Mitglied inaktiv
Hallo! Ich brauche einmal Eure Meinungen/Ansichten zu folgendem Thema: In unserem Haus wohnt ein Junge (5 Jahre), der mit unserem Sohn (4 Jahre) den gleichen Kindergarten besucht. Dort spielen sie stets miteinander. Die Mutter des Jungen ist allein erziehend. Nach dem Kindergarten geht der Junge zu seinen Großeltern, bis die Mutter ihn nach der Arbeit abholt. Nun ist es so, dass ich das Gefühl habe, die Mutter möchte nicht, dass die beiden außerhalb des Kindergartens miteinander spielen. Es ist so, dass immer unser Sohn zu dem anderen Jungen geht, um ihn zu fragen, ob er mit ihm spielen möchte. Stets spricht aber aus Sicht der Mutter etwas dagegen (Abendbrot, Badewanne, gerade erst nach Hause gekommen etc). Umgekehrt fragt der andere Junge nie bei uns nach. Abends kann ich es ja durchaus verstehen (sie hat ihn den ganzen Tag nicht gesehen, möchte auch Zeit mit ihm alleine verbringen etc), aber auch tagsüber? So waren unser Sohn und ich letztens Samstags morgens draußen und haben Kastanien gesammelt. Der Junge und seine Mutter kamen gerade vom Bäcker und sahen uns. Der Junge fing sofort an, uns beim Sammeln zu helfen und hatte sichtlich Spaß daran. Was macht die Mutter? Sie hält ihn an mitzukommen, um frühstücken zu können und geht nach einem kurzen Wortwechsel. Wäre es nicht möglich gewesen, das Brötchen 15 Min. später zu essen? Ansonsten ist die Mutter recht freundlich und ich hatte immer das Gefühl, dass wir uns gut verstehen. Aber in letzter Zeit drängt sich uns mehr und mehr der Eindruck auf, dass sie den Umgang unterbinden möchte. Es liegt definitiv auch nicht daran, dass der Junge nicht mit unserem Sohn spielen möchte. Ganz im Gegenteil: Im Kindergarten begrüßen sie sich Freude strahlend und auch wenn man sich im Treppenhaus begegnet, würde er am liebsten in unsere Wohnung kommen. Vielleicht liegt es daran, dass der Junge einen besten Freund hat, der sich mit unserem Sohn nicht besonders gut versteht (er ist eifersüchtig). Ob sie das Gefühl hat, den anderen Jungen und dessen Eltern zu hintergehen? Vielleicht versteht sich der Junge nachher mit unserem Sohn besser? Ich verstehe das Ganze nicht. Freundschaften lassen sich doch nicht arrangieren. Was haltet Ihr davon?
vielleicht hat die Mutter auch das Gefühl, sie würde das Kind bei Euch parken oder ein schlechtes Gewissen, dass er so oft bei Euch ist? Denk mal darüber nach :o) Ich denke, dass ein offenes "das ist völlig in Ordnung, wenn der xy bei uns ist" für Abhilfe sorgt. Alleinerziehende Grüße Sue
Hallo Sue, das haben wir genau so schon mehrfach gesagt. Irgendwann war die Mutter krank und musste zum Arzt. Da hat sie die Mutter des Freundes angerufen, die den Jungen dann ihrerseits mit zu einem Kinderarzttermin genommen hat. Als sie uns davon erzählte, haben wir erneut gesagt, dass sie ihren Sohn jederzeit bei uns vorbei bringen kann. Vielleicht hat sie Angst, die Mutter des Freundes könnte es ihr übel nehmen, wenn ihr Sohn mehr Zeit mit unserem Sohn als mit dem Freund verbringt...?
ich glaube ehrlich nicht, wir sind erwachsene Menschen!, dass sie denkt, die Mutter des Freundes könnte denken... Ich denke eher wirklich, dass es DARUM geht. Ich bin ja selbst AE, meine Nachbarin ist AE. Mein Sohn ist viel öfter bei ihr als ihr Sohn es bei mir ist. Ich fühle mich dabei immer furchtbar, selbst wenn sie fünfmal am Tag sagt, das ist alles in Ordnung so und ich könne jederzeit klingeln, wenn was ist. Im Gegenzug klingelt SIE aber auch nicht :o) - und sagte mir neulich auch, dass es ihr unangenehm ist, weil sie das Gefühl hat, ihr Sohn wäre nur bei uns ;o) Dazu muss man sehen, dass die Frau den ganzen Tag arbeiten geht, das Kind nachmittags von den Großeltern betreut wird und sie vielleicht tatsächlich auch morgens mal in Ruhe frühstücken möchte, den Nachmittag mit dem Kind genießen usw. LG Sue