talua78
Hallo Ursel, ich bin sonst nicht in diesem Forum unterwegs. Habe aber eine kleine Bitte und hoffe Du schlägst sie mir nicht ab. Im Vornamen-Forum bin ich nicht recht fündig geworden und die allegmeine google-Suche hat auch nicht wirklich gefruchtet. Ich habe in den 90ern in Dänemark/Odense studiert und bin immer noch Feuer und Flamme für das Land. Kurzum wir bekommen wieder Nachwuchs. Eine Tochter Maja Mette gibt es schon. Nunist ein bub unterwegs und ich wüsste gern was es an Jungsnamen in Dänemark derzeit noch gibt. Auf unserer namensliste sind bisher: Ole, Jesper, Malte. Hast Du vielleicht noch ein paar Namen für mich? Anja
Hej Anja! Das ist ja mal eine nette Bitte. Schau doch mal selber hier: http://www.dst.dk/Statistik/Navne/popall.aspx Da kannst Du eine Jahreszahl eingeben und siehst wie populär der Name dann war. Allerdings kommt mir diese Statistik doch "altertümlih vor, es sind eben nicht die Neugeborenen, sondern ALLE Dänen erfaßt. Niels, Lars, Peder und Co sind nämlich inzwischen eher Altherrenriege. Eine andere Statistik bevorzugt wohl eher die Neugeborenen. Schau mal hier: http://www.baby-navne.dk/populaere-navne/ Viel Spaß - und schreib doch mal, wie das Baby dann heißen wird! Alles Gute für die restliche Schwangerschaft - Ursel, DK
Danke Ursel! Das Problem hatte ich ebend auch mit den Altherrennamen. Ich stöber gleich mal. Das Ergebnis lass ich Dich natürlich wissen. talua78
Hej Anja! Ich habe mal unsere Schulmappe durchgesehen. In der Klasse meiner Teenagetochter und drumherum heißen sie Mikkel Nikolaj/Nicolaj Søren (scharfes S!) Anders (gesprochen: mit langem a und ohne d) Magnus (gesprochen. Maunus) Christian Simon Tobias Mads (gesprochen: Mäss) Frederik Rasmus Andreas Jakob/Jacob Tobias Daneben kommen - wie in Dtld. - die gaaaanz alten Namen wieder in Mode. Bei den Mädchen eben Anna, Emma, Amalie, Katrine, Kirstine etc. Bei den Jungen Esben, Asger, Elia, Anton, Oskar etc. Die Dänen sind längst nicht so "experimentierfreudig" mit Namen wie die Deutschen; wenn hier jemand Michelle oder Nathalie heißt, ist das schon sehr ungewöhnlich... Gruß Ursel, DK
Bist ein Schatz! Mika,Thilo, Hannes, Jonte, Mathis, Jesper ist jetzt noch in die Liste aufgenommen. Ole war ja schon drauf - gefällt uns beiden sehr gut. mein mann hat nur die Bedenken, dass der Lütte in der Schule mit dem Namen gehänselt wird. Glaub ich ja eher nicht.Emma wäre unser favorit im Falle eines Mädchens. mein letzten Ultraschall sah es aber nach einem Bub aus. Mitte April wissen wir mehr, da habe ich Halbzeit. Esben klingt auch schön. LG talua78
Hej Anja! Erstmal habe ich endlich die Überschrift schlagkräftiger geändert, kann ja sein, jemand sucht noch mal! Ist wirklich witzig, aber außer Jesper habe ich keinen der anderen Namen hierzulande je getroffen! Ich habe eine 18j. und eine 14j. Tochter und wir haben einen großen Kinder-Umgangskreis, dazu die Unterlagen von unserer Dorfschule, da mein Mann dort im Vorstand ist und ich in der Bibliothek arbeitet; ich arbeite in der Apotheke und schaue täglich auf die Rezepte (+ Namen) vieler Menschen, aber ... Sehr vielseitig sind die Dänen wirklich nicht in der Auswahl ihrer Namen, manchmal finde ich das gut, manchmal nicht. Die Blüten, die es so in Dtld. gibt, gehen mir oft zu