Marsch
Unser Sohn (7J, 2.Kl) ist eigentlich recht eigenständig. Er könnte den Schulweg problemlos alleine gehen, er geht auch am Nachmittag schon mal mit einem Freund alleine raus. Das Problem: wir können uns leider nicht auf ihn verlassen. Auf dem Schulweg kann es durchaus passieren, dass er sich unterwegs "verspielt", ich kann mich nicht darauf verlassen, dass er auf direktem Weg heim kommt. Abgesehen von den Sorgen passt das nicht zu unserem Tagesablauf. Ich rede hier nicht von 10 Minuten. Da ich meist den gleichen Weg zu Fuß zum Büro habe, bringe und hole ich ihn. Allerdings wäre es ja auch für ihn gut alleine zu gehen. Beim rausgehen das gleich Problem. Ich setze ihm eine Zeit, da er keine Armbanduhr will, bekommt er einen digitalen Kurzzeitwecker mit, der piept nach 90 Minuten. Er stellt dann einfach 10 Minuten weiter. :-( Ich hab ihm gestern und auch schon öfter erklärt, warum es so wichtig ist, dass wir uns auf ihn verlassen müssen. Da das nicht so recht zu helfen scheint, werde ich gerade immer konkreter, obwohl ich das gar nicht möchte. Hat sonst noch jemand so einen Spezialisten zu Hause? Wie komme ich dem bei? Ich kann ihn ja schlecht einsperren. Ich möchte ihm Freiheiten gewähren, er könnte sie auch nutzen, allein die Einsicht für Pünktlichkeit fehlt komplett.
Vielleicht mal ein bisschen gemein sein. Das Eis für deinen Nachtisch habe ich leider aufessen müssen, schade aber du warst so spät, das wäre ja geschmolzen. Aber ob ich das auch durchziehen könnte, weiß ich nicht Alles Gute
Ohne Sinn
weisst du, das ist das schöne und der vorteil am kind sein, sie unterwerfen sich keinem alltagsstress.. sie entdecken noch dinge im leben, an denen sie dann verweilen und wir vorbeihetzen meine tochter ist da auch kandidatin dafür, sehr ausgeprägt sogar und das kann extrem nerven aber dadurch erdet sie mich auch immer mal wieder umd die welt um mich zu sehen ändern wirst du das gerade nicht aber umso älter dein kind wird, wird es das selb er tun am besten ein bisschen tröddelei in den alltag einplanen und dafür etwas mehr anstrengung zwecks pünktlichkeit von ihm fordern. eine 100 % garantie kann ich dafür aber nicht geben, das es so klappt.
Es ist doch das Schöne der Kindheit, dass man im HIER und JETZT lebt / leben darf und nicht wie wir verplanten Erwachsenen in Gedanken schon immer 3 Schritte voraus sein müssen. Es geht hier nicht um Einsicht, die kann ja vorhanden sein, aber er lebt in seiner Welt und da kommen Uhren und Zeit(druck) halt einfach (noch) nicht vor. Mein Tipp: Tagesablauf entzerren, Zeitdruck rausnehmen, das Kind KIND sein lassen. LG, Philo
Der Meinung bin ich ansich auch - ABER...ich arbeite im Schichtdienst..und wenn ich z.b.um 14 Uhr losfahren muss dann KANN ich da keine Rücksicht drauf nehmen Kind Kind sein zu lassen..sie (9) MUSS dann pünktlich da sein..allerdings hatte ich da noch keine Probleme..bei beiden nicht..ganz allgemein habe ich beiden früh erklärt dass es wichtig ist pünktlich zu sein da man sonst nicht weiß ob etwas passiert ist...ich mir sonst Sorgen mache. Wenn sich einer meiner beiden doch verspätet, rufen sie erst von Freunden aus an..bzw.mein Großer (15) via handy...
