Mitglied inaktiv
Hallo, Ich weiß echt nimmer was ich machen soll - unser KiGa arbeitet einfach nicht mit uns zusammen. Zur Vorgeschichte - mein Sohn kam mit 3 Jahren in den KiGa - damals hatten die deutlich zu wenig Kinder, in jeder Gruppe (es gibt 3)nur etwa 15-17 Kinder - Simon war deutlich der Jüngste und hat eine Platz einfach so ausser der Reihe im Februar bekommen. Da ging es im super, er hatte keinerlei Problem - im Gegenteil - er liebte den Kiga. Dann ging es los - im September (also ein halbes Jahr später) kamen sehr viele Kinder rein - vorallem 3jährige. Und so waren die Gruppen jetzt plötzlich mit 25-27 Kinder voll - und Simon war zwar nicht älter als die neuen Kinder - aber halt schon ein alter Hase von den Kindergärtnerinnen aus. Und seither gibt es immer mehr Probleme. Im November dann war das Martinsfest - (ohne Eltern, das wollte der KiGa so) und mein Sohn wurde wohl alleine bei Kerzenlicht im KiGa-Raum vergessen - seitdem (das ist jetzt 1,5J her) hat er Angst im Dunkeln, er wurde immer aggresiver - und findet KiGa einfach zum ... Die anderen gleichaltigen Kinder hier aus dem Dorf sind alle geschlossen in einer anderen Gruppe - wenn er also Freunde besuchen will brauche ich immer ein Auto um ihn ins Nachbardorf zu fahren. Das Problem dabei ist, es gibt hier keinen anderen Kindergarten - ich kann nicht wechseln. Ausserdem hat Simon Probleme mit der Sprachentwicklung - er ist jetzt seit 2,5 Jahren in logopädischer Behandlung. Und wie sich jetzt rausgestellt hat, hat er eine auditive Wahrnehmungsstörung - es ist also gerade in der großen KiGa-Gruppe einfach auch schon von den ganzen Geräuschen aussenherum überfordert. Er ist dabei aber nicht hyperaktiv - sondern zieht sich komplett zurück, schaltet einfach ab. Aber der KiGa ist zu keiner Zusammenarbeit bereit - es gibt bei uns einen Sozialdienst der Caritas (der ja für die kirchlichen Kiga´s zuständig ist) die haben extra Sozialpädagogen, die solche Kinder im KiGa besuchen, und beobachten - um dann einfach gemeinsam mit KiGa und Eltern versuchen Lösungen zu finden. Aber der KiGa hält das nicht für nötig - macht nicht mit. Wegen der Wahrnehmungsstörung sind wir inzwischen auch bei einem Entwicklungszentrum - die zuständig Ärztin wollte auch schon Kontakt mit dem KiGa aufnehmen - einfach um auch Auskünfte von der Erzieherin zu bekommen - aber auch da wird nur abgeblockt, runter gespielt,.... Ich weiß nimmer was ich machen soll - Simon wird jetzt Vorschulkind (ab September) und ich sehe nur Prolbeme im KiGa. Und keinerlei Entgegenkommen vom KiGa - keine Zusammenarbeit egal ob von Leitung oder Erzieherin. Obwohl die Erzieherin eine der Ersten war, die mich darauf angesprochen hat - jetzt wird alles runtergespielt - so als wäre er halt einfach ein bisserl dumm. Und mich nervt das gewaltig - Simon ist vielleicht ein bischen langsamer (in Bezug auf Sprache) und hat Probleme Geräusche richtig einzuordnen - aber als dumm lass ich ihn nicht hinstellen - im Gegenteil er hat auch wirklich Begabungen gerade wenn es darum geht, was wie funktioniert - nur verbal kann er das nicht gut ausdrücken. Auch motorisch ist er wirklich fit. Seine beste Freundin ist ein Jahr älter - und auch da gibt es nie Probleme - im Gegenteil das Sozialverhalten ist sehr gut. Er kümmert sich gern, ist hilfbereit,... Aber einen anderen KiGa gibt es einfach nicht - im Sprachheilkindergarten ist er angemeldet - da wären die Gruppen halt viel kleiner - bis max. 15 Kinder. Bisher haben wir aber keinen Platz - die werden halt auch nach Stellungsnahme des KiGa´s