Mitglied inaktiv
Hallo Also meine Mittlertse ist von 10/97 und ich habe glaube ich dieses Jahr voll den "Trend" verpasst!! Fast alle Kids die mit Vanessa in den Kiga gekommen sind gehen diese jahr zur Schule - alles Antragskinder..... ich weiss nicht was im Moment los ist aber das ist bei sehr vielen Kigas so. Wie steht ihr dazu?? Also ich bin ganz ehrlich : Meine Grosse kommt jetzt in die dritte Klasse und ist als sie in die Schule gekommen ist im Okt. 7 geworden. Sie schafft die Schule mit links und ich bin überzeugt das sie ein Jahr früher zwar auch alles geschafft hätte aber eben wäre es ihr bestimmt nicht so leicht gefallen. Ich weiss nicht aus welchem Grund viele Eltern ihre Kids schon so früh in die Schule schicken....Ich meine immer die müssen früh genug lernen oder? Was da in der Schule auf die zukommt ist manchmal schon ne ganze Menge. Meine Tochter hat viermal in der Woche schon 6 Stunden und das ist echt viel. Von jedem werde ich gefragt : Wie ?? Kommt Vanessa etwa noch nicht in die Schule???????? Und ich muss mich dafür rechtfertigen dass ich meinem Kind noch ein Jahr "Kindsein" gönne. Das ist irgentwie kurios. Ich denke es ist ein anderer Fall wenn die Erzieherin jetzt auf mich zugekommen wäre und hätte gesagt : Also die Vanessa ist total unterfordert hier....blablabla Dann hätte ich vielleicht auch in Erwähgung gezogen sie anzumelden. Wie seht ihr das???? LG Lilly
Hallo Lilly, bei uns ist es ganz genauso. Meine Tochter ist am 17.12.97 geboren und wird nach den Sommerferien die ÄLTESTE in ihrer KiGa-Gruppe sein. Alle anderen Kann-Kinder sind eingschult worden. Ich war auch völlig platt und habe hier vor ein paar Wochen gefragt, ob ich einen Fehler gemacht habe, weil ich sie NICHT einschule. Ich glaube, der PISA-Wahn ist daran schuld. Es sind Kann-Kinder eingeschult worden, die längst nicht so weit sind wie meine Tochter. Sie ist blitzgescheit, aber sehr schüchtern und sie hat immer noch große Trennungsängste. Das war für uns Grund genug, sie nicht einschulen zu lassen. Außerdem wäre sie ja immer die Jüngste gewesen und das wollte ich eben nicht. LG Kathrin
Also, bei uns ist der Trend genau anders: Alle schulen ihre Kinder spät ein. Unser Sohn ist im Juli geboren und wir hatten große Schwierigkeiten, ihn einschulen zu lassen. Ich finde, dass man nicht pauschal sagen kann was besser ist. Wir haben für unseren Sohn entschieden, dass es ihm guttun wird, wenn er in der Schule gefordert wird. Denn er geht gerne den Weg des geringsten Widerstands. Als Jüngster wird er sich sicher mehr anstrengen müssen. Aber im nächsten Jahr (wo er dann doch sehr viel älter wäre als die anderen) wär mir die Gefahr zu groß, dass er es zu leicht nimmt, nach dem Motto: ich als Ältester mach das doch mit links. Wichtig sind auch äußere Faktoren. Wenn ein Kind berufstäiger Eltern, bis spät nachmittags im Hort ist oder der Schulweg gefährlich ist, ist es von Vorteil, wenn das Kind etwas älter ist. Allgemein finde ich, dass Eltern von Juli/August-Kindern auf jeden Fall über eine frühe Einschulung nachdenken sollten. Je weiter das Kind vom Stichtag entfernt geboren ist, umso "schwieriger" wird es für das Kind werden. Dann ist es wichtig, dass die Eltern es unterstützen können.
