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Ausgewandert und jetzt Heimweh

Thema: Ausgewandert und jetzt Heimweh

Hallo, wir (ich 37, Mann 38 und Tochter knapp 4) sind vor 3 Mon. nach Dänemark ausgewandert. Es war ein lang ersehnter Traum von uns Deutschland den Rücken zu kehren und dieses Jahr haben wir den Schritt gewagt. Wir leben hier in einer sehr schönen Gegend, haben ein schnuckiges Haus, mein Mann hat Arbeit, ich gehe 3x die Woche in die Sprachschule und nebenher gehe ich Putzen. Meine Tochter geht hier in den Kindergarten. Alles in allem geht es uns gut und es ist schön hier. Denn plagt mich seit kurzer Zeit Heimweh - nicht nach den Land D, sondern nach der gewohnten Umgebung, nach meiner Familie, meinen Freunden. Meine Tochter ist derzeit auch schwierig, sie kommt hier auch noch nicht so zurecht - mit der Sprache fängt es auch gerade erst an, sie hat noch keine Freunde. Wir gehen zwar 1x die Woche ins Turnen, aber Kontakte haben sich noch nicht so recht gefunden. Da greift halt noch die Sprachbarriere. Ich mache mir gerade Gedanken, ob es wirklich die richtige Entscheidung war - hauptsächlich wegen unserem Kind. Sie redet noch viel von ihren Freunden aus dem alten Kiga, sie trotzt viel und ist nicht mehr sooo fröhlich wie einst. Leider kann ich mich hier auch nicht an einen Verein anschließen, da mein Mann von Mo-Do in der Abendschicht arbeitet und erst um 1 Uhr nachts heimkommt. Somit sitze ich unter der Woche jeden Abend alleine da. Zurück nach D ? Mein Mann würde da glaube ich nicht mitziehen. Alleine mit Kind zurück ? Will ich nicht, das würde eine Trennung bedeuten, kommt also nicht in Frage. Ist es nur eine Frage der Zeit ? Ist es normal, dass Heimweh aufkommt ? Ist es normal, dass sich Kinder am Anfang schwer tun ? Wie sind Eure Erfahrungen ? Kann mich jemand aufbauen oder mir Tipps geben ? Bin gerade etwas traurig. Lg. Carmen

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 08:50



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Ich glaube es ist eine Frage der Zeit. Die Trotzphase deiner TOchter hat nicht allein mit der neuen Situation zu tun, sondern auch mit dem Alter. Meine Tochter hatte auch eine große Trennung zu verkraften, weil ihr bester Freund weggezogen war. Es hat wirklich Jahren gedauert, bis sie verstanden hat, dass es nicht anders ging. Es ist gut, wenn ihr zum turnen geht, vielleicht gibt es andere Aktivitäten, wo du dich als Mutter oder ihr euch als Familien einbringen konnt, um Kontakte zu knüpfen. Gibt es vielleicht Ehrenamtliche Tätigkeiten im KIGA oder in der Gemeinde, die du nachgehen könntest? Hat deine Tochter vielleicht ein Paar Kontakte im KIGA, die du mit eine Einladung zu Euch vertiefen helfen könntest? Ich war mal auch in einem Land (damals ohne Kinder und ohne Mann) wo ich nach wenigen Monaten zur lokalen Bevölkerung sehr wenig Kontakte hatte. Ich fühlte mich auch sehr einsam und habe deshalb meine ;Mitbürger Franzosen über das KOnsulat kontaktiert. Es war im Ausland das erste Mal, dass ich es tat aber es war mir lieber als immer allein zu sein. Vielleicht kannst du nach einer Babysitter dir umschauen, um auch Abends für dich etwas machen zu können. Gibt es im KIGA eine Elternstammtisch? oder einen Elternbeirat, wo du aushelfen kannst.... Wie du siehst es sind viele Wege möglich, um dich im Land zu integrieren. Du muss nur ein wenig Geduld haben, es dauert einige Zeit. Noch eine Idee: Wie wäre es wenn dein Mann KOllegen mit Familien zu Euch am Wochenende einladen würde und ihr würdet eine kleine Typisch Deutsche Fest machen à la Oktober Fest oder ähnliches? Ich wünsche Euch jedenfalls viel Geduld und Erfolg, es wird schon gehen. Ich würde jedenfalls jetzt noch nicht aufgeben, es ist noch zu kurz gewesen. LG und berichte, ob etwas dabei war, was du nutzen kannst.

