steppenwoelfin
Mein Kind (8 Jahre) spielt das 3. Jahr ein Instrument an der Musikschule. Bisher hatte sie dort zwei Lehrer. Mit Beiden kam sie gut klar. Sie übte jeden Tag freiwillig, spielt auf eigenen Wunsch im Orchester. Vor einigen Wochen gab es einen Lehrerwechsel. Seitdem haben wir hier Drama. Sie möchte nicht zum Unterricht. Beim Üben wird geweint. Dass sie ihr heißgeliebtes Orchester aufgeben müsste, wenn der Instrumentalunterricht wegfällt, würde sie in Kauf nehmen. Hauptsache, sie muss nicht mehr zu diesem Lehrer. Ihrem Gruppenpartner geht es genauso. Auf konkrete Nachfrage, was denn am Unterricht so schlimm ist, wissen die Kinder keine konkrete Antwort. Gestern sagte mein Kind: "Du kannst dir nicht vorstellen, wie er mich anguckt, wenn ich etwas falsch mache" Wenn wir die Kinder zum Unterricht bringen und sie wieder vom Unterricht abholen, ist der Lehrer völlig emotionslos. Kein Lächeln, keine freundliche Begrüßung/Verabschiedung der Kinder... In der nächsten Woche treffe ich mich mit der Mutter des Gruppenpartners, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Dann wollen wir mit dem Lehrer sprechen. Allerdings fehlen mir und wahrscheinlich auch der anderen Mutter ganz konkrete Kritikpunkte. Sie gucken böse und grüßen nicht freundlich, klingt nach überbesorgter Mutter. Ich weiß, dass unsere Kinder im Unterricht nicht gut behandelt werden, kann es aber nicht konkret belegen. Gestern hat mir eine Bekannte erzählt, dass ihr Kind (16! Jahre) ab sofort nicht mehr zu diesem Lehrer geht. Selbst dieses große Kind hat nur so schwammige Gründe, wie: schaut abfällig bei Fehlern, lustlose Wissensvermittlung... Wie können wir diese subtilen Dinge bei dem Gespräch mit dem Lehrer in Worte fassen?
Der Lehrer ist doch angestellt bei der Musikschule, oder? Dann würde ich nach dem Gespräch mit der Mutter des zweiten Kindes vl. eher mit dem Leiter der Musikschule sprechen. Sagen, dass die Kinder den Unterricht und die Beteiligung am Orchester einstellen, wenn sie diesen Lehrer weiterhin haben. Punkt. Musikschule ist teuer, je nach Instrument zahlt ihr vermutlich 60 EUR pro Monat oder mehr. Viel Geld. Und die Musikschule kann es sich nicht leisten, einen “Kunden“ nach dem anderen zu verlieren, weil sie sich aus Versehen einen Angestellten ins Haus geholt haben, der nicht mit Menschen/Kindern kann. Ihr wurdet ja auch nicht gefragt, ob der Lehrerwechsel für Euch in Ordnung ist? Wenn der Lehrer so emotionslos/unempathisch und lustlos ist, wüsste ich nicht, was ein Gespräch mit ihm bringen sollte. Ansonsten gibt es vl. eine zweite Musikschule, wo die zwei stattdessen hinkönnen? Klingt hart. Aber eben “Musikschule“ ist ja was anderes als “staatliche Schule“ wo man eben nehmen muss, was man bekommt. Freier Wettbewerb da freiwilliges Hobby.
