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Sohn will nicht in den Kiga :-( (6 Jahre)

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Sohn will nicht in den Kiga :-( (6 Jahre)

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Hallo! Mein jetzt 6-jähriger Sohn will nicht mehr in den kIga. Er "weigert" sich richtig. So wirklich gern ging er nie hin, aber es ging. Seit er vor nem Jahr eine Schwester bekommen hatte, wurde er wieder anhänglicher und es gab viel Abschiedsschmerz und er wollte nicht loslassen. Gut. Nun gab es einen Spielzeugvorfall (es wurde ihm weggenommen, Geschichte vorbei, Teil wieder da). Jetzt ist er zwei Wochen nicht hingegangen, weil er krank war und starken Husten hatte. Nun hätte er am Montag wieder gehen sollen. Wir haben in letzter Zeit vermehrt Anziehschwierigkeiten (egal wohin wir gehen), sodaß wir sehr spät da ankamen und am Ende nicht aus dem Auto wollte. Ich habe ihn dann wieder mitgenommen. Heute das gleiche Spiel, obwohl er sich heute rascher und ohne Streiten angezogen hat. Er hat einmal in der Woche Ergotherapie, wegen seiner Feinmotorikschwäche. Er soll nächstes Jahr eingeschult werden und hat eigentlich noch bis zum 31.07.08 Kindergarten. Auch haben sie einmal in der woche ein Kiga-Schule-Projekt, bei dem die Kids an die Schule herangeführt werden. Nun weiß ich mir keinen Rat mehr! Auf die Frage warum er nicht möchte kommt nur "ich hab Euch lieber als den Kiga" und " da gibts nix tolles zu spielen für mich" und grundsätzlich spielt da eh keiner mit ihm. Es ist so, daß er da keinen festen Spielpartner oder Kumpel hat. Er ist selber sehr lebhaft und stößt mit seiner Art bestimmt oft andere vor den Kopf. Hinzu kommt noch sein gerade sehr starker Drang nach Freiheit. Er will irgendwie alles selber bestimmen und nimmt keinen Rat an. Ich möchte schon, daß er in den kiga geht, auch weil ich dann etwas Zeit für mich und die kleine Schwester (1 Jahr) habe. Wenn er nur daheim ist, bekomme ich meinen Tag kaum geregelt, bin ständig am Hinterherräumen. Es macht mich traurig, daß er da nicht gerne hingehen will, schließlich soll er da ja Spaß haben und Kontakt mit anderen Kindern haben. Er mag auch außerhalbe in keinen Sportverein o.ä. gehen, dabei ist er ein Kletteraffe. Sorry, ist lang geworden, aber wer weiß Rat? Ich dreh echt noch durch und mach mir Sorgen, auch wegen der Schule nächstes Jahr. Ein finanzieller Aspekt ist es ab nächstes Jahr nicht mehr, da ist es kostenfrei. Was würdet Ihr tun? Danke Claudia


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Hallo Claudia, hast du ihm mal erklärt, wie dein Tagesablauf von Mo-Fr aussieht? Frag ihn mal, was er in der Zeit machen möchte, wenn er zu Hause bliebe? Womit beschäftigt er sich zu Hause? Was sagen die Erzieherinnen zu seiner Situation? Wie schätzt der Ergotherapeut das ein? Ich denke nach wie vor, daß du zu viele "Erwachsenengedanken" in dein Kind hineininterpretierst und nicht konsequent genug bist, aber vielleicht fällt mir noch mehr ein, wenn ich eine Antwort auf die Fragen habe. Bis dann und lG... Tinka


