Pamo
In NRW scheint es ja keinen o.g. Unterricht für die Sprache Englisch zu geben.
http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/Muttersprachlicher-Unterricht-in-NRW_39706.htm
Ich wollte nur vermelden, dass die Schulaufsicht in unserem Landkreis gerade bei den Schulen den Bedarf abfragt und dass ich nun bei unserer Schule schriftlich den Bedarf an muttersprachlichem Englischunterricht angemeldet habe.
Übrigens teilte man mir bereits telefonisch mit, dass Englisch bereits als Schulfach angeboten wird und deshalb kein muttersprachlicher Unterricht existiert.
Mal gucken was nun kommt. Es wird jedenfalls keiner behaupten können, ich habe den Bedarf nicht gemeldet und sei selber schuld, dass kein muttersprachlicher Englischlehrer von der Schule beantragt wurde.
"Übrigens teilte man mir bereits telefonisch mit, dass Englisch bereits als Schulfach angeboten wird und deshalb kein muttersprachlicher Unterricht existiert. " Hej! das ist ja die blödeste Begründung überhaupt, denn muttersprachlicher Unterricht muß ja sehr viel anders sein als fremdsprachlicher. Leider ist den meisten Menschen der Unterschied nicht klar, in den Rathäusenr und sonstigen Entscheidungsgrmeien sitzen eben keine Lehrer. (Genau das war auch ein Problem bei unserem Aussperrungskonflikt hier! - Laien bestimmen, wie Schule sein soll.) Viel Glück - Ursel, DK
Na, das ist ja wirklich eine tolle Ausrede - da vergleicht man doch tatsächlich Äpfel mit Birnen! Bin gerade eh genervt, wir (Portugal) müssen ab nächstem Schuljahr mitbezahlen! Nachdem die Sparmaßnahmen als verfassungswidrig in Lissabon deklariert wurden, trifft es nun unter anderem die Bildung! In Deutschland unterrichten die Lehrer nur noch, weil Portugal die Abfindungen nicht zahlen kann. Ich bin wohl vom Thema abgekommen, aber irgendwie passt es doch, alle wollen sich vor der Verantwortung und den Kosten drücken.
Hej! ja sicher, auch wir wurden ja erstmal abgewimmelt: Muttersprachenunterricht habe die (damals) neue regierung abgeschafft. Stimmt - aber eben nur halb. Für die Nicht-EU-Länder, wo es bislang auch Muttersprachenunterricht gab --- damals waren viele somalische Flüchtlinge i mland etc. Der EU-Unterricht mußte aufgrund der ganzen Gesetzeslage ja ganz anders behandelt werden und konnte nicht mal eben so von der Landesregierung abgeschafft werden. Aber manchma wissen sie es wirklich nicht besser, Ihr würdet staunen, was für (falsche) Auskünfte wir schon von Behörden in den vielseitigsten Themenbereichen bekommen haben, sowohl in Dtld. als auch in DK. Manchmal war es wirklich böse Abnsicht (nachweisbar), aber oft aber wirklich Unwissenheit Gut informiert war immer die Frau in der dt. Botschaft in Aabenraa, die da sTelefon nahm. (Als wir dort einal persönlich antraben mußten, habe ich das ihrem Chef gegenüber auch lobend erwähnt, uzmal sie dabei auch noch sehr menschlich und freundlich war. Der guckte vielleicht komisch!) Und Fremdsprache ungleich Muttersprache ist eben nicht alle geläufig, die meisten machen sich ja wenig Gedanken zum Erlenen von (mehreren Mutter-)Sprachen. Gruß Ursel, DK
Na die Antwort zeigt ja mal wieder deutlich, was für Knalltüten in den Schulämtern rumsitzen. Wenn man da alle rauswerfen würde, die unfähig sind, hätten die wahrscheinlich so gut wie keine Mitarbeiter mehr. (Sorry, aber ich bin gerade ganz schlecht aufs Schulamt zu sprechen, das für meine Schule zuständig ist )
Nicht überraschend habe ich gestern weder von der Schule noch vom Schulamt (an die ich meine Bedarfsmeldung weitergeleitet habe ) auch nur eine Eingangsbestätigung meiner Nachricht.
