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@setti - Würdet Ihr Euer Kind in so einen KiGa geben?.....

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Hallo, bei uns wärst du wahrscheinlich noch schockierter. Da ist auch nix mit einfach in den Garten gehen oder in eine andere Gruppe. Sie müssen sich abmelden, wenn sie auf die Toilette müssen (da 3 verschiedene Gruppen in dem langen Gang sind und die Toilette weiter hinten ist), mittags wird pünktlich gegessen, anschließend in kleinen Gruppen zum Bad die Zähne putzen, dann wird eine Geschichte vorgelesen und manche Kinder schlafen ein, die anderen müssen dann leise spielen oder dürfen (unter Aufsicht) in den Garten. Wir Eltern müssen vor dem Zimmer warten, bis unsere 14.00 Uhr-Kinder aus dem Raum gelassen werden (ist in der Schule auch nicht anders). Aber, was soll ich sagen, ich sehe es auch als Vorbereitung auf die Schule. Da können sie auch nicht einfach aus dem Zimmer und irgendwo anders hin. Und alleine in Garten oder Turnraum geht gar nicht (siehe weiter unten z.B. auch den Bericht über „Unfälle im KiGa“, und da war sogar eine Erzieherin mit im Garten!!!!!). Die Kinder haben auch gar keine Probleme damit, es ist einfach so und fertig und sie sind auch nicht unglücklich oder weinen ständig! Ich habe auch (aus eigener Erfahrung) schon den Eindruck gewonnen, dass man sich als Erwachsener viel zu viel Kopf um Sachen macht, die für die Kleinen einfach unproblematisch sind. LG Daniela


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Hallo Ich bin froh,dass ich für meine Tochter einen Kiga auswählen konnte und es ,Gott seid dank, mehrere verschiedene Kigas mit unterschiedlichen Konzeptionen gibt! Ich finde,dass der Kiga auch ein wenig zu dem Zuhause passen sollte und nicht gerade Grund verschieden sein sollte. Ich bin sehr offen in der Erziehung und das gleiche ist im Kiga meiner Tochter auch wiederzufinden. Deshalb könnte ich es mir,als Erzieherin, auch nicht vorstellen, in dem von mir beschriebenen Kiga, zu arbeiten. Es ist sehr interessan zu lesen,dass es in der heutigen Zeit doch noch Eltern gibt die solche Kigas befürworten! (Nicht als Angriff verstehen!) LG :-)


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Hallo, hier nochmal mein Beitrag ´von weiter unten... Ich denke, es geht nicht unbedingt um "autoritär" oder so, sondern eher, wie es weiter unten Mama2007 ausgedrückt hat, auch um "Sicherheit, Geborgenheit, Ruhe und Erholung", und das sehe ich schon so! Gerade die Kleinen (um die 3 Jahre) haben doch total viel zu verarbeiten und sind leicht überfordert, gerade auch wenn alles so "grenzenlos" ist... Ich finde es schön, dass unser KIGA so übersichtlich und irgendwie "gemütlich" (und dadurch eben auch etwas "familiär" - Dein Stichwort "passt zum Zuhause") ist, und ich habe den Eindruck, das tut den KIndern gut. Das mit dem Schafen würde ich nochmal nachfragen - also konkret was ist, wenn ein Kind partout nicht schlafen kann/will? Aber als Alternative dann ruhig zu spielen, damit die anderen nicht gestört werden, ist doch völlig OK! UNd allein raus oder in die Turnhalle - das würde ich nicht wollen, da kann zu viel passieren, gerade bei den Kleinen. Und warum auch? Wenn sie oft genug alle zusammen in den Garten bzw. die Turnhalle gehen, reicht das doch, oder (wenn es auch im GRuppenraum genug Interessantes gibt)? (In unserem KIGA gibt es keine Turnhalle, sie turnen im Gruppenraum oder draussen.


