Elternforum Sechs bis neun

Hochbett ab wie vielen Jahren

Hochbett ab wie vielen Jahren

Elli90

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Hallo zusammen, ich hätte mal eine Frage an euch: Ab welchem Alter habt ihr euren Kindern ein Hochbett gekauft bzw. eingeführt? Mein Sohn ist jetzt 5 Jahre alt und hat neulich bei Freunden ein Hochbett gesehen – seitdem schwärmt er davon und hätte auch gerne eins. Er fand das richtig toll, und nun überlege ich, ob das in seinem Alter schon sinnvoll und vor allem sicher genug ist. Habt ihr da Erfahrungen? Gibt es vielleicht bestimmte Hochbetten, die ihr für dieses Alter empfehlen könnt – z. B. besonders stabile Modelle, mit niedriger Einstiegshöhe oder speziellen Sicherheitsvorkehrungen? Mich würde auch interessieren, wie eure Kinder damit zurechtgekommen sind: schlafen sie gut darin, gibt es Probleme mit Rausfallen oder Klettern in der Nacht? Freue mich über eure Tipps und Erfahrungen! Viele Grüße, Elli


mamileinchen85

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Antwort auf Beitrag von Elli90

Hallo! Mein Sohn hatte ein Hochbett bekommen, als er 5 Jahre alt war. Ich bereue den Kauf. Er war nie so wild und ist auf Betten gehüpft oder so. Also musste ich mir da keine Sorgen machen. Er könnte vernünftig rauf und runter und hat es nur zum Schlafen und Chillen benutzt und ist nicht herum geturnt. Aber er fand es toll, darunter Höhlen zu bauen. Er hatte jede Woche irgendwie anders eine Höhle gebaut. Aber zum neu Beziehen fand ich es total blöd. Auch wenn ich mich dazu legen sollte, musste ich immer rauf und runter. Unseres war aber hoch, sodass ich gerade so über den Rausfallschutz gucken konnte. Nur wenn er Freunde zu Besuch da hatte, musste ich jedes Mal darauf hinweisen, dass das Bett kein Spielgerät ist und die da nicht rauf dürfen. Bei mehreren Kids wäre sonst sicher mal einer abgestürzt, deshalb hab ich es da verboten. Ich würde keines mehr kaufen, weil ich es einfach total unpraktisch fand. Mein Sohn fand es ein paar Jahre toll wegen der Höhlen, aber dann auch nicht mehr. Wenn du dennoch eines suchst, würde ich eines nehmen ohne Rutsche oder Spiel oben. Und die Absturzsicherung sollte hoch genug sein. Welche Marke unseres war, weiß ich nicht mehr, es war gut und stabil, aber eben unpraktisch.


kia-ora

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Hier gibt es nur neue Möbel, wenn es nötig ist. Ein Hochbett - weil man damit spielen kann? Nein das wäre für mich kein Argument.  Gibt auch andere Möglichkeiten zum Höhlebauen und Co.  Ein Hochbett hat zig Nachteile. Nervig beim Betten beziehen, gefährlich (gibt auch Besucherkinder),  blöd bei Krankheit oder wenn das Kind kuscheln will,.... 


Astrid

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Wir haben gar keines gekauft, weil der Verband der deutschen Unfallchirurgen mit schöner Regelmäßigkeit warnt: Jedes Jahr verunglücken Kinder tödlich, die aus dem Hochbett stürzen. Das Problem ist, dass sie sich nicht abfangen können, weil der Kopf bei Kindern überproportional schwer ist. Sie fallen also immer steil mit dem Kopf voran, die Arme können das nicht abstützen. Das war uns zu unsicher. Wenn ihr unbedingt eines kaufen wollt, würde ich bis ins späte Grundschulalter warten. LG  


Chrissie2015

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Mein Sohn wird im Oktober 6 und ich bin gerade dabei, das Hochbett von Billi-Bolli für ihn zu bauen. Ich finde es toll, dass man darunter einen Rückzugsbereich bauen kann, es ist einfach dadurch mehr Platz im Kinderzimmer.  Das Bett kann man auf verschiedene Höhen umbauen und die Brüstung ist seeeehr hoch. Da kann man nicht rausfallen. Gespielt wird nicht darin! Das Bettbeziehen stelle ich mir jetzt nicht sooo schwer vor. Mein 1,40m Bett beziehe ich auch von der Matratze aus. Und wenn er krank ist, kommt er in mein Bett. Ansonsten war der Deal, dass die Einschlafbegleitung dann passee ist. Wir werden sehen, ob das klappt.  Erfahrungsbericht aber noch ausstehend. 


