Mitglied inaktiv
Guten Abend an alle Es wurde mir interessieren wie ihr auf folgende Beispiel reagieren würdet... Ich würde am Freitag im Kita von der Leiterin angesprochen in Bezug auf die Sprachentwicklung meiner Tochter ( 4 J, alt ,Vor einem Jahr könnte nicht so gut Deutsch, hat gestottert und mischte extrem viel die Sprachen Dt/sp). Ich meinte ich wäre sehr zufrieden, meine Tochter spricht mittlerweile sehr gut beide sprachen und kann wunderbar umschalten von einer zu anderer. Die Leiterin meinte, sie denkt genauso und finde faszinierend die 2sprachige Erziehung... Das war die Präambel.... Leiterin fährt fort und erzählt mir, dass eine X Mutter im Kiga meinen Sohn (3 J) beobachtet hätte und sie fände Schade wie schlecht mein Sohn sprechen würde (Gleiche Fall wie meiner Tochter vor einem Jahr) wie er nicht auf Deutsch gefördert wird und sie würde mich gern über das Thema ansprechen Meine Antwort war....""Gerne kann sie mich ansprechen ich bleibe trotzdem bei meine Erziehung genauso wie jetzt und mache mich überhaupt keine Gedanken wie meiner Sohn im Moment redet." Was würdet ihr an meiner Stelle machen, die X-Mama zuhören? lieber vermeiden? oder ihr doch sagen soll sich nicht einmischen.??? Ich würde gern lesen was ihr davon hält.... Ich danke euch und wünsche eine Schöne Abend
Ich finde eindeutig, du warst zu nett und das finde ich selten. Denn eigentlich kann man gar nie zu nett sein. Doch in diesem Fall hätte ich der Leiterin gesagt: "Ach ja, tut sie das?" - als Kommentar auf die Aussage, dass die andere Mutter sich Sorgen macht um dein Kind. Die andere Mutter soll Zeitung lesen, sich um ihre Kinder kümmern, in einen Nähkurs gehen, eine Uebersetzung machen, was auch immer. Eines soll sie nicht: deine Erfahrung zu Boden reden, denn dafür hast du keine Zeit. Nutze die Zeit und mach was mit den Kindern und freu dich drüber. Ich würde mir die Dame schlicht nicht antun. Zu der Leiterin möchte ich nichts sagen, sie disqualifiziert sich alleine dadurch, dass sie es dir überhaupt mitteilt. Man kann sich mit einigen Mitmenschen zu Tode diskutieren, sie raffen es nicht. Alles Gute!
Passiert so wohl auch nur in Dtl. Hier in USA habe ich sowas ueberhaupt noch nie erlebt. Da ist man eher neidisch, im pos. Sinne, dass meine Kinder die Moeglichkeit haben zwei Sprachen zu lernen. Auch in der Heimat meines Mannes ist jeder bestrebt sich verstaendigen zu koennen. Wie gut oder schlecht und in welchem Alter und welcher Sprache ist da auch sowas von nebensaechlich. In Dtl. bekomme ich von der eigenen Verwandtschaft auch immer so "nuetzliche " Tipps, obwohl von denen keiner auch nur mitreden kann. Cata
Hej ! Tja, ein bißchen grenzwertig ist wirklich, daß de Leiterin Dir die Besorgnis der anderen Mutter mitteilt. Die Mutter kann sich doch direkt an Dich wenden, wennsie ein Bedürfnis hat - das wirst Du kaum verhindern können, wieso braucht sie die KIGA-Leitung als Vermittler??? (Und die Dame hätte ja auch auf das Geschwisterkind hinweisen können und einfach nur dsagen: Wir machen usn keine Sorgen, das klappt! Auch dies wieder leicht grenzwerttiog, aberwenn diese KIGA-Leitung so an der Grenze lebt...) Nun gut, ich würde durchaus mit der Frau reden --- wieso nicht? Es ist doch eine gute Chance, ein paar Vorurteile über Mehrsprachigkeit am gelungenen Bsp. Deines ersten Kindes ausuzräumen. Sofern Du ruhig bleiben kannst. Denn mich hat hier auch mal eine Mutter eher negativ auf die Zweisprachigkeit meiner Töchter angesprochen und ich bin innerlich zumindest ziemlich explodiert --- denn daß diese "wohlmeinenden" Menschen es wirklichgut