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Hallo Tinka! Ja, er weiß, daß ich morgens den Haushalt mache. Auch ist es so, daß sich das Aufräumen usw. oft verschiebt, wenn er daheim ist. Wenn er daheim ist, dann sieht er gern Fern, spielt am PC oder will mit mir spielen. Er spielt aber auch mal für sich alleine mit Autos oder baut Kissenburgen und liebt Kissenschlacht oder wenn ich ihn durch die Wohnung jage *lach. Basteln, Malen & Co. mag er ja gar nicht, ist deswegen ja auch in der Ergo, weil er eine geringe Frustratiionsgrenze hat und dann lieber aufgibt, als es noch mal zu versuchen. Die Ergotherapeutin meint, es könne schon dran liegen, daß ihm "langweilig" ist bzw. er sich weigert, weil er einfach nicht will, es ihm keinen Spaß macht und er selber Entscheidungen treffen möchte, da er jetzt ja schon "groß" ist. Der Kiga: Nun ja, ich bin nicht mehr ganz so zufrieden mit den Erzieherinnen wie früher. Sie geben sich aber Mühe. Es ist auch so, daß er oft mit der einen Erzieherin spielt, aber er spielt auch mal mit anderen, aber er hat keinen festen Spielpartner (leider). Oft eckt er auch mit seiner ungestümen Art an, weil er sich so durchsetzen möchte oder mitteilen möchte, daß ihm was nicht gefällt. Konsequenz: Ja, da magst Du sicher Recht haben, die fehlt mir ab und zu. Mich stört es einfach, daß ich ihn "zwingen" muß dahin zu gehen. Er ist heute übrigens hingegangen, wir hatten gestern eine Familienunterhaltung drüber. Er wollte es zwar versuchen, aber heute morgen wieder Genörgel. Er darf jetzt heute kein Fernsehen & Computer spielen - mag sein, daß das zu streng ist, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen, da ich nicht an ihn rankomme. Das sollten denke ich auch Dinge sein, die er in seiner Freizeit machen kann, wenn er also mittags (kiga geht bis 13.30 h) daheim ist oder wenn Ferien sind. Mir ist es wichtig, daß er hingeht, weil er ja auch nächstes Jahr in die Schule kommt und er so noch etwas Vorbereitung bekommt, denn daheim malt und bastelt er sehr selten. Im Kiga sind halt auch jüngere, die das machen (evtl sogar besser), da muß er sich mehr anstrengen. Auf der anderen seite finde ich es schade, daß es ihm da keinen Spaß macht (sonst würde er ja nicht so reden oder). Vielleicht hat er auch nur Verlustängste (weshalb auch immer), weil er lieber bei mir bleiben möchte oder sieht, daß seine kleien Schwester ja auch daheim ist. Danke Claudia


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Hallo Claudia, ganz klar würde auch ich ihn weiter in den Kiga schicken, das ist ausser Diskussion. Wenn mein Sohn krank ist darf er auch mehr Fernsehen als sonst und wir unternehmen in den Ferien mehr tolle Sachen. Der Haushalt bleibt weitestgehend auf der Strecke. Klar hat mein Kind dann meine fast ungeteilte Aufmerksamkeit und auch mein Sohn möchte danach erst mal nicht mehr in den Kiga und brauch ein bis zwei Tage zum umstellen. Daß dein Sohn sicher auch auf seine Schwester eifersüchtig ist, ist doch ganz normal und du kannst es nur ausgleichen, wenn du Zeit mit ihm allein verbringst. Vielleicht kannst du da noch was optimieren. Mein Sohn hat auch keinen besten Freund oder festen Spielpartner im Kiga. Die wenigsten Kinder in dem Alter, die ich kenne, haben übrigens einen. Er spielt mit den beiden Jungs Autos, die das auch total gerne machen. Er ist mit den Kindern in der Bauecke, die auch gerne riesen Bauklotz-Gebilde bauen und er geht mit den Kindern toben, die dabei den meisten Spaß haben. Er malte und bastelte übrigens auch nicht gerne und ganz lange gar nicht. Er hatte tolle Ideen, die er nicht umsetzen konnte und war frustriert. Im Kiga wurde er nie dazu überredet oder gar gezwungen. Er saß dabei und die großen Mädchen haben ihm Bilder gemalt und dann geschenkt. Ich bin selbst eine lausige Zeichnerin und Bastlerin und von daher haben wir hier zu Hause auch nicht großartig was gemacht. Er mochte es aber, große Blätter mit Wasserfarben zu durchtränken. Hinterher haben wir die meist schwarz-braunen Gemälde feierlich aufgehängt. Schön fand ich die nicht. Heute ist er in der Lage seine Ideen umzusetzen und hat jetzt auch Spaß daran. Ich will damit eigentlich nur sagen, laß deinem Sohn doch einfach noch Zeit. Er hat doch noch über ein halbes Jahr, bis er in die Schule kommt und die Ergotherapie bewirkt doch auch was. Wenn du unsicher bei deinen Entscheidungen bist, wird dein Sohn immer wieder nörgeln. Sag ihm ganz klar, daß er in den Kindergarten gehen wird und fertig. Laß ihn doch nörgeln. Ich weiß daß das schwer ist, aber du tust ihm doch keinen Gefallen mit Inkonsequenz. Das Genörgel wird erst dann aufhören, wenn er merkt, daß das was du sagst auch Gültigkeit hat. Er hat jetzt mehrere Jahre mit nörgeln Reaktionen bei dir hervorgerufen und er muss sich auch erst mal auf Neues einstellen. Ihm wegen des Nörgelns heute Tv-Verbot zu geben, ist sicher nicht die Lösung, aber jetzt hast du es gesagt, dann mach es auch. Zu dem Anzieh-Problem möchte ich auch noch was sagen. Je mehr ich meinen Sohn versuche anzutreiben, desto lagsamer wird er. Das ist so in dem Alter. Geh morgens in sein Zimmer und zieh ihn einfach an. Ja, ich weiß, er ist sechs und kein Baby mehr, und so weiter und so fort, mach es trotzdem kommentarlos. Ich habe meinem Sohn immer geholfen, obwohl er es schon lange allein konnte. Irgendwann hat er mich empört rausgeschickt, er sei ja schließlich schon groß. Wie verhält sich dein Sohn eigentlich, wenn dein Mann dabei ist oder ihn in den Kiga bringt? Wie lange sitzt er denn täglich am PC und vorm TV? Vielleicht ist das zu viel für ihn. Und nochmal, melde ihn in einem Verein an. Du weißt, was er mag. Geh einfach zu einer Probestunde und frag ihn vorher gar nicht. Ich wette, daß es ihm gefällt und er wieder hin will. Ich halte es für ganz wichtig, daß er außerhalb des Kindergartens eine Möglichkeit bekommt, Kontakt zu anderen aufzubauen. LG Tinka


