Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter, 5 Jahre, hat nun endlich auch eine Kigafreundin. Sie ist fast so alt wie meine Tochter. Sie war auch schon nachmittags bei uns zum Spielen. Ich finde das aber immer seeeehr anstrengend, weil sie so ganz anders ist als meine Kinder. Sie kann sich keine 5 Minuten mit einer Sache beschäftigen. Alles was ich an Spielen vorgeschlagen habe und wir auch angefangen haben, war für sie schon schnell nicht mehr interessant. Meine Tochter kann z. B. einen ganzen Nachmittag mit Malen verbringen. Oder auch Brettspiele mit mir oder ihrem Bruder spielen. Im Garten spielt sie ausdauernd mit ihrer Kinderküche und "Sand-Matsch-Gemisch-Essen" zubereiten und essen. Sie schaukelt, spielt fangen oder verstecken. Das alles haben wir mit ihrer Freundin auch gemacht, aber nach 2 Minuten, wollte sie immer etwas anderes. Nur Schaukeln hat 5 Minuten gedauert. Ich mußte allerdings Anschwung geben... Ihre Mutter habe ich schon gefragt, wie sie sie Zuhause beschäftigt, aber sie hat nur ausweichend geantwortet. So in der der Art: hier ist sie nur eingesperrt und ich gebe sie den ganzen Tag in den Kiga. Ausserdem habe ich schon mitgekriegt, dass die Kleine mit ihrem Bruder zusammen öfter mal nachts die Wohnung auf den Kopf stellt. Natürlich muß jeder selber wissen, ob und wie er seine Kinder beschäftigt. Ich möchte halt nur wissen, wie ich es bei uns so hinbekomme, dass die Mädchen sich auch mal länger mit etwas beschäftigen. Habt ihr Tipps? Viele Grüße Sabine
Erstmal jedes Kind ist anders: mein Kleiner (3) kann sich ausdauernd mit seinen Autos, Büchern, Puzzlen etc. beschäftigen. Meine Große (7) tut sich da heute noch schwer. Sie kann nicht ausdauernd spielen oder puzzlen. Nur malen und singen kann sie auch länger. Ich starte dann aber auch kein Bespaßungsprogramm, da sie ja lernen muß, auch mal alleine zu spielen. Es wird immer besser, aber sie ist ja auch was älter. Will sagen: du wirst das Kind nicht ändern. Was mir auch in den Sinn gekommen ist: vielleicht wollte das Mädchen nur möglichst viele Spielsachen deiner Tochter ausprobieren? War ja alles neu und interessant?! Nicole
Also ich denke fast an das Gleiche wie oben schon genannt. Unser Sohnemann kann zuhause wirklich super schön spielen... Sehr ausdauernd und Fantasievoll.. Aber wenn er woanders ist, kann er sich oft absolut nicht entscheiden.. Wobei ich dann wirklich auch mal sage, hey.. nicht alles raus zerren, wir haben genug Zeit.. Schau dir nur ein par Sachen genauer an.. UNd wenn die Kinder schon fünf sind, meiner ist erst grad drei, dann würd ich dem Mädel schon sagen, dass sie nicht alles raus reißen soll, sondern sich mal für eins entscheiden und im Garten würd ich gar nicht Bespaßen... Sie wird sich dann schon irgendwo fest setzen.. Vielleicht ist es auch nur Unsicherheit.. Aber ich würd halt sagen, bei uns ist es Regel, dass man ein Spiel zuende spielt.. Tischspiele zum Beispiel, oder Puzzle oder so.. und nicht gleich abbricht.. Vielleicht hilft das ja...
ich weiß,es ist nicht dein kind, aber da hilft nur üben lad sie am besten so oft wie möglich (undso oft du magst) zu euch ein, um so besser wird es...
Ich würd sie im Garten - und eigentlich auch nicht im Spielzimmer - nicht bespassen; zwei Freundinnen sollten sich doch - zumindest mal 1-2 Std genug sein(??). Gut, meiner ist jetzt 4 geworden, aber ich kümmere mich überhaupt nicht wenn er seinen Freund da hat - ausser es gibt mal Streit natürlich.