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wie gesagt, schön dass es ne kleine Auswahl an Kiga´s gibt :-) Meine Tochter entscheidet gerne vieles selbst und ist null scheu.Der offene Kiga tut ihr sehr gut. Klar gibt es auch andere Kinder.... Naja,das mit dem Schlafen ist echt so.Die Kids müssen diese Std in dem verdunkelden Raum sein und keinen Mucks von sich geben.Wenn sie nicht wollen haben sie keine Wahl mit der Begründung :" wenn sie ein Kind zu den Größeren lassen würden,dann würden das alle wollen"


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Hallo setti, zugegeben, das mit dem Schlafen müssen find ich auch nicht so toll, es gibt viele 3-jährige, die mittags einfach nicht mehr schlafen. Bei uns schlafen einfach beim Geschichten vorlesen welche ein und die anderen sind halt dann leiser beim Spielen oder dürfen in den Garten. Aber, hast Du wirklich keine Bedenken, wenn Deine Kleine ALLEIN raus in den Garten darf oder im Turnraum allein rumturnen kann? Da hätte ich keine ruhige Minute mehr, es passieren immer wieder Unfälle und wenn die Kleinen dann noch alleine rumhantieren können, ich weiß nicht.... Das liegt nicht daran, dass ich es meiner Tochter nicht zutrauen würde. LG Daniela


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Wo würde es uns hinbringen, wenn jeder machen kann, was er will? Weißt Du, meine Kleine ist auch sehr neugierig und aufgeschlossen und entscheidet selbst mit ihren 16 Monaten schon recht viel, sie spricht schon einiges so gut, dass man genau weiß, was sie will! Deswegen erlaube ich ihr noch lange nicht, dass auch alles durchzusetzen und zu machen! Und bei allem Stolz für ihr Selbstbewußtsein bin ich froh, dass sie in einen Kiga kommt (ab Juli), in dem es Regeln gibt, die sie gut aufs Leben vorbereiten! Was machst Du denn, wenn Deiner Tochter in so einem offenen Konzept mal was schlimmes passiert? Siehst Du das dann immer noch so locker? Du schreibst, ich zitiere: "Es ist sehr interessan zu lesen,dass es in der heutigen Zeit doch noch Eltern gibt die solche Kigas befürworten!" Andersherum gefragt: was ist so schlimm an festen Regeln? Müssen denn wirklich schon die Kleinsten ALLES selbst entscheiden dürfen? Das gibt es doch im späteren Leben auch nicht! Wo wir hinkommen mit sogenanntem Denken sehen wir ja an unserer heutigen Gesellschaft. Wer will schon noch gern Lehrer sein? Die meisten Kinder kommen den Lehrern dumm oder wissen überhaupt nicht mehr, was Regeln sind! Vielleicht sind Vergleiche nicht immer angebracht, aber jeder weiß doch, dass Kinder bestimmte Regeln brauchen! Selbst die intelligentesten Kinder müssen lernen worauf es im Leben ankommt. Und da bietet der Kiga erste Erfahrungen! Weißt Du, meine Freundin meinte damals: "Unsere Kleine entscheidet selbst was sie isst. Kann das nicht leiden wie wir früher erzogen wurden und essen mußten." Aha, dachte ich, na wenn DAS mal gut geht. Denn die Kleine war gerade im Brei- und dann Kleinkindalter. Das Ende vom Lied ist, dass sie jetzt nur DAS isst, was ihr Spass macht. "Ach, das ist so blöd, sie isst kein Gemüse und kein Obst und keine Nudeln oder Kartoffeln...etc." jammert meine Freundin jetzt rum! Na ja, soviel zum Thema eigene Entscheidungen treffen in einem Alter, wo sie noch gar nicht wissen, was das richtig heißt! Ok, komme vom Thema ab. Ich kann ehrlich gesagt DICH nicht verstehen, wieso Du nicht ansatzweise auch nur versuchst, mal einige Ansätze nachzuvollziehen - zum Wohle des Kindes! Ich nenne das STUR! LG Jenny, die es befürwortet, wenn es klare Regeln im Leben gibt und schon viele gute Erfahrungen im Eigenen damit gemacht hat!!! PS: Sicher läßt sich über bestimmte Punkte noch kleinlich diskutieren, aber dazu kennen wir den Kiga nicht persönlich! Im Übrigen stellst Du unten eine Frage, die Du doch schon selbst beantwortest! Du willst dort nicht arbeiten und damit basta...so kommt es rüber! Also wozu brauchst Du dann noch unsere Meinungen? Deine Reaktionen jetzt darauf sind reiner Trotz!


