Elternforum Sechs bis neun

muss man der Empfehlung der Lehrer (ads test) folgen

muss man der Empfehlung der Lehrer (ads test) folgen

Summerbaby2016

Hallo wir hatten heute das reguläre Elterngespräch in der 2. Klasse und hier wurde von der förder Lehrerin die die Kinder seit der 1. Klasse mitbetreut die vermutung geäußert dass unsere Tochter evtl. ADS haben könnte und uns empfohlen evtl. Nach sehen zu lassen. nicht dass die Noten dann in der 3.klasse schlecht ausfallen da sie ja dann ein Notenausgleich bekommen könnte Begründung u.a. Tafelbilder werden oft nicht richtig unf sorgfältig übertragen (könnte ja sein dass sie überfordert mit zu viel Text ist) Merkfähigkeit evtl nicht so gut. Bsp sie wäre nicht sicher ob unsere Tochter die Lernwörter die sie heute geschrieben hat am nächsten Tag wieder genau so schreiben würde. Beim lauten Lesen von anderen Schülern im Unterricht liest sie nicht unbedingt mit hört eher zu aber geht nicht aktiv mit dem finger mit. Ihre mündliche Arbeit ist sehr gut und oft auch mit richtigen Antworten. Das sind alles keine ausschlaggebenden Punkte wieso ich dem nachgehen sollte. ich habe im Gespräch deutlich gemacht dass das für mich aktuell nicht in Frage kommt weil sie zu Hause keinesfalls i.welche Symptome dergleichen hat. und dass ich das gerne erstmal weiter beobachte. In der ersten Klasse hieß es noch sie schafft die arbeitsaufträge nicht in der Zeit und jetzt in der zweiten Klasse ist es ganz anders. sie erledigt die Aufgaben rechtzeitig. Sie hat die Empfehlung und meine Absage notiert und ich habe unterschrieben. sie hat zwar nix mehr dazu gesagt aber im nachhinein mach ich mir trotzdem Gedanken zu meiner Frage Können Lehrer ohne einverständnis der Eltern eigenständig was wegen der Testung veranlassen ? ne oder ? sonst wäre es ja keine Empfehlung ? Leben in Brandenburg danke euch


Mijou

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Hallo, wenn Eltern ihr Kind trotz Empfehlung nicht testen lassen möchten, geschieht auch nichts. Du solltest das nur unterschreiben, damit die Lehrerin abgesichert ist. Damit du - falls dein Kind doch ADS hätte - später nicht sagen kannst, die Lehrerin hätte dich über ihren Verdacht nicht informiert. Bei der Unterschrift ging es also nur darum, dass die Lehrerin auf der sicheren Seite sein will, das ist okay so. Es ist richtig von der Lehrerin, dass sie dir sagt, wenn ihr etwas auffällt. Lehrerinnen unterrichten im Laufe der Jahre Hunderte von Kindern, und sie haben daher den Vergleich, den Eltern nicht haben. Sie sehen es im Unterricht schnell, wenn ein Kind Probleme hat, die andere Kinder nicht haben. Deshalb sollte man solche Hinweise ernstnehmen. Das heißt nicht, dass dein Kind ADS hat. Es heißt nur, dass es beim Arbeiten im Unterricht Probleme hat, die viele andere Kinder nicht haben. Abwarten muss nicht automatisch falsch sein, viele Probleme geben sich tatsächlich von selbst oder mit etwas elterlicher Hilfe (üben). Nicht alle Probleme aber gehen von selbst weg. Und manchmal wollen Eltern es auch nicht gern wahrhaben, dass ihr Kind Unterstützung braucht. Ich bin selbst Lehrerin, und mir tut es immer Leid, wenn ein Kind nicht gut zurechtkommt im Unterricht, die Eltern es aber nicht testen lassen wollen. Die Schwierigkeiten nehmen dann oft immer weiter zu, ohne dass die Eltern aktiv werden. Ich kenne dein Kind nicht und habe es nicht im Unterricht erlebt. Ich glaube dir, dass es zu Hause keine Anzeichen für ADS gibt. Man muss aber dazu auch sagen, dass ADS sich nicht immer so äußert, wie Laien glauben. Nicht alle ADS-Kinder haben auch ADHS, sind also unruhig oder zappelig. Es gibt auch ruhige Kinder mit ADS, ich habe auch so eines in der Klasse (wurde getestet). Es bekommt bei Tests und Noten einen Nachteilsausgleich. Ich würde es also machen, wie du sagst: Beobachte die Sache weiter. Ab dem 3. Schuljahr gibt es ja Noten. Du kannst schauen, wie die so ausfallen, ob sie okay sind oder ob sie zeigen, dass die Lehrerin recht haben könnte mit ihrem Verdacht. Im 3. Schuljahr spätestens sollte man ein Kind testen lassen, wenn die Probleme sich nicht gegeben haben. LG


