Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin seit 8 Monaten Mutter einer Tochter und mein Mann und ich sind beide Italiener (aber in Deutschland geboren und aufgewachsen). Zu Hause sprechen wir beide Sprachen und versuchen auch nicht zu "mischen" (was manchmal automatisch und völlig unbewußt geschieht :-)) Wir haben uns so "geeinigt", das ich mit unserer Tochter deutsch rede und mein Mann italienisch.Sie reagriert auch auf beide Sprachen. Ich mach mir Sorgen, das unsere Tochter evtl beim Sprechen lernen anfängt weder die eine noch die andere Sprache richtig zu sprechen. Hat jemand Erfahrungen und Tipps? Vielen Dank. LG Luise
Hallo, keine Sorge, wenn ihr das weiter so super macht, wird sie bald beide Sprachen verstehen und später auch sprechen. Das muss nicht heißen, dass sie diese gleichwertig verwendet, da die Umgebungssprache ja doch dominant ist (oder gibt es weitere italienische Freunde/Verwandte?). Das ist eine tolle Chance für eure Tochter, weiter so! Sie wird euch dankbar sein. GRuß, Emmy
Hej und willkommen hier i mForum!
Sprecht Ihr beide gut Italienisch?
Wieso dann nichtbeide Italienisch mit dem Kind?
Deutsch lernt es gut in der Umgebung, wenn Ihr Euch nicht abkapselt, was ich nicht glaube.
Ihr werdet schnell feststellen,d aß die umgebungssprache sehr mächtig ist und Ihr tüchtig dagegen halten mü´t - umgewöhnen ist schwer, deshalb würde ich an Eurer Stelle - und auch weil Euch das Mischen auch ein bißchen leicht flällt - zuhause nur Italienisch reden.
Dann hat sie ienen gute ngrundstock damit, wen nsie ernsthaft i ndie dt. Umgebung (spätestens ja wohl KIGA) kommt!!
Gruß Ursel, DK, mit 2 fließend zweisprachigen Teenagern auf sehr gutem Niveau! (Geht also! )
Hi, danke für eure Antworten! Ja, wir sprechen beide fließend italienisch und deutsch. Wir haben sehr viel Kontakt zu Deutschen und zu Italienern, haben unsere Verwandten hier in direkter näheren Umgebung. Kenne auch viele, die nur italienisch mit den Kindern reden und im KIGA lernen die Kinder dann Deutsch. Hab nir Angst, das sie dann nicht gut Deutsch lernt, denn das ist mir sehr wichtig, vor allem für die Schule später! Es ist aus eigener Erfahrung echt toll wenn man direkt mehrere Sprachen kann, auch fällt es einem oft leichter neue Sprachen zu lernen (später in der Schule). Ich find es toll, aus welchen Teilen der Welt ihr z.T. kommt und das eure Kinder nicht die Wurzeln vergessen! Super! LG Luise
Hej ???! Da kann ich Dich beruhigen. Natürlich spuken den meisten Menschen bei dem Thema die kinder i mKopf herum, die weder die eine noch die andere Muttersprache wirklich richtig und gut beherrschen. Das sind aber Kinder, die in selbstgewählten oder "erzwungenen" Ghettos wohnen, wo dias ganze Umfeld nur aus der einen Bevölkerungsgruppe besteht, wo das Kind nie in eine usikshcule, Gymnastik- oder Spielgruppe in der mgebungssprache kommt, wo selbst die Einkäufe oft beim Händler mit der Nicht-Umgebungssprache getätigt werden. Dieser Kinder haben einfach keinen Kontakt zur Umgebungssprache und hören sie nur in der Betreuungsstelle. Selbst das müßte noch nicht katatstrophal sein (immerhin haben umngekehrt meine Kinder ja auch fließend Deutsch gelernt, obwohl sie diese Sprache nur zuhause hörten, wir haben hier keine dauernd ansprechbaren anderen Deutschen), aber das erfordert dann dochein bißchen mehr Beschöäftigung mitdem Kind und den Sprachen. Ich kenne aus anderen Foren Eltern,deren Kinder bis zum Eintritt in den KIGA die umgebungssprache so gt wie nicht beherrschten, dann aber enorm loslegten und den Eltern so klarmachtne, daß sie kräftig gegenhalten mußten, um die Nicht-Umgebungssprache(n) halbwegs lebendig zu halten. Auch mein deutscher patensohn mit 2 dt. Eltern hat bei KIGA-Anfang kaum dänisch gesproch, jetzt wechselt er hin und her und die pädagogen sind begeistert, wie schnell und gut das ging! Also, hab keine Angst, Dein Kind lernt sehr gut die Umgebungssprache, wnen Ihr es in diese entlaßt - mitnehmt. und so wie du das schreibst, ist das ja schon allein durch Eure Kontakte gegeben. Es ist erwiesen,daß ein Kind die Nicht-Umgebungssprache wesentlich leichter und besser lernt, wenn die Nicht-Umgebungssprache wenigstens Familiensprache ist ---- umso besser, wenn beide Eltern sie sprechen. Je älter Dein Kind wird, umso mehr wirst Du eh tagsüber auf die umgebungssprache umschalten (müssen/wollen), weil einfach zuviele andere Kinder mit nur-Umgebungssprache dabei sind. und die einfac Wahrheit ist eben, daß mein Sparche umso besser lernt, je mehr man sie hört. Deutsch hört Euer Kind in seiner Umgebung reichlich -- für´s Italienische seid (NUR) Ihr zuständig -- wer sonst?? Gruß Ursel, DK - übrigens (und jetzt prahle ich nochmal, aber dies nur, um mDich zu beruhigen) mit 2 Klassenbesten in Deutsch, Dänisch, Englisch, Mathematik...