Das hat mein Sohn 2x gebracht, die nächste Verabredung konnte er dann leider nicht wahrnehmen. Freiheiten gibt’s nur bei absoluter Verlässlichkeit
Ich weiß zwar, wie Du das meinst, aber merkt Ihr eigentilch, was das für ein Widerspruch in sich ist? Es ist genauso ein Widerspruch wie von einem 7-Jährigen zu erwarten, daß er pünktlich wie die Erwachsenen ist und morgens einsieht, daß mittags eine Verabredung - der Großen oder sogar die eigene - wichtiger als 10 -30 Minuten bummeln ist. Ich bin da bei Philo, die von Entzerrung spricht, denn ich habe mich auch gefragt, wie stark Euer Terminkalender gezackt sein muß, wenn das Bummeln des Kindes ihn - täglich? - aus dem Konzept bringt? Bist Du zuhause oder gehst Du arbeiten? Was für dringende Nachmittagstermine stehen täglich (?) an, daß das so ein Problem ist? Und wenn die nicht tägilch sind, wieso nicht Kompromisse schließen: Bei wichtigen Terminen wird abgeholt - bei späteren oder keinen Terminen darf auch mal gebummelt werden. Kinder leben im Hier und Jetzt - manche länger als andere, manche kürzer. Wan das für uns romantisch schön und/oder praktisch ist und wann es uns nicht so in den Kram paßt, können wir uns leider nicht aussuchen: Kindheit findet eben genau dann statt, wann sie da ist - und nicht dann ,wann sie uns paßt. Ich habe heute noch eine Tochter, für die Vorausplanen eher lästig und schwierig ist --- natürlich hat sie inzwischen gelernt, daß es für manche Termine und Verabredungen wichtig ist, pünktilch zu sein, aber andere gehen ihr immer noch durch die Lappen. Hat das Kind Termine, die für das Kind selber wichtig sind, kommt irgendwann durchaus die Erkenntnis: Da muß ich drauf achten, pünktlich da zu sein, sonst komme ich eben nicht mehr zu.diesem oder jenem. Übrigens bitte nicht erwarten,daß der Lerneffekt nach dem ersten verpaßten Termin erfolgreich ist - manche brauchen auch da länger. Ich würde meinem Sohn erklären, daß ich ihn abhole, solange er nicht pünktilch heimkommen kann und wir wichtige Termine haben. Daß ich ihm die Uhr weiterstelle und immerhin gut finde, daß er sie nicht ganz abstellt, sondern eben "nur" vor dreht, daß er dann aber riskiert, nur noch kaltes Essen (wobei ich nie mit dem heißen Kochtopf auf die Kinder wartete, aber gut, meistens gab es eh nur "kaltes Frokost", abends gab es warm) zu bekommen oder eben nicht mehr baden zu fahren, nicht mehr zum Freund zu gelangen, nicht mehr eine TV-Sendung zu sehen, nicht mehr den Bus zu erwischen - was-weiß-ich-was-für-ihn-wichtig-ist. Irgendwann ist ihm das ebenso blöd wie das Abholen und er ist älter und merkt sich, was wichtig ist. Noch ist er Kind - und laut Kästner ist es eben auch die vornehmste Aufgabe der Mütter, diese Kindheit für das Kind zu erhalten. Liest sich etwas anders bei vollem Terminkalender, der so drückt, daß ein bißchen Kinderbummeln alles über den Haufen stürzt. Gruß Ursel, DK
genau meine intention der sache:)
Beim Schulweg ok da kann man einplanen das Kind eben länger braucht... Aber wenn der Wecker nachgestellt wird um die verabredete Zeit heraus zu zögern, das fände ich nicht in Ordnung! Wenn ein Kind alt genug ist um alleine unterwegs zu sein dann ist es auch alt genug sich an Vereinbarungen zu halten. Ich weiß nicht wie es euch geht aber ich mache mir dann Sorgen. Ich bin doch auch pünktlich wenn ich mit meinem Kind verabredet bin
Ich finde es schon wichtig, dass ein Kind in einem gewissen Rahmen pünktlich zuhause ist. Eine Viertelstunde hin oder her würde ich durchaus ansprechen, aber bei 30 Minuten würde ich sie am nächsten Tag auch mal zuhause lassen. Sie hat eine Uhr und kann sie lesen. Sowas hat für mich auch nichts mit kindlicher Freiheit ohne Stress zu tun. Mein Kind weiss zum Beispiel, dass ich auch gerne bereit bin, ihr noch ne halbe Stunde mehr zu gewähren, wenn es zeitlich in den Rahmen passt und die Kinder noch spiele wollen. Wenn Kinder aus dem Dorf zu uns kommen wird auch erwähnt wann sie daheim sein müssen und dann achte ich auch drauf. Wie hat unser damaliger Hundetrainer immer so schön gesagt: Zuverlässigkeit schafft Vertrauen. Wir fahren da sehr gut mit.
