Elternforum Sechs bis neun

welche Kampfsportart / Verteidigungstraining?

welche Kampfsportart / Verteidigungstraining?

alexistda1

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Welche Kampfsportart empfiehlt ihr für 6 jährige Mädchen? Mir ist wichtig, dass sich meine Tochter in Notfällen verteidigen kann. Meine Tochter macht derzeit Taekwondo, aber so ganz zufrieden bin ich mit dem Training nicht. Ich denke das liegt auch daran, dass die Schule zu klein und zu viele Kinder (bis 20 Kinder im Alter von 4-8 Jahren) am Training teilnehmen. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, entweder Taekwondo an einer anderen Schule fortzuführen oder sogar zu Jiu Jitsu oder Krav Maga zu wechseln.   Was meint ihr? Übrigens, wie viele Gürtelprüfungen bieten Schulen eigentlich normalerweise pro Jahr an?  


Pocahontas1234

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Meine 5-jährige geht auch ins Taekwondo und ihr macht es sehr viel Spaß. Momentan ist es noch sehr spielerisch. Ab 7 Jahren geht bei uns die nächste Gruppe los in der dann auch Taekwondo Anzüge getragen werden.  


Lillimax

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Hallo, will deine Tochter denn überhaupt Kampfsport machen...? Ich weiß, wir Mütter haben viele Ängste und wünschen uns, dass unsere Kinder sich verteidigen können. Aber manchmal machen wir dem Kind damit eher Angst als dass es sich sicherer fühlt. Wenn man einem sechsjährigen Mädchen suggiert, es muss kämpfen lernen, weil die Welt ein so bedrohlicher und böser Ort ist, dann legt man den Samen für spätere Angststörungen. Nicht böse sein, ist nur ein Gedankenanstoß. Generell muss man sagen, dass sich ein Mädchen bis weit in die Pubertät hinein nicht verteidigen kann gegen einen 90-Kilo-Mann, auch nicht mit tollen Techniken. Klar, als Teen kommt trotzdem der Punkt, wo sie sich wehren kann, wenn sie einen Kampfsport sehr gut beherrscht, das stimmt natürlich. Falls deine Tochter überhaupt bis dahin trainieren will, würde ich in Stufen vorgehen: Erstmal normales Training, so wie jetzt. Wenn sie eine Jugendliche ist, kann sie zu Krav Maga wechseln, das gilt als die effektivste Verteidigungstechnik, wie du sicher selbst weißt. Ich würde das Thema trotzdem gelassen angehen und ruhig in der jetzigen Schule bleiben. Denn wie gesagt verpasst deine Tochter nichts. Weder mit 6 Jahren noch mit 10 Jahren kann sie sich gegen einen erwachsenen Mann wehren, und es reicht deshalb, jetzt erstmal die Grundlagen zu legen, damit sie es als ältere Jugendliche tatsächlich eines Tages kann. Wenn sie bis dahin überhaupt noch Interesse am Kampfsport hat, kann sie ab 12 bis 14 Jahren intensiver trainieren. Versuche vielleicht auch ein wenig, deine eigenen Ängste nicht zu sehr auf deine Tochter zu projizieren und ihr nicht die Lösung deiner Ängste aufzubürden, indem sie nun jahrelang trainieren muss. Wenn ihr das Spaß macht – perfekt. Aber rechne mal damit, dass sie als Jugendliche vielleicht einfach keine Lust mehr dazu haben wird oder schon vorher Lust auf einen anderen Sport bekommt. War bei meinen Kindern auch so. Sie waren mit 14 jeweils in zwei Sportvereinen – aber nicht in denen, in denen sie schon mit 6 waren, sondern in völlig anderen Sportarten. Kinder haben ihren eigenen Kopf  und ihren eigenen Weg. LG


alexistda1

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke für Deine Nachricht.   Mein Tochter mag ihr Taekwondo Training sehr. Sie ist überhaupt sehr aktiv und liebt auch ihr Tanzen und Schwimmen. Ich habe ihr natürlich nicht gesagt, dass sie zu Taekwondo gehen soll damit sie sich gegen starke Männer verteidigen muss.  Ich habe ihr gesagt, dass sie dadurch fit und schnell und stark wird..... Ich stelle mir derzeit die Frage ob ich sie zu einer anderen Taekwondo Schule nehmen soll da mir die Gruppen einfach zu groß da sind und ich meine, dass das Training dadurch gar nicht effektiv sein kann.....oder macht es Sinn, dass ich bei einem Schulwechsel direkt auf Jiu Jitsu übergehe. Es gibt um die Ecke von uns eine Jiu Jitsu Schule.    


kea2

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Die beste Verteidigungsstrategie gegen Erwachsene als Kind, ist laut um Hilfe schreien und weglaufen, eventuell bei Leuten klingeln. Wenn jemand aus dem Auto aufdringlich wird, gegen die Fahrtrichtung weglaufen. Dann muss das Auto erstmal drehen. Wenn ein Erwachsener ein Kind packt, sollte das Kind wie ein nasser Sack in sich zusammenfallen. Dann ist es nämlich schwerer wegzutragen. Dieser ganze Kampfsport bringt nur was gegen andere Kinder, die ähnlich groß und schwer oder kleiner sind, und dann hast Du das Risiko, dass das andere Kind ernsthaft verletzt wird, wenn es ins Gesicht getreten oder geworfen wird. Wir hatten hier so "Späßchen" mit Kindern an der Grundschule, die Taekwondo gemacht haben. Da kommt dann ein Riesenärger auf Deine Tochter zu. Wenn Deine Tochter Spaß an Kampfsport als Sport hat, ja klar, aber mehr wird das nicht.  


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von alexistda1

Ich denke, die genaue Sportart ist nicht so wichtig in dem Alter. Auch auf die Gürtelprüfungen würde ich nicht so viel Wert legen. Hauptsache, die Kinder haben Spaß an den Übungen, lernen den Körper besser kennen, lernen Disziplin (natürlich in kindgerechter Form). Wenn du mit der aktuellen Schule nicht zufrieden bist, dann schau dich einfach bei euch in der Nähe um. Es müssen ja auch der Fahrtweg und die Trainigszeiten für euch passen. Am besten, du hörst dich bei anderen Eltern um, und machst in ein paar Schulen, die in Frage kommen, eine Schnupperstunde aus. Ich finde, gerade in dem Altersbereich kommt es sehr individuell auf den Trainer an, ob er die Kinder motivieren kann und engagiert ist. Das wäre mir wichtiger als die Sportart.