immer entscheiden, ob sie will oder nicht, ich nötige sie nicht. Das ist ziemlich wichtig, weil sie nämlich sonst eher noch weniger trinken würde, ich hab seinerzeit mal kurz geglaubt, ich müsste sie da beeinflussen. Sie trinkt eher mehr, wenn etwas Saft mit drin ist, sie kann aus dem Glas selbst trinken, aber mit Strohhalm mag sie es lieber und trinkt dann vielleicht mehr, weiß ich aber auch nicht so genau. Thema abstillen: Ich war vor kurzem sehr krank und meine Ärztin hat mir dringend geraten, nachts durchzuschlafen und das Kind nicht andocken zu lassen, damit ich gesund werden kann. Das Geniale war, dass wir unserer Tochter das genau erklärt haben und sie es einfach begriff und mitmachte: So sah das Prozedere aus: Papa schlief mit Kind im Ehebett mit Beistellbett, Mama schlief (ständig hustend) im anderen Zimmer. Wir erklärten unserer Tochter, wie wir es nun machen würden und auch warum, dass es nicht anders ginge, weil Mama gesund werden müsse. Ich stillte sie wie gewohnt vor dem Schlafengehen im Bett, Papa legte sie wie gewohnt neben sich ins Beistellbett, sie schlief schön ein. Und es geschah, was ich vorher kaum je geglaubt hätte: Sie schlief! Bis morgens, als mein Mann aufstand. Dann brachte er sie wie vorher versprochen (zwischen 5 und 6 Uhr) zu mir rüber, wo sie sich schön ankuschelte, andockte und weiterschlief, ich auch. Bisweilen muss sie nach dem Volltanken dann noch mal Pipi, aber dann schlafen wir weiter. Sie hat in wenigen Nächten mal beim Leichtschlaf ein bisschen geweint, ließ sich aber ganz leicht von Papa beruhigen. Wir gaben ihr den Rat, wenn sie nachts aufwachen würde, sich auf die andere Seite zu drehen, schön anzukuscheln und an was Schönes zu denken (Karussellfahren oder mit dem Bären aus dem Buch spielen usw.). Was mich daran so beeindruckt hat, ist, dass sie nur die freundliche, geduldige Erklärung brauchte sowie die Versicherung, dass sie morgens wieder zu Mama stillen dürfe, um zu verstehen und mitzumachen. Sie hat verstanden, ich hätte mir das so einfach nicht vorgestellt. Seitdem schlafen wir noch so, damit sie sich ganz daran gewöhnt. Es klappt nicht, wenn sie bei mir schläft. Da kann sie nicht wechseln, dass sie dann nicht schön andocken darf, wo ich doch da bin. Mit der Zeit wird sie vermutlich schlafen, egal, wer dabei ist. Ich möchte Dir Mut machen, das mit Deinem Kind zu besprechen und Papa zur Hilfe zu nehmen, der da viel leichter fürs Schlafen sorgen kann als Du selbst. In jedem Falle kann Dein Kind sicher durchschlafen, wenn es für Dich so nicht mehr erträglich ist. Wenn das Kind dann doch weint, weißt Du, es ist nicht allein, Papa ist da, und da lässt sich das Aushalten besser ertragen. Wichtig ist, dass das Kind weinen darf und verstanden wird. Falls kein Papa dafür zur Verfügung steht, kannst Du mit Deinem Kind auch nach Pantley ("Schlafen statt schreien") vorgehen und bestimmte Zeiten vereinbaren, zu denen das Kind stillen darf. Pantley hat ein Konzept entwickelt, mit dessen Hilfe Du möglichst sanft nachts abstillen könntest, wenn Du möchtest. Wir haben das nicht gebraucht, aber ich hätte vorher nicht gedacht, dass mein Kind damit so gut zurechtkommt, von Jetzt auf Gleich bis morgens ohne zu stillen durchzuschlafen, sie stillte vorher nach einer Krankheit gewohnheitsmäßig ca. alle 2-3h. Es hat sich in Bezug auf das Tagsüberstillen dadurch wenig geändert, außer dass sie beim Mittagsschlaf jetzt eher nach mir verlangt und dann ziemlich intensiv schlafstillt. Ich kann damit gut umgehen, lese dabei oder schlafe selbst. Nahrung und Flüssigkeit wird sich Dein Kind holen, wenn immer was im Angebot ist. Dazu sehr empfehlenswert: Gonzalez: "Mein Kind will nicht essen" Das beruhigt ungemein. Alles Gute! Sileick