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Hallo, naja, ich bin auch eher für geschlossene Gruppen, aber ein offenes Konzept heißt nicht, daß es da keine Regeln gibt. Die Kinder können sich aussuchen, was sie spielen/basteln. Das ist beim geschlossenen Konzept ja auch so, nur in kleinerem Rahmen. Ich habe meine Tochter nicht in den offenen Kindergarten gebracht, weil sie mit den REGELN überfordert gewesen wäre. Übrigens gibt es auch offene Kindergärten, in denen die Kinder Mittags ALLE eine Stunde Pause machen, ob die Kinder schlafen oder nur beim Vorlesen zuhören ist ihre Sache (zum Schlafen kann man einen nicht zwingen), aber sie haben eine Pause. Meine Kinder zu Hause haben das auch und es tut ihnen gut. LG Inge


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Hallo, ich gebe Jenny Recht! Mir macht unsere heutige larifari Jugend ganz schön Kopf zerbrechen und ich habe richtig Angst davor was meinem Kind später in der Schule alles passieren kann! Mein Cousin z.B. durfte mit 4 Jahren alleine den ganzen Tag ohne, dass die Mutter wußte wo er ist!, mit dem Fahrrad rum fahren. (nur ein Beispiel ihrer "lockeren" und freiheitsliebenden Erziehung! Mit 9 hat er geraucht. Mit 12 war er das erste Mal stock besoffen. Mit 14 hatte er schon mehrere Mofas geklaut! Und wer die Augen offen hält in unsrem Alltag sieht jeden Tag solche Jungendlichen! Das ist leider überhaupt keine Ausnahme mehr! Ich denke da können unsere Großeltern auf die erziehung unserer Eltern wirklich sehr stolz sein! Und dazu zähle ich NATÜRLICH keine Erziehung durch Schläge! Nur um das klar zu stellen! Lange Rede kurzer Sinn...lernen mit Regeln zu leben ist nicht nur wichtig für das spätere Leben, sondern gibt den Kindern einen sicheren Rahmen! LG mein Sohn ist in einer Einrichtung mit 2 Gruppen. Insgesamt 38 Kinder. Sie arbeiten zum Teil offen. Das heißt er kann die andere Gruppe besuchen. Hat aber seine feste Stammgruppe und alle Angebote (Stuhlkreis, Geburtstag usw.) werden in der Stammgruppe durchgeführt. Da der Garten (bzw. kleine Hof) von beiden Gruppenräumen komplett einsehbar ist, dürfen sie auch zu 3 oder 4 alleine in den Garten. Aber eben immer im Blick der Erzieherinnen. Der Turnraum ist uneinsehbar für die Erzieherinnen, da er im Keller ist. Dorthin darf kein Kind alleine. Das finde ich die richtige Mischung! Im Übrigen ist ein Kind, das in einer Einrichtung ohne offenes Konzept ist nicht weniger aufgeschlossen und selbstbewußt wie Deine Tochter. Schließlich kennen diese Kinder es nicht anders und der Rahmen in dem sie frei entscheiden können ist einfach ein bisschen kleiner. Anstatt in z.B. zwei Räumen im Kontakt mit 40 Kindern zu sein sind diese Kinder eben nur in einem Raum mit 20 Kindern im Kontakt. Da ist doch kein Unterschied!