Lillimax

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Natürlich kann ein Kind auch aus einem Hochbett mit hohem Rand fallen! Die schweren Unfälle passieren NICHT, weil Kinder im Schlaf da rüberrollen würden. Sondern einfach beim Spielen oder beim Rauf- und Runterklettern.  


Melli2011

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Unser Sohn (jetzt 9) hatte genau zwei Jahre ein halbhohes Bett. Haben wir selbstgebaut aus Kallax Regalen und als Lattenrost Terrassendielen. Absturzsicherung wurde aus Holz selbst gebaut.  Er hat sich riesig gefreut über sein Bett.Und da er ein sehr kleines Zimmer hat war das die beste Lösung um schlafen und Aufbewahrung von Kleidung,Spielzeug und Co unter einen Hut zu bringen.  Wir haben uns aber Anfang des Jahres dazu entschieden , obwohl es noch mehrere Jahre gehalten hätte, ab zu bauen. Er hat nie geturnt, anderen Blödsinn gemacht oder ist rausgefallen. Aber er war nur noch im Bett wenn er zuhause war. Es wurde zum Schluss nur noch darauf gespielt.  Jetzt hat er ein Klappbett. Tagsüber sieht es aus wie eine Kommode, abends wird es zum Bett. Bei mehr Platzbedarf im Zimmer kann es, dank Rollen, auch mal rausgeschoben werden.  Also mein Fazit: Ich würde nie wieder ein Hochbett anschaffen oder selber bauen. 


JoMiNa

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Wir haben ein halbhohes Bett seit Sohn 3 Jahre alt ist, da das Zimmer sehr klein ist. Wegen der Höhe hatten wir nie Probleme, weder wegen dem Bett beziehen, noch wegen Klettern. Aber so einen richtigen Mehrwert hatte die Höhe auch nicht, da unter dem Bett wenig gespielt wurde, da man darunter nicht stehen kann. Also war es eher unbequem erreichbarer, staubiger Stauraum... im Nachhinein wäre ein Bett mit Schubladen darunter besser gewesen. Ein bestimmtes Alter, ab wann ein Hochbett "garantiert sicher" ist, kann man nicht nennen, da es finde ich sehr typabhängig ist. Mein Sohn ist zum Beispiel eher vorsichtig und kein Klettertyp. Außerdem schläft er gut und ist wenn er mal wach ist, gleich "präsent". Bei meiner Tochter hätte ich mit 3 kein Hochbett angeschafft, da sie nachts öfters wach wird und sich dann nicht richtig orientieren kann. Also so eine richtige Empfehlung kann ich nicht aussprechen. Einen wirklichen Mehrwert haben denke ich nur die richtig hohen Betten, bei einem kleinen Zimmer und gleichzeitig hohen Decken. Bekannte haben ein Billi Bolli und das so konfiguriert, dass unten der richtige Schlafplatz ist, und oben nur gespielt oder vorgelesen wird. Die sind zufrieden mit der Lösung, vielleicht ist das für euch auch eine Idee (falls das nötige Geld vorhanden ist🫣).


kea2

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Ich würde nur eins kaufen, wenn das Zimmer so klein ist, dass der Platz darunter gebraucht wird. Ansonsten ist das lediglich eine Unfallquelle, wenn getobt wird oder wenn das Kind müde oder krank die Leiter rauf und runter muss. Ich kenne mehrere Kinder, die aus Hochbetten auf den Kopf gefallen sind (zum Glück alle ohne schwere Folgen), weil sie getobt haben oder Experimente a la, wie weit kann man sich da rauslehnen, gemacht haben. Ich kenne ein Kind, das sich auf der Leiter den Arm gebrochen hat. Ein anderes hat sich den Arm verstaucht. Man kauft einem Kind doch sonst auch nicht alles, was es haben will. Hochbetten sind bei den Kindern in dem Alter in und in zwei, drei Jahren wieder out. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Elli90

Was ich noch ergänzen möchte, falls es unbedingt ein Hochbett werden soll: Auf jeden Fall die Leiter ausprobieren! Ich finde, die senkrechten Leitern sind schwieriger zu benutzen. Wir haben eine schräge Leiter mit kleinen Trittstufen und das ist deutlich komfortabler. Auch die Betten mit richtigen Stufen finde ich gut. Vor allem das Runterklettern sollte möglichst einfach sein (da hat man es eher eilig, oder ist noch schlaftrunken).