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Hallo, das Kinder im alter von 6 Jahren nicht unbedingt mehr Lust auf Kiga haben ist verständlich.Ist ja auch nicht mehr lange. Er "muß" aber in den Kiga gehen,sonst hängt er hinterher.Im Kiga werden die Kinder auf die Schule vorbereitet. Wir haben auch nicht immer Lust auf arbeit und Haushalt. Das müsste man ihm vieleicht verdeutlichen. Da wird doch nicht diskutiert ob er in den Kindergarten möchte oder nicht.Er wird einfach gebracht. Mein Sohn hatte auch keine Lust auf Kindergarten,da hatte ich auch manchen Kampf zu Hause bis er im Kinderrgarten war.Aber als er merkte er muss noch bis zum Sommer gehen,ging es hinterher. Also durchhalten,tief durchatmen und ab in den Kindergarten. Er verpasst doch auch viel.Wenn ich nur an das Weihnachtsfest denke,oder an das basteln für Karneval,die Tage wo Schulnachmittage bzw morgende sind. Ach,man kann so viel aufzählen. In kürze kommen doch Polizei und Feuerwehr für die Kindergartenschulkinder in den Kiga. Vieleicht bekommst Du ihn so rum,doch mal im Kindergarten vorbeizuschauen. Gruß


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Hallo,der Betreff von meinem Text oben ist versehentlich falsch reingerutscht. Bitte dies zu entschuldigen. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Nochmal Sorry Sommerhut


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Hallo! Mein Sohn ist fast 5 1/2 und ging auch noch nie gern in den KiGA. Es gab lange Zeit Tränen und es war echt für mich total hart, aber auch für ihn. Erst diesen Sommer hat es angefangen ihm Spaß zu machen, er liebt es einfach außen im Garten zu spielen. Jetzt als wieder der Herbst begann und sie nicht mehr außen sind gings auch wieder los mit ganz starkem Weinen etc. Wir haben nun einen Plan gemacht und in sein Zimmer gehängt. Der sieht so aus. Es stehen die einzelnen Wochentage da von Mo bis Fr nebeneinander und ganz hinten nach dem Freitag schreiben bzw malen wir etwas hin was wir dann zur Belohnung für eine geschaffte KiGa Woche machen. Er darf dann jeden Tag unter dem Tag der gerade ist einen Smilie malen(Du kannst auch eine Sonne oder so nehmen). Der Smilie wird jeden Tag gemalt egal ob er geweint hat oder Theater machte. Es ist eifach ein Zeichen, dass er einen tag geschafft hat und am WE dann nach der KiGa Woche eine Belohung wartet. Diese Belohnungen sind bei uns allerdings nichts materielles. Er wünscht sich z.B. solche Sachen wie einen Spieleabend, Besuch am Weihnachtsmarkt mit Karussellfahrt, Schwimmengehen etc. Es ist zwar Zeitaufwändig, aber es tut dem Kind auf alle Fälle gut und bei uns klappt es super. Er malt jeden Tag voller Leidenschaft seinen Smilie und zählt die Tage bis zum WE und freut sich rießig drauf. Versuch es einfach, DU wirst sehen es wird besser. Wir gehen ja auch nicht umsonst auf die Arbeit oder?? :o) Alles Gute für EUch und berichte mal wie es läuft MARI