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:02



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Hallo! Also ich bin vor 9 jahren im Alter von 20 ausgewandert.Ich bin der Liebe wegen nach Spanien gezogen.Und ich muss Dir sagen,dass heimweh hat bei mir nie aufgehört.Ich vermisse meine Freunde,sicherlich besonders,weil ich hier keine Freunde sondern eher"Bekannte" habe.Und meine Familie vermise ich sowieso.Da hilft nur in Kontakt bleiben viel telefonieren oder skypen.Meine Eltern kommen mich sehr oft besuchen. Aber heimweh ist auch normal.Du bist 37 jahre in einer Umgebung grossgeworden,Deiner heimat.Und das geht niemals verloren.Du lebst jetzt zwar in DÇanemark,aber Deutschland wird immer deine Heimat sein.verstehst Du was ich meine?Zumindest sehe ich es so. Um auf Deine Tochter zurÇuckzukommen.Natuerlich faellt es ihr nicht leicht.Sie versteht die Sprache nicht,kennt das Land und die Leute nicht.Sioe wurde quasi ins kalte wasser geworfen.Und da koennt Ihr nicht verlangen,dass sie sich nach 3 Monaten eingelebt hat.Unterstuetz sie so gut es geht,lade Kinder aus dem Kindergarten ein zum Spielen,schreibt einen Brief an die Kinder in deutschland,damit sie weiss,dass Ihre deutschen freunde nicht verloren sind,sondern sie immer noch da sind.Und vor allem redet ueber Eure gefuehle. Ich wuensche Euch viel Glueck! LG Cari

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:08



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Hallo Carmen, keine Sorge, das ist ganz normal und Du hast wahrscheinlich ungefaehr die Haelfte der Zeit schon rum. Am Anfang ist jeder Wechsel spannend und dann kommt die Zeit der ersten Ernuechterung. Du musst Dich ja auch erst richtig einfinden. Da finde ich Mistinguettes Vorschlaege sehr gut. Dasselbe gilt fuer Deine Tochter. Sie wird ca. zu Weihnachten daenisch gut genug sprechen, um sich wohlzufuehlen. Vielleicht kannst Du die Zwischenzeit fuer Euch beide schoener machen, indem Du Euch beide verwoehnst. Oder auch, auch wenn Du noch nicht so gut Daenisch sprichst, mal ein paar Eltern aus dem Kindergarten mit Kind einladen. Kopf hoch! Du wirst sehen, im naechsten Sommer wirst Du fragen: "Heimweh, ich, jemals?" Alles Gute! FM