Genau so ist es bei uns auch..Deshalb sind meine Kids wohl auch fast immer pünktlich..oder sie melden sich zehn min.vorher ob sie noch etwas länger beim Freund bleiben dürfen...sehe da kein Problem... Wenn ich nichts von meinen Kids hören würde, würde ich mir Sorgen machen..und wenn ich arbeiten gehen muss dann geht’s halt nicht anders, dann muss auch von den Kindern die vereinbarte Zeit eingehalten werden..
Mein 8 Jähriger ist auch so ein Bummler. 12.15 Uhr essen wir, wer nicht daheim ist, isst halt später. Am Mittag weiss ich Bescheid, dass er bummelt, wenn er bis 12.30 nicht da ist, dann darf er am Nachmittag erst ab 14.00 Uhr raus, anstatt schon um 13.30 Uhr. Meine Mädels (fast 12 und 15) sind mittlerweile immer pünktlich. Mir ist das sehr wichtig, auch wenn sie mal 2 Minuten später sind, geben sie Bescheid, dass sie auf dem Weg sind. Der Zug wartet auch nicht. Und auf der Arbeitet bedeutet pünktlich sein 5 Minuten zu früh. Das kann man nicht früh genug lernen. Ich kann mich so sehr auf meine Mädels verlassen, dass ich dann auch sofort reagier, wenn sie 15 Minuten zu spät sind, mir aber nicht Bescheid geben. Sie mussten es aber erst lernen. Waren sie 10 Minuten zu spät, mussten sie am nächsten Tag 10 Minuten früher heim. Meine Grosse ärgert sich, dass ich ihr die absolute Pünktlichkeit anerzogen habe. Sie sagt, sie sei bei einer Verabredung immer die erste und müsse dann auf die anderen warten. Aber wie gesagt, im späteren Leben soll/kann man auch nicht bummeln, ein Arbeitgeber verlangt Pünktlichkeit und der Zug fährt auch pünktlich. LG
so wie die Kinder sich auf mich verlassen können, will ich mich auch auf sie verlassen können (essen steht pünktlich auf dem Tisch, ich bringen sie pünktlich zu ihren Hobbies usw. Wir sind eine Familie, man nimmt Rücksicht, respektiert Abmachungen und gibt Bescheid, wenn es mal später wird. Das hat auch was mit Anstand zu tun.