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Hallo! Danke für Eure Beiträge! Ich bin ein wenig beruhigt, daß es nicht nur uns so geht. Der Papa bringt ihn eigentlich nie in den Kiga, da er arbeitet. Wenn er mal Urlaub hat, obwohl Kiga ist, dann darf er meist daheim bleiben, weil er auch sonst nur am Wochenende was vom Papa hat. Mein Mann ist eher konservativ eingestellt und strenger, damit auch vieeel konsequenter als ich. Oft versteht er mich nicht, warum ich mich grade über das Verhalten meines Sohnes aufrege und andersrum denke ich auch, er reagiert oft übertrieben (jeder sieht eine Situation anders und je nach Laune gibt man sich auch anders - leider). Auch er sagt, daß er gehen muß. Allerdings droht er gerne mit Verboten & Co. (er übertreibt leider gerne). Ich selber bin eher für's Verstehen, ich möchte nicht über mein Kind bestimmen, sondern mit ihm kommunizieren, er soll seine Meinung sagen können und wenn es unterschiedliche Standpunkte gibt, dann müssen wir ZUSAMMEN eine Lösung finden. Punktesystem: An sich eigentlich eine gute Idee. Ob sich das wirklich umsetzen ließe - ein Versuch wärs wert. Wir hatten es schon mal wegen dem Aufräumen, aber es hielt nicht lange an, damals hatten wir Aufkleber, keine smileys. So wirklich davon überzeugt bin ich allerdings nicht, da er mit großer Sicherheit "materielle" Dinge verlangen will als Belohnung. Wegen dem Sport denke ich, werde ich nächstes Jahr wieder mit dem Schnuppern anfangen. Wir hatten das vor dem Sommer schon mal, aber der Fußball war ihm zu "harter Umgangston" (fühlte sich leicht angegriffen) und das Turnen war mehr langweilig, weil alles immer so lange dauerte mit Aufbauen und warten. Bei der Ergo bieten sie ein Yoga an, ist auch für Kids mit ADS, halt nicht so extrem streng und eher ein Bekanntmachen mit dem Sport. Allerdings will er da überhaupt nicht hin :-( Mir würde es so gut tun, wenn er nur was für sich hätte, einen Sport oder einen Kumpel. Auf Dauer bin ich nicht mehr der richtige Spielpartner für ihn, er sollte andere Kids um sich haben. Leider gibts in der näheren Umgebung keine Kinder und wirklich draußen spielen lassen geht nicht, da wir an einer gut befahrenen Straße wohnen (haben aber einen kleinen Hof). Sorry, wurde lang! Danke Claudia


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Sorry, es ist kein Yoga, sondern Judo. Ich bräuchte vllt. Yoga *lach Ach so, er hat phasen da schaut er viel Fern bzw. einen Film. Es gibt aber auch Zeiten, da ist es unwichtig. Ich denke, er tut das auch aus Langeweile. Die zwei Wochen als er daheim war habe ich gemekt, daß ihm langweilig ist. Ich kann ihn einfach nicht mehr so beschäftigen wie früher. Er ist oft unsicher, fragt nach meiner Meinung, kann schwer Entscheidungen treffen. Diese Unsicherheit überspielt er durch Kaspern und die Grenezen anderer zu "testen". Wenn man etwas von ihm will, dann kommen oft Widerworte. Vieles kann ich mittlerweile "überhören", fühle mich aber oft ausgelaugt, weil mir die gespannte Situation nicht gefällt und es mir dann schwer fällt, auf beide kinder gleichermaßen einzugehen. Danke Claudia