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:10



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Hej Carmen! Ich lebe auch in DK und bin nun auch aufgrund meiner deutschen "Wandergeschichte" wohl kein Typ für Heimweh mehr, aber ... ich kenne etliche, die es überrascht hat, wonach sie sich im fremden Land dann doch zurücksehnen. Das hört auch nicht prinzipiell auf - Familie (Eltern/Cousins/Cousinen), aber auch langjährige Freundinnen kann einem eine neue Bekanntschaft hier nicht gleich ersetzen. Auch die Sprache bleibt für manche eine Art Fremdkörper, egal wie gut sie sie sprechen (da bin ich dann eher eine Betroffene, es fehlt mir manchmal schon, manche mir wichtige Dinge nicht in meiner Muttersprache tun zu können). Andere brauchen bestimmte Essensgerichte, die Berge oder sonstwas. Was hilft, ist tatsächlich die Zeit. Weißt Du, auch Auswandern verläuft in bestimmten Bahnen oder Phasen - wie Trauer, Liebe, Verlust, Ehe, Kinderkriegen und -großziehen. Beim Auswandern hat man zunächst die Euphorie, angekommen zu sein. Alles ist neu, alles ist anders, alles findet man spannend und aufregend. Man hat soooviel zu tun - man möchte auch soooviel tun! Dann kommt die Ernüchterung: Alles ist weder anders noch schön. Auch im neuen Land gibt es Alltag (jaja, das wußte man vorher, aber hat man es sich soooo vorgestellt? Hat man wirklich geglaubt, daß der Alltag amMeer genauso grau sein kan nwie der in einer Stadtwüste, einfach weil man eben gar nicht jeden Tag seine Meererfahrungen aus dem Urlaub wiederholen kann?) Es gibt die Sprachprobleme, die doch nicht so klein sind. Man muß beruflich zurückschalten (was hast Du gelernt?) Es gibt auch hier unfreundliche, genervte, gestreßte Menschen --- und die freundlicheren suchen nicht gerade den engeren Kontakt mit einem. Tja, und danach komt dann die Entscheidung: Man wächst sich rein und muß entschieden: trennen mich zuviele Dinge von meinem Land, meinen neuen Mitmenschen? Überwiegen meine Kritikpunkte die positiven Punkte, die ich nach einiger zeit auch für dauerhaft erkenne? Denn das sind dann nicht die Pluspunkte der ersten Euphorie beim Ankommen, das sind dann doch die beständigeren Dinge wie die erlernte Sprache, mit der es immer besser geht, mit der man beruflich weiterkommt und privat. Das ist das andere Essen, das plötzlich auch seine Vorteile hat - so daß man die deutschen Dinge nicht mehr sooo vermißt. Das sind die vielen kleinen Dinge, die bleiben --- und wachsen. Drei Monate sind auf jeden Fall zu früh, um in dieser Phase zu sein. Für Euch ist es jetzt erstmal wichtig, wirklich anzukommen. Dazu gehört die Sprache - es ist ehr als schwierig, ohne Sprache Beziehungen aufzubauen. Bist Du in einem Sprachkursus? Immigranten haben hier Anspruch darauf, erkundige Dich bei Deiner Kommune!!! Geh zum Arbeitsamt und frag dort nach Deinen Möglichkeiten! Im KIGA lernt edein sicher sehr schnell die Sprache - versuch doch mal, Mütter mit Kindern einzuladen (einige Frauen, die gerade ein Baby bekommen haben und deshalb nicht arbeiten gehen, gibt es doch im KIGa immer). Wo in DK wohnt Ihr überhaupt? Ich kann Dir nur raten: Gib Dir selber Zeit. Es wird - (aber nur, wenn Du selber Dich einbringst!). Daß das nicht so leicht ist, weßit Du vielleicht, wenn Du an die Ausländer in Dtld. denkst. Nicht immer stehen die Türen offen - die Dänen sind ALLE berufstätig und haben danach auch Kinder, Haush und Garten zu versorgen. Da warten sie nicht mehr auf Fremde, die nicht einmal die Sprache sprechen - Du mußt Dich also selber bemühen! Geh raus, mach alles, was Dir helfen kann, mit Dänen ins Gespräch zu kommen. Und vor allem: Mach Dir weniger Gedanken um Deine Kleine, die wird sich sehr schnell sprachlich wie auch sonst hier zurechtfinden - (kleiner Tip zur Sprache: behaltet Deutsch auf jeden Fall bei, auch wenn es Euch momentan unsinnig erscheint!) Sie ist momentan verständlicherweise gefrustet und deshalb "schwierig", das macht es für Dich nicht einfacher, aber bleib konsequent bei Dir --- dein Kind reagiert nur auf die fremden Eindrücke. Schau, daß DU was um die Ohren kriegst, auf jeden Fall eben auch einen Sprachkursus - Dänisch ist wirklich nicht so schwer --- und dann klappt es zwar nicht immer mit dem Nahcbarn, aber doch immer öfter . Du darfst mich gerne anmailen, wenn Dich etwas bedrückt oder Dir "spanisch" vorkommt. Gruß Ursel - seit vielen Jahren in DK, wo es genauso wie anderswo auch ist: anders, schwierig, aber auch schön!

