Caromio
Hallo zusammen Unsere Tochter ist jetzt 3,5 Jahre alt geht in den Kindergarten und ist zuhause ein sehr aufgewecktes Kind. Sie war aber immer schon eher der Typ der zurückhaltender Ist.Ganz extrem ist es gegenüber Kinder. Immer wenn ich dabei bin klebt sie mir wortwörtlich am Bein. Meine Frage ist ob jemand ähnliche Erfahrungen hat oder Tipps hat wie ich ihr da besser helfen kann vielleicht sogar auch mehr auf Kinder zuzugehen.Oder muss man die Phase einfach durchstehen und irgendwann platzt der Knoten? Freue mich über Antworten:)
Hört bei uns jetzt gerade mit 3,5 bis 4 Jahren langsam auf. Aber (noch) deutlich besser wenn wir KiGa-Freunde treffen, wo sie das alleine als Kindgruppe spielen kennt. Und es klappt besser, wenn ihr Vater sie begleitet als bei mir. Bei privaten Freunden mit Kind oder auf dem Spielplatz bin ich aber noch die Hauptperson für sie. Oder sie involviert unsere erwachsenen Freunden zusammen mit deren gleichaltrigen Kindern.
Ich werde einfach weiter warten bis sie sich selbst löst und versuche das vermeintliche Klammern zu genießen. Unsere sagt nämlich sinngemäß "keiner spielt so toll mit mir wie du, Mama. Du bist meine beste Freundin und wenn ich mit dir spiele, brauche ich die anderen nicht. Kinder hab ich ja im Kindergarten, wenn du arbeitest. " Wie willst du dich da Sorgen oder was aktiv gegen das Kleben machen?
Achso, frag mal ohne kind die Betreuung wie sie sich dort gibt. Unsere ist ohne uns viel offener und der KiGa rundum zufrieden mit ihrer Sozialkompetenz. Scheint mit ihrer ruhigeren Art bei Kindern jeden Alters eine beliebte Spielkameradin zu sein. Hätte ich aus meiner Erfahrung so gar nicht erwartet, sondern ehr gedacht, dass sie überwiegend am Erzieher klebt und der sie zum Freispiel überreden muss.
Na ja, sie geht in den Kindergarten. Wie viel mehr willst du noch tun??? Kontakt zu Nicht-Mama-Personen ist super anstrengend. Das muss man lernen. Über viele Jahre hinweg. Positive Erlebnisse stärken das Selbstwertgefühl und geben Mut. Allerdings sind viele Kontakte leider das genaue Gegenteil und demotivieren. Hier mal ein Beispiel von zig tausend: Kind geht zum Schwimmkurs. Lehrer sagt, das Kind kann das nicht. Ich bringe Kind zu einem anderen Kurs (sehr lange Anfahrt). Der Lehrer dort lobt ALLE Kinder und Kind geht gestärkt nach Hause. Nach nur wenigen Stunden hat Kind das Seepferdchen. Es lag also nie am Kind.
Bei uns ist es das Gleiche: 3,5 Jahre alt, zu Hause sehr aufgeweckt, im Kindergarten seit 4 Monaten, dort sehr zurückhaltend. Ich mache mir da aktuell keine Sorgen. Unsere geht trotzdem gerne jeden Tag in den Kindergarten, auch wenn sie bisher viel beobachtet und nur wenig mit anderen spielt. Sie hat aber trotzdem Kontakte zu anderen Kindern geknüpft, leider sind die beiden Mädchen, zu denen sie am meisten Bezug hat, in einer anderen Gruppe. (Ein Mädchen kannten wir schon vorher, mit dem anderen hat sie sich komplett selbstständig angefreundet.) Ich denke, es braucht einfach ein bisschen Übung und Erfahrung und das passiert im Kindergarten automatisch. Ein bisschen Unterstützung kann natürlich nicht schaden, was ich mache: - Treffen mit einzelnen Kindern oder in kleiner Gruppe auf dem Spielplatz oder zu Hause - Wenn Kind von einer bestimmten Situation im Kindergarten erzählt, darüber sprechen und zusammen überlegen, was es das nächste Mal tun oder sagen könnte. - Ab und zu von mir aus fragen, wie es im Kindergarten läuft und Anregungen geben, wie sie andere Kindern ansprechen könnte.
Was ich noch wichtig finde, ist sich bewusst zu machen, dass Schüchternheit an sich nichts negatives ist. Die meisten schüchternen Kinder brauchen etwas länger, um Vertrauen aufzubauen, können aber genauso Beziehungen und Freundschaften aufbauen. Ob man jetzt jede Person, die einem über den Weg läuft anquatschen muss, oder nur wenige ausgewählte Beziehungen pflegt - in beiden Fällen kann man ein glückliches und zufriedenes Leben führen. Was dagegen wirklich schaden kann, ist, wenn dem Kind vermittelt wird, dass seine Schüchternheit etwas negatives ist. Dann glaubt es irgendwann, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt, vermeidet Kontakte und es fehlt ihm die Übung und Sicherheit im Umgang mit anderen. Ich denke nicht, dass du das bewusst machst, aber man muss schon darauf achten. Kinder haben ja sehr feine Antennen und bekommen unsere Einstellungen und Sorgen schnell mit.
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