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Hallo, ich finde es klasse, daß du deinen Sohn mitentscheiden lassen möchtest, aber nicht bei Dingen, die er nicht entscheiden kann. Er kann nicht entscheiden, daß er nicht zum Judo will, wenn er gar nicht weiß, was da passiert. Also entscheidest du, daß ihr es euch gemeinsam anseht. Sag vorher einfach, du hast eine Überraschung für ihn oder ihr macht einen kleinen Ausflug mit geheimem Ziel und nichts von Judo. Übrigens, bei uns gibts auch Kinder-Yoga. Mein Sohn findet das super. Yoga für die Mütter hilft immer ;-) Also, behandel dein Kind mit Respekt, aber mach dich nicht zu seinem Hampelmann. Ich halte generell nichts von diesen Belohnungssystemen, aber das muss jeder für sich entscheiden. Wenn er in einem solchen Falle aber eine materielle Belohnung fordert, entscheidest du ganz allein, daß es das nicht gibt. Seine Gegenwehr würde ich einfach ignorieren. Ich setze hierbei voraus, daß vorab besprochen wurde, wie die Belohnungen aussehen. Wenn er nächstes Jahr mal nicht in die Schule gehen möchte, kann er auch nicht zu Hause bleiben und zur Arbeit müssen wir auch jeden Tag, obwohl es nicht immer Spaß macht. Das kannst du ihm ruhig mal erklären, daß es Verpflichtungen gibt, ein Leben lang. Mein Sohn sagt immer "Der Kiga ist meine Arbeit, da geh ich jeden Tag hin" und das finde ich schon mal eine gute Basis für den Rest des Schul- und Berufslebens. Vorhin ist mit noch was eingefallen. Frag deinen Sohn doch mal, was er gerne im Kiga spielen oder machen möchte. Vielleicht ist was dabei, was umgesetzt werden kann. LG Tinka


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Die Sache mit den schweren Entscheidungen kenne ich auch. Mein Sohn braucht manchmal gefühlte 15 Minuten beim Bäcker, um sich zwischen Weckchen oder Croissant zu entscheiden, obwohl ich ihm schon auf dem Weg gesagt habe, er soll sichs überlegen. Das zieht sich bei uns auch so durch den Tag seit einiger Zeit. Aber ich sehe das als einen Entwicklungsschritt und helfe halt einfach bei der Entscheidung. Ich habe auch schon Weckchen und Croissant gekauft, weil ich so genervt war und hinterher haben wir darüber gelacht. Das Problem, nicht beiden Kindern gerecht zu werden, kenne ich von all meinen Freundinnen mit zwei oder mehr Kindern. Sie sind alle ausgelaugt und eine davon hatte ich wöchentlich heulend am Telefon, aber je älter die Kinder werden, desto besser wird es. Auch das sind Phasen. Mein Sohn mault auch, wenn ich sage, räum deine Spielsachen jetzt vom Wohnzimmer zurück in dein Zimmer. Er will entscheiden, ob und wann er das macht. Die Entscheidung ob oder ob nicht, treffe ich, weil mich der Kram am nächsten Tag beim Saugen stört und ich es dann zurückbringen muss. Die Entscheidung wann kann er gerne treffen. Bis er ins Bett geht, muss es weg sein. Das klappt, auch wenn ich ihn manchmal noch dran erinnern muss und bis dahin hat es natürlich ne Weile gedauert. Wie läuft das denn ab, wenn du deinen Sohn um etwas bittest und er Widerworte gibt. Hast du ein Beispiel parat? LG Tinka


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Hallo Claudia, die Reihenfolge stimmt nicht, also von unten nach oben lesen. Tinka