Grundsätzlich wäre es gut, ihn praktisch „kommen zu lassen“. Also ihn zu fragen, wie er den Unterricht empfindet. Oft ergibt sich daraus schon ein Ansatzpunkt für den weiteren Gesprächsaufbau. Das schwammige Gefühl kann man eigentlich konkret benennen mit „ die Kinder fühlen sichern Unterrocht nicht wohl. Sie scheinen eher wenig Anteinahme zubleiben, sei es an Schwierigkeiten mit Pasagen oder gut gelungenen Dingen. Die Kinder haben dadurch den Eindruck, sie wären grundsätzlich eher unzufrieden bzw. hätten nicht so richtig Kust, mit Ihnen zu arbeiten.“
Bin ganz bei cube Vielleicht wäre eine Hospitation von einer Mutter sinnvoll
Schon einmal vielen Dank für Eure Antworten. Ja der Lehrer ist bei der Musikschule angestellt. Mit dem Leiter der Musikschule habe ich bereits inoffiziell gesprochen. Er hat mich gebeten den Sachverhalt aufzuschreiben und ihm dies zukommen zu lassen. Da ja noch das andere Kind betroffen ist, möchte ich das Gespräch mit der anderen Mutter und dann mit dem Lehrer abwarten. Tatsächlich habe ich nicht viel Hoffnung, dass ein Gespräch mit dem Lehrer etwas bringt. Ich möchte es trotzdem versuchen. Die Idee, ihn beim Gespräch nach seinem Eindruck des Unterrichts zu fragen, finde ich gut. Ein Wechsel der Musikschule ist leider nicht möglich. In den anderen Musikschulen gibt es lange Wartelisten. In unserer Musikschule haben wir einen Vertrag und es muss sich eine Lösung finden. Sind wir erst mal raus, kann es eine Ewigkeit dauern bis wir wieder einen Unterrichtsplatz bekommen. Häufiges Hospitieren durch uns Mütter ist mein Notfallplan bis zum Ende des Schuljahres, falls das Gespräch nichts bringt. Am Anfang eines Schuljahres ist ja immer viel Bewegung in einer Musikschule. Vielleicht klappt es dann mit einem Lehrerwechsel. Dies ist aber noch nicht abzusehen. Außerdem ist der Lehrer noch in der Probezeit. Wenn also auch noch andere Eltern sich mit diesem Problem an den Leiter der Musikschule wenden, bzw. ihre Abmeldung mit der entsprechenden Begründung versehen...
Hatte mir gedacht, dass der Lehrer neu ist. Wenn er in der Probezeit ist, umso besser direkt zu schauen, ob das nur Startschwierigkeiten sind oder ihr Mütter das Gefühl habt, dass das dauerhaft keine gute Lösung ist. Hospitieren ist gut! Er kann ja selbst ein hervorragender Musiker sein, aber wenn er keinen Draht zu Kindern bzw. ggf. Menschen generell hat, ist der Beruf vielleicht nicht für ihn geeignet. Wir haben hier auch so einen Lehrer an der Musikschule, meine Kinder sind nicht betroffen, aber viele Freunde. Ein genialer Musiker, aber die Kinder finden den Unterricht einfach nur schrecklich und jedes Kind bricht früher oder später ab. Die meisten bleiben auch wegen des Orchesters länger bei ihm, aber nach einem Jahr sind alle weg. Da würde ich auch den Leiter der Musikschule in der Verantwortung sehen, aber... Lehrermangel und andere Gründe. In Eurem Fall würde ich aber dran bleiben und versuchen, Euren Kindern wieder einen empathischen Lehrer zu ermöglichen, falls ihr denkt, das klappt nicht so! Viel Glück!
In den meisten Musikschulen ist ein Lehrerwechsel ein Grund, bei dem man eine außerordentliche Kündigungsfrist hat, davon haben wir auch mehrmals Gebrauch gemacht, Vertrag hin oder her, aber damit ist das Lehrerproblem ja nicht gelöst.
Ein Lehrerwechsel ist an unserer Musikschule kein außerordentlicher Kündigungsgrund. Der Vertrag besteht mit der Musikschule, nicht mit einem bestimmten Lehrer. Ich denke die Chancen stehen gut, dass der Lehrer sich innerhalb der Probezeit selbst disqualifiziert. Allerdings muss bis dahin für die Kinder eine erträgliche Lösung her. Zur Not werden wir bis zu einem Lehrerwechsel die Unterrichtsgebühr weiterzahlen um den Vertrag aufrecht zu erhalten, die Kinder aber nicht zum Unterricht schicken. Unsere Kinder gehen seit 6 bzw. 4 Jahren voller Freude in die Musikschule und dann kommt so ein empathieloser Lehrer daher... Und ja, der Lehrer ist ein toller Künstler...