weit; andererseits sind hier ja auch die meisten Nachnamen sehr ähnlich - wennda nicht eh alles über die Personennummer ginge, gäbe es noch mehrVerwechslungen. Ole, Bjørn, Lars, Finn, Niels (kurz gesprochen!), Per, Bo, Ib, Kim (Männername!!), Peder/Peter, Thomas (engl. ausgesprochen), Michael (ch = wie K gesprochen), Bent/Bengt, Morten, Martin, Torben, Claus, Mogens (gesprochen Mo-ens) Dan, Erling, Poul, Jørgen/Jjørn (gleich gesprochen, also wie Jörn), Søren, Henrik, Erik, Birge/Börge (ich habe bis heute noch nicht ganz raus, wie sich der ausspricht ), Jens, Jan, Steen, Ulf/Uffe, Henning ... sind Eltern- oder sogar Großelternnamen. Nur wenige davon werden gerade wieder modern. Ich kenne zu allen (mehrere) Personen! Heute 30-40J. haben oft auch englische Namen, die aber sehr eingedänischt wurden. So wird Brian eben Brii-aan ausgesprochen, Kenneth ohne engl.th, etc. Kevin bleibt natürlich so, wie es ist. macht man heute auch nicht mehr. Generationenübergreifend sind auf jeden Fall die beiden königlichen Namen Christian und Frederik, daneben wie erwähnt auch Mads (gesprochen Mäss), Anders (gesprochen Aaners), Jeppe, Jesper, Emil (Betonung auf der 2. = i-Silbe!),. Lasse, Modern sind neben den generationsübergreifenden jetzt biblische Namen, also Daniel (das a in Richtung ä gesprochen), David (dito), Elia/Elias, Noah oder solche, die auch in Dtld. klassisch-modern sind: Sebastian, Tobias, Philip (Schreibweise wahrscheinlicher mit F), Patrick, Alexander, ... Tja, das wird ja eine spannende Sache. Wir taten uns immer schwer mit Jungennamen, waren dann ja auch auch nie nötig Viel Spaß beim Suchen - wie gesagt, Deine "Vorscläge" halte ich nicht für typisch dänisch, bis auf Jesper natürlich - und der ist heute noch gebräuchlich. Das meine ich jetzt aber nicht böse, schön sind sie ja trotzdem! Gruß Ursel, DK
Frederick wäre natürlich auch was. Ich tu mich echt so schwer mit Jungsnamen. Haben denn die dänischen Zwillinge schon Namen? Vielleicht ist ja da was dabei. Witzig ist es cshon, dass meine rausgesuchten Namen kaum in Dänemark auftauchen, habe ich sie doch von einer Deiner Internetseiten. Was solls. Einen namen wird es im September sicherlich geben. Hoffe ja immer noch das es sich zum Mädchen /Emma wendet. talua78
Hej Anja! "Frederick wäre natürlich auch was. Ich tu mich echt so schwer mit Jungsnamen." Kann ich gut nachvollziehen, war bei uns genauso. Frederik wäre hier eher ohne ck - "ck" gibt es hier nicht. (Gesprochen wird es hier auch mit weichem "d", das ähnelt einem engl. "th" in "the" oder "that") "Haben denn die dänischen Zwillinge schon Namen? Vielleicht ist ja da was dabei." Nee, der kommt erst bei der Taufe. Hier in DK haben ALLE Eltern 6 Monate Zeit, ihren Kindern Namen zu geben! "Witzig ist es cshon, dass meine rausgesuchten Namen kaum in Dänemark auftauchen, habe ich sie doch von einer Deiner Internetseiten. " Ja, das dachte ich mir schon. Sicher von der mit den älteren Namen, obwohl ich ja auch viel Erwachsene kenne und die von Dir genannten Namen sind mir höchstens aus Dtl.d bekannt.Preben und Leid gehören übrigens auch noch zu den Namen für die ältere Generation. Ausgefallen, aber sehr nordisch sind natürlich noch Bjarke, Bjarne (auch für Ältere), Thor, Thorleif. Hier sind übrigens auch noch mal modernere deänische Namenslisten - Du siehst, irgendwie für deutsche Ohren recht konventionell. (Wer findet in Dtld. Oliver oder Andreas noch interessant? Hier heißen sehr viele Jungs so!) http://www.beliebte-vornamen.de/1856-daenische.htm Gruß Ursel, DK