Hallo, bei uns gibt es diesem Trend der frühen Einschulung nur in Maßen. Eine Freundin meiner Tochter kommt schon rein, sie ist allerdings von August und da würde ich vielleicht auch noch genauer hinschauen, aber später nicht. Meine Tochter ist von 10/97 und ich lasse sie nicht eher einschulen. Sie ist zwar nicht dumm, aber noch sehr verspielt. Sie selbst hat auch nie den Wunsch geäußert und ist nach den Sommerferien das älteste Kind. Gruß, Birgit
Hallo! Muss mich deiner Meinung voll und ganz anschließen. Leider haben viele eltern den absoluten Stress, allen anderen zu zeigen, dass ihr Kind superschlau ist. Nur superschlau alleine reicht eben nicht. erfahrungsgemäß sind zwar viele "Herbstkinder" geistig super entwickelt und könnten ohne weiteres mithalten, oft bleibt die emotionale entwicklung dabei aber auf der Strecke. (Will damit nicht sagen, dass es bei deinem Kind so ist). Gerade im 6. Lebensjahr lernen die Kinder sehr viel darüber, wie man mit Konflikten umgeht, Stress aushält usw. Bekommen sie diese Zeit dafür nicht, endet das höchstens in Frust. Ich hab das bei mir im Kiga immer so gehandhabt, dass gerade die goßen Kinder (die eben im Herbst 6 werden) besondere Aufgaben bekommen (natürlich auf freiwilliger Basis) und alle haben davon profitiert. Lieber ein Jahr später einschulen bzw. eben zum richtigen Zeitpunkt, dafür können die Kids die Schule mehr genießen. LG krümel02 Die sich im übrigen sehr darüber freut, dass es noch Eltern gibt, die das so sehen und ihren Kindern Kindsein ermöglichen!
Hallöchen: vorweg: ich bin Lehrerin und eigentolich ein ziemlicher gegner vom vorzeitgen Einschulen, weil Viele der kann kinder echt noch sehr klein sind was ihren umgang mit konflikten und stress angeht...dennoch denke ich ist das im moment so eine sache: überall wird über die neuorganisierung der schuleingangsstufe diskutiert...da wird sich sicher in allernächster zeit auch aufgrund der pisa geschichte viel ändern... in nächter zeit wird sicher flächendeckend die kann kind Phase noch deutliche erweitert, zum teil auf Ein jahr!!! Sprich: dann können 5,6 und 7 hjährige gleichzeitig in eine klasse kommen...das chaos ist vorprogrammiert...aber: ich deke das eingie eltern angst haben , dass ihr 7 jähriger ABC schütze echt irgendwann "überaltert " ist, eben WEIL sich da so viel tut!!! ich denke übrigens auch, dass wir in deutschlabnd früher einschulen sollten, aber dann natürlich ALLE kinder und mit dem entsprechenden Programm...im moment ist die Entwicklung wirklich chaotisch... hachje das war lang...sorry...könnte romane schreiben...( habe übrigens selbst ein november kind....aber noch 3 jahre Zeit!!!) Gruß Henni
Meine Jungs sind beide Ende Juni geboren,somit waren sie gerade so noch dabei,was ihre schulpflicht angeht.Damals habe ich das immer für schade gefunden,denn ich hätte die Schulreife der Kinder gerne an ihrer Entwicklung und nicht an ihrem Alter ausgemacht!Sie mussten,und es gab sogut wie keine Alternative .Sie waren wohl auch fit,ich hätte es aber trotzdem gerne selbst entschieden!Sie sind beide immer mit die jüngsten,die kleinsten (darunter leidet Christoph heute noch,er hat jetzt im Sommer die Realschule geschafft),na gut,wenn sie mal eine " Ehrenrunde " drehen,fällt das nicht so auf,dachte ich.Aber erstens kommt es anders...Chris hat den Durchmarsch so gemacht und fängt jetzt mit gerade mal 16 Jahren eine Ausbildung an,wobei in seiner Klasse wirklich schon 18 jährige sind,die mit dem Auto zur Schule kommen,-)Also frühes Einschulen finde ich nicht um jeden Preis gut(wie gesagt,wenn ein Kind dann wirklich "reif"ist,dann ja.Und Langeweile im Kiga ist Sache der ErzieherInnen,es gibt doch so viele Möglichkeiten,Kinder für was zu begeistern und sie zu fördern),aber es wird von der Regierung ja auch unterstützt,weil sie der Meinung ist,wer früher in die Schule geht,ist früher fertig und kann früher Steuern und in die Rentenkassse zahlen! Lass Dein Kind die Zeit noch geniessen und Du weißt doch selbst,wie schnell ein JAhr vorbei ist!Gruß Marlies
Ich glaube auch, dass an dem Trend überwiegend die Rentenkasse schuld ist - und habe auch einen Drittklässler, bei dem es mir so geht wie Dir. Solange ihr ein KiGa-Kind habt, habt ihr auf alle Fälle viiiiiel mehr Zeit, es selber zu fördern und ihm die Welt zu erklären - als Schulkind geht alles nach Schema Lehrplan und es bleibt nach Vormittag mit Schule und nachmittag mit Hausi sowie der im Grundschulalter noch dirngend erfoderlichen Zeit zum Spielen und mit Kumpels verdammt wenig Zeit übrig, die ihr mit Eurem Kind verbringen könnt. Na ja - vielleicht für manche Eltern auch der einfachere Weg (wenn´s im Kindi langsam langweilig wird) als die Kindi-Zeit einfach einzuschränken und selber was mit dem Kind zu unternehmen und "Gehirnnahrung" zu bieten. Und für mich ist Schulerfolg nicht das Einschulungsalter sondern die Bewährung im nicht einfachen Schulalltag.