Puha, das ist in der Tat ein Problem. Wir hatten auch eine sehr liebe, sogar empathische junge Lehrerin, nur leider, leider: Unterrichten haßte sie nach eigener Aussage selbst. (Warum tat sie es dann? Weil sie Geld brauchte - Musiker sind ja nun mal nicht oft die Großverdiener) Die Kinder wirkten oft wie störendes Beiwerk - sie wurde nich sauer, war aber unvorbereitet und machte deutlich ohne Begeisterung und eben verhaßt den Unterricht - sowas färbt ab. Manche Bemekrungen habe ich als Mutter da gehört,die meine Kinder zum Glück nicht ganz so einordnen konnten. Wir haben die Musiskchule gewechselt, auch wenn wir weit fahren mußten und mehr bezahlten, viel mehr, da wirsomit von außérhjalb kamen. Aber bei dieser Lehrerin haben die Kinder NICHTS gelernt, es wäre irgendwann auch die Freude flöten gegangen und das Geld, auch wenn es deutlich weniger war ,rechnet man auch Benzin dazu, wäre in den Schornstein geworfen. So bekamen wir für unser Geld Qualität, sehr liebevolle, gut ausgebildete Lehjrer, und die Mädchen haben viele Jahre gespielt. Bei Suuzuki sind die Eltern ja dabei, insofern konnte ich viel eher als die KInder merken, daß da was gehörig schiefläuft, auch andere Eltern wußten das --- und blieben oftmals fern, gaben das Insturment auf etc. Ich würde also fragen, ob ich mal teilnehmen kann - danach kann man ja auch besser üben/dem Kind helfen. OderDusprichst sogar offen an, daß Dein Kind nicht gern mehr hingeht und du gerne dabeisein willst, um zu spüren, woran das liegt. Für einen solchenLehrer ist das zwar eine neuerliche Streßsituation, die unsere Suzukilehrer waren es ja eigentlich gewohnt, daß wir dabei waren, somit mußt Du sicher ein paar Abstriche machen,d enn er reißt sich vermutlich auch anders zusammen, trotzdem bekommst Du vielleicht einen Eindruck, woran es liegt. Das mit dem Blick --- erinnert mich an einen Chorleiter,den wir hatten, von dem wir sehr viel gelernt haben, aber der absolut unpädagogisch selbst für usn Erwachsene war. Das kann wirklich die Lust verleiden und Angst machen. So ist es aber leider oft, wenn Menschen,die ihr Fach begnadet beherrschen, sich entschließen, aus Geldgründen zu unterrichten und keinen Draht für päödagogische Maßnahmen haben. Das muß nicht mal unempathisch sein - wie gesagt,die junge Frau war der liebste Mensch überhaupt und mehrmals privat bei uns zu Besuch, aber als Lehrerin die reine Katastrophe. Du kannst nur am Ball bleiben, mit der Musikschule sprechen, denn wie schon jemand schrieb, mögen die es nicht gern, wenn sich der Ruf verschlechtert und Schüler wegbleiben. Alles GUte - Ursel, DK
Kinder haben feine Antennen. Ich würde während des Unterrichts dabeibleiben (ohne groß zu fragen, ob ich darf). Außerdem würde ich der Leitung mitteilen, dass das Kind wahrscheinlich aufhören wird, wenn dieser Lehrer bleibt. Was ist denn mit dem bisherigen Lehrer?
Dee bisherige Lehrer hat sich eine andere Arbeit gesucht. Ich habe gestern noch einmal mit der anderen Mutter gesprochen. Ihr Kind hat wohl keine Angst vor dem Lehrer, aber komplett die Lust am Instrument verloren seitdem der Lehrer da ist. Ich bleibe in der nächsten Stunde da und in der nächsten Woche wollen wir mit dem Lehrer sprechen. Mein Kind ist schon etwas beruhigter, weil sie weiss, dass wir eine Lösung suchen.
Da würden bei mir alle Alarmglocken Leuten und ich hätte sicher schon die Musikschule kontaktieren oder gar gewechselt. Und das ohne wenn und aber!