Hallo Vielleicht kann ich helfen. Meine Kleine ist 18 Monate, absoluter Stilljunkie mit mehr als 20 Mal pro Tag stillen, tags und nachts, und ich war mir sicher das Abstillen würde niemals funktionieren.. und dass wir noch lange lange stillen müssen. Ich mochte das Stillen sehr, aber da ich seit einigen Tagen unter Schmerzen litt und sie mich beim Einschlafstillen nicht mehr loslassen wollte, mich dabei biss usw, dacht ich doch daran endgültig abzustillen. Meine Mutter stillte uns ab, indem sie Pfeffer auf sie Brustwarze tat.. ich glaub sie ließ uns auch trinken. Fand die Idee gar nicht gut.. da meine Tochter allerdings schon 18 Monate alt ist unterscheidet sie ja zwischen eklig und lecker. Also tat ich ebenfalls Pfeffer auf die Bw und der Anblick reichte ihr TATSAECHLICH, um nicht mehr gestillt werden zu wollen. Sie versuchte es immer mal wieder aber ich zeigte ihr auch immer wieder dieses "Pfui" auf der Bw und sagte, dass ich sie nicht mehr stillen kann. Somit war sie tagsüber plötzlich abgestillt. Dass ich hier kein Theater haben würde, hätte ich nieeeemals gedacht. In der ersten Nacht habe ich sie die beiden Male wo sie aufwachte trinken lassen. Es war eine Erleichterung für mich, um nicht zu platzen. Morgens quengelte sie aber sie wusste sie bekommt nix. Hats also weiterhin akzeptiert. Und heute Nacht hab ich dann Wasser angeboten, das sie mich "schlagenwollend" ablehnte. Sie war also echt sauer auf mixh aber sie wusste die Pfuibrust kann sie nicht mehr nehmen. Mir war auch wichtig diesmal nicht zu stillen, damit sie sich nicht angewöhnt nachts zu stillen. Das Abstillen später würde schwer werden. Jetzt ists für sie nur logisch. Vielleicht versuchst du es auch mal so?
Hallo! Zunächst einmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, ich finde sie sehr hilfreich!! Leider ist meine Umgebung nämlich nicht so furchtbar unterstützend (als Lottchen 13 Monate alt war, sagte eine Freundin: "Wie, du stillst noch?!"; Meine Ma sagt ständig zu der Kleinen, dass es bald nichts mehr gibt und mein Schwiegervater hat vor über einem Jahr schon gesagt, stillen sei ja nicht so gut, weil man ja nicht wüsste, wieviel das Kind dann tränke.... Zitat: "Ihr müsst ihr Tee geben, sonst verdurstet sie!"). Insofern nochmal vielen Dank!! Ich werde erstmal weiter Pfefferminztee trinken (auch wenn ich den echt eklig finde) und hoffe, dass der hilft. Parallel dazu werde ich Lotte mal zu erklären versuchen, dass es nichts mehr gibt - vielleicht klappt es tatsächlich schon!! Heute nacht hat sie beim ersten Aufwachen den Schnuller genommen, das kommt sonst NIE vor! Vielleicht spürt sie also, dass ich nicht mehr will :-) Also - nochmal danke! :-) Liebe Grüße Lena
Hi, so, jetzt mal ausführlicher, weil ich jetzt etwas mehr Zeit habe :-) @ Kräuterzauber: Wir haben alles mögliche an Gefässen ausprobiert: Trinklerntasse von Nuk, eine von DM, eine ohne Henkel von DM, Becher, von Avent ne Trinklerntasse (mit Kipprand, ziemlich cool), normale Trinkflaschen, ne Schraubflasche (weiß grad nicht, wie das Ding heißt). Hat alles nichts gebracht - es geht ihr wohl tatsächlich ums Stillen. @Sileick: Also, das Erklären hat leider nix gebracht :-( Dabei versteht sie sonst eigentlich echt viel. Papa ist alledings noch nicht ins Spiel gekommen. Das hätte ich mir schon vor nem halben Jahr gewünscht.... Schlafen statt Schreien habe ich mir im März gekauft und 10 Wochen lang konsequent danach gearbeitet - hat NULL gebracht. :-( @Lilisu: Krass, die Idee mit dem Pfeffer. Finde ich noch etwas komisch, aber vom Prinzip her könnte ich mir das vorstellen. Vielleicht irgendwas anderes, was sie nicht mag, ich selbst kann nämlich Pfeffer gar nicht leiden :-( Und abschließend: ich trinke jetzt zwei Tage diesen ekligen Tee und habe nicht das Gefühl, dass sich was tut. Wahrscheinlich muss man dem ein paar Wochen geben. Habe heute aber erstmal noch drei Packungen Salbei- und Pfefferminztee gekauft - jeiks, ist der widerlich :-( Liebe Grüße Lena