SchlaflosinFranken
Hallo, mich und meine Frau bedrückt ein Thema ganz stark. Unser Sohn ist jetzt ca. 15 Monate alt. Toller Junge, Schlaf passt auch überwiegend jetzt. Nur lehnt er meine Frau in gewisser Weise ab. Wir wissen nicht wieso, ich kann nur mutmaßen. Wenn ich heimkomme wenn ich nur mal kurz beim Therapeuten war kommt er mir freudig entgegengerannt. Er will ständig auf meinen Arm, er weint wenn ich den Raum verlasse oder rennt mir hinterher. Meine Frau kam gestern heim, als ich mit ihm zu ihr bin hat er den Kopf geschüttelt, er weint wenn er zu ihr soll. Vor allem wenn die Omas da sind ist es so, aber auch wenn wir allein sind rennt er nicht so zu ihr wie zu mir und den Omas. Meine Frau macht das natürlich total fertig. Er gibt ihr mal Bussis, umarmt sie auch usw. aber es ist gefühlt eine "gewisse" Ablehnung vorhanden. Wir wissen nicht wieso. Das Stillen am Anfang hat nicht geklappt, meine Frau war damals total fertig und wir haben ihn dann mit der Flasche gefüttert. Meine Frau versuchte ihn Anfangs wach ins Bett zu legen damit er selbst einschlafen lernt. Wenn er schrie ist sie kurz raus und dann wieder rein wie die Ferber-Methode. Das allerdings schon im Frühjahr/Sommer usw, als er also noch jünger war schon. Ich lasse ihn immer auf dem Arm einschlafen, brauchte er auch schon so immer. Mittlerweile hat sie ihn aber auch auf dem Arm und legt ihn manchmal noch leicht dämmernd ins Bett, klappt meistens. Als er mit Brei angefangen hat, hat sie ihm immer das Essen mit den Fingern verboten. Er soll nicht übers Sofa rennen usw. Sie ist von uns die strengere, ich eher locker aber mit kurzem Nervenkostüm. Ich mach mit ihm Jungsblödsinn, meine Frau ist da "gehemmter". Ich würde sagen ich bin lockerer drauf. Aber auch nicht stressresistent und reagier auch mal gereizt und trotzdem ist er verrückt nach mir. Ich schleich mich quasi an ihm vorbei um ungestört auf Toilette gehen zu können usw. Wenn sie ihn auf dem Arm hat will er gleich zu mir und nicht mehr zu ihr. Er ist total wissbegierig und putzt, räumt seinen Teller selber auf, räumt Schuhe in den Schrank und räumt die Spülmaschine aus. Kann es sein, dass er ihr das wegen dem Bett bringen usw. übel nimmt? Es ist auch gefühlt nicht die kurze Papa lieber als Mama Phase sondern geht die ganze Zeit so. Ich finde das sehr belastend, vor allem da meine Frau auch wieder schwanger ist. Ich arbeite seit Jahresanfang im Büro zu Hause, meine Frau macht derzeit Home-Office und war davor in Elternzeit. Hat jemand Ideen woran es liegen könnte oder idealerweise Tipps was wir ändern könnten?
Vielleicht nimmt der Kleine die Mama als Selbstverständlichkeit an? Nach dem Motto, sie ist ja sowieso immer da. Und ich möchte lieber vom Papa bespasst werden. In unserer Familie wechselt die Vorliebe zu einem Elternteil ständig. Vielleicht ist das nur eine Phase, die bald vorüber geht.
Tatsächlich war sie immer da. Ich arbeite von zu Hause, aber mein Büro sollte immer zu sein. Somit war sie immer bei ihm.
Bei meiner Tochter hatten wir das auch. Sie war immer total Papa fixiert. Das hat mich auch gestresst, stillen hat auch nicht funktioniert. Jetzt ist sie 6 und alles ist in Butter. Ich bin super wichtig und wir machen viel zusammen. Mein Sohn ist genau anders Rum.
Ich bin super wichtig jetzt. Und wenn er heult soll Papa meist weg gehen. Wenn mein Mann mich umarmt ist er sogar manchmal eifersüchtig
und versucht ihn weg zu drücken.
Er wird im Januar 2.
Ich weiß wie hart es ist aber deine Frau soll einfach am Ball bleiben das wird schon.
Ist bei uns genauso, obwohl ich eigentlich eher die "liebste" von uns beiden bin. Wir haben letzte Woche unseren zweiten Sohn bekommen und jetzt bin ich komplett abgemeldet und es heißt nur Papa hier, Papa da. Ich glaube auch, dass es daran liegt, dass man als Mama halt immer greifbar und zu Hause ist und der Papa nur wenige Stunden am Tag und somit "interessanter". Sag deiner Frau, sie soll sich nicht so viele Gedanken machen, auch wenn es sehr schwer ist (kenne es ja selber!). Und einfach froh sein, dass Papa und Kind so ein tolles Gespann sind - in wie vielen Familien hat der Vater kaum Zeit oder Lust, sich mit dem Nachwuchs zu beschäftigen... Hoffe ich konnte euch ein bisschen Mut machen, dass es nicht nur bei euch so ist!!!