Hallo, nach ebenfalls leidiger Erfahrung würde ich nicht lange fackeln und beim nächsten Unterricht dabei bleiben und einfach sagen, mein Kind würde sich das wünschen. Und wenn du auch ein komisches Gefühl hast, um Lehrerwechsel bitten und dann das Kind auf keinen Fall länger hingehen öassen. Falsche Lehrer können so viel kaputtmachen. Alles Gute!
Hallo Auch wenn es nichts greifbares ist,dein Kind fühlt sich dort nicht wohl und im schlimmsten Fall wird ihm der Spaß an der Musik total vermiest,der Lehrer ist ein Dienstleister,warum könnt ihr nicht um erneuten Wechsel bitten?Ich finde ehrlich gesagt nicht dass er es ist mit dem ihr reden müsst,ich würde mich an die Musikschule wenden und gut.Wenn du mit Deinem Friseur oder der Nagelfee nicht zufrieden bist suchst du dir doch auch jemand anderes. Ich bin der Meinung wenn ich mir einen Beruf ausgesucht habe in den ich mit Menschen zu tun habe dann muss ich mich eben zusammen reißen,mag ja sein dass er irgendwann keine Lust mehr hat die immer wieder gleiche falsche Haltung zu korrigieren,dass ihm falsche Töne in den Ohren weh tun (ich weiß wovon ich spreche,meine Mittlere hat sich von mir allerlei Instrumente beibringen lassen,ich kann ihr leider ziemliche Talentfreiheit bescheinigen,sie hört nicht einen falschen Ton,selbst mit Metronom kann sie keinen Takt halten,aber so lange sie selber Spaß daran hat machen wir weiter.)Vielleicht hat er sich ja mit seinem Musikstudium auch eine andere Karriere erhofft,aber auch dann hat er es nicht an den Kindern auszulassen. Ich hatte eine Geigenlehrerin die war echt furchtbar,uns haben die Eltern lange nicht geglaubt,bis sich eine Mutter heimlich vor die Türe geschlichen hat uns sie gehört hat wie sie die Kinder anschreit und runter macht,damals ist fast die komplette Musikklasse von ihr weggegangen,ich habe 7Jahre bei ihr gespielt,aber der richtige Spaß kam beim nächsten Lehrer nicht wieder. Heute ärgere ich mich da ich mein Instrument zwar weiterhin beherrsche,auch Orchestertauglich,aber eben nicht so gut wie ich es gern hätte.
Ach ja ich würde es vielleicht beim ersten Mal so machen wie die andere Mutter bei meiner Lehrerin,wenn das Kind drin ist mich vor die Tür stellen,unsere Lehrerin hat sich immer wahnsinnig zusammengerissen wenn sie wusste es sitzt ein Elternteil vor der Türe,da sie es aber in dem Fall nicht wusste hat sie ihr wahres Gesicht gezeigt. Du kannst ja mit seinem Sohn ein"Geheimwort"abmachen bei dem du anklopfst und offen dazu kommst ,dann ist er beruhigt, wahrscheinlich wird es gar nicht nötig sein,aber du hast erstmal die Möglichkeit dir anzuhören wie er mit deinem Kind spricht,Kinder können ja auch gar nicht alles so umsetzten wie es vom Erwachsenen gemeint war, vielleicht reicht dir das schon. Kannst du da nichts feststellen kannst du immer noch offen mit reingehen.
Hier ein Update: Ich habe mich in die letzte Unterrichtsstunde gesetzt, da der Unterrichtspartner abgesagt hatte und ich mein Kind nicht allein rein schicken wollte. Erst mal das Positive: Der Lehrer kann ganz toll erklären. Die Kinder können dort wirklich viel lernen. Jetzt das Negative: Der Spaßfaktor fehlt völlig. Es wird wirklich die gesamte Stunde konzentriert gearbeitet. Der Lehrer ist neutral freundlich. Am nächsten Tag hat mich der Lehrer angerufen, warum ich im Unterricht war und ob alles in Ordnung gewesen wäre. Ich habe ihm meine Vorstellung vom Unterricht mitgeteilt. Er hat sich alles wohlwollend angehört. Jetzt warte ich mal die nächste Stunde ab.