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:24



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Erstmal vielen lieben Dank für Eure aufmunternde Beiträge. Ich hatte schon befürchtet, dass ich einige unfreundliche Antworten bekomme, wie es hier oft in den anderen Unterforen vorkommt. DANKE ! Natürlich weiß ich, dass ich Geduld haben muss - tja, leider gehört dies nicht zu meinen positiven Eigenschaften, ich war schon immer sehr ungeduldig . Einige Dinge habe ich bereits unternommen. Ich habe vor 3 Wochen ein paar Eltern ein Briefchen geschrieben und ins Fach deren Kinder gelegt. Dabei habe ich uns vorgestellt und den Wunsch geäußert, dass Selina mal mit einem der Kinder spielen kann. Dazu muss ich sagen, dass es hier keine festen Bring-und Abholzeiten gibt, daher sehe ich recht wenig Eltern. Daraufhin bekam ich 2 Resonanzen, fand ich auch super klasse. Mit einer Mutter treffe ich mich vermutlich diese Woche, letzte Woche war eine andere bei uns zum Kaffee. Es ist halt für uns eine große Umstellung. In D ging der Kiga bis 13.30 Uhr, danach haben wir uns mit Kiga-Freunden verabredet, waren bei Familie oder auf dem Spielplatz. Hier geht unsere Tochter bis ca. 15 Uhr (von uns so gewollt, damit sie mehr Kontakte knüpfen kann), tja und danach sind wir alleine. Hier gibt es leider keinen Spielplatz und wie DK-Ursel schon anmerkte, arbeiten hier beide Elternteile, somit sind Nachmittags kaum Kinder greifbar. 1x die Woche gehen wir ja jetzt zum Kinderturnen, das macht ihr auch großen Spass. Ein bisschen haben wir ja Soziale Kontakte. Unsere Vermieter, Ehepaar mit 2 kleinen Kindern, sind in unserem Alter und wir kommen super miteinander aus. Samstag sind wir auf einer Heavy-Metall-Party eingeladen *freu*. Vor 2 Wochen war hier Straßenfest, da waren wir auch eingeladen, war auch super schön, zumal wir da erst unsere Nachbarn kennenlernen konnten (unsere Straße ist ca. 10 km lang und die Häuser sind verteilt. Also es ist nicht so, dass wir uns im Haus verkrümeln. Wir sprechen auch schon recht gut dänisch, so dass wir uns gut verständigen können. Trotzdem bin ich einfach erschrocken, dass ich Heimweh bekomme. Hätte ich nicht so erwartet, da ich nicht gerne in unserem Ort (bin da aufgewachsen) gelebt habe und auch keine große Bindung zu D habe. Deswegen war ich jetzt über mich selbst erstaunt. Aber Eure Beitrage habe mir schon etwas geholfen, damit ich für mich weiß, dass das wohl ziemlich normal ist und ich mich entgegen meinem naturell in Geduld üben muss. Lg. aus DK Carmen

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:49



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Hallo, danke für deine aufmunternden Worte. Um auf einige deiner Fragen zurückzukommen: wir leben in Thy, 10 min. vom Meer. Sagt dir Agger etwas ? Sehr schöne Gegend, wir lieben es. Wegen Sprache: wir haben in D schon selbst etwas dänisch gelernt, ich selbst gehe bereits seit 2 Monaten in die Sprachschule und wurde aufgrund meiner relativ guten Vorkenntnisse auf Stufe 3 eingestuft. Es wird immer besser, ich kann mich mit den Dänen schon recht gut unterhalten - das Verstehen der Dänen macht mir dagegen größere Schwierigkeiten. WEnn die richtig loslegen muss ich passen . Kennst du wahrscheinlich. Ich glaube ich mache mir gerade die meisten Sorgen um unsere Kleine. Sie hat sich schon etwas verändert, leider zum Negativen. Aber vielleicht liegt es ja auch am Alter (knapp 4). Was meinst du, wie lange brauchen Kinder in dem Alter durchschnittlich bis sie die Sprache einigermaßen können. Bis jetzt kommen zwar einige Sachen aber halt noch nicht allzu viel. Erwarte ich zuviel ? Wobei ich mir vorstellen kann, dass es im Kiga mehr ist wie zu Hause, denn da muss sie ja nicht dänisch sprechen. Danke für dein Angebot, dass ich auf dich zurückgreifen kann, wenn ich nicht mehr weiter weiß . Wo lebst du in DK? Lg. Carmen

