blablug
Hallo zusammen, ich habe ja vor ein paar Tagen schon bei Dr. Busse geschrieben - und am Montag, wenn sie aus dem Urlaub wieder da ist, werde ich auch die Kinderärztin ansprechen dass sie meinen Sohn mal auf Verstopfung testet. Aber ich frage mich, ob es das wirklich ist. Kommt eine Verstopfung mit Überlaufstuhl wirklich so aus dem nichts? Ich frage mich, ob mein Sohn nicht stattdessen versucht, komplett ohne Windel auszukommen und es sich darum verdrückt, bis es von selbst rauskommt. Zumindest behauptet er, er hätte eingehalten, und dann sei es einfach so "rausgeflutscht". Denn vor knapp 2 Wochen wollte er von einem auf den anderen Tag plötzlich keine Nachtwindel mehr, denn "Kindergartenkinder brauchen nachts keine Windel" - und es klappt auch sehr gut. Vorher hatte er noch nachts eine Windel und eben für den Stuhlgang, der leider laut ihm "auf der Toilette/dem Töpfchen nicht raus will". Kurz nachdem er nachts trocken war, hat er dann angefangen, Kaka in die Hose zu machen - und zwar immer nur einen Teil des Stuhlgangs, sobald man es bemerkt oder er es bemerkt, hat er die Windel anbekommen und es kam eine große Portion in die Windel. Ich habe ihm auch angeboten, dauerhaft wieder eine Windel zu tragen, dann kann auch nix aus Versehen rausflutschen, aber das will er auf keinen Fall. Tatsächlich machen sich im Kindergarten wohl einige Kinder über ein anderes Kind lustig, das noch Windel trägt und im Kindergarten Kaka in die Windel macht - vielleicht trägt das auch zu seinen Problemen bei? Hat jemand von euch ähnliches erlebt? Man sagt ja gerne mal, dass Fortschritte in einem Bereich mit Rückschritten in anderen einhergehen, aber diese Kombination ist ja echt irgendwie kurios - perfekte Blasenkontrolle, dafür stuhlinkontinent?! Ich bin auch dankbar für jeden Tipp. Viele Grüße blablug
Wie alt ist er denn? Jungs werden selten unter dreieinhalb Jahren sauber. Alles was früher ist, bleibt in der Regel nicht so, sondern ist eine wackelige Angelegenheit mit vielen Pannen. Verstopfung hat er nicht, denn er hat ja offenbar täglich Stuhlgang. Bei Verstopfung kommt mehrere Tage nichts, und wenn etwas kommt, ist es steinhart. Das würde ich abhaken. Zu viel hineininterpretieren würde ich jetzt generell nicht. Gerade Jungs sind beim Sauberwerden oft später dran, das dauert bei manchen sogar bis ins Vorschul- oder sogar frühe Schulalter, und zwar ohne dass es irgendein psychisches Problem oder ähnliches gäbe. Wir haben mehrere Jungs im Freundeskreis, die noch im Vorschulalter regelmäßig Pannen mit dem großen Geschäft hatten und frische Sachen brauchen, und zweien passierte das sogar im Schulalter noch. Nicht schön, aber auch nicht selten. Mein eigener Sohn war mit dreieinhalb tagsüber sauber, aber im Kiga gab es schon noch eine Reihe Malheurs, und er musste umgezogen werden. Bis er nachts zuverlässig sauber und trocken war, dauerte es noch etwas länger. Mit vier waren wir mit dem Thema weitgehend durch, vereinzelte Ausrutscher inklusive. Wie gesagt, wenn es länger dauert, ist das auch normal. Dein Sohn ist auf einem prima Weg, er merkt schon, wenn er muss, aber er wartet dann manchmal zu lang. Das ist ganz typisch. Manchmal möchte das Kind einfach noch weiterspielen und hält daher zu lange ein, und dann geht‘s schief. Manchmal spürt es nur unterschwellig, dass es muss, und will nicht in die Hose machen. Es fällt ihm zu spät ein, dass es da noch eine Lösung gäbe, nämlich auf die Toilette zu gehen. Bis ein Kind frühzeitig merkt, dass es muss UND dann auch wirklich zügig zur Toilette geht, kann es dauern. Diese Steuerung von Wahrnehmung und richtiger Reaktion ist fürs Gehirn durchaus komplex und schwieriger als wir Mütter es uns oft vorstellen. Bleibe gelassen. Mach gar nichts, Aktionismus macht ein Kind nicht schneller sauber. Der Kinderarzt wird euch dazu vermutlich auch nichts Neues sagen, außer dass alles normal ist. Was du tun kannst: Deinem Sohn eine Windel-Pant anziehen, die einen Gummizug hat, und die er herunterziehen kann wie eine Unterhose, wenn er muss. Erzwingen würde ich es nicht. LG
Hallo, tatsächlich ist er erst dreieinhalb. Er hat es sich leider ca. ne Woche im Krankenhaus verkniffen. Er ist ein ausgesprochener "Heimscheißer". Nur in die Windel, und freiwillig nur zuhause oder bei den Großeltern. In einer Woche Krankenhaus kam nicht mehr als ein bisschen Schmiererei aus dem Po. Darum wundert es mich ja so, dass es plötzlich "einfach rausflutscht" und ich denke da zuerst an Überlaufstuhl. Aber ja, es ist eine fragile Sache, mit Beginn des Kindergartens ging auch erstmal wieder etwas Pipi in die Hose. Windelpants lehnt er ab. Er empfindet das als Bestrafung, so etwas länger als nur für den Stuhlgang tragen zu müssen und zieht sich das sofort wieder aus, wenn er nicht muss. Mit "Spezialunterwäsche" muss man ihm da gar nicht kommen, er kennt den Unterschied zu gut. Ich bin aber etwas beruhigt, und hoffe, dass es sich vielleicht doch bald wieder legt. Viele Grüße!
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