Fand dein Kind den Musiklehrer während deiner Anwesenheit so wie sonst oder anders?
Manche Lehrer sind nicht so die Spaßmacher, und Distanz wird zu Unrecht als Unfreundlichkeit ausgelegt. Wenn das Kind dort wirklich etwas lernt, weil der Lehrer toll erklärt, ist das doch super! Schade, dass das anscheinend so wenig zählt. Was bringt ein Lehrer, der zwar Spaß macht, wo das Kind aber keine tieferen Einblicke bekommt? Mit 8 Jahren kann man da schon etwas mehr verlangen als eine Stunde Spaßunterricht. Ich spiele seit dem 5. Lebensjahr Klavier, der Unterricht war nie "spaßig", aber ich spiele heute (mit 40+) auf Konzertniveau. Vielleicht kann der Lehrer unterhaltsame Stücke in den Unterricht einbauen, je nach Instrument gibt es da heutzutage so einiges. Eltern, die einem Lehrer vorschreiben wollen, wie er den Unterricht zu gestalten hat, sind sehr schnell unten durch. Man kann freundliche Kritik am Zwischenmenschlichen üben, aber das war es dann.
hej! Prinzipiell gebe ich Dir Rechjt.- Ich mag es auch nicht, wenn Lehrern reingeredet wird. wenn ein Kind sich aber unwohl fühlt - und noch nicht mal alleine dabei ist, sondern andere auch - dann stimmt was nicht. Einem guten Lehrer ist auch daran gelegen, die Chemie zwischen den beiden zu verbessern. Da die Mutter ja nie dabei war (was ich fnide, daß sie ändern sollte), kann sie eben nicht beurteilen, ob es en Leher ist, wie Du ihn beschreibst oder enier, der wie unsere Violinenlehrerin, die sehr gerne spielte, ein herzensguter Mensch war, nur pädagogisch einfach ungeeignet, weil sie auch nicht gerne unterrichtete. Die Kinder hatten zwar keine Angst, lernten aber auch nicht viel - und DAS konnte ich beurteilen, weil ich bereits eine Tochter vorher bei anderer Lehrerin hatte. Andere Eltern warfen verwirrt das Handtuch hin und meinten, das ei wohl doch nichts für sie und ihr Kind. Auch unserer amerikanischer Choirleiter war absolut unpädagogisch und hat damit sogar Erwachsene abgeschreckt. Wir haben zwar einiges bei ihm gelernt, aber Spaß hat es am Schluß immer weniger gemacht. Ich kam mit seiner strengen Art noch am besten zurecht, weil ich sowas wohl eher von Dtld. her eher gewohnt war, hier eckte er einfach an --- und es waren oft Gespräche mitdem Vorstand nötig nötig, bis es dann wirklich nicht mehr ging. Sowas weiß man eben nur, wenn man das Gespräch sucht und vor allem auch die andere Seite besser kennenlernt, also beim Unterricht dabei ist. Unterricht, der Spaß macht, muß keine verlorene Zeit sein, im gegentiel motiviert ein solcher Lehrer oft zu Dingen, auf die die Kinder im Traum nicht kämen - nur Strenge und Disziplin sind keine guten Lehrer Ich hoffe,die AP erzählt uns noch, wie esweitergeht, wenn sie eine Weile nicht nur VOR der Tür stand, sondern auch (hin und wieder) dabei war. Gruß Ursel, DK
Mein Kind fand den Lehrer freundlicher als sonst. Nur ein “bisschen freundlicher“. Ich habe mit meinem Kind vereinbart, dass es dem Lehrer nach dem Gespräch noch einmal eine Chance gibt. Sollte es nicht besser sein, muss es ab nächsten Schuljahr nicht mehr zu ihm. Bis dahin bleibt einer von uns vor dem Unterrichtsraum.
Warum bleibt immer eine vor dem Raum?