meinen oder doch eher nur Neid und Vorurteile hinter ach so freundlichen Bemerkungen und Kümmernissen um MEINE Kinder verstecken, kommt ja öfter vor. Es ist mir zwar gelungen, sie nicht zu beleidigen, lach, aber ich fürchte, sehr umgänglich war ich auch nicht --- allerdings konnten wir auch aus anderen Gründen nicht so recht miteinander (und danach nie wieder, lächel). Ich finde es immer schade, wenn man Gespräche verpaßt. Abwimmeln würde ichsie natürlich, dnen a) gehen die Spracheknntnisse Deiner Kinder eine andere mutter wenig an - dafür ist das KIGA-Personal uzständig und darauf würde ich diese Mutterauch hinweisen. Und b) wie gesagt: Mehrsprachigkeit ist vielen Menschen fremd, wnenwir da eineLanze brechen können -umso besser. Erzähl mal, wie es lief und alles Gute - Ursel, DK
ich würde sie definitiv ansprechen und ihr sagen, dass sie sich nicht einmischen soll, dass du auch nicht alles toll findest was andere mütter machen (nehme ich mal an, es ist immer was, was andere befremdlich finden, in meinem fall zB die verbreitete meinung kinder MÜSSEN alleine schlafen und ab einer bestimmten uhrzeit ins bett gehen) aber dass du dich nicht einmischt, denn jeder muss selber wissen. du kannst ihr auch sagen, klar dauert es länger bis beide sprache gelernt werden, dafür kein dein kind aber 2 sprachen. ich würde es auf jedem fall ansprechen, was mischt sie sich ein???
Ich finde die Geschichte ziemlich merkwürdig. Kann es sein, dass die KiGa-Leiterin Dir durch die Blume mitteilen wollte, dass sie mit der Sprachentwicklung Deines Sohnes nicht glücklich ist? Abe egal wie, ich würde höflich und gelassen bleiben und der anderen Mutter - falls sie Dich wirklich ansprechen sollte - einfach sagen, dass es ja nett wäre, dass sie sich um Dein Kind Sorgen macht (wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, versteht sie den Wink mit dem Zaunpfahl vielleicht), aber dass das bei Deiner Tochter genauso gewesen wäre, außerdem ist das sowieso die normale Entwicklung bei zweisprachigen Kindern, usw. Mach Dir nichts drauß, die Leute sind halt oft ziemlich unwissend. Ich erziehe künstlich zweisprachig und kann schon gar nicht mehr zählen, wie viele Diskussionen ich zu diesem Thema ausfechten musste. Es nervt, aber anderseits ist Zweisprachigkeit in Deutschland eher die Ausnahme (zumindest hier in unserem Kuhdorf), da besteht bei den Leuten einfach noch Lernbedarf. Silvia
Hej nochmal! ich stimme Silvia zu: So direkt wollte ich das nicht sagen,aber ... ich findedas verhaltender leiterin eben auch ... grenzwertig und habe mir auch überlegt, ob SIE Dir in Wirklichkeit was sagen will. (Dann sollsie es gefälligst direkt machen!) Andererseits hat sie ja das loebende Bsp. des ersten indes angeführt, daher... Aber .... eigenartig ist das Ganze - ansprechen würde ich und wie auch Silvia schreibt: Versuch, ruhig zu bleiben,auch wenn es schwerfällt... Gruß Ursel, DK
Das, was Silvia schreibt, ist mir auch durch den Kopf gegangen. Die KIGA-Leiterin scheint nicht besonders viel Vertrauen in die Sprachentwicklung Deiner Kinder zu haben trotz bereits eines sehr guten Beispiels. Ich denke, ich wuerde auf jeden Fall mit der KIGA-Leiterin noch einmal reden. Vielleicht hat Dein Sohn ja auch irgendwo ein Problem (unabhaengig von der Zweisprachigkeit)? Solange es nicht auf die zwei Sprachen geschoben wird, schadet es ja nichts, darauf einmal (fruehzeitig zu achten). Mit der X-Mutter sprechen? Vielleicht oder vielleicht ihr einfach nur mal Deine Tochter vorstellen? Ignoranten gibt es ueberall, da kann man eh nichts gegen machen. Gruss FM
