Mitglied inaktiv
Unser Sohn (4) redet in letzter Zeit immer häufiger vom Sterben. Ich weiß nicht warum ihn das so beschäftigt denn es gab keinen Todesfall in der Familie oder so.
Ich hatte ihm blöderweise irgendwann mal auf Nachfrage gesagt, dass ich denke man kommt in den Himmel wenn man tot ist. Das hat er sehr wörtlich genommen und fragt nun ständig Sachen wie: "was ist, wenn ich im Himmel bin und Hunger hab, mal muss, ganz alleine bin.....?" oder "wie komm ich denn da hoch/wieder runter?" "was ist wenn ich von der Wolke falle?" 
Er sagt dann auch manchmal er hätte Angst dass Mama/Papa sterben und er dann keine Mama/Papa mehr hat.
Wie reagiere ich denn auf sowas richtig? Wie erklärt Ihr das ganze Thema Tod?
Vielen Dank vorab !
Wir hatten vor kurzem einen Todesfall im Freundeskreis. Fragen der Kinder versuche ich so ehrlich wie möglich zu beantworten. Also wenn man im Himmel ist, dass man dann auch nicht wieder kommen kann. Und auf die Frage deines Sohnes könntest Du doch erklären, dass er dort oben nicht alleine ist, da ja der liebe Gott bei einem ist. Was garnicht geht sind Erklärungen wie "jemand ist eingeschlafen" oder so. Da hätte ich als Kind dann auch Angst vorm einschlafen. Es gibt wohl auch gute Bücher zu dem Thema, aber wie die genau heißen weiß ich leider nicht.
Hallo, ich kann dir leider keinen Tipp geben, kenne aber die Situation und hoffe, dass noch viele Tipps kommen.... Mein Sohn (fast 4) weiß, dass seine beiden Uromas (eine davon kannte er noch) im Himmel sind. Da kommen dann auch die Fragen, wo sie denn genau wären, wann sie wieder runterkommen würden, warum sie dort sind, was sie dort essen würden etc.. Gerade das "Warum" gestaltet sich schwierig. Wir haben nie "einschlafen" gesagt, aber halt schon dass sie sehr alt waren - das sind Oma & Opa aber auch, ebenso wir - halt aus der seiner Sicht... Oder dass sie sehr krank waren, was dann bewirkt hat, dass mein Mann wegen Magen-Darm-Grippe mal krank (!) zu Hause geblieben ist und daraufhin von unserem Sohn gefragt wurde,ob er jetzt auch in den Himmel gehen würde... Ich finde es sehr schwierig die richtigen Antworten zu geben, denn, was ist denn richtig???
Hi, mein Kind hatte bisher auch keine Todesfälle in der Familie, aber der Tod ist immer da, oder? Meiner fragt so Sachen auch, und ich bin nicht sicher, inwieweit ich ihn selbst auf das Thema gebracht habe, oder so Sachen wie z.B das Osterfest im Kindergarten (Jesus gestorben und wiederauferstanden) Oder die toten Tiere, die wir essen? Jedenfalls bin ich selbst nicht gläubig (oder doch?), aber in so einer Frage sage ich auch ganz klar, jemand der tot ist, kommt nicht zurück, aber er ist im Himmel, und da sind zum Beispiel mein Opa und meine Oma (die ich sehr liebe), und die Mutter meines Mannes (die er auch sehr liebt) ...in anderen Worten, die Ahnen... Und man ist da nicht allein. Auch wenn Kind selbst niemanden kennt, ist es nicht allein, weil andere da sind, die es kennen. Vielleicht auch Gott. Ich jedenfalls habe keine Angst vor dem Tod, nur vor dem, was ich verliere, verpasst habe... und andere allein zu lassen, z.B mein Kind. Ich beantworte das so gut ich kann. Ciao Biggi
Hallo, ich würde so ehrlich wie möglich antworten. Wieviel kommt auf das Kind drauf an. Bei meinem ältesten Sohn hat es ausgereicht zu erklären, dass jeder irgendwann einmal sterben muss. Meist wenn man älter ist und auch oft krank. Himmel & Co. Da war dann Ruhe. Jetzt ist der Kleine (gerade 4) und die Fragerei erreicht für uns völlig neue Dimensionen. Die Nachbarin starb im Dezember (sehr alt und sehr krank). Die ersten 2-3 Monate fragte er alle 2 Tage nach ihr. Warum sie starb, was sie hatte, warum ihr Herz nicht mehr schlägt, ob sie in der Erde ist, was mit ihrem Haus passiert, ob die Tiere in der Erde jetzt bei ihr sind oder sie aufessen, ob es nicht kalt und dunkel ist, was mit ihrem Blut ist....kein Ende in Sicht!). Wir mussten ihm ganz genau erklären, dass sie schon so alt war und so sehr krank, dass der Körper einfach nicht mehr leben konnte und ihr Herz keine Kraft mehr hatte um weiter zu schlagen. Er fragte dann weiter. Also wir wieder weiter mit, das Blut kann durch das Herz nicht mehr durch die Adern gepumt werden und dann können alle Organe im Körper nicht mehr leben und der Mensch ist tod. Er überlegte dann eine ganze Zeit und fragte dann, ob es nicht genauso wäre wie mit der Toilettenspülung und dem Wasser. Wenn man nicht spült, fließt kein Wasser... Tja, irgendwie hat er ja recht. Er hat es jedenfalls so akzeptiert. Körper in der Erde, Seele im Himmel. Er hat sogar Michael Jackson auf dem Friedhof gesucht;-) Und unsere Nachbarin wird jetzt immer in einem Atemzug mit Robert Enke und Jackson genannt... Von Einschlafen oder so würde ich auch nichts erzählen. Das macht den Kindern bestimmt nur Angst. LG Sandra
Für meine Tochter ist ihre Mama im Himmel. Sie schaut auf sie runter und passt auf sie auf. Cristina hat ihre Mama auch schon auf einer Wolke gesehen. Sie weiss, dass ihre Mama nicht wieder kommt, dass sie gestorben ist, weil sie nicht zum Arzt ist.