Rubini
Hallo, wir haben zwei Kinder. Unser großer ist 3,5 Jahre. Unsere Tochter 18 Monate. Beide Kinder waren Flaschenkinder. Mein man beteiligt sich gleichermaßen an Haushalt & Erziehung. Seit wir Eltern sind, wechseln mein Mann & ich uns in allen Dingen ab. Ins Bett bringen, in die Kita bringen, anziehen usw. Mein Mann hat beide Eingewöhnungen in die Kita übernommen. Bei unserem Sohn waren wir beide - erst ich - 8 Monate in Elternzeit & dann mein Mann 8 Monate in Elternzeit. Mit einem Kind waren wir beide in Vollzeit berufstätig. Jetzt mit zwei Kindern habe ich meine Arbeitszeiten reduziert & verbringe dadurch mehr Zeit mit den Kindern. Aber auch mein Mann ist am Nachmittag zu Hause. Und nach wie vor wechseln wir uns beim bringen in die Kita ab & auch abends. Wir leben/erziehen bindungsorientiert, mit klaren Strukturen & Ritualen. Alle schlafen im Familienbett. So viel zu unsren Rahmenbedingungen oder unserer Orga. Unser Sohn ist immer schon tendenziell ein Mama-Kind. Und im Fall der Fälle (Wut, Trauer, kleine Unfälle usw.) soll oder muss Mama kommen. Unsere Tochter ist immer schon weniger wählerisch. Nun ist es so, dass es sich immer weiter verstärkt, dass nur Mama alles machen soll/darf. Und das inzwischen bei beiden Kindern. Bei mir laufen die verschiedenen Dinge auch in aller Regel konfliktfrei ab. Bei meinem Mann wird seitens der Kinder viel gemotzt, vom Großen versucht auszudiskutieren oder von der kleinen vehement boykottiert. Was daran stört, ist das es meinen Mann verletzt. Und auch das ich nicht alles allein machen will. Ich bin oft an meiner Belastungsgrenze & froh einen Partner zu haben, der unsere Aufgaben auch partnerschaftlich betrachtet & sich an den Kindern gleichermaßen beteiligen will. Aber die Kinder verhindern das zunehmend. Was können wir tun? Sollen wir die Kinder das machen lassen müssen? Beispielsweise wenn Papa beim Großen dran ist, das durchziehen, auch wenn er es ausdiskutieren will? Oder wenn die Kleine schreit & weint beim bettfertig machen oder anziehen beim Mann & sich bei mir sofort beruhigt. Durchziehen? Nachgeben? Wir wissen uns keinen Rat.
Hallo, "unsere" Pläne funktionieren nicht immer mit Kindern. Unser Sohn hatte schon beide Phasen (Nur-Mama und Nur-Papa), und wir haben uns dann nach Möglichkeit danach gerichtet. Ging auch wieder vorbei... Beleidigt sein darf man nicht, es ist keine Ablehnung, sondern ein Bevorzugen... Viele Grüße
Hallo, dieses Problem ist ja so selten nicht. Es ist eben bei aller Gleichberechtigung so, dass die Mutter die Hauptbezugsperson bei fast allen Kindern ist. Mama und Papa sind nicht identisch und auch heute nicht völlig austauschbar. Und das müssen sie auch nicht sein. Nun ist es aber trotzdem richtig, dass Dein Mann sich viel beteiligen will. Und das sollte er auch tun. Es ist vielleicht wichtig, dass Ihr Euch nochmal klarmacht: Ein Kind nimmt keinerlei Schaden, wenn sein Papa sich liebevoll um es kümmert. Auch dann nicht, wenn es motzt oder protestiert, weil es mit Mama halt noch gemütlicher wäre. Wichtig ist natürlich dann auch, dass Du nicht auf der Bildfläche zu sehen bist. Der Papa und das betreffende Kind kommen allein zurecht. Das eine Kind sollte möglichst auch nicht sehen, wie Du Dich gerade um das andere Kind kümmerst, sonst entsteht Eifersucht, und das vom Papa betreute Kind will dann auch zu Dir (weil Hauptbezugsperson, wie gesagt). Und nein, Du darfst dann auch nicht nachgeben. Denn wenn Du das machst, dann wird es zur Verhandlungssache, wer das jeweilige Kind ins Bett bringt, wickelt usw. Und wenn Du jede Alltagsverrichtung mit jedem Kind täglich neu verhandeln willst, bringt Dich das um den Verstand. Und irgendwann ist der Papa dann rausgedrängt. Und das wäre schade, zumal Du dann viel stärker belastet bist. Weißt Du, letztlich muss man sich als Eltern trauen, die Führungsrolle, die zum Elternsein dazugehört, auch zu übernehmen. Kinder sind damit überfordert, wenn SIE die Abläufe bestimmen sollen, und erst recht, wenn sie über die Eltern bestimmen sollen. Erkläre Deinem Mann, dass das Verhalten der Kinder nicht persönlich gemeint ist. Es ist einfach die Mamarolle, die (vielleicht aus biologischen Gründen) doch oft die dominierendere ist. Das ist nicht bei allen, aber bei den meisten Kindern so. Umso wichtiger ist es, dass auch der Papa sich beteiligt. Und dass er vor allem gelassen bleibt und unbeirrt sein Ding macht. Weil das richtig ist, für Euch Eltern und auch für Eure Kinder. LG
Hi, ist bei uns genauso mit der Einteilung der Arbeit. Auch wir haben uns gewundert, als es plötzlich so kam, dass ich bevorzugt wurde.
Bei uns ändert sich das aber ständig. Ich denke, es ist nur eine Phase. Vielleicht eine, die länger anhält, aber das wird wieder. Wichtig ist eben, das der Vater sich weiterhin bemüht und sich nicht zurückzieht. Momentan sind mein Mann und ich beim Kind völlig gleich, vorher war er eher dem Vater zugewandt, davor mir.
Wie man damit umgeht, haben wir von der Situation abhängig gemacht. Wenn mein Mann Kind ins Bett gebracht hat und es schrie sich die Seele aus dem Leib und das ging ewig so, hab ich übernommen und nach drei oder vier solcher Versuche haben wir es gelassen und ich hab ihn ins Bett gebracht. Mittlerweile klappt es auch wieder mit meinem Mann.
Wenn Kind darauf besteht, dass ich ihm die Schuhe oder die Jacke anziehe oder das Brot schmiere oder was weiß ich und ich kann oder will gerade halt nicht, dann lass ich meinen Mann machen, auch wenn Kind sich beschwert. Genauso mit dem tragen. Ich bin schwanger und das Kind ist schwer. Anfangs wollte es ständig auf meinen Arm und ich hab ihm erklärt, dass es nicht geht und wieso und er bei Papa kann. Fand er erstmal auch doof, aber inzwischen fragt er mich gar nicht mehr und nur meinen Mann. Vorher war die Alternative, selbst zu laufen und da nahm er trotz Motzen doch meinen Mann
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