Ich würde auch mit der Mutter reden, falls es sie gibt. Ich dachte auch wie die Anderen, dass die Leiterin diese Mutter erfunden hat, weil sie selber Bedenken hat. Es kostet ja nichts mit einander offen und ehrlich zu sein. Ich kann das alles nachvollziehen, mit meinem KiGA hab ich auch wegen der Zweisprachigkeit Probleme. Mein Sohn ist jetzt 5, hat dort kurz vor seinem 3. Geburtstag angefangen. Er hat spät mit dem Sprechen begonnen und zwar überwiegend Englisch. Hat alles auf Deutsch verstanden, konnte seine Wünsche äußern, hat halt nicht so viel auf Deutsch erzählt. Die Erzieherinnen haben mir ihren Bedenken geschildert, und ich hab alles gemacht um sicher zu sein, dass es nicht mit dem Hören oder was anderes zu tun hatte. Alles in Ordnung. Mit 4 hat er seinen Sprachtest überstanden, aber sie wollten ihn trotzdem in die Sprachfördergruppe aufnehmen. Ich habe auch zugestimmt, kann nicht schaden, dachte ich. Seine U9 war auch alles im grünen Bereich. Mein Mann spricht Deutsch mit ihm, keine Probleme. Aber die Erzieherinnen in der KiGA denken immer noch, dass er Probleme hat. Ich sollte anfangen mit ihm Deutsch zu sprechen, es war schade, dass sein bester Freund auch nicht so gut Deutsch kann, sonst hätte er ihm damit helfen können, sie wollten wissen wie sein Englisch ist, ich sollte ihn in den Schulferien dort lassen und nicht zu Hause mit seinen Geschwister haben, weil in der Zeit verschlechtert sich (denken sie) sein Deutsch und, und, und. Ich glaube, sie haben ihm am Anfang so abgestempelt und er bleibt immer der, der "Probleme mit Deutsch hat". Vielleicht ist das mit deinem Kind auch passiert? Ich würde auf alle Fälle mit dieser Mutter reden, um zu sehen, was Sache ist. Dann weißt du bestimmt, wie du reagieren solltest. Gruß, Donna
hola, also wenn die andere mutter ehrliches interesse hat, sollse doch gern mal bei dir "anklopfen" und das gespraech suchen. und wenn die kindergaernterin die andere mutter als vorwand genommen hat, find ich das echt schon merkwuerdig. aber solange "beide" nicht mit ihrem problem bei dir persoenlich "vorstellig" werden, wuerd ich da auch kein problem sehen und weder die eine noch die andere ansprechen. y hasta. un saludo desde madrid, anja
Ich bin jetzt etwas verwirrt, dass viele hier das Verhalten der Leiterin kritisieren. Sie hat doch gesagt, dass sie keine Probleme mit der zweisprachigen Entwicklung der Kinder sieht und die Entwicklung beim aelteren Kind gelobt. Und eben zusaetzlich von dieser anderen Mutter berichtet. Haette sie letzteres nicht gemacht, wuerde es sich fuer mich anhoeren als ob hinter CrisEs Ruecken getratscht wird. So bekommt sie statt dessen eine Gelegenheit den ueblichen Vorurteilen entgegen zu wirken. Gruss Beatrix
Ich finde diese Diskussion - wie so viele andere hier - richtig interessant, weil man auch andere Gesichtspunkte aufgezeigt bekommt. Das Verhalten der Kiga-Leiterin ist aber höchst unprofessionell. Wenn ich im pädagogischen Bereich tätig bin, dann muss ich sowieso die Kommentare über Kinder und von den Kindern für mich behalten und darf sie nicht weitergeben. Das Wort "Getratsche" ist hier angebracht und die Kiga-Leiterin darf von Berufs wegen nicht tratschen. Wenn mir ein Kind auffällt, das Probleme hat mit der Sprache (hier sind es ja vermeintliche Probleme, aber das ist hier zweitrangig), dann gehe ich bestimmt nicht zur Betreuungsperson (in diesem Fall die KIGA-Leiterin). Würde das ehrlich jemand tun hier? Falls mich denn das so stören würde oder ich mir darüber solche Sorgen machen würde, dann würde ich tatsächlich das Gespräch suchen mit der Mutter. Alles Gute!