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Meinst Du nicht, daß Dein Beispiel etwas hinkt? Nur weil die Kinder im Kindergarten nicht gleich schul- oder kasernenmäßig organisiert sind, werden sie doch nicht gleich kriminell. Ich habe kein Problem mit festen Regeln, fände es aber schrecklich, wenn meine Tochter den ganze Tag in einem Raum mit 22 Kinder sein müßte und sich zum Toilettengang abmelden müßte oder wenn man sie zum Schlafen (anstelle zu einer ruhigen aber beschäftigten Mittagsstunde) quasi dadurch zwingt, daß sie im dunklen Zimmer bleiben muß. Das hat doch nichts mti Regellernen, sondern mit Verkennen kindlicher Bedürfnisse zu tun. Regeln kann man doch auch sinnvoll und nicht um ihrer selbst willen erlernen! Das hat auch sicher nichts damit zu tun, ob der Kindergarten ein offenes oder geschlossenes Konzept hat. Ich finde offene KOnzepte zwar nicht gut, das hat aber doch nichts damit zu tun, daß die Kinder dort keine Regeln lernen würden. Hier werden einige Aspekte doch grundlegend vermischt. GLG


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hallo, so weit hergeholt finde ich das von mama 2007 nicht! abgesehen davon haben feste regeln nichts mit "kasernenmäßiger organisation" zu tun. was ich so im näheren umfeld sehe (schule/kiga/spielplatz..) läßt eben doch darauf schließen, dass die meisten kinder es heute nicht mehr lernen sich an regeln zu halten. ich finde das sehr schade und glaube, dass diese kinder es später nicht unbedingt leichter haben werden. viele grüße antonia


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Hallo, "schul- oder kasernenmäßig" Wer reder von sowas? So einen Kiga musst Du mir erstmal zeigen! "den ganze Tag in einem Raum mit 22 Kinder sein müßte" Jede Gruppe hat doch ihre Aktivitäten (Spaziergang, Turnen, Garten). Die Kinder sind doch nicht eingesperrt! "und sich zum Toilettengang abmelden müßte" Genau das ist ein Beispiel für falsch verstandenes offenes Konzept! Das Abmelden bei der Erzieherin hat nichts mit offenem Kozept oder nicht zu tun, sondern mit der Aufsichtspflicht der Erzieherin! Woher weiß denn eine Erzieherin wohin ein Kind geht, wenn es einfach so aus dem Zimmer spazieren darf? Wie soll sie noch einen Überblick über ihre 24 Kinder haben? Genau das ist nicht offenes Konzept! Sondern diese lockere Erziehung von der gesprochen wurde. Und hier muss man wohl unterscheidn zw. Kiga mit offenem Konzept mit den ganz selbstverständlichen Regeln und Kiga mit falsch verstandenem offenen Konzept! Hast also Recht...nicht das offene Konzept "produziert" Kriminelle, sondern die lockere komm ich heute nicht-komm ich morgen-Erziehung! "oder wenn man sie zum Schlafen (anstelle zu einer ruhigen aber beschäftigten Mittagsstunde) quasi dadurch zwingt, daß sie im dunklen Zimmer bleiben muß" überspitzt gesagt: es wird sicher noch ein Lichtstrahl in den Raum fallen (-; Ich finde es nicht schädlich für ein Kind, wenn es gemütlich auf einer Matratze liegt und der Erzieherin beim Vorlesen zuhört! So tankt es Kraft für neue Aktivitäten, Ausgeglichenheit und Konzentration! Gerade Kinder, die wirklich von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Kiga sind brauchen das! Sie sind erst 3, 4 oder 5 Jahre alt...nicht erwachsen! Hatte hier schonmal geschrieben, dass nicht alles was wir als streng und einengend sehen die Kinder auch so sehen. Die Mehrheit der Kinder fühlt sich mit für sie klaren Regeln sicherer und wissen woran sie sind! LG LG


