Disco-Bauch
hallo liebe runde, wir erziehen unsere kinder zweisprachig unsere muttersprache (beider elternteile) wird im umfeld nicht gesprochen (außer schwiegereltern, jeweils im ausland), daher haben wir uns entschieden, die familiensprache zu sprechen, und sobald jemand zu uns stößt oder wir unter menschen sind, wird die umgebungssprache (DE) gesprochen meine söhne quatschen schon seit einigen monaten drauflos. wir sind sehr zufrieden und haben sehr viel spaß dabei. mit ist recht bald aufgefallen, dass sie sich ihrer zweisprachigkeit "bewusst waren", weil sie sich oft die bezeichnungen der dinge aus jeweils der einen oder der anderen sprache aussuchten, hauptsache, es ist "leichter" auszusprechen z.B. Auto und Ball auf deutsch aber Bär und Buch in der Muttersprache, was einfacher auszusprechen ist Beim Verständnis ist es eh klar, dass sie beide sprachen verstehen. JETZT allerdings fängt einer der beiden an, mich jeweils erst in der einen sprache, dann in der anderen sprache zu rufen - so, als würde er ganz sicher gehen wollen, dass ich ihn auch verstehe ODER er gibt an oder er findet es toll oder oder oder was meint ihr? ist das ok? normal? würde mich sehr über antworten freuen
Hej! Sowas kann ich zwar von uns nicht erinnern, was auch natürlich ist, da wir ja einen Vater haben, der die Umgebungssprache spricht - d.h. Kind konnte immer beide Sprachen an den Eltern ausprobieren, aber als so was würde ich es auch sehen: Sprache probiert man aus, man testet, man übt durch Anwendung, und Dein kleines Kerlchen macht nichts anderes. Wichtig ist jetzt, daß Ihr schön bei Eurer Sprache bleibt, damit ohne große Worte klar und deutlich signalisiert wird: "Hier zuhause reden wir diese eine Sprache." Übrigens hoffe ich doch, daß Ihr Eure Muttersprache durchaus draußen auch redet, wenn Ihr mit niemand anderen kommuniziert - also z.B. in einer Warteschlange, im Bus oder einfach nur unterwegs mit Kinderwagen. Passanten und andere, wildfremde Wartende müssen ja nicht verstehen, was wir sagen - und neben dem erhöhten Zeitfaktor ist es eben auch wichtig zu zeigen, daß es absolut in Ordung ist, in der einen Sprachwelt eine andere Sprache zu sprechen. Diese andere Sprache ist eben nichts, was wir verstecken, für das wir uns schämen oder was wir heimlich tun (müssen). Lediglich wenn andere, die die Sprache nicht verstehen, dabei sind und wir sie einbeziehen möchten in unsere Gemeinschaft, dann haben wir in die Umgebungssprache gewechselt. Kinder können, sofern diese Methode konsequent so angewendet wird, auch unterscheiden, wann nun die Umgebungssprache ist, zur Not kommt anfangs der kleine Hinweis: "Du, jetzt müssen XY reden, sonst versteht uns dein Freund, Tante Martha (oder wer auch immer) nicht." Viel Spaß weiterhin - Ursel, DK
Ich weiß von meiner Mama, dass ich das auch so gemacht. Also Sprachen gemischt, mal so dann wieder so. Meine Schwester hingegen trennte die Sprachen immer.
Ich denke das ist normal und sie testen einfach aus. Ich bin zumindest, meiner Meinung nach, ganz normal geworden
LG
Meine Schwägerin hat das im Kleinkindalter wohl auch immer gemacht.
Ich weiß das nur, weil es dazu einige Familienanekdoten gibt, die sie sich wohl ein leben lang anhören darf
Heute ist sie Journalistin und sprachlich topfit.
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