germanit1
Hallo! Ich habe im Moment das Problem, dass mein Sohn (kommt im September in die Schule), fast nur Deutsch spricht. Vorher hat er mehr Italienisch gesprochen (er ist oft bei seinem Vater), aber immer mal wieder ein deutsches Wort benutzt. Ich habe ihn dann immer mal wieder aufgefordert mit mir Deutsch zu sprechen. Letztes Jahr hat er in Deutschland mit den deutschen Kindern Italienisch gesprochen und erst nach ca. 2 Wochen seinen ersten Satz auf Deutsch gesagt. Jetzt spricht er mit allen Deutsch. Das Problem ist, dass die wenigsten hier Deutsch verstehen. Ich habe ihm jetzt gesagt, er solle hoeren, welche Worte die anderen benutzen und die dann auch benutzen. Er hat mir daraufhin mal gesagt, dass sein Ohr nicht funktionieren wuerde. Er meinte auch er waere krank. Ich habe ihm auch mal gesagt, er solle so wie sein Papa sprechen. Nur klappt das nicht. Kontakt zu anderen Kindern hat er leider so gut wie gar nicht (ich habe schon einige Muetter mit gleichaltrigen Kindern gefragt, ob man sich mal verabreden koennte nur hat niemand Interesse und mit dem Kindergarten hatten wir einige Probleme, so dass wir ihn nach 1 Jahr rausgenommen haben). Normalerweise gehe ich im Sommer mit ihm morgens entweder an den Strand oder auf den Spielplatz. Nur habe ich dieses Jahr absolut keine Lust auf die Muetter auf dem Spielplatz (die Schimpfen mit meinem Kind obwohl es sich normal verhaelt, wollen mir staendig in unsere Entscheidungen (Mehrsprachge Erziehung, Kindergarten nein) reinreden. Mir wurde sogar schon gesagt, ich solle mich integrieren. Dabei bin ich halbe Italienerin. Ich kann es absolut nicht leiden staendig als Auslaenderin abgestempelt zu werden. Bei uns spricht jeder mit dem Kleinen seine Muttersprache (allerdings verstehen wir jeweils die Sprache des anderen). Wie bekomme ich mein Kind dazu, mit den Italienern Italienisch und mit den Deutschen Deutsch zu sprechen? Ich habe wirklich Angst, dass er dann auch in der Schule nur Deutsch spricht und niemand ihn versteht. Danke fuer Eure Tipps.
Leider hast du nicht gschrieben wie alt dein Kind ist, 5? 6? Vielleicht ist es einfach überfordert, denn es wird quasi zweisprachig von ihm verlang. Sprich wie Papa, sprich wie Mama, sprich wie andere, pass dich an usw. Ich denke eher da macht jemand dicht. Du hast keinen Lust auf andere Mütter (warum Fremde mit deinem Kind schimpfen verstehe ich gar nicht, kenne ich nicht) und das Kind scheint im kleinen Familienkreis abgeschottet zu sein. Finde ich nicht gut und hilft auch wenig sich anderen anzunähern, u.U. anzupassen, Spaß dran zu haben mit anderen zu kommunizieren. Ich kenne sowas gar nicht. Selbst Kinder mit anderer Sprache verstehen sich irgendwie und spielen auch zusammen, wenn sie den anderen nicht verstehen.
Der Kleine ist nicht in der Familie abgeschottet. Bis vor Kurzem ist er noch 2 Mal in der Woche zum Sport gegangen (jetzt sind Ferien). Die letzten Tage war ich mit ihm hier in Italien unterwegs und wir haben bei Leuten, die ich ueber couchsurfing kennengelernt habe, uebernachtet. Er hing nicht an mir. Kann sein, dass ich mit ihm demnaechst auf den Spielplatz im Nachbarort gehe. Da wohnt ein Kind, was mit ihm in die Schule kommt und das er vom Sport kennt. Nur ist es im Moment noch im Kindergarten und die Eltern haben auch keine Zeit, da sie sehr viel arbeiten.