Jeppe, Uffe, Malthe, Rasmus, Kasper, Niels, Holger, Jesper, Johannes, Emil, Karlo
Danke Saka. talua78
Hallo ihr, ich lese hier auch immer mal wieder still mit, wollte mich zu dem Thema aber auch mal zu Wort melden. Wir wohnen an der Grenze zu DK. Mein Sohn heisst Steen. Das ist zwar auch ein dänischer Name aber zur Zeit nicht so verbreitet. Meine Kinder gehen auf eine dänische Schule, dort hört man z.B. folgende Namen: Hannes Lennard Bjarne Clavs Leve Leif Kjeld (Kjell gesprochen) Lasse Jonas Tade Tyge (Tüge gesprochen) auch einen Brian (Brii-an gesprochen) kennen wir. als ich mit meinem Steen schwanger war (immerhin schon 7 Jahre her), hat eine Bekannte in DK einen Benjamin bekommen, da war ich schon sehr überrascht, aber so etwas hat Ursel ja auch schon weiter oben geschrieben. LG aus dem hohen Norden Anja
Hej Anja! Ja, das sind alles sehr schöne nordische Namen - nur bei uns hier - ich wohne bei Aarhus - hörste die so gut wie nie. (außer eben Lasse und - wie mir auch weiterhin einfiel - Jonas). Aber das sollte ja kein Grund sein, sie auszuschließen!!!! Jakob ist übrigens auch ziemlich in, und Jonas geht auch noch - aber biblische Namen schrieb ich ja schon generell etwas mehr. Diese beiden sind aber sehr gebräuchlich im Norden. Andere biblische Namen sind dann oft wieder schon abgehoben - so Kreationen wie in Dtld. hört und sie man hier sehr, sehr selten - sehe ich ja wie gesagt an der Kudnenkartei unserer Apotheke und den Schulklassenlisten unserer Friskole (ca. 100 Schüler) sowie Klassenkameraden meiner Gymnasiastin und KIGA-Listen von früher. ich winke in den Süden - kommt mir immer noch merkwürdig vor, daß da, wo früher meine Verwandten im Norden (HH9 wohnten, jetzt der tiefe Süden ist -- ganz so südlich bist Du dann ja nicht, aber ... eine hübsche Stadt, wir sind gerne mal zum Bummeln, Shoppen nud einkaufen dort! Gruß Ursel, DK
Hallo Anja, wir wohnen seit letzten Sommer in Kopenhagen und nun bin ich in der gleichen Situation wie du - ganz frisch schwanger! Dies ist unser 3. Kind und wir haben beschlossen, ihm einen "skandinavischen" Namen zu geben. Es muss nicht zwingend ein rein dänischer Vorname sein, denn mein Mann arbeitet in Malmö, Schweden, deshalb besteht eben auch dorthin eine Verbindung. Meine Favoriten sind (momentan) Laura, Linnea, Linja oder auch Lynn. Sollte es ein Junge werden, finde ich Luca und Lars ganz ansprechend. Die beiden Großen gehen bereits in die Schule, ich zähle dir eben mal die Namen der jeweiligen Klassenkameraden auf, so als weitere Anregung für dich: Villads, Ask, Clara, Espen, Finn, Mila Luna, Frederikke, Lena, Lea, Mette, Marie, Matija, Rosa, Bertram, Lilian, Jesse, Nikoline, Sean, Ansgar, Anne-Mette, Grit, Lone, Trine. Emma find ich übrigens auch sehr nett, allerdings kommt der für uns nicht in Frage, so heißt nämlich schon unser Hund! LG Stephanie
... du suchst ja nur nach Jungenvornamen, ups ... wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Lies also bitte über die weiblichen Namen dezent hinweg ...
