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kindergartenanfang

Thema: kindergartenanfang

hallo, ich lebe mit mann& sohn, fast2, in schweden, zuhause sprechen wir nur deutsch (beide muttersprachlich). der kleine fängt inzwischen immer mehr zu sprechen an. versteht sehr viel , kommuniziert noch viel mit gesten, intonation und lautmalerei, aber es kommen immer mehr wörter. ende august (da ist er dann 26monate alt) wird er in einen schwedischsprachigen kiga kommen. hat jemand ähnlich erfahrungen gemacht? ich stelle es mir etwas hart vor, kiga+ fremdsprache gleichzeitig.- würde also gerne was beruhigendes hören ; ) lg, julle

von julle1 am 05.06.2011, 15:35



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Wenn der Kleine schon vorher Kontakt zu Schweden hat, duerfte das kein Problem sein. Die Kleinen lernen schnell. Meiner ist von Geburt an zweisprachig. Allerdings spricht er im Moment mehr deutsch als italienisch. Wenn er im September in die Schule kommt, wird sich da wohl auch was tun. Wir werden vorher auf jeden Fall mit der Lehrerin sprechen und ihr auch sagen, dass der Kleine zweisprachig ist (er ist in dem Jahrgang nicht der Einzige). Ich mache mir da keine Sorgen.

von germanit1 am 05.06.2011, 17:41



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Hej!° Von meinem Patensohn (dt. Familie in DK) und anderen "Fällen" von Foren wie diesem weiß ich, daß die kinder trotz der Zweifel der Erzieher ruck-zuck die Umgebungssprache lernen, wenn sie sie immer hören. Und Dein Kind wird doch auch mal hin und wieder shcon schwedisch gehört haben, also wird es ooo ein Kulturschock letztendlich auch nicht sein. Die Umgebungssprache wird meistens sehr schnell sehr mächtig, da wirst Du genug zu tun haben, gegenzusteuern. Wichtig ist, daß Du opitimistisch und positiv gestimmt bist und keine Zweifel äußerst oder zeigt, den nKinder sind kleien Seismographen und merken sofort, wenn wir nicht an das glauben, was wir ihnen abverlangen. Eine schöne KIGA-Zeit wünscht Ursel, DK

von DK-Ursel am 05.06.2011, 18:04



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Hallo, obwohl meine Tochter hier in den USA geboren ist, konnte sie bis zum Eintritt in die Pre-School mit 2,5 Jahren kaum Englisch. Sie hat erstmal fast nichts verstanden und auch viel geweint. Es hat sich dann nach einigen Wochen gegeben, nicht zuletzt, weil sie sich schnell mit einem Maedchen angefreundet hat. Heute ist Nina 7 und spricht, liest und schreibt in beiden Sprachen fliessend. Viele Leute sind beeindruckt, wie gut sie Deutsch kann und wenn wir in Deutschland sind, merkt niemand, dass sie eigentlich nicht dort wohnt. Von daher war es letztendlich fuer sie richtig, dass sie die Sprachen nacheinander gelernt hat. Ich bin froh, dass ich schon immer besonders viel Wert auf ihr Deutsch gelegt habe. Viel Erfolg MamaUSA

von MamaUSA am 06.06.2011, 00:44



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Wir leben mit beiden Kindern in der franz. Schweiz, sind aber erst kurz vor Kindergarteneintritt der Grossen hierhin gezogen, davor lebten wir in der italienischen Schweiz, wo meine Grosse auch geboren ist. Meine Tochter konnte Italienisch dank einer Tagesmutter gut verstehen und etwas sprechen. Der Kindergarteneintritt in der franz. Schweiz hier war für sie sehr sehr schwer, sie verstand nichts, sie weinte sehr viel, ich auch. Wir erziehen nach der Auffassung Kinder nicht weinen zu lassen, haben uns aber nach endlosen Diskussionen und Abwägen -hin und her - trotzdem entschieden, dass sie da durch musste, weil wir wussten, dass es eine Frage der Sprache war. Zu Hause sprechen wir nur Deutsch. Nach 6 Mo Kindergarten verstand sie das allermeiste und begann selbst zu sprechen, der Knoten war geplatzt. Sie ist heute 9, spricht, liest schreibt fliessend und fehlerfrei in beiden Sprachen, sie spricht ausgezeichnetes Deutsch, amüsiert sich in der Schule, weil sie dort Deutschunterricht hat. Mein Sohn ist hier geboren und hat durch seine Schwester und ihre Freundinnen schon vor dem Kindergarteneintritt viel Französisch mitbekommen, bei ihm war der Start problemlos. Er ist jetzt 6.5 Jahre alt und spricht beide Sprachen fliessend, liest Deutsch langsam, beginnt aber im herbst die Schule und wird dann Frazösisch lesen lernen. ich würde dir raten, mit deinem Sohn viel rauszugehen auf Spielplätze und Leute zu treffen, sodass er die Sprache schon oft gehört hat und angstfrei den Kindergarten beginnen kann. LG, Doris

Mitglied inaktiv - 06.06.2011, 09:01



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Hallo Julle, bei uns gibt es etwas, dass öppna förskola heisst, von der Gemeinde oder Kirche organisierte Stellen, zu denen man zusammen mit den Kindern hingeht. Das wäre z.B. eine Möglichkeit ihn mit dem Schwedisch noch vertrauter zu machen. Ansonsten habt ihr vielleicht ja auch schwedische Freunde, die ihr vermehrt besuchen könntet. Habt Ihr denn viel schwedischen Kontakt, d.h. hört der Kleine Euch Schwedisch sprechen? Wenn ja, hat er bestimmt schon einiges davon aufgenommen und es wird im nicht komisch vorkommen, wenn die Kinder im Kindergarten Schwedisch sprechen. Muesst Ihr den Kleinen denn gleich ganztags schicken? Wir haben bei unserer Tochter mit 2 Stunden angefangen, was ich sehr angenehm fand. Liebe Gruesse, Alexandra

von baby_im_juli am 06.06.2011, 20:33



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Bei uns ist es etwas anders gewesen. Wir (beide deutsch) wohnen in Deutschland, sprechen natürlich auch Deutsch. Unsere Kinder gingen mit 3 Jahren in einen dänischen Kiga, ohne vorher ein Wort dänisch zu können. Mittlerweile sind sie beide in der dänischen Schule (3.Klasse und 1.Klasse) und kommen super mit beiden Sprachen zurecht! Ich war ehrlich gesagt verblüfft, wie schnell die Kinder das lernen (ich tu mich heute noch schwer mit der dänischen Sprache, es reicht aber um den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen...und wenn ich nicht weiterkomme, frag ich halt die Kinder *g* Oder gucke ins Wörterbuch, beim Elternabend verstehe ich alles, aber sprechen trau ich mich irgendwie nicht...) Also, keine Sorge! Es funktioniert! Die erste Zeit haben sich meine Kinder zwar geweigert, mit mir hier zu Hause dänisch zu sprechen, aber auch das hat sich mittlerweile gelegt!

von Anja1078 am 07.06.2011, 13:14



Antwort auf Beitrag von Anja1078

danke für eure antworten! die öppna förskola werde ich jetzt bis ferienanfang noch mit ihm besuchen, hatten gerade 2 monate pause. langsames einschulen in den kiga werden wir auch machen. mit spielplätzen isses nicht so leicht, weil wir in der pampa wohnen. ach, es wird schon werden! und ich übe auch, zu glauben, dass es toll für ihn werden wird : ) viele grüße, julle

von julle1 am 08.06.2011, 14:44