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Hallo! Nun ja,ich denke auch man kann keine pauschal-Antwort geben. Bei meiner Tochter wäre es so gewesen,daß sie ab Herbst die Älteste im Kiga gewesen wäre,und zwar mit Abstand. (es sind 20 Kinder,davon sind dann 18 2-3 Jahre alt und 2 sind 4...) Die optimale Förderung und auch vorbereitung auf die Schule wäre sicher nicht möglich gewesen. Ursprünglich wollten wir auf keinen Fall früh einschulen,aber die Situation im Kiga fand ich auch nicht befriedigend(..und wenns nach meiner Tochter ginge wäre sie schon letztes Jahr in die Schule gegangen ;0). So haben wir den "Mittelweg" gewählt und Anna wird ab September in die Eingangsstufe eingeschult(das erste Schuljahr wird auf 2 Jahre ausgedehnt und nach den 2 Jahren kommt sie in die 2.Klasse). Ich denke es kommt aufs Kind an.Meine Tochter ist ein sehr selbstbewußtes Persönchen und ist gern mit Gleichaltrigen bzw Älteren zusammen,kann sich in der Gruppe behaupten usw...Ich bin überzeugt daß wir den richtigen Weg gewählt haben-auch wenn es ein komisches Gefühl ist wenn ich dran denke daß "mein Baby" ab Herbst schon ein "schulkind" ist ;o) LG Tanja
Das ist eine tolle Sache und schade, dass es das nicht überall gibt. So könnte jedes Kind in seinem Tempo die ersten Klassen absolvieren und es gäbe weniger bereits am Anfang überforderte Kinder, die dann die Lücken ein Schulleben lang mitschleifen werden - und keine so entmutigenden Sachen wie Sitzenbleiben bereits in der Grundschule.
Hallo zusammen! Ich kann mich der allgemeinen Meinung hier nur anschließen. Ich bin auch Grundschullehrerin und meine Tochter ist 10/97 geboren. Sie wird erst im kommenden Jahr eingschult werden. Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden, denn schulreif bedeutet so viel mehr als nur das ABC zu kennen und bereits im Zahlenraum bis 10 rechnen zu können. Ich sehe auch keine fehlende Förderung im Kiga, im Gegeteil, dadurch, dass sie weiter im Kiga ist, lernt sie nun die meiner Meinung nach bei einigen Schulanfängern noch fehlenden sozialen Komponnenten. Ich habe es oft in der ersten Klasse erlebt, dass Kinder zwar "geistig" fit waren d.h. sie hatten mit dem Lernstoff keine Probleme, aber im normalen Schulalltag treten viele Konflikte (kleinere Streitereien, Mißverständnisse,..etc) auf und die konnte sie oftmals alleine nicht bewältigen. Auch mein Sohn ist ein Oktoberkind (allerdings von 2002). Wenn er mal zur Schule geht, wird die Regelung sicherlich anders sein. Mit der flexiblen Eingangstufe habe ich so meine Probleme. Nicht, weil es im Grunde keine gute Sache wäre, sondern weil die Schulen und die Lehrer NULL darauf vorbereitet sind. Keiner weiß, was da auf uns zukommt, wie es sein wird, mit so einer heterogenen Klasse zu arbeiten...DAS macht mir schon etwas Sorgen.... lg Petra
Ich habe zwar keine Kinder im Vorschulalter bin aber selbst als Kann-Kind eingeschult worden, mit 5 also und habe dadurch keinerlei Nachteile gehabt. Im Gegenteil. Ich denke aber es ist wie bei allem, man muß es individuell entscheiden. Das eine Kind wird mit 5 bereits so weit sein, ein anderes mit 6 oder 7. Richtet euch nach den Fähigkeiten und den Bedürfnissen eurer Kinder und ihr könnt gar nichts falschmachen. Wer sich für ein früheres Einschulen entscheidet sollte sich auf alle Fälle nicht mit Argumenten wie "Kindheit geraubt" beeinflussen lassen. Es gibt Kinder die empfinden ein weiteres Jahr im Kindergarten eher als Strafe... Jedem das Seine...
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