Summerbaby2016

Antwort auf Beitrag von Mijou

hey vielen Dank für deine Worte das beruhigt mich eine Bestätigung von einer lehrerin zu haben. ich habe auch gesagt dass ich das zu herzen nehme und sie das nicht als blockieren sehen soll ich aber gerne abwarten möchte und sie außerhalb der Schule so fördern werde um den schulstoff besser zu verfestigen. sie hat auch positiv reagiert und so aber irgebdqie mach ich mich jetzt verrückt dass man uns da unter druck setzen kann. du hast mir aufjedenfall viel sorge genommen lieben dank !


die_ente_macht_nagnag

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Ich hätte den Hinweis der Lehrerin erstmal ernst genommen und die Tochter zumindest mal testen lassen. Du siehst nur dein Kind (und bist ggf. voreingenommen), die Lehrerin sieht viele Kinder im gleichen Alter und bemerkt eine Aufälligkeit. Das könnte ADS sein, könnte aber vielleicht auch was banales wie eine Sehschwäche sein (nach den geschilderten Auffälligkeiten). Ohne das Einverständnis der Eltern wird bestimmt nicht auf ADS getestet. Aber du könntest jetzt den Ruf haben zu blockieren.


Summerbaby2016

Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

hey vielen dank für deine Rückmeldung :) nein ich habe nicht direkt abgeblockt habe das auch so der Lehrerin gegenüber geäußert ich meinte ich nehme das was sie sagt zu Herzen und sie soll das nicht als blockieren sehen nur möchte ich zu diesem Zeitpunkt einfach abwarten. ich war anfang 1. Klasse schon im Gespräch mit dem Kinderarzt der mir zim.abwarten geraten hat da ads eben sehr komplex ist und man nicht gleich ads hat weil man 1 -2 symptome hat daher möchte ich meiner Tochter die chance geben das ganze mit noten nachzuweisen oder eben auch nicht. dann kann ich immernoch schauen.. zumal sich viele Dinge die Anfangs schwierig waren laut Klassenlehrerin ja verbessert haben ich schaue jetzt dass sie zusätzlich unterstüzung bekommt so dass sich geöernted besser verfestigen kann


MM

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

... eine Empfehlung, und kein "Befehl". Du musst gar nichts. Ich würde für die Beobachtungen danken und das erst mal weiter beobachten. Ist ja grundsätzlich nich schlecht... ABER : Heute ist man, finde ich, recht schnell dabei mit diesen "Schubladen", mit diesem alibistischen "lieber mal abklären"... (Mal überspitzt kommt es mir manchmal vor wie, da hat ein Lehrer/Erzieher einen Fortbildungskurs gemacht und meint nun, überall ADS-Anzeichen bei Kindern zu sehen... ) Unsere KInder sind mittlerweile schon groß - in der Phase der Matura/Abi bzw, Studienanfang. Auffälligkeiten gab es in der Schulzeit schon auch mal, aber ich habe mir immer die Frage gestellt - was bringt es jetzt, wenn diese "Diagnose" herauskommt? Würde es wirklich dem Kind helfen oder wäre das nur ein Stempel, den es aufgedrückt bekäme, ohne dass es ihm sonst etwas nutzt...? Denn wenn ein Kind Probleme in bestimmten Bereichen hat, kann man ihm doch auch ohne "Etikett" helfen. Man kann bestimmte Dinge trainieren, drauf achten, mit ihm reden und zuhören wenn es Schwierigkeiten hat, versuchen Lösungen zu finden... Also ich plädiere NICHT dafür, Probleme zu ignorieren oder schönzureden, sondern bin nur vorsichtig bei diesen "Etiketten" und eher dafür, unabhängig von diesen für das Kind dazusein und ihm so zur Seite zu stehen, wie es gerade jeweils die Situation verlangt.