Hi Ursel,
Respekt: Klassenbesten! Da kannste echt stolz sein, hast alles richtig gemacht . Ich bin ja selbst ein sog. "Gastarbeiterkind" und habe sehr oft erlebt das andere italienische Kinder leider nicht weit gekommen sind, weder in der Schule noch später im Beruf, weil sie kaum , oder nur sehr schlecht deutsch sprechen! Und das ist eben genau wie du sagst: sie sind in "Ghettos" aufgewachsen, nur Italiener als Nachbarskinder, nur zum Italieniener zum einkaufen etc. Das hatte ich nicht: ich hab als Kind fast nur mit deutschen Kindern gespielt und habe somit NIE Probleme mit der deutschen Sprache gehabt. Hab auch mein Abi gemacht und viele Italiener haben nicht verstanden wieso ich es problemlos geschafft hab und die eigenen Kinder nicht.
Lebt ihr schon lange in DK? Wieso seid ihr ausgewandert? (bin leicht neugierig :-))
Liebe Grüße
Luise
wichtig für die "zweitsprache" ist auch, dass die Kinder sie nicht nur von einer Person hören, bei uns ist Papa aus den Niederlanden, die Mädels können beide Nl gut verstehen und die große auch sprechen, die kleine ist da etwas ängstlicher und bei ihr merke ich, dass es wichtig ist, mit Onkel, Tante, Oma..... NL sprechen zu können, mit Papa tut sie es nicht. Wenn wir in NL sind oder Besuch bei uns, dann kann auch meine KLeine ganz gut sprechen, vor allem wenn das Gegenüber willig ist auch die "frei übersetzten Worte" und den deutschen Satzbau im NL zu akzeptieren. Das ist leider nicht bei allen so. LG Muts
Hi, interessant. Ja, meine Mutter und meine Schwiegereltern sprechen auch italienische mit ihr. Danke für den Tipp :-) LG Luise
Hej Lilly! Ich sehe erst jetzt, daß Du mich nochmal direkt angesprochen hast. Also, viel getan habe ich sicher nicht --- meine Kinder sind wißbegierig und durften alles fragen. Sie bekamen eher gezeigt, wie sie selber was finden - und wir haben vermieden, Schulsachen vorwegzunehmen. Lernen soll man m.E. als Klein- und KIGAkind anders als in der Schule. Und meine beiden spielen Violine, die Musik ist sehr wichtig für uns und hat ihnen sicher auch übertragen in der Schule viel geholfen. So wie die Mehrsprachigkeit eben auch. Ich mit einem Dänen verheiratet und wir sind aus privaten Gründen nach eingen deutschen Jahren zusammen nach Dk gezogen, hier sind dann die Kinder geboren. D.h. auch ich bin die einizge, die hier Dänisch Deutshc mit den Mädchen redet. Natürlich sind wir 1-2x i mjahr inDtld. Und manche Kinder motiviert es sehr, andere merhsprachige kinder zu treffen,die genauso "anders" sind wie sie selbst oder mit Menschen zu sprechen,die diese andere Sprache auch können. Irgendwie mu0ßten meine beiden aber nie so viel motiviert werden, bei uns gehört Deutsch eben einfach uz mAlltag. So ist das - ebenso selbstversätndlich wie zähneputzen, morgens aufstehen, Bücherlesen oder jeder schläft in seinem Bett etc. Je selbstverständlicher man Erziehungsdinge durchzieht, umso weniger werden sie angezweifelt. Alles Gute - Ursel, DK
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