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Hallo Tinka! Danke für Deine Beiträge! Also es ging heute gut im kiga. Er hat aber vermehrt mit der einen Erzieherin gespielt. Es gab auch beim Ahohlen kein Theater und er war bis auf Kleinigkeiten doch recht ausgeglichen. Wenn ich was zu ihm gesagt habe, dann kurz mit Begründung und habe mich nicht auf Diskussionen eingelassen (fällt mir sehr schwer). Daß er heute kein TV gesehen hat, denke ich tat ihm gut. Wir haben heute mittag eine Kuscheltierschlacht gemacht und danach Geschichte gelesen (sonst immer vor dem Schlafen). Er hängt vermehrt an mir, aber er akzeptiert es. Auch die Erzieherin habe ich heute nochmal drauf angesprochen wegen dem "keiner spielt mit mir". Ich bat sie es zu beobachten und ihm vllt. ein wenig Hilfe zu geben. Vllt. hat er sich auch nur in einer Position "festgefahren", sodaß er denkt es geht nicht anders. Dabei kam er mir heute wirklich ausgeglichen vor und ich denke, er kann sowas noch nicht überspielen (oder doch?). Mit dem Judo überlege ich mir noch. Das Gute dran ist, man muß nur was zahlen, wenn man da ist, ist kein richtiger Verein, sondern nur eine Hinführung an den Sport. Das findet da statt wo auch seine Ergo ist. Mit dem Belohnungssystem finde ich nicht immer so toll, weil die kids oft mehr erwarten oder aus nem falschen beweggrund sich so oder so verhalten. Auch im Kiga gibt es "Gesichter", je nachdem wie sich ein Kind "benommen" hat (hören, machen, aufräumen usw.). Davon halte ich nix, es geht mir darum, wie mein Sohn sich daheim verhält. Widerworte? So Sachen wie "Nein, mach ich nicht", "wenn ich das machen muß, dann werf ich was um", neu ist jetzt "... dann mach ich was, was Du nicht magst". Ich reagier meist nicht drauf, auch wenns schwer fällt. Wenn er mir zu frech daher kommt, dann sag ich aber auch mal, daß ich das nicht mag/will. Er hört grad allgemein schlecht, weil er alles selber bestimmen möchte. Auch gebe ich ihm eine "Frist" (Bsp. Aufräumen), aber oft wird die nicht eingehalten oder er ist genervt, weil ich ihn so oft dran erinnere. Was machst Du denn, wenn er sein Zeug nicht wegräumt? LG Claudia


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Hallo Claudia, wenn mein Sohn seine Spielsachen nicht in sein Zimmer bringt, bevor die "Frist" abgelaufen ist, stelle ich die Sachen vor die Leiter seines Hochbettes oder vor seine Zimmertür. Kommt darauf an, wie groß sie sind. Manchmal leg ich auch Matchboxautos auf die Bettdecke. Ich lege seine Sachen bewusst "in seinen Weg", dann kann er nicht ins Bett ohne sie nochmal umzuräumen und ich kann ihm nochmal erklären, warum mir sein Zeug im Wohnzimmer auch "im Weg" ist. Manchmal räume ich sie auch einfach auf und er freut sich darüber. Finde, man muss da nicht zum Prinzipienreiter werden und Hilfe anbieten, bevor die Situation eskaliert. Ich glaube nicht, das Sechsjährige Ausgeglichenheit vorspielen oder Unausgeglichenheit überspielen können. Können ja nicht mal Erwachsene überzeugend :-) Ich denke auch, daß dein Sohn sich mit seiner "Rolle" abgefunden hat und das musst du mit den Erzieherinnen zusammen ändern. Mir ging es auch um ein Beispiel dessen, was du von ihm verlangst. Nicht nur um seine Widerworte. Soll er den Tisch decken o.ä. oder soll er Jacke und Schuhe anziehen, bevor ihr das Haus verlasst? Gehts z. B. um Mithilfe im Haushalt könntest du ihm sagen, daß ihr mehr Zeit zum Spielen habt, wenn er Aufgaben übernimmt. Zum Anziehen habe ich ja schon was gesagt. Wenn er zu dir sagt, "...dann werfe ich was um..." oder "...mache ich was, was du nicht magst..." dann schreit das für mich nach Grenzen. Damit sind wir wieder beim Thema Konsequenz. Mit dem selber bestimmen... auch schwierig. Biete ihm eine Alternative, dann kann er zwischen zwei Dingen entscheiden, aber die Richtung gibst du vor. Mein Sohn sagt auch manchmal "Du bist nicht der Bestimmer" oder "immer betimmst du". Ja und, einer muss halt der Entscheider sein. Mir ist bisher keine bessere Lösung eingefallen. Den Judo-Kurs halte ich, gerade weil es kein richtiger Sportverein ist, für ne tolle Sache. Da wird sicher mehr auf die Kinder eingegangen, als beim Fußball und er kann sich "sanft" eingewöhnen. Schönen Abend noch! Tinka