kea2

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Soweit ich weiß, muss man das nicht. Das, was Du beschreibst, klingt schlicht nach einem Kind, das noch lernen muss, sich beim Abschreiben besser zu konzentrieren, und bei dem Lernworte schlecht hängen bleiben. ADSler machen nicht nur bei Tafelbildern Flüchtigkeitsfehler, sondern auch in anderen Texten und Klassenarbeiten. Sie lesen die Aufgabenstellung oft nicht sorgfältig genug oder nicht vollständig. Sie vergessen Worte oder Buchstaben in Texten. Die Träumer sind im Unterricht sehr unaufmerksam, wenn sie etwas nicht interessiert. Die müssen die Lehrer öfter "wecken". Die Kinder mit Hyperaktivität spielen meistens am Platz mit irgendwas herum oder hampeln und rufen oft einfach rein, weil sie nicht warten können, bis sie dran genommen wurden. Weder von dem einen, noch von dem anderen, ist bei Euch überhaupt die Rede. Die dritte Säule von ADHS ist die Impulsivität. Die Kinder können z.B. schlecht verlieren oder regen sich unangemessen stark über Dinge auf. Auch in der Richtung erwähnt die Lehrerin, so wie Du es beschreibst, nichts. Sind Lernworte bei Euch schwierige Worte, wie z.B. Portemonnaie, oder Worte, deren Schreibweise man sich eigentlich aus Rechtschreibregeln erschließen könnte? Falls es letzteres ist, vergiss diese Methode und lerne lieber mit Deinem Kind zu Hause Rechtschreibregeln. Dann braucht sie sich keine Lernworte mehr zu merken. So haben wir das bei unserem Sohn auch gemacht. Wenn es um schwierige Worte geht, brauchen manche Kinder eben mehr Wiederholungen als andere. "Beim lauten Lesen von anderen Schülern im Unterricht liest sie nicht unbedingt mit hört eher zu aber geht nicht aktiv mit dem finger mit." Wenn es danach geht, hätte ein Großteil meiner Grundschulklasse ADS gehabt, denn da wurden dauernd Kinder ermahnt, die keine Lust dazu hatten. Das, was ADS ausmacht, haben viele Menschen nicht so stark ausgeprägt. Einen Krankheitswert hat das erst, wenn es gravierendere Probleme verursacht, und die sehe ich hier zur Zeit genauso wenig, wie Du. (Unser Sohn hat AD(H)S in einer nicht so schweren Form, und ich bin sehr wahrscheinlich auch selbst betroffen. Daher habe ich mich recht intensiv mit dem Thema befasst.) Beobachten ist super. Das willst Du ja auch tun, aber man muss nicht gleich wegen allem, was in der Grundschule ausbaufähig ist, einen Arzt aufsuchen. Das mit der Langsamkeit hat sich bei Deiner Tochter ja auch von selbst gebessert. Vor allem sind die Eltern, deren Kinder deutliche Schulprobleme haben, froh, wenn sie nicht ein Jahr auf einen Termin warten müssen, weil die Schulen Schüler da hin schicken, die nicht optimal, aber eigentlich doch recht gut im Unterricht klar kommen.


Summerbaby2016

Antwort auf Beitrag von kea2

ah man lieben Dank für die beruhigenden Worte ich finds auch grenzweetig ads als vermutung in den Raum zu werfen obwohl sie garkeine spezialisiwrung fpr diesen Bereich hat aber gut. dann versuche ich mal gedanklich davon wegzukommen und blicke nach vorne. i.wie bin ich nur negativ bestimmr und denke mir was ist wenn das doch kein gesprächsprotokoll war sondern i.ein Antrag aber nein der Gedanke ist verrückt xD habs nur überflogen in dem moment bei der azfrwgung d standen nur stichpunktartig die begründeten Schwächen auf und ganz unten hat sie nich hinzugefügt ; Eltern möchten abwarten. ein Antrag würde sicherlich anders aussehen oder? ^^


Summerbaby2016

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

sorry wegen der Tippfehler *noch hinzugefügt sollte das heißen.


MM

Antwort auf Beitrag von kea2

... dann sind die Praxen überlaufen von Kindern, wo die Schule oder sonstwer alibistisch meinte, das solle man mal "sicherheitshalber abchecken", obwohl das Kind eigentlich keine besonderen Probleme hat... Und haben keine Kapazitäten frei für wirklich ernsthafte Fälle, woe Hilfe dringend gebraucht wird! Mit den Lernwörtern gebe ich dir auch recht - das was man anhand von Regeln lernen kann, sollte man auch so machen, ist viel leichter weil ableitbar! Auswendig lernen nur bei den Ausnahmen, wo eine solche Regel nicht gilt.