Also wenn sich ein Kind tatsächlich nie länger als nur ganz kurz einer Sache widmen kann, wenn es nicht malen und sich konzentrieren kann, sollte das Kind einem Arzt vorgestellt werden. Es kann sich nämlich auch eine Störung dahinter verbergen, die vielleicht behoben werden kann. Zum Beispiel gibt es fehlsichtige Kinder, die schon sehr früh eine Brille brauchen. Manchmal werden fälschlicherweise andere Dinge für die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, eruiert ... und dabei ist es in manch einem Fall ganz einfach mit einer gezielten Maßnahme zu beheben (beispielsweise mit einer Brille).
Ich wollte sie auch gar nicht bespaßen. Ich wollte für den Nachmittag so ein zwei Spielvorschläge machen, wenn sich beide nicht mehr alleine beschäftigen könnten. Dass die Freundin sich nun gar nicht länger auf ein Spiel einlassen kann habe ich gar nicht erwartet. Ich meine auch, dass man sich ein Kind einlädt, um zusammen zu spielen. Die Mamas brauchen da nicht mitmachen, sondern höchstens mal einen Vorschlag machen, wenn sie alleine nicht weiterwissen. Bei meinem Sohn ist es so. Er hat fast täglich jemanden da und ich sehe und höre nichts mehr von ihnen. Ich habe der Kleinen auch mehrmals gesagt, welche Regeln hier gelten. Habe z. B. darauf bestanden, dass sie im Garten noch weiter spielen müssen, bis ich die Wäsche fertig zusammengelegt habe. Auch, dass wir nicht ein Spiel nach dem anderen rausholen, sondern bei einem bleiben und wenn wir fertig gespielt haben, das Spiel zurück legen und erst dann ein neues nehmen. Ich hatte aber den Eindruck, dass diese Worte gar nicht bei ihr ankamen. Sie hat mich immer angesehen, als spreche ich eine andere Sprache. Auch meiner Tochter ist das aufgefallen. Sie fragte mich nachher, warum das Mädchen ihr denn nicht zuhört. Ach ja, eine Brille hat sie schon. Daran wird es nicht liegen. Und ich möchte sie auch nicht ändern. Das ist nicht meine Aufgabe. Ich möchte nur entspanntere Spielnachmittage bei uns haben. Ich dachte, es gibt hier vielleicht Mamas, die auch so einen Wirbelwind haben und die könnten mir verraten, wie wir das bei uns mit ihr hinbekommen. Vielleicht gibt es da ja einen Geheimtipp??
Ich sehe es ganz ähnlich wie Du, auch ich fühle mich nicht verantwortlich dafür fremder Leute Kinder zu bespaßen. Natürlich gibt man mal Anregungen zum Spiel etc. aber ein Daueranimateur ist man ja nicht. Mein Sohn hatte auch so einen Freund, der alle fünf Minuten zu mir kam, "mir ist langweilig". Es waren die schlimmsten Nachmittage meines Lebens, es sollte doch ein gemeinsamer Nachmittag unter Freunden sein, aber gespielt wurde nicht. Ein Gespräch mit der Mutter ergab dann, dass ihr Sohn (7) eben so sei und man sich darum kümmern muss, ja aber bitte nicht ich. Da es meinem Sohn irgendwann auch langte, habe ich von weiteren Einladungen abgesehen, obwohl der Junge immer wieder kommen wollte. Sicher nicht die Ideallösung, aber ich kenne es einfach so, dass sowohl mein Sohn als auch meine Tochter mit ihren Freunden hier stundenlang spielen und toben und ich nur für Essen und Trinken, und ab und zu für etwas Anregung zuständig bin oder als Aufsicht, wenn wir rausgehen. Wenn Du die Nerven hast, kannst Du Dir ja überlegen, ob Du die Freundin zu etwas mehr Eigenspiel bringst, allerdings denkie ich, dass das sicher mehrere Monate "Training" in Anspruch nehmen würde.
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