Hej Stephanie! Da geht es Dir anscheinend wie uns --- Mädchennamen gehen leichter! Komisch, oder? (Hört man Luca wirklich oft bei Euch - naja, aber Kopenhagen ist eh was anderes als hier - fast schon Schweden, meint mein Jütländer ) Auch Dir alles GUte für die weitere Schwangerschaft ! Muß los - Ursel, DK
Hej Ursel Dankeschön! Und ja, Mädchennamen hatte ich damals bei der ersten schon bald zigfach zur Auswahl, beim 2., unserem Sohn, wurde es dann schon etwas schwieriger ... Ich glaube, wir werden uns zwar schon irgendwann entscheiden können, nur werden wir davon Gebrauch machen, dass man sich mit der Festlegung des Vornamens nach der Geburt ein wenig Zeit lassen kann: Wir werden uns das Kindchen erstmal einige Tage so betrachten, wenn's denn mal geschlüpft ist, denn manchmal passt der auserwählte Name ja dann doch nicht so ganz zum Erscheinungsbild. Die vollen 6 Monate werden wir dann aber doch nicht ausnutzen, denke ich ... Luca hört man in der Tat öfters mal, meist als Jungenname. Und ich glaube, diesen Namen auch schon mal im ein oder anderen navnsguiden oder sonstigen "Hitlisten" gesehen zu haben. Ui, Kopenhagen und fast schon Schweden - das lasst mal nicht die Kopenhagener hören! Sind sie doch gar nicht so gut zu sprechen auf diese - die klassischen Vorurteile und Sticheleien eben. Und gerne auch umgekehrt: Schweden vs. Dänen ... Kh Stephanie
Ich schleich mich mal hier rein: In Deiner Aufzaehlung sehe ich zum ersten Mal den Namen Ask. In den meisten Datenbanken fehlt der hier in d. Ich kenne ihn aus der Eddasammlung. Unser zweiter Sohn heisst Ingvar Ask Frank. Hier suedlich von Frankfurt Main ist das exotisch ;-). Finde ich toll das es den Namen wenigstens woanders noch gibt. Sollte ich doch noch Mal ein Kind bekommen wuerde ich zu Viggo , Oyvind( das duchgestrichene O gibt meine Tastatur nicht her) oder Lloyd tendieren. (der Erste heisst Erik Fedor Frank und dir Dritte Enya Finola, vielleicht eine Anregung fuer Dich) Alles Gute fuer die Schwangerschaft.
Hej Stephanie! Ach ja ... und da mußte, wie Du siehst, gar nicht so weit schauen: Jütländer und Sjællander sind auch Welten auseinander!! (Siehste ja schon in dem Olsenbanden-Film, in dem die Olsenbande nach Jütland reist: "Ins Ausland", ruft Yvonne entsetzt.) Scheint bei den Namen auch so zu sein, hier sind wir bodenständig... So, ich muß schon wieder los, war nur ein Minutenzwischenstop; Mama Taxi wird heute bis zum letzten Benzintropfen strapaziert (bei nur 2 Kindern!!!), sowas nennt sich Feierabend! Eiliger Gruß - Ursel, DK
Jetzt schaue ich ein paar tage nicht ins RuB und dann ist der Thread schon sooo lang. Vielen lieben Dank an alle für Eure Denkanstösse. Ich freu mich :-) Anja
Ich kenne einen Malte, dessen Bruder Jonte heißt. - Jonte find ich eh super, schon wegen Kalle Blomquist. Dann kenne ich einen Bengt und einen Thore, sowie Matthis, Anders und Torben. Einen Torge, einen Jann und einen Ole gibts hier auch noch. Dies sind heute alles noch Kinder somit nicht unbedingt Altherrenriege. Der älteste von diesesen Jungs (Bengt) ist heute 15. Der jüngste (Jonte) ist knapp 2. Jesper haben wir hier nicht, dafür ist Jasper zweimal vertreten (einma 10 und einmal 3 Jahre alt. Wir leben zwar in D, haben aber sehr viele skandinavische (einige davon dän.) Freunde und es handelt sich hier allesamt um deren Kinder, mit Ausnahme von dreien, die hier bei uns wohnen.