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In einer offenen Einrichtung gibt es genauso Regeln wie in geschlossenen Kindergärten! Nur ist nicht alles so starr. Offenheit bedeutet vor allem offen sein für die Bedürfnisse der Kinder, ihre Wünsche, ihre Entwicklungsstufen, ihre Entfaltungswünsche. Sie bieten uns allen einen Lebens- und Erfahrungsraum zum wohlfühlen. Unsere verschiedenen Erlebnisbereiche führen dazu, dass die Kinder mit viel mehr Eigenständigkeit ihre Ich, Wir und Sachkompetenz entwickeln können und ungestört in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre spielen und lernen,als in geschlossenen Einrichtungen. So haben die Kinder auch mehr Chancen, nach ihren eigenen Neigungen und Wünschen zu spielen und ihre Umwelt zu erfahren! Mal was zum Nachdenken: "Das Kleinkind weiß, was das beste für es ist. Laßt uns selbstverständlich darüber wachen, dass es keinen Schaden erleidet. Aber statt es unsere Wege zu lehren, lasst uns ihm Freiheit geben, sein eigenes kleines Leben nach seiner eigenen Weise zu leben. Dann werden wir, wenn wir gut beobachten, vielleicht etwas über die Wege der Kindheit lernen" (Maria Montessori)


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Hallo, hab mal so einen Gedankengang dazu. Was denkt Ihr? Oft ist hier und auch im Erziehungsforum die Rede davon, dass man Kinder nicht überfordern darf - z.B. selbständig Aufräumen oder von einem Dreijährigen verlangen, dass er logische Gründe für sein Handeln nennt... etc. Da ist bestimmt viel dran, neige auch manchmal dazu, zu viel zu verlangen. Umso mehr überrascht es mich aber, dass das hier oft propagierte "Alles-Selber-Entscheiden-Dürfen" anscheinend keine Überforderung darstellt, nach vielen Postings hier zu schliessen?! Ich denke auf jeden Fall, das ist auch Überforderung, wenn ein drei- oder vierjähriges Kind z.B. abschätzen soll, wie müde es ist, ob es dies oder jenes, oder... oder... (zu viele Möglichkeiten) machen will, usw. Wenn die Situation sie überfordert, weinen sie, schreien, sind völlig fertig... Kenn ich aus Erfahrung und viele Mamis bestätigen das. Da haben doch auch wir Erwachsene manchmal Probleme und innere Widersprüche, wenn wir uns entscheiden müssen (und es um was für uns Wichtiges geht), wir dabei vielleicht noch müde sind etc. Aber von kleinen KIndern wird hier verlangt, "vernünftige" Entscheidungen unter Abwägung aller Faktoren zu treffen wie z.B. bin ich müde oder will ich spielen (innerer Konflikt - spielen WOLLEN, aber andererseits müde sein und die Bemühung es zu ignorieren), wo+ mit wem+ in welchem Raum+ ...? So viele Möglichkeiten und die Angst, sich vielleicht falsch zu entscheiden... Hilfe! Ich denke, wenn ein klarer Rahmen gegeben ist und es dadurch auch quasi "geborgener" zugeht, ist das für die Kleinen besser. So können sie stückweise lernen - z.B. erstmal nur zwischen zwei Sachen entscheiden, nicht mehr. Und mit dem Schlafen: mein Grosser (3) sagt oft, er will nicht nach dem KIGA schlafen, aber ist er dann erst mal im Bett (nach ein bisschen Überreden, Märchen vorlesen etc.), schläft er gleich ein und manchmal dann bis zu 2 Stunden! Hätte ich darauf gegeben, dass er es "selbst entscheiden kann", wäre er nur nölig und unausstehlich gewesen, selbst nicht gewusst warum und evt. der ganze Nachmittag im Eimer! Das nur als Beispiel... P.S. Die Klos sind bei uns im KIGA direkt am Gruppenraum (jeder Gr.raum hat eigne Klos und Waschraum), so dass niemand durch irgendwelche Gänge irren muss. Finde ich gut gelöst (ist hier in Tschechien in fast allen KIGÄ so), so kann jeder selbständig gehen wenn er/sie will, und fragt nur, wenn Hilfe gebraucht wird (grosses Geschäft oä.).