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Hallo! Mit dem Spielzeug werde ich mal so versuchen, allerdings denke ich landet es dann irgendwo im Zimmer. Gestern hatte er ja TV-Verbot und das tat ihm denke ich gut. Er finga abends, als wir den Papa abgeholt hatten auch plötzlich an "Aufzuräumen". Zuerst wollte er, daß ich ihm helfe (ging von ihm aus), dann als ich nicht gleich Zeit hatte, fing er selber an und dann "durfte" ich nicht mehr helfen. Er hat dann sein Zimmer leer geräumt, eher die meisten Sachen unters Bett, aber man konnte sehr gut laufen. Auch hat er noch kurz die Küche und den Flur gefegt. Später nach dem Essen und Umziehen machte er dann für seine Schwester eine Überraschung, er hat eine kleine Ausklappcouch in seinem Zimmer, die hat er umgebaut und mit Kissen und Rohr was zum spielen gebaut. Wenn ich was von ihm möchte, dann ist das keine schikane, daß sind allgemeine Dinge, wie z.b. seinen Abfall wegzuräumen, wenn er was gegessen hat (den Teller räumt er weg) oder das Spielzeug aufräumen, die Kissen wieder auf die Couch legen, Dinge halt, die er gemacht hat und wieder in Ordnung bringen soll(te). Im Haushalt hilft er ab und zu, ich lege aber auch kein Muß drauf. Er hilft manchmal beim Abwaschen (artet in Suddeln aus) oder bringt die Wäsche und den Müll mit raus. Auch hat er schon mal gewischt. Und letztens da mußte ich schmunzeln, da wollte er doch einen Pulli zusammenlegen und meinte, er macht das jetzt für mich und hat es so gemacht wie ich es immer mache (hatte es ihm aber nie gezeigt). Natürlich war es nicht so korrekt, aber er meinte dann als ich ihn fragte, woher er das kann, daß er halt bei mir geguckt hatte. Ja, ja, er kann schon wenn er will. LG Claudia


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Guten Morgen! Das Aufräumen im Kinderzimmer sehe ich nicht so eng. Mein Sohn hat da auch seine eigene Ordnung und ich mache halt ein mal im Monat einen Rundumschlag und er hilft dabei. Dann kommt alles wieder in die Kisten und es geht wieder für ne Weile. Wenn du von deinem Sohn verlangst, daß er seine Sachen wieder in Ordnung bringt, also Kissen nach dem Toben zurück aufs Sofa, usw., würde ich freche Antworten auch ignorieren. Egal wie schwer das fällt, spring nicht darauf an. Bei uns hilft es manchmal, wenn ich vorher schon ankündige, das es hinterher wieder in Ordnung gebracht werden muss. Alles in Allem finde ich , das hört sich nach einem ganz normalen Sechsjährigen an. Versuch weiterhin, die Spannung rauszunehmen und konsequent zu sein. Ich glaube, da kommt ihr weiter mit. Ach so, konsequent zu sein bedeutet nicht, daß man niemals eine Ausnahme machen darf, sonst artet es in Machtkämpfe aus. LG Tinka


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Hallo! Ich werde es jetzt mal mit mehr Konsequenz versuchen. Muß da auch etwas an mir arbeiten und bewußter Handeln. Ich sage oft im Affekt was, daß ich hinterher nicht einhalte oder gar nicht logisch ist. Ich glaube langsam wirklich, daß er mehr Grenzen braucht, um sich besser zurechtfinden zu können. Mit dem Anziehen heute morgen ging es besser. Er schaut ab und zu gerne eine Sendung morgens, stört mich auch nicht. Nun konnte er schauen, wenn er sich nebenher umzieht (habe Zeit vorgegeben). Es ging. Hätte es nicht geklappt, dann wäre morgen der Fernseher aus geblieben, habe ich ihm vorher auch so gesagt. Ich glaube auch, daß er kein ADS oder ä. hat, er braucht schon seine Aufmerksamkeit, die er wohl nicht immer so bekommt wie er möchte, auch wegen der kleinen Schwester. LG Claudia