Ich würde natürlich als erstes mit dem Lehrer sprechen. Bessert sich nicht sehr rasch etwas, würde ich gar kein langes Brimborium machen, sondern bei der nächsten Kündigungsmöglichkeit den Lehrer bzw. die Musikschule wechseln. Meist kommt man nicht darum herum, weil ein Lehrer selten seine Persönlichkeit ändert, auch nicht bei Kritik. Meine Kinder waren beide erst beim zweiten, einmal sogar erst beim dritten Anlauf glücklich mit dem Lehrer. Wir haben zum Teil inh. der städtischen Musikschule den Lehrer gewechselt, zweimal sind wir auch von der öffentlichen auf eine private Musikschule gewechselt, die monatlich nur 5 Euro teurer war. Langfristig ist ein Lehrerwechsel nach meiner Erfahrung der bessere Weg. LG
Wie oben bereits geschrieben, war ich bereits in der letzten Unterrichtsstunde. Kleiner Abriss des Ablaufs: Tür geht auf, Kind geht rein, packt Instrument aus. Lehrer: Wir spielen Stück XY. Kind spielt, macht Fehler, wird vom Lehrer geschätzte 20x unterbrochen, um Takt zu wiederholen. Zum Ende der Stunde ist das Lied durchgehakt, ohne, dass das Kind einmal das Lied ohne Unterbrechung gespielt hat. Lehrer: Gib mir das Hausaufgabenheft. Hausaufgabe wird eingetragen. Kind packt Instrument ein und verlässt den Raum. Der Lehrer hat dann einen Tag später das Gespräch mit mir gesucht. Ich habe ihm meine Eindrücke geschildert: sehr unpersönlicher Umgang mit dem Kind, reines Abarbeiten des Pensums, kein Erfolgserlebnis. Natürlich habe ich ihm auch gesagt, dass ich finde, dass er sehr gut erklären kann. Der Lehrer hat gemeint, dass das Kind doch das Stück toll erarbeitet hätte. Für das Kind war das aber nicht zu erkennen. Der Lehrer hat mich gefragt, was ich mir anders wünschen würde. Tatsächlich wären das Kleinigkeiten, die den Unterricht einfach schöner für die Kinder machen würden: -Persönliche Begrüßung der Kinder -Interesse an den Kindern zeigen, vielleicht mal etwas persönliches fragen -Für die letzten Minuten etwas schönes planen. Der Lehrer beherrscht sein Instrument so außergewöhnlich gut. Er könnte doch den Kindern auch mal etwas vorspielen. Mir fallen auf Anhieb mehrere Dinge ein, bei denen die Kinder etwas lernen und trotzdem Spaß haben. Die Kinder würden mit einem guten Gefühl den Unterricht verlassen und beim nächsten Mal gern wiederkommen. -Persönliche Verabschiedung der Kinder Das wäre je nachdem ein zeitlicher Aufwand von 5-10 Minuten. Dann bleiben noch immer 35-40 Minuten zum arbeiten. Tatsächlich war der Lehrer sehr aufgeschlossen und ich habe das Gefühl, dass er Berührungsängste mit so "kleinen" Kindern hat. Wir warten jetzt die nächste Stunde ab. Der Lehrer ist sehr ruhig und wir erwarten nicht, dass er zum Kinderbespaßer mutiert, aber ein Minimum an freundlicher Kommunikation sollte möglich sein. Für mich schließen sich Spaß und etwas lernen nicht aus. Im Gegenteil.
