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Umgang

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Hallo, ich habe 2 Kinder von meinem Ex-Mann und er kümmert sich nicht wirklich, nur so wie es ihm gerade passt. Das kann man dann aber auch nicht wirklich kümmern nennen. Er macht den beiden leere Versprechungen, meldet sich zu Geburtstagen und Weihnachten nicht. Und bei der Beaufsichtigung der beiden scheitert er komplett. Hier Mal ein Beispiel: Es war Winter, kalt und nass draußen, zudem gab es eine Wetterwarnung, wegen Sturm, herabstürzenden Ziegel und herumfliegende Äste und Einstürzende Bäume. Wir haben uns bei seinen Eltern getroffen, die haben einen Bauernhof. Direkt neben dem Haus ist ein Stall. Dort wollten die Kinder hin. Er ist mit den beiden vermeintlich in den Stall gegangen. Er war schon lange weg mit den beiden. Mein Partner ist vor die Tür gegangen zum Rauchen ( überdacht) Da hat er gesehen wie die Kinder ungeschützt im freien, in einer gefüllten Regentonne Saßen. Samt Winterkleidung. Den Kindsvater hat er auch entdeckt, er saß etwas weiter entfernt auf dem Rand des Sandkastens, hat zugeschaut und gelacht. Mein Partner hat die Kinder sofort rein geholt, ausgezogen und abgetrocknet. Zum Glück hatte die Oma noch Ersatzkleidung da. Da ein Umgang trotz Gerichtsbeschluss selten stattfindet haben die Kinder auch keinen Bezug zu ihrem Vater. Nun ist das so wenn Umgang stattfindet. Sind die Kinder bei ihm. Aber den Umgang macht alles seine neue Partnerin, nicht er. Er verabschiedet sich noch nichtmal von den Kindern oder so. Und wenn er sich Mal einbringt, dann nur kurz und auch nur bei meiner Tochter. Mein Sohn wird während des Umgangs kaum beachtet. Und seine Partnerin, kümmert sich um die beiden, spielt mit den beiden und tritt auch an mich heran. Er ist da irgendwie komplett außen vor. Zudem sollten er und ich ein Umgangsbuch führen, dies macht ebenfalls seine Partnerin. Ich habe ihr schon gesagt, dass der Umgang eine Sache zwischen mir und ihm ist, aber das blockt sie komplett ab und er sagt da nichts zu. Er sagt eh zu gar nichts etwas. Vor Gericht spricht seine Anwältin Ausschließlich für ihn. Da wird sich auch jedesmal verstrickt, weil seine Partnerin die Anwältin einweist und er hat dann keine Ahnung von irgendwas. Dann werden die wildesten Lügen über mich erzählt und die Kinder sollen doch zu ihm ziehen. Ich verstehe auch nicht, warum da nicht gehandelt wird. Ich habe das alleinige Sorgerecht schon mehrmals beantragt, habe den Umgang Gerichtlich festlegen lassen und es läuft gar nichts. Auch das Jugendamt habe ich mit ins Boot geholt. Ich wurde mit einer Vollmacht zum Sorgerecht abgespeißt. Die beiden Kinder leiden sehr unter diesen Umständen und ich Versuche das immer so gut wie möglich aufzufangen. Mir tut es in der Seele weh.


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was ist denn konkret die frage? was möchtest du erreichen?


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Da diese Situation schon seit 5 Jahren besteht habe ich schon die Hoffnung aufgegeben, dass sich da was ändert. Ich habe fast 4 Jahre lang versucht, dass er sich vernünftig um die beiden kümmert. Selbst mit Gerichtsbeschluss läuft es nicht. Termine beim Jugendamt nimmt er nicht wahr. Letztendlich möchte ich einfach nur, das es aufhört, dass die Kinder das nicht mehr mitmachen müssen, das er es einfach ganz sein lässt, da er es ja nicht hinbekommt. Nur stellt sich mir die Frage, wie ich das anstellen soll, was ich da machen kann? Weil ich immer nur vom Jugendamt zu hören bekomme, dass da nichts mehr dran gemacht werden kann. Aber das kann doch nicht sein, dass die Kinder darunter weiter leiden müssen. Welche Möglichkeiten habe ich, damit das endlich aufhört? Mir tun die beiden Kinder so leid.


Mitglied inaktiv

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Wenn man eine Änderung will , dann muss man das bei sich anfangen , denn andere werden werden es nicht tun. Und jetzt sage ich vorsichtig und unter vorbehalt: Es geht dir um das wohl deiner Kinder , dann lass sie einfach nicht mit. Er kann gerne klagen. Aber meist machen die Männer das nur ,wenn eine Frau dahinter steht die Druck macht. Nur Mut hier kannst du zeigen das du" Eier" hast


Pamo

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Was passiert denn, wenn er die Kinder abholen will und du ihm sagst, dass die Kinder keine Lust haben mitzugehen? Will er überhaupt den Umgang?


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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich glaube nicht daß er es wirklich möchte, dann würde er sich ja auch mal melden. Naja, der Umgang ist ja Gerichtlich geregelt. Ich hatte das in die Wege geleitet, in der Hoffnung er kümmert sich mal vernünftig. Schon irgendwo blöd, dass er quasi machen kann was er will und wenn ich ihm die Kinder nicht mitgebe, muss ich mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.


Btby

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Leider muss ich auch immer wieder die bittere Erkenntnis machen das dass Umgangsrecht fast unumstößlich ist. Egal wie es gestaltet wird, solange kein Kindeswohl nicht in Gefahr ist. Kindeswohl scheint aber ein seeeeehr dehnbarer Begriff zu sein. Ich setzte einfach auf Zeit, irgendwann werden die Kinder mitbekommen mit wem sie es zu tun haben und ihre Schlüsse ziehen. Bis dahin heißt es Zähne zusammen beissen


Bela66

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Für mich klingt es so, als ob Dein Ex die Kinder eigentlich gar nicht hüten und haben will. Er und auch die Neue wären vielleicht sogar ganz froh, wenn die Kinder nicht mehr zu ihnen kämen. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: a) Du kannst versuchen, das Ganze einschlafen zu lassen. Du könntest simsen, die Kinder würden kränkeln, sie könnten diesmal nicht zu ihm. Nächstes Mal könntest Du sagen, sie wollen nicht weg, sie seien momentan eher quengelig, und ob es wirklich sein muss. Du fändest es besser, sie ruhen sich am WE ein bisschen aus. Usw., usw. Also keine echte Verweigerung zeigen (sonst rechtliche Folgen möglich), sondern das Ganze ein bisschen erschweren, ausbremsen, ihn vertrösten usw. Wenn Du Dich jedesmal zierst und Ausreden nutzt, werden Dein Ex und die Neue vielleicht entdecken, dass es durchaus eine Entlastung für sie ist, die Kinder nicht zu haben. Es kann dann sein, dass sie dann bald nicht mehr darauf bestehen, die Kinder zu nehmen. Oder dass deren Besuche bei dem Ex zumindest seltener werden. Die zweite Alternative wäre ein Anwalt. Solche Ereignisse, wie das mit der Regentonne im Winter würden dann dokumentiert. Ein Anwalt könnte dann vor Gericht eine neue Umgangsregelung erreichen. Wenn Du wenig Geld hast, übernimmt der Staat die Kosten (Beratungsschein, Prozesskostenhilfe). LG