Elternforum Stillen

2 jähriger isst kaum, will nur brust

2 jähriger isst kaum, will nur brust

SchubiBubi

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Hallöchen :) Folgende Situation. Mein Sohn wird nächste Woche 2 Jahre alt und wird noch gestillt. Er hat schon sehr früh Beikost verlangt und hat auch eine kurze Zeit lang gut gegessen aber hat schon immer die Brust bevorzugt. Bei anderen isst er viel besser, bei mir stellt er sich oft quer und isst nicht und trinkt nur wenig. (bekomme leider wenig Unterstützung von der Familie sodass dies nicht übernommen werden kann). Seit knapp 4 Monaten ist sein Schwesterchen auf der Welt und seit dem hat sich die Situation verschlechtert. Er hat Verlustängste, möchte sehr gestillt werden, isst noch weniger und schlechter als zuvor und wenn wenn ich die kleine Stille möchte er meistens auch sodass ich sehr oft beide gleichzeitig stille. Ich erkläre ihm schon lange dass er keinen Grund zur Sorge haben muss, dass er eventuell mal warten muss und dann seine mich bekommt. Aber er ist so am weinen dass das selten bei ihm ankommt. Von jedem wird mir geraten meinen Sohn abzustillen aber er wird sehr frustriert und schreit extrem wenn ich ihm die Brust verweigere oder ihn bitte zu warten bis seine Schwester fertig getrunken hat. Ich habe auch die Sorge dass ihm die Nährstoffe fehlen werden da er wirklich mittlerweile ein schlechter Esser ist und hauptsächlich Brot, Reis und Nudeln möchte. Er ist im Gegensatz zu seiner Schwester auch eher dünn, aber nicht Untergewichtig. Ich verstehe ihn ja aber komme an meine Grenzen. Meine Sorge ist wirklich groß da es auch schon dazu kam, dass er den ganzen Tag gar nichts gegessen hat und nur die Brust wollte obwohl ich ihm wirklich viel anbiete (nicht gleichzeitig sondern wenn er zb Rührei nicht isst versuche ich es mit einem Apfel usw.) Es ist körperlich und psychisch sehr belastend. Hat jemand Tipps für mich wie ich ihn zum essen bringen kann und wie "wenig essen" normal ist? Liebe Grüße Jasmin


usako

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Antwort auf Beitrag von SchubiBubi

Hallo Da kann ich dich gut verstehen, meine Kleine, die auch fast zwei ist, möchte nämlich auch lieber „Mi“ (so sagt sie Milch) als essen. Ich versuche es gelassen anzugehen und zu schauen, dass sie wirklich Hunger hat, bevor ich ihr etwas anbiete - aber auch nicht zu viel, da sie dann nur noch die Brust möchte... kennst du bestimmt auch Die Portionen habe ich auch kleiner gemacht als für ihr Alter empfohlen, die sind ja für nicht gestillt Kinder und so ist sie von dem Essensberg vor ihr auch nicht so überwältigt. Und was die Entwicklung angeht, habe ich mir zu Herzen genommen, was eine Hebamme gesagt hat: Schaue nicht in irgendwelche Nährstofftabellen, sondern beobachte dein Kind. Solange es wächst, mehrmals täglich klein und regelmäßig groß macht (also die Körperfunktionen in Ordnung sind), mit Freude spielt oder auch mal weint oder wütend ist (und nicht den ganzen Tag schlapp auf dem Sofa liegt), heißt das, dass IHM die Nährstoffe reichen, die es aus seiner Nahrung holt! Seitdem bin ich da viel entspannter und denke weniger darüber nach, dass sie ja eigentlich mehr essen MÜSSTE. Denn das muss sie nicht, sonst würde es ihr ja schlecht gehen.


KatharinaY

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Antwort auf Beitrag von SchubiBubi

Huhu, kenne das Problem, und das ganz ohne Geschwisterchen:). Mein Sohn ist jetzt 22 Monate und hat auch immer wieder Phasen, wo ich gefühlt ständig stille. Versuche immer wieder, es zu reduzieren, aber da es auch des öfteren zu Wutanfällen kommt, muss ich auch die Nerven haben, das auszuhalten. Er ist auch kein guter Esser, mag sehr wenige Sachen und auch nie das Gleiche. Bin auch sehr unschlüssig, wie das weitergehen soll -- ich will noch nicht abstillen, aber komme doch immer wieder an meine Grenzen. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und mal einen Artikel gelesen, dass viele Kinder mit ca. 21/22 Monaten nochmal einen Schub haben (ist nicht wissenschaftlich bewiesen, aber viele Eltern berichten in dem Zeitraum von ähnlichen Problemen). Das besser sich wohl so ca. Um den 2. Geburtstag. Kann mal gucken, ob ich den Link noch finde, aber viele Mamas meinten in dem Zusammenhang, dass die Kleinen wieder mehr stillen wollten. Das hat mir ein wenig Hoffnung gemacht, dass das Ganze irgendwann mal vorbei ist :)