User-1721891580

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Bedenke aber bitte, dass die Wartezeiten bei entsprechenden Testungen teilweise bis zu ein Jahr sind. Also mache bitte rechtzeitig einen Termin und nicht erst, wenn dann das Leid zu groß ist.


kriku

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Hallo, ich kann dir nur von unserer Familie erzählen. Ich habe drei Kinder mit ADS. Ein Mädchen (9. Klasse Gymnasium) und zwei Jungs (7. Klasse Gymnasium und 4. Klasse Grundschule). Keines meiner Kinder war je der typische Zappelphilipp. Alle drei sind sehr intelligent und in Teilbereichen auch hochbegabt (IQ-Test gehört mit zur ADS Testung). Alle drei hatten große Schwierigkeiten Aufgaben fertig zu bekommen. Die Lehrer waren immer ganz verblüfft, da sie mündlich sehr gut waren. Wenn sie aber alleine arbeiten sollten, träumten sie sich weg, verzettelten sich, überlasen Wörter bis zu ganzen Sätzen usw. Die Schrift war bei allen eine Katastrophe. Zeitplanung für ein Projekt konnten meine auch überhaupt nicht. Flüchtigkeitsfehler waren zum zu langsam sein, eigentlich die einzigen Fehler. Sie waren alle ab einem gewissen Alter sehr frustriert von ihren Leistungen. Was habe ich hier für Tränen bei den Kindern getrocknet. Ab der 3. Klasse kamen Noten dazu. Die waren logischerweise nicht die Besten, was auch für mich nicht Not tat. Aber für meine Kinder! Gerade meine Älteste hielt sich schon für richtig dumm, da sie es nicht schaffte eine Arbeit ohne Flüchtigkeitsfehler abzugeben oder überhaupt bis zum Ende zu kommen. Uns hat nie ein Lehrer darüber informiert (bei keinem der 3 Kinder), dass auch das Richtung ADS gehen kann. Es wurde nur immer suggeriert, das sich das Kind doch gefälligst mal anstrengen könnte. Mündlich sei es schließlich auch kein Problem. Ich wäre froh und dankbar gewesen, wenn uns irgendwer, irgendwann mal einen Tipp gegeben hätte, in welche Richtung das ging. Der Frust war riesig bei meinen Kindern, der Wille war auch riesig und das Selbstvertrauen wurde von Woche zu Woche weniger. Es tat mir so Leid! Gebetsmühlenartig konnte ich nur sagen, ich sehe, dass du das Thema verstanden hast, die Note ist doch nicht so wichtig. Das zählte für meine Kinder aber ab einem gewissen Punkt nicht. Die Testung bei unserer Tochter war mehr als eindeutig. Sie bekommt seitdem Medis und Ergotherapie und sie ist so aufgeblüht. Als sie das erste Mal die Tabletten bekommen hat, kam sie freudestrahlend zu mir und meinte, "Mama, es ist so toll, endlich kann ich einen Gedankengang zu Ende denken!" Sie macht auch immer noch mal Flüchtigkeitsfehler, aber längst nicht mehr in dem Maße. Aufgaben und Arbeiten bekommt sie immer in vorgegebener Zeit bearbeitet. Und sie muss sich für die gleiche Leistung (und bessere) auch nicht mehr so anstrengen. Bei den Jungs lief es ähnlich mit der Testung ab. Dank Ergo und Medis klappt es sehr gut in den Schulen und zu Hause mit den 3en. Wie geht es denn deiner Tochter in der Schule? Leidet sie darunter, dass sie etwas, was sie eigentlich kann, im Test oder in der Schule nicht so abrufen kann, wie sie will? Die Wartezeiten in einer erfahrenen und auf ADS spezialisierten KJP sind zumindest hier endlos. Bei unserem Jüngsten habe ich Mitte 2. Klasse versucht ein Termin zu bekommen. 3/4 Jahr Wartezeit zum Erstgespräch, dann die ganzen Testungen usw. 1 3/4 Jahre nach der ersten Kontaktaufnahme stand die Diagnose und wir haben mit Tablettengabe und Ergo angefangen. Mein Fazit: Wäre deine Tochter meine Tochter, würde ich das einfach mal abklären lassen. Was wäre daran so schlimm? Wie man, falls es ADS ist, behandelt, wäre dann ja auch noch die Frage. Da gibt es ja auch unterschiedliche Möglichkeiten. Hätte der Lehrer angemerkt, ich glaube das Kind kann nicht richtig gucken, oder hören, hättest du dann auch so ein Problem damit das abklären zu lassen?