Am Montag werde ich heraus finden, wie das Landesministerium zum Thema Englisch und herkunftsprachlicher Unterricht steht. Dorthin leitet ja das Schulamt den gemeldeten Bedarf weiter - wenn sie es denn tun. Da bin ich gern behilflich, schnell geraten ja ungeliebte Forderungen in die Rundablage.
Ich muss sagen, auch hier ist ein bedeutsamer Mentalitätsunterschied zwischen D und USA zu verzeichnen:
Deutsche ignorieren die unerwünschten Nachrichten insgesamt und hoffen dass dies genügt um die Anfrage tot zu schlagen.
Amerikaner bestätigen den Eingang der unerwünschten Nachricht sofort und versichern dass sie daran arbeiten, um dann später voller Bedauern mitzuteilen, dass ihnen leider die Hände gebunden waren.
Im Ergebnis Jacke wie Hose natürlich.
Nun, ich hab Zeit und Lust weiter zu bohren und rum zu diskutieren.
herkunftssprachlicher unterricht wird in nrw eh nur erteilt, wenn mindestens 15 kinder der betreffender Muttersprache in einer Region diesen Unterricht wollen. Daran würde das Ansinnen eines entsprechenden Unterrichts bei meinem kind bereits scheitern,
Ja, ich sehe auch dass das an den Zahlen scheitern kann.
Allerdings: wenn Anfragen grundsätzlich abgelehnt werden, kann sich nie eine Gruppe von 15 bilden.
Ich habe bereits bei ein paar anderen englischen Muttersprachlern angefragt, ob Interesse für ihre Kinder besteht.
Pffffffffffffffffffffffffffffff...das nervt so!!!Ich habe manchmal das Gefühl, dass sich die Schulbehörden-wer auch immer-gar keine Lust haben sich mit dem Thema zu beschäftigen.Ich habe auch nichts erreicht.Antwort war : "Gibt es nicht!!"Fertig!Als Idee kam noch meine 6 jährige Tochte in der Realschule mit in den Spanischunterricht zu setzen...kompletter Schwachsinn!Ich suche nun privat jemanden. LG Kati
Laut einer zuständigen Mitarbeiterin des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen in Soest (NRW Schulministerium Standardsicherung) ist meine Nachfrage nach muttersprachlichem Unterricht in Englisch einzigartig: "noch nie da gewesen". Das kennt man für ...Russisch oder Türkisch... Jetzt darf ich mit der zuständigen Referatsleiterin in Düsseldorf telefonieren, wenn ich sie denn mal an die Strippe kriege.
Oh, das haben wir auch oft gehört, nicht nur beim Thema Muttersprachenunterricht : "Sowas hatten wir ja noch nie hier!" "Das ist ja ganz was Neues!" Als ob das was ganz Schlimmes sei... Gruß Ursel, DK
Ohja, das kenne ich auch! Und am Telefon sind auch alle immer super-nett und "verstehen einem voll". Und das es dann letztendlich doch nicht klappt, hach tut ihnen ja sooooo leid. Aber ihnen "sind da die Hände gebunden". Und wie wichtig es doch eigentlich für die Kinder ist schon früh mit Fremdsprachen in Verbindung zu kommen... Hach ja,... Drücke Dir fest die Daumen, Pamo!
"Und wie wichtig es doch eigentlich für die Kinder ist schon früh mit *Fremd*sprachen in Verbindung zu kommen..."
Auf den Satz warte ich noch.
Habe die zuständige Kraft im Ministerium erreicht. Die Dame ist neu *breitgrins* und muss sich mit dem Kollegen besprechen. Habe ihr gesagt, dass ich vor Freitag mittag eine verbindliche Auskunft darüber brauche, wie ich mein Kind zum muttersprachlichen Unterricht gemäß der EU-Richtlinie anmelden kann. Erwarte Rückruf... LOL Zwischenzeitlich habe ich auch eine muttersprachliche Englischlehrerin aufgetrieben. Und noch ein Kind in der Parallelklasse mit ähnlichem Bedarf.