hej nochmal! Ich hatte den Eindruck, Du beschreibst einige unserer schlimmsten Chorstunden -für Erwachsene, wo wir auch verzweifelt an einem Stück im Lied festhingen und versuchten ,es dem Dirigenten recht zu machen, der aber nur die augen verdrehte und bestenfalls (?) irgendwann abbrach : ihr könnt das eh nicht. Wenn unerfahrenen Dirigenten/Lehrern sowas passiert, dann regen wir imVorstandselber an, daß wir bitte-danke beim Abschlöuß noch eni bekanntes Lied von früher durchspingen - einfach eben, um - wie Du es auch sagst - das Gefühl zu haben: Wir können was --- und wir sind zu mMusikmachen hier, es soll Spaß machen!!! Denn das verstehe ich da unter Spaß und nicht, wuie jemand wohl verwechselte, Clownerien. Da bin ich doch letztendlich froh, daß wir nach der Suzuki-Methode gelernt haben (bewußt wir, den nEltern werden mit einbezogen), wo diese Unterrichtsart mit Vermittlung durch Freude Grundprinzip ist! Spaß am Lernen und Weiterkommen soll man auch haben, und unser Violinlehrer, übrigens auch ein stiller, feiner Mensch, bei dem wir nach dem Wechsel landeten, behrrschte Suzuki auch derart gut, daß er mit Lob nie sparte (!!!) und nicht Fehler ankreidete, sondern "Verbesserungsvorschläge" machte - "ja, das klang jetzt schon recht gut, aber wenn du dies oder jenes machst, dann wird der Ton noch ... dann klingt das Vibrato ... dann ..." Rate Eurem Lehrer mal zu anerkennender Pädagogik, vielleicht liest er ja mal was dazu. Es hilft übrigens IMMER, auch ein schwieriges Stück mal zur Seite zu legen und erst in der nächsten Stunde wieder vorzuholen, mit einer Pause und Abstand dazwischen klappen plötzlich Sachen, an denen vorher ganze Stunden vergeblich geübt wurde. Weil die Verbissenheit und derKrampf weg sind. Vorgespielt hat unser Lehrer in der kurzen Unterrichtszeit nie selbst ganze (noch so kleine) Stücke - aber zusammen mit den Kindern hat er schon mal ein bekanntes Stück oder das, das sie gerade gut gelernt hatten, gespielt - er spielte dann buchstäblich die 2. Geige = Stimme und die Kinder hörten, wie toll ihre Arbeit klingt, wenn dann andere auch noch dabei sind! Sowas spornt an. Ein geübter Musiker bricht dan nauch nicht ab, weil jemand patzt (was bei Kindern ja vorkommen KANN, sondern überspielt das, damit sie wieder reinkommen - macht genau dazu auch ihnen Mut !) Habt ihr eigentlich auch mal Orchester- oder Gruppenübungen/-auftritte? Mit anderen zusammen macht es oft ja auch viel Freude, und man merkt, daß das eigene Instrument ein Teil eines ganzen Orchesters ist, das - wenn man ordentlich zusammenspielt - dieselbe Musik, die vorher etwas langweilig wirkte, zu einem tollen Klangerlebnis auferstehen lassen kann. Ich habe inzwischenden Verdacht, da´das Sommerkonzert an unserem Unterrichtsort (einer Schule etwas außerhalb der Großstadt)von unserem Lehrer selbst arangiert war. Wir Eltern hörten zu --- und die Kinder hatten ein Ziel, etwas, was auch für uns Erwachsene im Chor wichtig ist: Daß man nicht nur aus Selbstzweck übt und lernt, sondern auch mal zeigen darf, was womit man gearbeitet hat. Nicht zu unterschätzen!!!! (Die Musikschule hatte auch Weihnachts- und Sommerabschlußkonzerte, und bei Suzuki treten die Kinder auch recht regelmäßig zu "Konzertnachmittagen" einzeln vor den Eltern auf... das übt und motiviert oft mehr als man glaubt.) Immerhin hat Dich Euer Lehrer in der Stunde dabei sein lassen und hört Dir zu - das ist doch eigentlich ein guter Anfang. Wenn er Musiker ist und unterrichten eben aus Geldgründen macht, hat er keine pädagogischen Grundlagen - die muß man sich erarbeiten --- aber das geht, ich weiß wovon ich rede . Ich bin sicher, mein Deutschunterricht heute ist auch um einiges besser als der in meinen Anfängen Alles GUte - Ursel, DK
Bezüglich Erfolgserlebnis: das hat ein Schüler nicht in jeder Stunde, das wäre nicht produktiv. Der persönliche Umgang ist fragwürdig, aber anscheinend ist er offen für freundliche und konstruktive Kritik. Er sagt, dass das Stück toll war. Aber wenn das Kind (nicht du) es anders empfunden hat, sollte man das ansprechen. Wenn er anfängt, persönliche Fragen zu stellen, gibt es sicher Mütter, die sich beschweren, dass er andere Kinder bevorzugt, oder, dass er sich auf den Unterricht konzentrieren soll, denn das kostet alles doch Geld.