Mitglied inaktiv
Hi!!! Ich hab mal eine Frage an alle, die im Ausland leben. Ich bin jetzt seit 2 1/2 Jahren hier in Amerika verheiratet und habe eine 21 Monate alte Tochter. So weit, so gut. Was mir nur jedes Mal immer etwas sauer aufstoesst, ist die Art und Weise, wie der Kontakt zur Familie oder Freuden daheim gepflegt wird---oder eben auch abreisst. Ich haenge mich zu Ostern und Weihnachten hinter den Schreibtisch, schreibe an alle Karten. Geburtstage werden auch nicht vergessen. Wenn ich Glueck habe, kommt ein Kaertchen zurueck, wobei ich aber oft den Eindruck habe, dass die Leute von sich aus keine Karten schreiben wuerden sondern erst zurueckschreiben, wenn sie meine Karte erhalten haben. Gruesse werden meistens nur ueber meine Eltern ausgerichtet. Irgendwie kaest mich das alles an. Es scheint so, als ob der Spruch "aus den Augen, aus dem Sinn" voll stimmt. Jetzt wollte ich mal fragen, wie das bei Euch so mit dem Kontakthalten laeuft. Ist es aehnlich wie bei uns? Danke fuer Eure Antworten. Gruessle TaKaCo
Hallo, also mir kommt das auch so vor. Ich schreibe auch grundsaetzlich zu jedem Anlass ein Kaertschen und das an jeden. An meinem Geburtstag heisst es dann, oh den hab ich ja glatt vergessen... Wenn es dann aber ums hier in Amerika besuchen geht, dann habe ich viiieele Freunde, die mich auch nicht vergessen. Meine Tante sagte letzt auch zu meiner Mutter, oh eigentlich wollte ich ein Packet schicken, aber es ist wirklich aus den Augen aus dem Sinn. Also manche geben es wenigstens zu! Ich habe auch nur ganz selten noch Kontakt zu "meinen Freunden" was ja schade ist, aber sie haben halt keine Zeit zum emailen und anrufen ist denen zu teuer... Und ich hoffe dass es nicht bei jedem so ist! Sorry dass ich nichts positives berichten konnte! LG aus SC...
Was du beschreibst erleben eigentlich fast alle. Und es wird mit der Zeit sicherlich nicht besser. Jetzt nach 14 Jahren aus D weg, hatte ich zu Weihnachten nicht eine einzige Karte aus D bekommen - obwohl ich wie immer fastt 20 an den engsten Familien- und Freundeskreis verschickt hatte, einschliesslich einem ausfuehrlichen Brief. Uns faellt das auf, den Zurueckgebliebenen in D wohl kaum. Gruss aus Calgary, CAnada Beatrix
das ist leider normal. Ich bin als Kind alle 3 Jahre umgezogen und wohne nun seid einem Jahr in den Niederlanden. Ich kann nur sagen man merkt mit der Zeit was echte Freunde sind. Ich habe nur Freunde die ich schon seid mindestens 13 Jahren haben und diese bekommen von mir auch nur den Aufkleber Freunde der Rest sind Bekannte. Aber Familie kann ich nun nicht sagen das die sich weniger melden. Ok man telefoniert nicht mehr so oft aber sonst Mail massig immer noch gleich. Lg trixi
Nein, ich stimme nicht zu...Ich lebe seit Ewigkeiten im Ausland (erst Studium in Frankreich und dann Italien) und habe noch viel Kontakt zu meinen Freunden daheim. Anfangs war das schwierig, weil es noch kein Internet gab, aber mittlerweile ist so ein Computer doch eine feine Sache und telefonieren kostet auch nix mehr. Natuerlich sind die Wochenendbesuche weniger geworden, seit ich ein Baby habe (16 Monate), aber wir versuchen uns immer regelmaessig zu sehen. Wir telefonieren regelmaessig (mit einem alten Schulfreunde alle zwei Wochen fuer mindestens eine Stunde und mailen fast taeglich)und wir schreiben generell viel. Allerdings keine Karten und Briefe...dafuer hab ich keine Zeit....leider. Frueher war das anders. Wenn man solche Freundschaften aufrechterhalten moechte, dann gehoert dazu viel Disziplin von beiden Seiten. Je nachdem wie wichtig die Freundschaft ist funktioniert das auch. Natuerlich bleibt der ein oder andere auf der Strecke, aber die wirklich wichtigen Menschen bleiben treu. Tschuessi, Christiane