Hallo an alle und danke schön für eure Antworte....Sie waren mir sehr hilfreich....... Tja, ich wohne auch in ein Kuhdorf wo die Leute wirklich sehr geschlossen sind und mit ein Paar Ausnahmen schauen schon misstrauisch wenn ich auf Spanisch rede. Mir ist aber natürlich egal. Ich finde nur Schade dass 2sprachigkeit statt positiv zu sehen (wie in meiner Heimat) Leute beurteilen sie negativ. Ich glaube ist auch ein Stuck Neid. Ich glaube auch, wie Donna schreibt, Kinder, die in der Kiga schon aus einen Grund abgestempelt wurden, werden immer als Kinder bleiben die Probleme haben. Und so ist mit meine Kinder gerade und bin mir sicher wird sich wiederholen.... Ich hoffe ich kann mit der Situation umgehen...Bin leider eine Temperametvolle latina die je nach Situation ruhig bleibt oder explodiert, Ich hoffe ich bleibe ruhig. Was ich mir Vorstellen kann ist dass diese Frau nicht mal mein Mann wahrscheinlich kennt (da ich diejenige bin die überwiegend in der Kiga geht) und nicht weiß dass er deutscher ist und daher meine Kinder auch Deutsch mit ihm reden. Bestimmt hat die arme Frau ein Bericht in Fernseher über Ausländer oder ähnliches gesehen und sucht ein Versuchskaninchen dem sie helfen kann. Danke nochmal ...liebe Mamas und ich werde euch berichten wie es ausgegangen ist.......Falls sich etwas ergibt,...... Wir fliegen in 2 wochen nach Hause fur 6 wochen und bin mir sichen die Kidis werden Spanisch vieeeeeel verstärken Ganz liebe grusse an alle Cris die Mama, die stolz ist auf ihre 2sprachige Erziehung PD, Sollten Schreibfehler im Text vorhanden sein, bitte um entschuldigung
Hallo an alle und danke schön für eure Antworte....Sie waren mir sehr hilfreich....... Tja, ich wohne auch in ein Kuhdorf wo die Leute wirklich sehr geschlossen sind und mit ein Paar Ausnahmen schauen schon misstrauisch wenn ich auf Spanisch rede. Mir ist aber natürlich egal. Ich finde nur Schade dass 2sprachigkeit statt positiv zu sehen (wie in meiner Heimat) Leute beurteilen sie negativ. Ich glaube ist auch ein Stuck Neid. Ich glaube auch, wie Donna schreibt, Kinder, die in der Kiga schon aus einen Grund abgestempelt wurden, werden immer als Kinder bleiben die Probleme haben. Und so ist mit meine Kinder gerade und bin mir sicher wird sich wiederholen.... Ich hoffe ich kann mit der Situation umgehen...Bin leider eine Temperametvolle latina die je nach Situation ruhig bleibt oder explodiert, Ich hoffe ich bleibe ruhig. Was ich mir Vorstellen kann ist dass diese Frau nicht mal mein Mann wahrscheinlich kennt (da ich diejenige bin die überwiegend in der Kiga geht) und nicht weiß dass er deutscher ist und daher meine Kinder auch Deutsch mit ihm reden. Bestimmt hat die arme Frau ein Bericht in Fernseher über Ausländer oder ähnliches gesehen und sucht ein Versuchskaninchen dem sie helfen kann. Danke nochmal ...liebe Mamas und ich werde euch berichten wie es ausgegangen ist.......Falls sich etwas ergibt,...... Wir fliegen in 2 wochen nach Hause fur 6 wochen und bin mir sichen die Kidis werden Spanisch vieeeeeel verstärken Ganz liebe grusse an alle Cris die Mama, die stolz ist auf ihre 2sprachige Erziehung PD, Sollten Schreibfehler im Text vorhanden sein, bitte um entschuldigung