Aja, mit Anbstand. Unpünktliche Kinder (KINDER) sind also nicht anständig? Lockere Familiensitten auch nicht. Interessante Sicht der Dinge - und so eine kleine Welt. Natürlich soll auf lange Sicht Verläßlichkeit das Ziel sein, die frage ist, ob das bei einem 7-Jährigen schon so geht wie bei enem erwachsenen! Und da schaue ich halt mehr nach, wo sich der Streit und Einsatz lohnt - udn wo ich auch mal das Kind Kind sein lassen und sich verspäten lassen kann. Sowas nennt man wohl Kompromiss - erleichtert oft das Leben undgemein und zeigt allen parteiend,aß ma ndie Gegenüber-Meinung, Gegenüber-Interessen und -Bedrürfnisse ernstnimmt und berücksicht. Und daß Erwachsene da auch mal mehr über ihren schattens pringen müssen als kinder, finde ICh einleuchtend. Kinder müssen schon auch sonst viel tun, was sie nicht sorihtig insehen: Viele gehen ja anscheinend nicht gern zur Schule (wurde in einem anderenThread jedenfalls gesagt), viele müssen sehr früh hoch, wei ldie Eltern früh arbeiten müssen, viele müssen länger in derBetreuung sien, wei ldie WEltern arbeiten müssen, viele müssen zu diesem und jenem mit, wei ldie Eltern das so sehen - das ist auchrichtig und wichtig, keine Frage. Aber richtig und wichtig finde ich dann auch, menem Kind zu vermitteln: ABER manchmal kan nes auch nach deinem Kopf gehen, manchmal ist es auch ichtiger, daß Du spielst udn Dich verbummelst und nicht nach meiner Uhr, nachmeiner Pfeife tanzt. Damit erreicht man auf lange Sicht. Daß dfer Bus abfährt, der Arbeitgeber Pünktlichkeit erwartet (wie reden hier aber imemr noch von einem 7-Jährigen, oder? wow, und schon ein Arbeitgeber, auf den hin erzoegen wird), das lernen Kidner im Laufe der Jahre, er hat ja noch ein bißchen Kindheit vor sich. Kindheit ist übrigens eine Altersphase füre sich selbst, nicht eine Vorbereitungszeit für das Erwachsenenleben, koine Probezeit dafür, keine Testpahse. Warum sich also an Tagen stressen, an denen eh nichts Besonderes mehr ansteht? Bei Kindern,die dieses Pünktlichkeitsgen nicht haben, nützt übrigens aller Drill nicht - ich kenne einige Erwachsene, die mich mit ihrer Unpünktlichkeit zwar auch inden Wahnsinn ttreiben, die aber einfach so gestrickt sind udn dann eben manches verpassen. Meni Problem? Erstmal nicht. Unanständig ist keine von ihnen, im Gegenteilsehr aufopfernde Menschen, wenn sie helfen können oder sonst gebraucht werden. Sie können sich benehmen, sie sind kug und auch gebildet, mit Beruf und /oder Schulgang .- nur die Pünktlichkeit bei Dnigen, die IHNEN wohl eher nicht so wichtig sind, läßt zu wünschen übrig. (Ich hatte sogar so eine "sundhedsplejerske", es war bekannt, daß sie Veranbredungen nie pünktlich enhielt. Dafür aber eilte sie auch nicht nach dem festen Zeitplan gleich zur nächsten Mutter, sondern nahm sich die Zeit, die es brauchte, bei der einen zu helfen, bei der sie gerade war.) Wohingegen deren Eltern und Geschwister durchaus pünktlich sein können - also - auch kein Fehler in der Erziehung.. . Ich plädiere ja auch nicht dagegen, nicht auf Pünktlichkeit zu achten. ich plädiere nur dafür, die Leien auch mal lockerer zu lassen und nicht aus Prinzip und vor lauter (eigenen) Terminen zu vergessen, daß ein Siebenjähriger noch siene eigene Welt hat und mit unseren Interessen, Pflichten und Terminen meistens wenig anfangen kann. gruß Ursel, DK
Man kann es auch wirklich übertreiben! Es braucht nicht viele Regeln und in Sachen Selbstbestimmung und Freiheiten bin ich grundsätzlich dabei! Aber innerhalb einer Familie muss man sich aufeinander verlassen können, Fertig. Mein Sohn darf sich im großen Berlin selbstständig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kilometerweit und Bezirksübergreifend bewegen und das seit er ca neun ist! Weil ich mich 100% auf ihn verlassen kann... Von der Schule aus braucht er eben so lange wie er braucht und muss sich da auch nicht abstressen. Und JA ich finde es durchaus wichtig das Kind lernt respektvoll mit der Zeit seiner Mitmenschen umgeht und sie nicht warten lässt!