..."hab ich dir doch gleich gesagt"-Schiene rutschen zu wollen: Das ist genau einer der Gründe, warum ich dir damals geraten habe, Sohnemann nicht aus dem KiGa zu nehmen. Wenn die Umgebungssprache deutlich schwächer ist, als die Zweitsprache, ist das oftmals ein Zeichen für mangelnde Gelegenheit. Es ist nunmal ein Unterschied, ein Kind ein-zweimal die Woche nachmittag auf dem Spielplatz zu sehen oder beim Sport...oder ob ich jeden Tag mehrere Stunden mit 20-30 Kindern zusammen sind. Noch dazu: in der Regel bist du ja auf dem Spielplatz dabei.....beim Sport wird angeleitet...wenn du rumreist mit deinem Sohn und bei Bekannten übernachtest, bist du auch dabei... Wo ist für dein Sohn die Möglichkeit, ganz frei sich mit anderen Kindern zu spielen, Quatsch zu machen ect., ohne Mamas aufmerksame Ohren im Hintergrund zu spüren? Ich habs demletztens schon mal wo geschrieben: Sprache ist etwas, was man benutzt, weil es das Grundbedürfnis jedes Menschen ist, mit seiner Umgebung zu kommunizieren.... Sprich: wenn du willst, dass dein Sohn italienisch spricht, dann gib ihm die Gelegenheit, dies ohne "Kontrolle" zu tun. Jedes "jetzt sprich doch so, wie der Junge" usw. wird ihn eher in die Gegenrichtung treiben. Sorge schleunigst dafür, dass dieser Isolationszustand deines Sohnes ein Ende hat....wer jeden Tag mehrere Stunden mit vielen anderen Kindern zusammen ist, hat gar keine andere Wahl, als sich mit ihnen zu unterhalten. Sprache ist etwas natürliches und lässt sich nicht unter künstlich herbei geführten Bedingungen lernen...zumindest nicht, wenn es Muttersprache sein soll... Alles Gute!
hallo, dass ihr probleme mit dem kindergarten hattet, ist möglich, aber gab es keinen anderen. ein kind braucht andere kinder, nicht nur 2x beim sport. es braucht andere menschen außer mami, die regeln aufstellen. in der schule gibt es bestimmte regeln, die ja meist auch in der kita schon geübt werden. man muß pünktlich da sein. teamarbeit und er hört italienisch. wenn du in der kiga probleme hattest und auf dem spielplatz, kann es da dann sein, dass du wirklich etwas ändern mußt? vielleicht nicht so, wie die anderen es wollen. aber vielleicht ist da was wahres dran. lg Anett mit Emre, 5 jahre(deutsch/türkisch)
Hej allesammen! Ich bin ja entgegen aller dänischen Vorstellungen und Erziehungsprinzipien mit meinen Kindern lange zuhause geblieben, aber zwischen 3 und 4 Jahren war es deutlich,daß sieden KIGA brauchten - und für mich stand eh außer Frage, daß sioe ihn besuchen sollten. D.h. für uns Eltern, den richtigen finden, wenn der erste nicht gut genug ist --- aber wie die anderenschrieben: Ab da reicht mami nicht mehr, ab da braucht ein Kind Anregung und motivation nicht von anderen Kindern (weitaus mehr,als die Spielstube, die musikalische Gruppe und G
In dem Kindergarten ging es wirklich nicht. Wir sind nicht die Einzigen, die dort Probleme hatten. Wenn ich erzaehle, wie es dort lief, schuetteln die meisten Leute von ausserhalb den Kopf und stimmen unserer Entscheidung den Kleinen da rauszunehmen zu. Letztes Schuljahr wollten wir ihn in einen anderen Kindergarten schicken. Nur konnte die Schulleiterin uns bis Ende Juni nicht sagen, ob noch ein Platz ab September frei ist (Anmeldeschluss war im Februar, ich habe den Kindergarten aber erst im Juni entdeckt und da haette sie eigentlich wissen muessen wieviele Eltern ihre KInder angemeldet hatten) und ob sie den Kleinen nehmen wuerden, weil wir nicht in der Gemeinde leben. Im Sommer ist der Kindergarten zu. Ich kann nichts dafuer, wenn hier die Muetter so komisch sind. Ich versuche schon seit Jahren Kontakte zu knuepfen. Im Sommer arbeiten viele (auch 7 Tage in der Woche) und den Winter wollen sie in der Familie verbringen. Wir waren heute frueh auf dem Spielplatz und da waren hauptsaechlich Familien, die nicht hier leben. Mit den Leuten hatte ich keine Probleme. Das komische ist ja, dass der Kleine mehr Italienisch als Deutsch hoert und trotzdem seit kurzem fast nur Deutsch spricht. Wenn wir unterwegs sind, klebe ich nicht an dem Kleinen.