Hallo, ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, außerdem halte ich es mittlerweile so, daß ich Kritik über unsere mehrsprachige Erziehung nur von selbst 'Betroffenen' annehme. Von allen anderen werte ich das als Neid, Langeweile, Dummheit oder was auch immer und grinse mir bei Kommentaren entweder nur noch einen ab oder nehme ihnen mit einem kurzen Spruch (z.B. 'ja ja, du hast ja sooo viel Erfahrung auf diesem Gebiet!') den Wind aus den Segeln. WIR wissen es einfach besser!!! In den Niederlanden ist mehrsprachige Erziehung auch überhaupt kein Thema (im Gegenteil, es kommt immer positiv an), in Deutschland scheint es dagegen wirklich einige zu geben, die sich regelrecht den Kopf über dieses Thema zerbrechen (siehe X Mama!). Aber Europa wächst zusammen und damit nimmt auch die Mehrsprachigkeit in den Familien zu. Wer das noch nicht kapiert hat, sollte langsam mal aufwachen. Dein Deutsch ist übrigens klasse! LG Kerstin
Ich bin so überzeugt vom System "Muttersprache", das ein wunderbares Geschenk im Leben ist und erst noch problemlos zu erlangen ist, dass ich mir von Anfang an nie dreinreden liess. Auch ich wurde selbstverständlich von Leuten kritisiert, die es teilweise tatsächlich auch gut meinten, aber trotzdem falsch lagen. Es gab harmlose Kommentare, wie zum Beispiel, dass meine Kinder weder in der einen noch anderen Sprachen sattelfest werden. - Diese Stimmen sind in der Zwischenzeit verstummt, nachdem die Kinder nun Bestnoten haben in der Muttersprache (die aber nicht ihre eigentliche ist). Es gab aber auch sehr schlimme Kommentare. So wurde mir allen Ernstes vorgeworfen, mein Kind würde einen Hirntumor bekommen, weil sein Hirn durch die Mehrsprachigkeit zu fest in Anspruch genommen würde. - Ich konnte nur noch einen Seufzer zum Himmel schicken. Was soll man denn da noch für Argumente anbringen? Zum Glück sind meine Kinder kerngesund. Darüber bin ich sehr froh, weil mir jedes Kind Kummer macht, dem es nicht gut geht. Die Lehrerschaft war zum Glück von Anfang positiv eingestellt, obwohl ich manchmal auch schief angeschaut werde, wenn ich mit meinen Kindern nicht die Umgebungssprache spreche. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass es unangenehm ist, wenn man nicht versteht, worüber gerade gesprochen wird. Ich sass letzthin im Zug, in einem Viererabteil mit drei Asiatinnen. Es war eine vierstündige Zugfahrt. Diese Asiatinnen haben vier Stunden lang gelacht über irgendwelche lustigen Dinge. Es ging bestimmt nicht um mich, aber wenn man daneben sitzt und man einfach nichts versteht, dann fühlt man sich einfach ein wenig blöd. Sprachenlernen, damit man zusammen lachen kann - das wäre doch mal ein positives Projekt für die Welt. Alles Gute weiterhin!
Hej Chatilla!
Das mit dem Hirntumor ist ja ein Hammer, hoffentlich hat Dir das kein Arzt versucht einzureden !