wenn mein 8 Jähriger auf den Fussballplatz geht zum spielen am Nachmittag, mach ich mit ihm ne Zeit aus, wann er daheim sein soll. 17.00 Uhr. Wenn er 17.15 Uhr nicht da ist, wird mir mulmig, ich habe Schiss, dass was passiert ist. Dann gehe ich suchen und erwarte, ihn zwischen Fussballplatz und unserem Haus irgend wo zu finden. Würde er einen anderen Weg gehen, würde ich ihn nicht finden und in Panik ausbrechen. Es geht um Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit, mir ist das wichtig, dass man sich innerhalb einer Familie aufeinander verlassen kann, gerade damit ich eben schnell reagieren kann, kann ja immer was passiert sein. Klar, Kompromisse gehören dazu. Ich mache mit meinen Kinder VORHER aus, wann sie daheim sein sollen. Da haben sie dann eine Wort mitzureden und ich gewähre schon mal eine halbe Stunde bis eine Stunde mehr, als mir eigentlich recht wäre, aber wenn Termine anstehen geht das nicht. Und ja, Unpünktlichkeit ist sehr unanständig. Warum soll man sowas so früh wie möglich lernen? Ich glaube kaum, dass dies einem Kind schadet. LG
Hallo, ich versuche mal über Handy zu antworten. Ich finde die Diskussion spannend und hilfreich. Danke für alle Antworten. Es ist nicht so, dass am Nachmittag wichtige Termine warten. Ich arbeite Vormittags. Dann komme ich heim, koche, wir essen. Dann eine halbe Stunde Pause, dann Hausaufgaben. Und die sind das Problem. Je später es wird, desto weniger Konzentration ist für die Aufgaben da. Daher möchte ich, dass er sie frühstmöglich hinter sich bringt. Sportverein ist immer erst ab 17 Uhr. Dazu komm, dass ich selbst so ein überpünktlicher Mensch bin. Ich hielt das bisher für unabdingbar, kam gar nich auf die Idee es lockerer zu sehen. Ich frage mich auch, ob ich mich denn dann darauf verlassen kann, dass er Heim kommt, wenn ich eine halbe Stunde drauf gebe. Um 12 ist die Schule aus. 10 Min. Weg. Mein Wunsch war bisher, dass er um 12.20 zu Hause ist. Das klappt nicht. Ich werde wohl ein bisschen was ausprobieren müssen. Danke für die Anregungen.
ich habe die anderen Antworten nicht mehr gelesen, da ich aber einen Sohn im fast selben Alter habe, habe ich mir überlegt, wie ich damit umgehen würde. Ich würde meinem Sohn wohl den Wecker/die Uhr 10 Minuten früher stellen und ihm erlauben, einmal nachzustellen und beim 2. Klingeln muss er sich auf den Weg machen. Kinder sind oft so vertieft in ihr Spiel, dass sie ungerne unterbrochen werden. Ich kündige immer 5-10 Minuten vorher an, bevor wir los müssen bzw. sie dann aufhören zu spielen weil Abendbrot, Termin od Bettgehzeit ansteht. So können sich die Kinder drauf einstellen, dass eben nur noch 10 Minuten gespielt werden kann. Besprich es mit deinem Sohn. Er muss lernen, dass du dich auf ihn verlassen können musst, damit du entsprechend schnell reagieren kannst, wenn es nicht wie verabredet erscheint. Kann ja was passiert sein und da will man schnell reagieren, oder? Der Bub ist 7/8 Jahre alt und kann lernen, sich an gewisse Regeln zu halten ohne dass man das Kind in seiner kindlichen Entwicklung hindert bzw. ihn seiner Freiheit beraubt. LG
Meine Tochter ist fast 7 und braucht manchmal für den Schulweg (eigentlich 10-15 Minuten) gute 40 Minuten. Aber sie macht die Hausaufgaben immer direkt nach der Schule und dann gibt es Mittagessen und dann kann sie ab spätestens 14 Uhr spielen und ihre Freizeit genießen. Wenn wir es eilig haben, hole ich sie von der Schule ab. Draußen spielen. Da bleibt sie in unserer Straße und ich kann sie dann rein holen. Oder sie spielt bei Nachbarkind 1 oder 2 und da wissen alle, dass sie um 18 Uhr nach Hause muss. Ansonsten kommt sie schnell vorbei geflitzt und sagt Bescheid (wenn sie mit Nachbarkind und Minihund Gassi gehen will). Da gehen sie nämlich einmal um den Block.