Hej nochmal! Also, unbestritten ist KIGA sehr wichtig für Kidner, aber der muß natürlich auch passen, klar!!! Und ich kenne diese Kontaktprobleme zu Einheimischen, die hatte ich heir auch - sobald man jemanden gefunden hatte,der wg,. Schwangerschaft zuhause war und ien Kind im passenden Alter hatte, gingendie Frauen doch wieder arbeiten und der Kontakt war weg -. dan nfehlten denen die sozialen Kontakte nicht mehr, die über Familie und bisheirge Freunde hinausgingen. Es ist wirklich auch sehr shwer, mit Dänen in engeren Kontakt zu kommen, da muß man am Ball bleiben. Undansonsten würde ich den Kleinen jetzt nicht zwingen, sondern sturheilseine Sachen auf Deutsch wiederholen (also so, wie wir das ja scjon besprochen haben für andere Fälle, wo die Umgebungssprache einfacher kommt) und dann abwarten: Er kommt noch drauf, daß er mit seiner "Sprachverweigerung" nicht weitkommt, denn ich glaube nicht, daß er "krank" ist. Gruß Ursel, DK
Hallo, jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu. Die Italiener können manchmal wirklich nervig sein, ich glaube sie sind "Ausländer" (auch wenn du keine bist) einfach nicht gewöhnt, denn entweder sind es Touristen oder extracommunitari und mit beiden hat man in der Regel nichts am Hut. "Normale" Ausländer, die bleiben, sind relativ rar gesät (im Vergleich zu sagen wir mal Berlin, Köln, London oder New York, wo trotz aller Probleme doch grundsätzlich weltoffener miteinander umgegangen wird, ohne immer erst auf die Herkunft zu schauen). Besonders schwer ist es wenn die Ausländer einen Akzent haben, anders ausschauen, andere Lebensstile mitbringen etc. ABER: deshalb solltest du nicht aufgeben, zu versuchen dich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Das geht leider am einfachsten über Kindergärten, denn dort sind nunmal Mütter gleichaltriger Kinder zuhauf. Ich gehe mal davon aus dass ihr nicht in einer Großstadt lebt, sonst dürftest du ja mehr als nur ein oder zwei Kindergärten in der Nähe haben? Ich finde es normal dass er mit dir bzw. in deinem Beisein kein Italienisch spricht. Meine Große spricht auch nur Deutsch wenn ich dabei bin, und verlangt von mir dass ich auch nur Deutsch spreche, selbst wenn ich ihr erkläre dass X oder Y, mit denen wir uns gerade unterhalten, doch kein Deutsch können. Aber kaum ist sie ohne Mama unter Kindern (sei es im Kindergarten oder sonstwo) quasselt sie mit denen auf Englisch als habe sie nie eine andere Sprache gekannt. Wenn bei deinem Sohn die Grundlagen da sind, würde ich mir keine zu großen Sorgen wegen der Schule machen, denn das kommt wahrscheinlich von alleine, vorausgesetzt ihr macht nicht zuviel Druck. Ignoriere es einfach, sprich weiterhin Deutsch wie bisher und kommentiere nicht wenn er auch draußen stur weiter Deutsch spricht - wenn er es braucht oder in einer Notsituation ist wird er sich schon der italienischen Sprache erinnern! Bis zur Einschulung versuche einfach so viel wie möglich unter Leute zu kommen, oder doch noch einen anderen Kindergarten zu finden. LG Katia