Hej nochmal! Namensdiskussionen fand ich schon in jungen Jahren spannend - daher kann ich es nicht lassen Viele der von Dir aufgezählten Namen sind ja auch noch gebräuchlich hier - bzw. kommen - teilw. eben in der älteren Generation vor. Ist ja auch logischer: Als Lars, Niels, Ole, Bengt hier in DK modern waren, hießen die Kinder in Dtld. noch Jürgen, Thomas, Michael und Wolfgang. Moden rücken ja erst eine Generation später nach - in Wellen eben. Daher ist man hier bereits bei anderen Namen (bis auf die Klassiker, auf die ich ja eingegangen bin: Anders ist so einer, Jeppe ist so einer, Mads ist so einer, Jasper ist so einer. Mich würde schon mal eine Aufschlüsselung interessieren. Immerhin ist Skandinavien letzthin so ein weiter Begriff wie Schweiz, Dtld., Österreich im Vergleich - auch da gibt es immerhin Unterschiede! Und welche dieser Jungs leben in Dtld.? (Bengt und Jonte?) Ich kann nur meine Beobachtungen schreiben. Wie erwähnt: 2 Töchter hier geboren - mit KIGA-Gruppen à 60 Kinder, mit Kindern im Dorf und Dofschule á 100 Kinder, mit Musikschule, mit Gymnasitkstunde und anderen Kursen in größeren Orten drumherum. Und mit Gymnasiumsklassen + die Namen, auf die ich täglich in den Rezepten stoße, die ich bei der Arbeit in den Händen habe - für alle Altersgruppen. Das kommt auf etliche 100 Kinder -- dänische Kinder hier geboren und aufgewachsen. Daß in Dtld. die nordischen Namen gemischt und gern genommen werden, finde ich prima - aber hier sind Jontes, Thores und Torge eben selten. Die Namensvielfalt ist weitaus kleiner Und Bengt oder Ole klingt dann eben für deutsche Ohren "neu" und modern, hier sind das eben ältere Herren --- so wie in Dtld. Wolfgang und Co. Natürlich nennt jemand auch mal sein Kind Wolfgang in Dtld. - und Claus oder Bengt hier ---aber ist das die Menge? Wohl eher nicht. Und für unsere Ohren klingt es eben eher hausbacken - so wie für die Dänen Ole, Lars und Ben(g)t hausbacken klingen. Als die französischen Namen wie Michelle, Yvonne, Nicole zu uns nach Dtld. kamen, waren sie in Frankreich auch schon Jahrzehnte bekannt und "Massenware" - in Dtld. eben erstmal neu für die Ohren und deshalb modern. Die wirklich alten Namen, die wieder modern werden (oder nie aus der Mode waren?), habe ich ja auch angesprochen. Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, was ich meine - ich persönich finde Lars, Ole etc. ja auch sehr schön, aber --- hier sind sie bei Babys eben nicht mehr gebräuchlich (auch wenn sie mal einzeln vorkommen können, s.o.). Was ja kein Kriterium für die Namenswahl sein muß - schon gar nicht in Dtld.! Wenn dezidiert nach dänischen Jugennamen gefragt wird, antworte ich aus meiner Erfahrung - Modenamen, wie sie in Dtld. aus Skanidnavien und der nordischen Literatur (da sind es oft ja auch noch Phantasie- und nicht althergbrachte skandinavische Namen, selbst wennsie dann für nicht-Skjandionavier so klingen!) kann ich dann weniger bieten als die Namen aus meinem direkten Umfeld -- und das finde ich durchaus repräsentativ (s. nochmal oben).. ich in jedenfalls gespannt, wie der Junge heißen wird! Gruß Ursel, DK