Was heißt "um 12 ist die Schule aus"? Bei mir heißt "Schule aus" offizieller Unterrichtsschluß. Dann müssen noch die Schulachen eingepackt werden, sich anziehen, ev. auch "Tafeldienst" oder so was. 10 Min. nach Unterrichtsschluss sind zumindest bei uns sehr viele Kinder noch nicht mal aus dem Schulgebäude raus. Klar, es gibt immer die ganz Schnellen, aber es gibt auch sehr viele, die das Gewusel in der Garderobe erst mal abwarten bevor sie sich umziehen, die noch mal nachschauen ob sie die HA richtig aufgeschrieben haben, die noch schnell was die Lehrerin fragen müssen... 10 Min. für Sachen zusammenpacken und sich im Gewusel umziehen finde ich für die meisten 7jährigen sehr wenig Zeit eingeplant. Da bleibt ja nicht mal Zeit um etwas zu ratschen. Und die nächste Frage: 10 Min. Schulweg in Erwachsenengeschwindigkeit oder in Kindergeschwindigkeit? In der 1./ 2. bis gut Mitte 3. Klasse waren meine 3 alle in Erwachsenenaugen SEHR LANGSAM beim gehen. Wenn ich 10 Min. gebraucht habe, konnte ich bei meinen Kindern gut das Doppelte anrechnen. Meine Tochter hat einen 30 min. Schulweg (bei mir wären es 20 Min). Ne gute 3/4 Stunde bis Stunde musste ich nach Schulschluss schon einplanen. Jetzt in der 4. Klasse ist sie sehr viel schneller. LG Inge
Oh ja, so einen Spezialisten habe ich auch. Mein Sohn ist 11 J. alt und ich kann mich noch immer nicht 100%ig auf ihn verlassen. Vom Spielen kommt er immer 30 min bis 1 h später heim. Und in der Grundschule habe ich mich nicht getraut ihn alleine heimgehen zu lassen. Sohn klein ist 7 J. (1. Klasse) und geht seit Schulbeginn 3 km alleine heim. Oft braucht er dazu über 2 h, weil sie sich verspielen, aber im Großen und Ganzen klappt es super. Armbanduhr müssen beide haben, wenn sie zum Spielen raus gehen. Ohne lasse ich sie nicht gehen - wobei mein 11jähriger die Uhr nicht am Arm haben will und so hängt er sie auf Bäume, steckt sie in die Hosentasche (wo sie verlorengeht,...).
Meine Große ist die Überpünktlichkeit in Person. Das kam ganz von alleine, gleiche Erziehung und Kind Klein kommt schon mal 10 min. zu spät.....Wenn ich es eilig habe, dann hohle ich sie selber ab. Aber auch wenn Schulschluss ist, ist sie immer die letzte, die aus der Klasse kommt. LG maxikid
.... dann ist er eben noch nicht bereit dafür .... So würde ich das auch vermitteln. Wenn du ihm alles erklärt hast, er es versteht, dann muss er halt abgeholt werden (auch vom spielen!) oder er hält sich an die Abmachung welche dir wichtig ist. Aber die Verantwortung liegt halt nicht beim Kind sondern bei den Eltern :) Vlg