vergeben, in dem die Kinder sind. Was wir jetzt vielleicht in Aussicht haben ist ein Platz in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatie - ist auch eine Kindergarten mit bis zu 5 Kinder in der Gruppe - auf der anderen Seite wäre das natürlich wieder übertrieben und ich weiß nicht, ob er dann nicht gleich auch abgestempelt wird. Oh man - einfach abmelden und kein Kindergarten mehr, find ich auch nicht als Lösung. Er soll doch auch Freunde haben. Und mein 3. Sohn soll jetzt im September auch rein - grr - ich würde den so gern in einen anderen KiGa geben, aber die Option steht uns ja nicht offen. Und jetzt? Steffi
Hallo Steffi, hast Du Dich schon an den Träger des Kigas gewandt (Stadt, Kirche etc.)? Das ist oft das Einzige, was überhaupt hilft. Erzwingen kannst Du leider trotz allem nichts. Wenn das Personal desinteressiert ist, hilft wirklich wenig. Wir haben aus dem Grund (unengagierte, recht faule Erzieherinnen) auch mal den Kiga gewechselt. Könnt Ihr nicht mit etwas längerer Fahrstrecke doch in einen Nachbarort in einen anderen Kiga? Wenn das nicht möglich ist, ist es natürlich schwierig. Ich würde gucken, wie es Deinem Sohn im Kiga geht. Wenn er sehr ungern hingeht, vorher oft weint und täglich Stress macht, würde ich ihn nicht zwingen, sondern eine der von Dir genannten Alternativen wählen. Wenn er so lá lá klarkommt, würde ich ihn drin lassen und die diversen Möglichkeiten der Förderung auf den Nachmittag verlegen. Nochmal wegen der Angst im Dunkeln: Ich glaube eigentlich nicht, dass diese von dem damaligen Ereignis herrührt. Angst im Dunkeln (auch starke Angst) ist altersgemäß und normal. Er steckt ja jetzt mitten in der sog. "magischen Phase", wo die Kinder seelische Innenwelt (Unbewusstes) kaum von der realen Außenwelt klar trennen können. Dies führt dazu, dass beunruhigende Bilder aus dem sich jetzt entwickelnden Unbewussten in die Außenwelt projiziert werden. Beängstigende Inhalte gehören zur Psyche jedes Menschen als Standardausrüstung dazu. Es dauert mindestens bis kurz vors Schulalter, bis Kinder einigermaßen erkennen können, dass diese Ängste keinen realen Hintergrund haben. Das fällt ja sogar vielen Erwachsenen noch schwer (Angst vor dunklen Kellern, nächtlichen Friedhöfen etc.). Ich wollte Dir aber noch sagen: Ich finde, Du bist sehr engagiert, was die Unterstützung für Deinen Sohn angeht und machst da wirklich toll! Auch, wenn andere nicht optimal mit Dir zusammenarbeiten, wirst Du trotz solcher Hürden Deinem Sohn einen guten Weg ins Leben ebnen! Liebe Grüße, Bonnie-B
Hallo, danke für Deine lieben Worte. Anderer KiGa geht nicht - wir bekommen den Gastbeitrag in einen Kindergarten ausserhalb unserer Gemeinde nicht. Und damit es es einfach zu teuer - abgesehen davon, das wir auch keinen Platz in einem anderen KiGa bekommen, da jede Gemeinde ja erst mal ihre eigenen Kinder nimmt. Vermittlung über den Träger haben wir schon versucht - aber letztendlich ist jede Leitung autark und man kann ihr nicht reinreden. Genauso mit dem Pfarrer als sozusagen direkter Vorgesetzter - er sagt halt auch, er hat keine pädagogische Ausbildung er verlässt sich da voll auf die Leitung :-(, Gemeinde finanziert zwar, aber ist nicht der Träger - die mischt sich da nicht ein. Der nächste private Kindergarten wäre ein Waldkindergarten der 15 km entfernt ist - öffentlicher Nahverkehr so gut wie nicht vorhanden. Das geht auch nicht, da wir kein 2. Auto haben, und mein Mann ja auch in die Arbeit muß. Er geht schon ungern in den KiGa - aber halt ohne Tränen, sondern er nimmt es halt