Hej Ursel, was mich eigentlich schon länger interessiert: haben deine Kinder eigentlich eher typische Dänische Vornamen oder Deutsche (oder vielleicht ganz andere?) Du musst mir jetzt nicht schreiben, wie deine Kinder heissen, nur die Richtung würde mich interessieren ;) hilsen Anja
Ups, Anja, schon wieder eine direkte @-Überschrift an mich Nee, im Errnst: Meine Große heißt Nora Louise, Louise ist hier recht gebräuchlich --- als sie geboren wurde, rückte der Name gerade auf Platz 2 in der Beliebtheitsskala und mir grauste leicht, aber dann haben wir eigentlich nur im letzten KIGA-Jahr und jetzt in der Klasse der kleinen Schwester eine dabei gehabt. Nora ist eindeutig von mir bestimmt, ich wollte 2 Namen (wobei wir bei beiden Mädchen den 2. Namen als Rufnamen aben) und fand, da etliche andere wie Anna, Hanna etc. aus diversen Gründen ausfielen, Nora sehr schön. In Dtd. hatte ich einige Kinder in der Bibliothek und in Schulklassen, die so hießen, hier ist der Name quasi ausgestorben, dabei dachte ich ja Ibsen (okay, Norwegen), dessen gleichnamiges Stück ich eh sehr gern mag. Die üngere heißt Greta Sophia. Sofi-e ist hier sehr gebräuchlich, Sophia, dann auch noch mit p statt f, gar nicht. Akllerdings prechendie Dänen das -a in Richtung ä aus, so daß ich oft keinen Unterschied zu Sofi-e höre, meine Tochter sehr wohl. Die ist eben Eingeborene Mir war die klassische Form wichtig, weil ich keine Soffi in Dtld. wollte. Greta hat dann die große Schwester quasi festgelegt, die wollte eine Grethe, nach der älteren Nachbarin, die sie sehr mochte; das war uns aber auf Dänisch wie auf Deutsch zu hausbacken, so wurde es Greta. Übrigens war eine Bedingung bei unserer Namenswahl,daß die Namen in beiden Sprachen vorkommen und gleich ausgesprochen werden (bis auf Sophia End-a ist das a so ... und das ist eigentlich kein Problem). Fazit: Gebräuchlich sind beide ufnamen hier sehr, typisch dänisch natürlich nicht: Louise ist ja auch in anderen Ländern bekannt und Sophia kommt mit allen Anwandlungen aus dem griechischen Gruß Ursel, DK
Hej Ursel, danke für deine ausführliche Antwort! Das mit dem dänischen a=ä kenne ich auch. Obwohl die Lehrer an unserer Schule ALLE deutsch sprechen können (teilweise auch akzentfrei, einige leben halt auch in D) gibt es so ein oder zwei "Ur-Dänen", die meine Tochter (die übrigens Sina heisst) ßinä aussprechen. Ich finde das irgendwie süss. Die Namen deiner Kinder finde ich übrigens sehr hübsch, auch die Kombis. ich habe noch eine Frage an dich, bei der Du mir vielleicht helfen kannst: Im Vornamensforum hier im RUB wird oft darüber dirkutiert, wie MALIN nun eigentlich richtig ausgesprochen wird. So weit ich weiß, kommt der Name zwar eher aus Schweden, aber vielleicht gibt es die eine oder andere ja auch in DK? Viele schreiben, dass sie Malin so geschrieben wie Målin aussprechen. Denn den Buchstaben å gibt es ja im deutschen nicht. Bisher kannte ich nur Malin's, die auch gesprochen wie geschrieben wurden, aber jetzt hab ich doch tatsächlich einen kennengelernt, die zwar Malin geschrieben wird, aber Målin gesprochen. Wiewird der Name wohl bei euch ausgesprochen??? LG Anja
