muss mal was loswerden........

Hallo, muss mir mal ein klein wenig von der Seele schreiben. Unser Johnny ist ja am 28.04. geboren worden und es war alles ein wenig anstrengend und schwierig für mich. Am 27. sind wir am frühen Nachmittag ins KH gefahren da die Wehen angefangen hatten, dort angekommen wurde CTG gemacht und der MuMu gecheckt, Wehen waren da aber der MuMu war noch fest verschlossen. Also ging es erst mal auf ein Zimmer mit Zäpchen und warten. 21 Uhr war dann das nächste CTG dran, der MuMu war dann schon 5 cm offen sodas es gleich in den Kreissaal ging, baden, hinlegen usw. Nach ca. 1 Stunde kam dann die Hebamme und meinte die Blutwerte sind nicht ok bei meiner Frau, sie müsse Antibiothika nehmen und bekam dann nen Tropf, später noch die PDA dazu und Fieber hatte sie auch bekommen. Nun lag sie da mit den ganzen Kabeln und Schläuchen und hatte also Wehen... Gegen 4:30 meinte dann die Ärztin, das die Blutwerte noch mehr angestiegen sind und die Herztöne vom Kind nach den Wehen abfallen, der MuMu war 7 cm offen aber sie meinte es wäre besser nicht mehr zu warten, also wurde der OP fertig gemacht und Kaiserschnitt vorbereitet. Sie bekam dann noch mal ne PDA damit unten alles betäubt ist und wurde rüber gefahren, ich bin dann auch mit rüber musste aber noch in einer Schleusse warten bis die Ärzte drinnen fertig waren. Die Zeit kam mir schon ewig vor, konnte dann bevor sie angefangen hatten rein und habe die Hand meiner Süßen gehalten und mehr konnte ich ja auch nicht tun, die Geräusche von den Ärzten waren schrecklich und dann fing sie an zu zittern als ob es –30 Grad wären, die Zeit schien zu stehen...irgendwann dann ein kleines Husten und schreiben danach....der Kleine Johnny war auf der Welt, wurde etwas sauber gemacht und Untersucht, habe nur das Beinchen etwas zappeln sehen und er schrie, also so zumindest alles ok. Nun wurde sie wieder zu genäht, zitterte am ganzen Körper und die Hebamme meinte ich solle doch kurz zu dem Kleinen und da hatte ich dann ein riesen Problem, klar wollte ich den Kleinen sehen aber auch nicht meine Frau im Stich lassen, ich wartete noch ein wenig, hielt ihre Hand und ging dann kurz zu dem Kleinen. Die Ärzte meinten er müsse auf die Intensiv Station da er auch Fieber hatte usw., er wurde dann kurz der Mutter gezeigt, einmal an den Wangen angelegt und dann musste er weg, ich war wieder bei meiner Frau die immer mehr zitterte und ich konnte doch nur ihre Hand halten. Jede Sekunde kamen mir wie Tage vor und ich dachte, wann hat sie es denn bloß endlich geschafft. Nach der OP wurden wir dann wieder in den Kreissaal gebracht wo sie sich ausruhen sollte, sie zitterte immer noch am ganzen Körper, ich musste sie regelrecht im Bett festhalten. Nach einer Stunde kam dann eine Hebamme und meinte ich solle zum Kleinen gehen und ich stand da wieder, wollte hin aber wieder nicht von meiner Frau weg, nach einigen Minuten meinte meine Frau ich solle schauen wie es ihm geht und ich bin dann hin zu ihm, er lag in seinem kleinen Bettchen an Kabeln & Schläuchen und war ganz ruhig. Habe ihn dann gestreichelt ein wenig, nehmen durfte man ihn nicht und mit ihm gesprochen, ein Foto gemacht und wieder zurück zu meiner Frau und ihr den Johnny erst mal auf dem Bild gezeigt. Nach einer Weile sind wir dann auf’s Zimmer gebracht worden, vorbei an der Tür hinter der unser Kleiner lag, auf dem Zimmer lagen wir uns dann erst mal in den Armen mit Tränen in den Augen. Erst Abends durften wir dann kurz zu ihm. Durch die OP konnte meine Frau natürlich nicht laufen und war ziemlich fertig, trotzdem musste sie ja den Kleinen stillen, sind dann erst mit mit einem Rollstuhl und die Tage später dann immer Stück für Stück dann gelaufen, ans Bett konnte der Kleine Johnny ja nicht. Dann kam noch ein sehr schlimmes Erlebnis für uns, wir standen am Wochenende am Bett von dem Kleinen und auf einmal fingen die Geräte an mit einem höllischen Krach Alarm zu schlagen, wir waren beide voller Panik, die Schwester hat den Ton dann abgestellt und nach unserem Johnny geschaut, es ist schlimm als Eltern daneben zu stehen und sein Kind nicht in den Arm nehmen zu dürfen. Nach kurzer Zeit war dann wieder alles ok aber diesen Verdammten Ton habe ich immer noch in den Ohren. Jetzt hat Johnny und die Mama sich aber langsam etwas erholt und es geht beiden den Umständen entsprechend gut, vielleicht dürfen sie nächste Woche dann auch beide schon nach Hause was uns allen glaub ich ziemlich gut tun würde. Sorry wenn ich mir hier alles mal ein wenig von der Seele schreibe, die letzten Tage waren für uns doch ziemlich anstrengend und ich versuche meiner Frau die es ja noch viel schwerer hat als ich so gut wie möglich Halt zu geben, bin fast Tag und Nacht bei ihr gewesen und es muss bei mir auch einfach mal raus. Bin soooo stolz auf meine Frau wie sie das alles meistert....und glücklich das es dem Kleinen langsam besser geht. LG Charly