Geht und ging mir die ganzen Jahre genauso! Auch ich bin ein Typ, der sehr viel Wert darauf legt seine Freundschaften so gut es geht aus der Ferne zu pflegen. Die ersten 2 Jahre, haben sich auch viele Leute per Brief und Telefonat bei mir regelmässig gemeldet. Dann bröckelten viele Kontakte so nach und nach ab. Ich habe manchmal auch zu Feiertagen etc. über 20 Karten geschrieben und in die Heimat geschickt. Meist bekam ich dann nur von den üblichen, die mir immer schreiben, eine Antwort zurück. Das hat mich dann auch ganz schön aufgeregt. Heute nach 6 Jahren habe ich noch via Email zu einigen Verwandten und einer Arbeitskollegin Kontakt. Andere Freundinnen, die mir früher nahe standen muß ich schon aus eigener Initiative meistens anrufen, damit man mal wieder voneinander hört. So ist leider der Lauf der Dinge. Ich hatte auch mal eine Zeit, wo mich das richtig aufgeregt habe. Mittlerweile sehe ich das aber etwas gelassener. Ich beschränke mich nun auf die Kontakte, die mir geblieben sind. Alle anderen sind es eben nicht mehr wert, das man sich die Mühe macht. LG, Dani
Hi, dasselbe hier. Meine beste Freundin lebt selbst mal hier mal dort und meldet sich immer bei mir, egal wo ich bin oder sie gerade ist, aber das wars dann auch. Sonst Funkstille. Ich schreibe Berichte über unser Leben und schicke das an etwa 50 Leute raus, die alle darum gebeten hatten und total begeistert sind wenn wir sie mal (in Europa)treffen. Manche haben sich sogar Mappen angelegt und sammeln sie (!!!!!) aber schreiben mir NIE auch nur ein kurzes e-mail zurück, dass die den bericht überhaupt gekriegt haben!!! Anrufen geht gar nicht, zu teuer und "was muss ich denn da wählen????" - obwohl es eh fast nix mehr kostet! Und dann lehnt der größte Teil der Familie das Internet ab (so unpersönlich.....!) HÄ? Gar kein Kontakt ist besser? Sorry, kein positives Posting, aber ich hab mich gerade heute wieder darüber geärgert, dass wieder nix von zuhause in der mailbox ist... liebe (einsame) Grüße aus VA, Ivonne
Kenne ich leider auch. Auch ich bin als Kind ca, jede 3 Jahre umgezogen. Aus jeder "Epoche" habe ich hoechstens einen Freund(in) "gerettet". Alle anderen gehen unter. GRuss Mariakat
wenn sie schreiben, habe ich das Gefühl, als wenn bei denen eigentlich nichts los ist. Nur ganz trockene ein Paar Zeilen. Ich finde es irgendwie traurig. liebe Grüsse Magalie
Hallo! Ich lebe auch seit ueber 10 jahren im Ausland. Anfangs habe ich zu den Feiertagen viele Karten verschickt. Heute schreibe ich nur noch den wenigen, von denen ich auch welche bekomme. Zu meiner Mutter habe ich auch kaum noch Kontakt. Sie will u.a. nicht verstehen, dass das Leben hier anders ist oder das ich nicht immer am Telefon sprechen kann, wenn sie anruft. Nur per E-mail zu einem Cousin von mir. Ueber Internet habe ich einige Leute in D kennengelernt mit denen ich mich regelmaessig schreibe. LG Manuela
Hallo, ich wohne nur ca. 550 km von meinen Eltern entfernt, und selbst bei uns ist es so! Ich bin vor der Geburt meiner Tochter mindestens viermal pro Jahr hingefahren, sie haben mich nie besucht, es ist denen zu weit. Zur Taufe waren sie hier, und seitdem ist wieder Funkstille (seit September 04). Anrufen ist ihnen zu teuer, herkommen auch ... und mal ein Päckchen zu Weihnachten für die einzige Enkelin? Fehlanzeige! O-Ton: Wer nicht hier ist, bekommt auch nichts. Da haben halt die Pech, die weiter weg wohnen! Ich habe auch mal für ein Jahr in Amerika gelebt ... da kam nichts!!! ICH musste immer anrufen, schreiben etc. Und wenn ich mal eine Woche nicht angerufen habe, hieß es gleich: Warum meldest du dich so selten. Ist traurig, ist aber leider sehr oft Realität ... nicht nur bei Kontakten ins Ausland :-( Leider leben die Eltern meines Freundes nicht mehr. Liebe Grüße Sylvia mit Janina Sophie, die leider keine "wirklichen" Großeltern hat, worüber ihre Mama sehr sehr traurig ist