Hej Anja! In der Tat ist da sein schwedischer Name. Man kennt ihn ja aus den Lindgren-Büchern/-Filmen um Saltkrokkan. Hier ist er auch kaum gebräuchlich. Ich kenne zufällig eine Malin in Schweden, die zweispracig aufwächst und daher (?) Malin heißt. So gesprochen - ich habe damals nachgefragt. Mit Kringel muß er natürlich eindeutig mit dem offenen o gesprochen werden, ohne eigentlich nicht. Scheint also 2 Möglichkeiten zu geben. Nochmal zum dänischen a / ä. Wenn die Dänen ein a in Richtung ä aussprechen (und das nenne ich absichtlich so), dann ist das ja eben gar kein ä, es klingt nur für uns so. Denn ein ä haben die Dänen ja auch, das ist das æ. Und längst nicht jedes a wird auch in ichtung ä gesprochen! Wenn mein Mann von seinen Schulfreunden Ellen (weiblich) und Alan (männlich) sprach, konnte ich den Unterschied auch nur hören, wenn er sie in einem Atemzug nannte, sonst mußte ich nachhaken... Eilige Grüße - Ursel, DK
Hej ihr! In diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass die Dänen manchmal willkürlich verschiedene Aussprachen für's "a" vergeben. Naja, zumindest scheint das so, wenn man frisch dänisch lernt ... Nehmen wir das Wort "bank". Da lernt man zunächst: vor "n" wird das "a" flach ausgesprochen, also eher Richtung "ä" (aber bitte kein "æ" draus machen). So wie beispielsweise in Danmark = Dänmarg (so ungefähr). ABER, nun gilt hier eine der vielen Ausnahmen: Im Falle von "bank" schön beim "a" bleiben = bank ("k" wird relativ weich). Reden die Leute über meinen Hund Emma, wird diese aber wieder zur "Emä", meist sogar Richtung "Imä". Die Rektorin an der Schule meiner Kinder heißt Dagmar. Wie wird sie hier gerufen? Dägmar? Dämar?? Neiiin - da wird ganz einfach "Daumar" draus, weil "ag" in der Verbindung halt zu "au" wird ... Ach, da gibt es so viele herrliche Beispiele, Regeln, Ausnahmen dieser Regeln und, und und ... Ich hoffe, ich blicke irgendwann durch! Liebe Grüße aus dem momentan verregneten Kopenhagen Steffi
Hej Steffi! "weil "ag" in der Verbindung halt zu "au" wird ." Dann weißt Du auch, warum ich nie eine Magdalena bekam, obwohl ich dieen Namen immer schon shcön fand. Aber eine Maudalena wollte ich mir echt nicht antun!!!! Gruß Ursel, DK
Obwohl ... hm ... "Maudälenä" hatt doch durchaus was!? Aber andersrum ist es ebenso verzwickt: Meine Dänischlehrerin z. B. hatte es bei der Namenswahl ihres Sohnes auch nicht so einfach. Sie Dänin, er Deutscher, die Familie besucht die deutschen Landen regelmäßig und ebenso die deutschen Verwandten. Nun hätte sie ihren Sohn liebend gerne "Villads" genannt, die Aussprache hat im Dänischen auch durchaus ihren Reiz - "Wiläs" eben. Doch dies hat ihr der Göttergatte bald ausgeredet, da er weiß, was die Deutschen ausprachemäßig aus diesem Namen machen ... LG Steffi