hin. Ganz ohne Kiga will er auch nicht, er möchte ja selber auch weiterhin seine Freundin sehen - aber jetzt kommt dann seine beste Freundin zur Schule - dann wird das auch noch ein Problem. Ich weiß nimmer was ich machen soll - ich hoffe einfach mal, das er trotzdem einen Platz im Sprachheilkiga bekommt - und das da die Beurteilung von KiGa und Entwicklungszentrum mehr zählen als die Auskunft vom KiGa. Sonst bleibt ja nur noch die Tagesklinik - aber ich möchte nicht, das er auch sein Vorschuljahr dort macht. Das hat nix damit zu tun, das ich ihn am Nachmittag nicht fördern will/kann - aber er braucht einfach mehr Hilfe - und vorallem Selbstvertrauen. Hoffe mal nur, das die Schule mehr zur Zusammenarbeit bereit ist. Steffi
Hallo Steffi, Dein Sohn scheint meinem sehr ähnlich zu sein in Bezug auf die Sprachentwicklung. Allerdings haben wir das Glück, das der Kindergarten sehr gut mit uns zusammen arbeitet. Stefan geht auch in die Frühförderung und bekommt je 1x wöchentlich Logopädie und Ergotherapie. Nächsten Freitag haben wir im Kindergarten große Gesprächsrunde, d. h. die Logopädin, die Ergotherapeutin, die Erzieherin und ich um zu schauen, wie wir weiter verfahren. Bei uns ist es nämlich so, daß wir einen Platz im Sprachheilkiga ab September hätten und ich aber sehr zögerlich bin, diesen anzunehmen, da er sich in "seinem" Kindergarten einfach pudelwohl fühlt. Darum geht es eben dann in diesem Gespräch, daß wir schauen wie Stefan die optimale Förderung bekommt, aber trotzdem in seinem Kiga bleiben kann. Das hilft Dir sicherlich nicht weiter, ich weiß... Aber ich würde den Erzieherinnen einfach mal erzählen, was in anderen Kindergärten so möglich ist, vielleicht hilft es ja? Ich drücke Dir feste die Daumen, daß Ihr den Platz im Sprachheilkiga bekommt. Was hat Dein Sohn für ein Sprachproblem? LG Katja
Hallo, ein Traum wie sich das bei Euch anhört. Bei Simon ist es so, der er zwar gut hört, aber die Weiterleitung über den Hörnerv auf beiden Ohren unterschiedlich ist. Man muß sich das fast wie ein Echo vorstellen - es kommt halt jedes Geräusch unterschiedlich im Gehirn an. Demzufolge hat das Gehirn probleme die wichtigen Informationen von Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden. Was sich sehr stark auf die Konzentration und die Merkfähigkeit von Gehörtem auswirkt. Und sobald ihm die Geräusche zu viel werden schaltet er einfach ab - ist ja Stress pur für ihn. Er hatte (vermutlich auch dadurch) Probleme in der Sprachentwicklung - keine Lallphasen als Baby, erste Worte mit etwa 2 Jahren - mit 2,5 Jahren haben wir mit Logopädie begonnen. Inzwischen ist er sprachlich eigentlich auf dem Stand eines 5jährigen. Sein Wortschatz ist sehr gut. Aber der HNO-Doc hat und dringend geraten, die Therapie weiter zu machen - gerade auf Grund der stark verminderten auditiven Merkfähigkeit. Ergo hatten wir mal - aber das war nicht so ganz das richtige für ihn - lag aber vielleicht an der Therapeutin. Er hat jetzt mit Teak-won-do angefangen - war für sein Selbstbewustsein ein riesen Schub ist. Motorisch ist er ja gut - und abschauen kann er sich auch sofort alles. Ich hoffe so, das es klappt mit dem Sprach-Heil-KiGa, einfach weil die große KiGa Gruppe sooo anstrengend für ihn ist. Und er einfach schon vor der Schule Strategien in der Gruppe lernen muß um damit gut zurecht zu kommen. Rausnehmen aus dem KiGa ist einfach nicht die Lösung - dann kommen die Probleme in der Schule geballt. :-( Worin liegt das Probem bei Deinem Sohn? Grüße Dhana
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