Summerbaby2016

Antwort auf Beitrag von kriku

Hey vielen Dank für deine Erfahrung und Rückmeldung. Sie hat keine schlechten Leistungen und auch kein Leidensdruck sie kommt in der Schule gut mit und arbeitet ihre Arbeitsaufträge in der vorgegebenen Zeit. Lerndiktate hatten im ganzen Halbjahr macimun 3 Fehler. Daher sehe ich zu diesem Zeitpunkt einfach noch keinen Anlass dazu "nur" weil sie Hier und da mal nicht so gut funktioniert was Sorgfalt oder eben Konzentration angeht wie sich das die Lehrerin eben wünscht oder vorstellt. Sie hat sich an den Punkten die die Lehrerin in der ersten Klasse genannt hatte verbessert also scheint es ja mit übung und training zu funktionieren :) daher habe ich gesagt ich warte erstmal ab solange es keine echten Noten gibt kann man es eben auch nicht richtig beurteilen..


luvi

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Hallo, Ich würde nur auf Empfehlung der Lehräfte bei meinem Kind keine Testung vornehmen lassen, wenn mein Kind bzw. die Familie keinen Leidensdruck haben. Das was du beschreibst sind für mich keine ADS Symptome. Ich gehe beim Lesen nie mit dem Finger mit. Hab ich nun auch ADS? Ich finde so eine Testung macht mit einem was, auch wenn nichts rauskommt. Man bekommt das Gefühl vermittelt, etwas läuft falsch bei dir. Auch die Tatsache, dass immer ein IQ Test mitgemacht wird: Mit dem Ergebnis muss man auch umgehen können, vor allem wenn er nicht so gut ausfällt. In Bayern gibt es wegen AD(H)S keinen Nachteilsausgleich. Nur bei LRS. Schulisch hätte eine Testung in Bayern also keine Vorteile, außer man beschließt seinem Kind Medikamente zu geben. Ergotherapie bekommt man auch ohne Diagnose. Hier dürfen Lehrer keine ADHS Diagnostik veranlassen und auch nicht selbst durchführen. LG luvi


SunnyGirl!75

Antwort auf Beitrag von luvi

Wieso außer man beschließt Medikamente zu geben? Die sollen doch bewirken, dass die Kinder diese Probleme nicht mehr haben... Meine hat auch ADS und keinen Nachteilsausgleich (NRW), da mach auch das Medikamente geben keinen Unterschied, Mit denen schafft sie ja auch alles in angemessener Zeit (Hausis/Klassenarbeiten) zu erledigen, und nicht wegzuträumen, was vorher der Fall war. Sie nimmt diese seit ca. nem halben Jahr.


luvi

Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo SunnyGirl, Das, was du beschreibst, meinte ich damit! Das einzige was sich bei uns durch die Diagnostik geändert hat, ist die Möglichkeit dem Kind Medikamente zu geben. Ergotherapie gibt es auch ohne Diagnose. Elternberatung auch. Therapie ebenso. Das einzige, was meinem Kind mit ADS deutlich geholfen hat, sind Medikamente. So kommt es durch den Schultag. Es bekommt mit, was im Unterricht behandelt wir, schafft die Proben in der vorgegebenen Zeit, kann Texte flüssig lesen, und schreibt leserlich und mit weniger Fehlern. Und auch die Hausaufgaben können ohne Probleme (naja, je nach Tagesform) erledigt werden. Ich wurde von der Schule zur Diagnostik gedrängt. Nachteilsausgleiche mit Zeitzulage, extra ruhiger Raum... wurden versprochen. Nach der Diagnose gab es nichts. LG luvi


Mumpel

Antwort auf Beitrag von Summerbaby2016

Hallo! Habt ihr schon diese "zusätzliche" U10-Untersuchung gemacht? Die meisten Krankenkassen bezahlen diese ja und da geht es ja genau um solche Fragestellungen. Ansonsten würde ich auch so erstmal mit dem Kinderarzt reden, um eine weitere Einschätzung zu bekommen.