Hej Steffi1 naja, "Maudälenä" wär´s ja nicht ganz geworden... das MIttel-ä ist ja ein reines e... Ich persönlich finde diese gd-Kombination so schön, aber nicht als dänisches au. Nun denn. Was den Rest angeht: Über die Aussprache muß sich jedes binationale Paar, egal mit welchen Sprachkombinationen, Gedanken machen, und genau darauf haben wir auch geachtet: Daß die Namen doch weitgehend gleich klingen. Es gibt ha im Prinzip genug Namen. Schade, wenn dann ein Lieblingsname wie Magdalena ausfällt wegen sowas, aber deshalb hätte ich meinen Mann (oder meine neue Heimat) denn doch nicht eingetauscht Jeder hat ja so seine Prinzipien (oder populärer gesagt: seinen Knall) bei der Namensuche. Gruß Ursel, DK
da bin ich auch drüber gestolpert, als meine Tochter im dänischunterricht über "Magnus Skovmus" (=Maunus Skoumuus..nicht ganz korrekt wahrscheinlich) gelesen hat. *g* es gibt halt einiges in der dänischen Sprache, was uns deutschen Muttersprachlern eher schwerfällt, weil wir es anders kennen. Mir hilft da ja ein wenig, dass ich Plattdeutsch verstehe, aber es hilft auch nicht immer. womit ich auch noch immer ein Problem habe ist das langgesprochene i. Ich habs halt anders gelernt und es ist sehr schwer, das was man gelernt hat aus dem Kopf zu bekommen (gerade wenn man Ü30 ist fällt das Lernen und gerade Fremdsprachen doch schwerer als in jüngeren Jahren) aber: wir bekommen das hin. Was mich auch immer irritiert: Das dänische v! børnehave wird Börnehäwe gesprochen...brev aber Bre-u. Die Regel ist mir auch noch nicht so schlüssig. Aber das geht ja vielen auch mit der deutschen Sprache so.
Hej Anja, das Wörtchen have (ebenso wie hav oder havn) irritiert mich auch noch des öfteren. Wir wohnen in der "Grønnehave Allé". Bis ich begriffen hatte, dass es eigentlich (!) GrønneHÄU ausgesprochen wird ... Und dann auf Einheimische traf, die auch gerne mal GrønneHÄWE sagen. Obwohl grad das laut unserer Dänischlehrerin aus Aarhus im Prinzip so gar nicht geht! Kh Stephanie
Hej Ihr zwei ! Fall noch jemand liest: Eigentlich ist das so schwer gar nicht. Das v wird zum u, wenn es in einem einsilbigen Wort vorkommt oder eben in der Silbe endet: also: hav (hau) = Meer navn (naun) = Name gavn (gaun) = Nutzen Ausnahmen bestätigen allerdings wie immer die Regel: dag (day) = Tag müßte also dau gesprochen werden--- tut man heute nicht mehr, allerdings sprechen alte Dänen in meiner Gegend, aber ich denke auch an der Westküste, das Wort noch so aus, wenn sie z.B. grüßen. Auch das lav (lay) = niedrig, tief spricht man anders aus. have ((häwe) ist zweisiblig, das v steht am Anfang der 2. Silbe, wird also v gesprochen. Ebenso in mave (mäve) - Magen/Bauch tæve (täve) = schlagen løve (löwe) = Löwe pave (päve) = Papst usw. Wir kennen das übrigens aus der alten Sprache auch noch: Ein Louis, eine Louise war früher ein Lovis, eine Lovise. Da wurde das v auch zum u. Und in Verbindung mit dem a wird es soch sogar im Deutschen zum au. Also, nur mal ein bißchen Sprachforschung bereiben und genau hinschauen, dann fluppt´s. Aber zugegeben: Die Aussprache IST das schwierigste am Dänischen. Gruß Ursel, DK