Obwohl auch ich manchmal auf Ungäubigkeit oder kritik und dumme Kommentare gestoen bin, habe ich eigentlich wenig davon abbekommen, ich denke, das liegt auch daran, wie Du es beschreibst:
"Ich bin so überzeugt vom System "Muttersprache", das ein wunderbares Geschenk im Leben ist und erst noch problemlos zu erlangen ist, dass ich mir von Anfang an nie dreinreden liess."
Ich habe mir wirklich in so manchen Dingen Rat geholt, selbst wenn ich eine Meinung dazu hatte - aber bei der Sprache nie!
Ich fand es faszinierend zu beobachten, wie die Kinder die Sprachen lernten, aber ich wäre niemals auch nur annähernd auf den Gedanken gekommen, ich würde sie überfordern, sie könnten irgendwas nur schlecht lernen oder oder ... und genauso ist es eben auch eingetroffen.
Sie sind Klassenbeste in der Laber natürlich auch inder deutschen Sprache, und meine Große ist gerade zur Fortsetzung des Verfasserkurses zugeklassen worden.
Darauf sind wir sehr stolz, denn aus ca. 300 sehr guten Einsendungen unter den 30 zu sein,die dürfen, ist schon was!
Ja, und dann verstiummt die Kritik immer sehr schnell - spätestens in der Schule zeigt sich, daß die Kinder Vorteile haben. Und man kann besser kontern, so daß es auch diese Kritiker akzeptieren müssen.
Übrigens werden meine Kinder hier seltenals zweisprachig wahrgenommen, dabei sage ich ja immer, wenn die beiden nicht zweisprachig sind, weiß ich nicht wer --- aber DK hat da leider einige Begriffsverwirrungen...
Und noch ein Übrigens: In heißen Diskussionen (eben auch um diese Begriffsverwirrung) sogar schon mit dem damaligen Unterrichtsminister weisen wir immer auf das dänische Könisghaus hin, wo ja neben Dänisch auch muttersprachlich Französisch und inzwischen auch Englisch gesprochen wird. Es ist nicht ersichtlich,daß es den königlichen Sprößlingen geschadet hat! Im Gegenteil.
Wir befinden uns also in bester Gesellschaft!
Gruß Ursel, DK
An Dich und Deine tolle Tochter! Das finde ich wirklich beeindruckend. Auf dass es weiter so gut gehen moege. Gruss FM
DEN Satz pinn ich mir an die Wand.....ich hab selten ein so überzeugendes positives Argument zum Thema Mehrsprachigkeit gehört. LG Amula
Danke - wir sind auch mächtig stolz auf sie, vor allem ist es schön, daß ihre sprachliche Begabung auch anderen auffällt! Gruß Ursel, DK
Das ist bei uns bereits Alltag, da mein Sohn natuerlich die neuesten franzoesischen oder englischen Kinderwitze aus der Schule mitbringt und Mama und Papa bitte gefaelligst drueber lachen sollen... Gruss FM
Oh ja.... wobei ich mir das schwer vorstelle....irgendwie lacht doch jede Nation über andere Dinge, und Kinderwitze sind noch mal gaaaaaanz anderst. Also ich gestehe: wenn mir meine 8-jährige Tochter die neuesten Witze aus der Schule erzählt (deutsche Schule- deutsche Mama) ist mein Lachen meistens geschauspielert, weil es gäääääähnend langweilig ist....oder ich falle vom Schreck fast vom Stuhl, weil die Witze z. T. Vokabular enthalten, die ich eigentlich in KEINER Sprache von meiner Tochter hören möchte....
Das ist bei uns Gott sei Dank anders. Die Franzosen machen viele Wortspiele, was wegen der vielen gleichlautenden Worte nett sein kann - z.B. "pane" (paniert) - "pas ne" (noch nicht geboren), "cerf" (Hirsch) + "veau" (Kalb) = "cerveau" (Gehirn) - und im englischen sind zur Zeit die "Knock, knock" Witze dran, die noch ein gewisses Niveau haben... Aber abgesehen davon denke ich auch, dass man, um eine Sprache wirklich beherrschen zu koennen, ihre Komiker verstehen muss. Gruss FM
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