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 10:55



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Hej Carmen! Na, da seid Ihr doch schon prima in Gang! Ich kenne das - man muß als Mutter zuhause unglaublich (!!!) aktiv sein, um andere Mütter (und Kinder) zu treffen. Und kaum hat man Kontakt, gehendie wieder arbeiten,w eil der Babyurlaub vorbei ist - und man fängt von vorne an. ich war damals auch in der Musikshcule und bei der Gymnastik sowie einer Vor-KIGA-Spielgruppe. Mit dem KIGA war mein Kin dan nziemlich ausgelastet, da reichte die Musik (für mich sehr wichtig) absolut. Ich glaube nicht, daß Dein Kind sich zum negativen verändet hat. Du kennst nur diese seite nicht, woher auch. Sioe kann nicht ineinem Forum schreiben oder mit ihren kleinen Freundinnn darüber redem,wie sie sich "in der Fremde" fühlt, also ist sie frustriert und reagiert dementsaprechend. Das geht vorbei! Bald wird sie lustig mit den anderen toben, reden, lachen,weinen alles was Kinder eben tun. Gib ihr noch ein bißchen Zeit und übe zuhause möglichst wenig Druck aus. Wenn sie eine bevoruzgte Freundin hat, lad die zu Euich ein - nimm sie nach Absprache mit den Eltern nach dem KIGA zu Euch, wenn das geht --- hier kommen die Kinder oft ohne Eltern zu den Spielkameraden, diese Kaffee-Treff-Kultur gibt´s hier wenig bis gar nicht. Was sagen die Pädagogen, kümmern sie sich um die sprachliche Entwicklung? Denk dran: DIE sind für Dänisch zuständ, DU für Deutsch. Laß Dich nicht bequatschen und Dänisch mit dem Kind reden! Ich muß jetzt leider aus dem Haus, aber wie gesagt: Kontaktangebot steht, auch wennwir wohl etwas weiter weg wohnen: wir sind in der Nähe von aarhus, leider doch ziemlich weit vom Meer, angesiedelt. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 12:09



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Hallo, wir sind vor knapp 6 Jahren in die USA ausgewandert. Damals war mein Sohn auch knapp 4 Jahre alt. Den ersten kleinen Satz auf Englisch hat er nach ca 5 Monaten gesagt. Danach ging es Schlag auf Schlag! Nach ca 1 Jahr war er perfekt. Ich hattte anfangs auch Heimweh. Das I-Net hat mir sehr geholfen, ausserdem habe ich mir anfangs dt Mütter gesucht. Das hat geholfen. Nun möchte ich nicht mehr hier weg. Ich weiss nicht, ob bei euch Deutsche leben, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Deutsche wirklich überall sind Alles Gute MamaUSA

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 22:10



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hej med dig.. jeg har lige sendt en email til dig Vi snakkes ved... måske Kærlig hilsen Christine

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 10:26



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Etwas spät meine Antwort - aber immerhin. Heimweh ist normal und geht eigentlich niemals richtig ganz weg aber es wird immer weniger da man sich ja in der neuen Heimat auch "einlebt". Bei mir hat es ca. 2 Jahre gebraucht (als Single) einen eigenen Freundeskreis aufzubauen und mich an meinem Arbeitsplatz richtig wohl zu fühlen. Heimweh hat man danach eher nach der Familie, Bekanntenkreis, Sprache, Gebräuche, Mentalität, Essen usw... Nach 3 Monaten war allerdings auch bei mir der erste Einbruch - das Etiket "neu" ist weg und der Alltag stellt sich ein. Ich war damals zur Beerdigung meiner Großmutter in meinem Heimatort und habe richtig geheult als ich zurück musste .... Es ist normal - gehe in einen Verein - mache "nebenbei" etwas Ehrenamtliches in der Schule, dann klappt das mit dem Einleben auch besser und schneller. Viel Glück ! PS : DU hast es ja besser als ich - Du bist MIT Mann und Kind - ich war total alleine und konnte Abends mit den Wänden sprechen....

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 19:12