Man teilte mir mit, dass das Kind heute "das entsprechende Formular" mit aus der Schule nach Hause bringen wird.
Paaaaamooooooo,bitte,gib mir mal die Tel.Nr vom Ministerium!!!Da klingel ich gleich mal durch,LG Kati
Warten wir mal das Formular ab, das sehe ich heute nachmittag. Wenn es ein generell für NRW gültiges Formblatt ist, dann werde ich es gerne jedem Interessenten per E-Mail zur Verfügung stellen - werde es noch heute einscannen. Wenn es spezifisch für die hiesige Grundschule ist, werde ich vom Ministerium ein generelles Antragsformular erbitten. (Ausserdem werde ich es allen Eltern bilingualer Kinder in Kopie zur Verfügung stellen, denen ich in den nächsten Jahren über den Weg laufe, LOL) Dieses Blatt kriege ich von der Schule auf meine eigene Nachfrage hin. (Ich habe ja parallel bei Schule, Schulaufsicht und Ministerium angefragt). Jetzt muss ich mal einen Aushang kreiieren, so nach dem Motto: "Kostenloser Englischkurs! Suche Kinder mit englischer Muttersprache zwecks Kursgründung, Start im neuen Schuljahr..." Das hänge ich u.a. am Schwarzen Brett der Schule auf. *breitgrins*
Ja, siehste, geht doch! ich schreibe mir seit Jahren die Finger wund, daß man nicht immer gleich klein beigeben soltle. Wenn wir das getan hätten (zugegeben, mein Mann ist da noch um einiges hartnäcktiger als ich!), wären wir heute keine Familie mehr. Aber auch beim Muttersprachenunterricht wurden wir ja erst "kompetent" abgewimmelt. Und dann ging es doch, bis hin zur Fahrkostenübernahme (die natürlich auch erst gestrichen war). Viel Erfolg - Ursel, DK
... der E-Mail des Schulsekretariats zu glauben, dass dem Kinde tatsächlich sofort und ohne Verzögerungstaktiken das Formular mitgegeben wird. Das war naiv. Ich hätte es besser wissen müssen, die sind so furchtbar blöde und unkooperativ dort. Wie gut dass es mir gar nichts ausmacht, dort Donnerstag Morgen persönlich aufzutauchen und es abzuholen.
Naja, zu leicht sollte es einem aber auch wirklich nicht gemacht werden!
Schließlich könnte es j a durchaus sein, Du verlierst unterwegs die Lust und springst ab, denk nur
ja, honnet soit qui mal y pense (oder so?)
Amüsierte Grüße - Ursel, DFK, der heute auch Kampfgeist bestätigt wurde...
Ja, das könnte sein.
Blöd nur, dass sowas bei mir das genaue Gegenteil bewirkt.
jaja, die deutschen Mütter sind oft so unvorhersehbar und trotzig - ich kenne das von mir auch! Viel Glück jedenfalls - Ursel, DK
Dieses Dokument ist recht allgemein gehalten, ich e-maile es gerne weiter an Interessenten. Ich vermute, es wurde von der hiesigen Schulaufsicht erstellt, jedenfalls könnt ihr es passend für euch machen. Den Schulstempel müsst ihr halt über tipp-exen.
Mir wurde heute von der freundlichen Dame vom Landesministerium mitgeteilt, dass es per Landeserlass keinen muttersprachlichen Englischunterricht gibt und geben soll, dass der muttersprachliche Unterricht in den weiterführenden Schulen sukzessive in Fremdsprachenunterricht umgewandelt werden soll wo möglich. Die EU-Richtlinie hat sie nicht interessiert und sie schwieg auch zu meiner Frage, inwiefern man den klaren Anweisungen in dieser Richtlinie nachkommt. Näheres könne mir ein Kollege vom Referat Integration und Bildung erklären - ich werde also weiter gereicht, Kontaktinformation wurde mir gegeben. Selbstverständlich habe ich diese Information nur mündlich erhalten. Jetzt hole ich mir diese Ablehnung nochmal schriftlich und gehe damit nach Brüssel. Oder hat jemand eine bessere Idee?
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