Christina999
Hallo ihr lieben!! Im Moment bin ich etwas genervt von Schwiegerfamilie. Als Erklärung: der Bruder meines Freundes und seine Freundin haben eine 11 Wochen alte Tochter. Seine ganze Familie kommt aus England, ihre ganze Familie kommt aus Indien, wir leben in Spanien. Deshalb wollen sie der Kleinen die 3 Sprachen beibringen. Gestern hatten wir also Familienfeier, und da fingen auf einmal die Oma (also meine Schwiegermutter) und ihre Freundin an auf mich einzureden ich müsste dem Kind jetzt deustsch beibringen, da ich die einzige bin die noch eine andere Sprache beherrscht, und dann könnte sie ganz toll 4 Sprachen und und... Ich habe versucht zu erklären dass ich meine dass es nichts bringt, da ich das Kind vielleicht alle 1 bis 2 Wochen einen Nachmittag sehe, und dann ist sie sowieso umringt von Oma, Opa, Tanten, Onkel, Freundinnen der Mutter, die alle eine andere Sprache sprechen. Aber meine Einwände wurden komplett ignoriert, gesagt dass sie spielend 4 Sprachen lernen könnte usw... Irgendwann habe ich den Mund gehalten und nur noch kopfschüttelnd zugesehen wie sich alle hochgeschaukelt haben und geschwärmt haben... Danke fürs zuhören!!
Hej Christina! Mal abgesehendavon, daß ich persönlich auch 4 Sprachensehr viel finde und es lieber sähe,daß mein Kind weniger Sprachen, dafür aber gut beherrscht, ist es eben Sache der Eltern,welche und wieviele Sprachen ein Kind lernt. Nimm es als was es ist: Reiegere von Leuten, die meisten von allgemeiner Sprachentwicklung, aber auch von Mehrsprachigkeit keine oderwenig Ahnung haben. Und Die Eltern werden sich ebenstark machen müssen - wie alle Elternübrigens. ist es nicht die Mehrsparchigkeit, an der rumgenörgelt wird (Kind spruicht zu spät, Kind spricht gar nicht, Kind spricht u schlecht etc.), dann ist es eben das Töpfchen 8zu früh, zu spät), dann ist es da sEssen (stillen ja oder nein, Breichen - wenn ja, welche etc.), dann ist es die Scuhle, die Kleidung, das Schlafen - was-weiß-ich. IMMER wissen es viele andere besser und geben (auch leider ungebeten) ihren Senf dazu und erwarten dann förmlich, daß nman just den befolgt. Ich sehe Elternschaft AUCH ls Übung für 2 Dinge an: Man lern Geduld (wenn die kinder bummeln, andere Prioritäten aben etc.) und man lernt , ja, wie nenne ich es: Sturheit, Festhalten an dereigenen menung, Starksein gegenüber der Umwelt. Es ist schön, wenn kompetente Menschen einem einen Rat geben. Wir hatten so eine Tante ider Familie,die viel über Kinderkrankheiten, Wachstum des Babys und Ernährung etc. wußte, beruflich. Ich habe ihr gerne zugehört - die Entscheidung, was ich davon annahm, überließ sie mir. Andere Menschen sind da leider nicht so verständnisvoll. Du hast gemerkt, mit was die armen Eltern zu tun haben. Es tut ihnen sicher gut, in Dir eine Hilfe zu haben. Was haben sie denn zu alle dem gesagt?? Am besten ist es sicher, wenn Ihrdie Leute sich selbst überlaßr. Dann haben sie ihr Aufregthtma und Ihr Eure Ruhe. Ohren auf Durchzug und durch. Gruß Ursel, DK :
Hallo Ursel, danke für deine Antwort; der Vater war nicht dabei, die Mutter ist sowieso ziemlich schüchtern, hat nichts dazu gesagt. Ich mische mich nicht gerne in Sachen anderer ein, ich sage auch nichts wenn ich sehe dass eine selbe Person immer wieder die Sprache wechselt wenn sie mit dem Kind redet, usw, ist ja ihre Sache, aber was mich halt diesmal geärgert hat war wie unsere SM sich da eingemischt hat, hinter mir hergelaufen ist um mich zu überzeugen dass ich es schaffen könnte dem Kind auch noch die 4. Sprache beizubringen, usw, und absolut niemand auf meine Einwände reagiert hat... und ich mich mit Argumenten wappnen will falls das Thema wieder aufkommt.
Ich bin sehr von der ("natürlichen") zweisprachigen Erziehung überzeugt und finde es prinzipiell toll, wie die Eltern in Deiner Beschreibung es tun. Aber 4 Sprachen auf einmal finde selbst ich etwas übertrieben, zumal es zweifelhaft ist, das das Kind irgendetwas vom Deutschen mitnimmt, wenn Du ihm so selten siehst. Es reicht doch erstmal, wenn das Kind die Sprache der Mutter und des Vaters lernt, spanisch kommt dann wahrscheinlich in der Tat spielerisch spätestens ab Kindergarten dazu. Das reicht doch aber! Versuch das den Tanten etc. zu erklären und ihnen sagen, dass dieses Kind sowieso schon ein riesen Vorteil haben wird mit ihren 3 Sprachen und durch die mehrsprachige Erziehung sowieso wesentlich einfacher Sprachen lernen wird, das sollte ihnen doch reichen. Wobei ich schon toll finde, wie diese Familie hinter der mehrsprachige Erziehung des Kindes steht, bei der Familie meines Mannes sieht leider etwas anders aus.
Hej nochmal! Stimmt, es ist selten,daß in der Familie darauf bestandenwird, daß alle Sprachen vermittelt werden; oft genug stoßen Eltern auf Widerstand, eine Minderheitensprache o.a. einzuführen. Selbst bei uns, wo eigentlich keiner wirklich reingeredet hat, kamen Bedenken einer Tante, daß das arme Kind doch mit dem kleinen Köpfchen eh schon soviel lernen müsse ... Ich denke, die Mutter macht es richtig: Läßt die leute reden,denkt sich ihr teil und macht, was sie für richtig hält. Wenn die verwandten Dich ansprechen, sagst Du einfach, daß das nicht Deine Aufgabe ist -- lange Erklärungen und Diskussionen bringen erfahrungsgemäß nichts. Gruß Ursel, DK
Nun, es ist verständlich dass in dieser Familie auf Mehrsprachigkeit bestanden wird: meine SchwieMu ist Engländerin, mit einem Spanier verheiratet, dadurch sind die 3 Söhne (also mein Freund und seine 2 Brüder, einer davon der Kindsvater) auch zweisprachig aufgewachsen. Die Kindsmutter ist hier aufgewachsen aber ihre ganze Familie kommt aus Indien, somit ist sie auch zweisprachig. Und ich bin deutsch und auch hier aufgewachsen, somit ebenfalls zweisprachig. Das heisst die ganze Familie hat schon ordentlich Erfahrung mit dem Thema, aber jetzt ist das erste Mal dass 3 Sprachen angegangen werden (bzw. 4)