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Gerade M.Montessori war in so einigem recht "starr", wie Du es nennst! Wir hatten eine Zeitlang überlegt, unseren Sohn in einen Mont. KIGA zu geben, aber nach der Lektüre von M.Mont. war ich davon "geheilt" (überspitzt gesagt - natürlich ist die Methode heute weiterentwickelt worden, sollte sie zumindest...): Sie hatte eine sehr negative Einstellung zu kindlicher Phantasie (ist angeblich nur Flucht vor der Realität und vor "richtiger Arbeit") und der eigenen (Traum-)WElt der Kinder, das Konzept war sehr stark darauf ausgerichtet, eben gerade das Erwachsenenleben zu imitieren...Angeblich würden KInder nur dann spielen, wenn sie nichts "Besseres" zu tun hätten, usw. Einerseits ist es natürlich richtig, sie am Erwachsenenleben teilhaben zu lassen und nicht nur mit Spielzeug "abzuspeisen", aber es sind trotzdem Kinder, die eben auch Spielzeug mögen und ihre eigene "Weltsicht"! Und die Methodik ist auch (ursprünglich) überhaupt nicht auf Kreativitat ausgerichtet gewesen, sondern relativ "schablonenhaft" (z.B. mit jedem Gegenstand darf nur das gemacht werden, wozu er gedacht ist)...! Natürlich war vieles trotzdem gut und richtig, was M.M. als Ärztin und Pädagogin gemacht hat, v.a. auch in der damaligen Zeit (auch die Arbeit mit z.B. Strassenkindern oder behinderten Kindern, die damals sonst Null Chance hatten), aber ich denke man sollte es als EIN wichtiges Element von vielen in die heutige Pädagogik integrieren und nicht "glorifizieren"!


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Ich finde auch, dass Kinder lernen sollten, dass es Regeln gibt, an die man sich halten muss. In der Schule müssen sich die Kinder auch an Regeln halten, müssen 45 Minuten still sitzen können, sich melden wenn sie etwas sagen wollen und dürfe auch erst in der Pause raus. ich denke der Übergang von einem offenen Konzept in die Schule ist schwiieriger, als von einem Kiga, der klare Regeln und Strukturen angeht. Eas den Turen und den Garten angeht, so fände ich es sogar unverantwortlich, wenn man die Kinder alleine hinlassen würde. Würdet ihr euer 3 jähriges Kind alleine auf dem Spielplatz lassen? Es kann doch schon einiges passieren und da fidne ich eine erzieherin dabei schon sinvoll. Vallentina (gerade 3) kommt im Sommer in einen Montessori Kiga, ich habe mich bewusst gegen einen Kiga mit offenem Konzept entschieden, hätten 2 im Ort gehabt, jetzt muss ich 20 minuten mit dem auto fahren, weil ich eben denke, dass es zur vorbereitung auf schule und leben, besser ist, von früh an mit Regeln konfrontiert zu werden. LG


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Und dazu gehört für mich nun mal auch, dass man sich z.B. beim Erziehr abmeldet wenn man mal muss und nicht einfach jederzeit hingehen kann wo man will. Geht doch später in der Schule auch nicht. Wenn ich am Nachmittag in der Schule für ca. 30 kinder verantwortlich bin, muss ich halt jederzeit wissen, wo die Kinder sind. kann ja auch jederzeit ein Elternteil kommen und sein Kind suchen. da steh ich dumm da, wenn ich keinen Schimmer hab. Also warum sollen die Kleinen das nicht von Anfang an lernen. Sicher ist ein gewisses Maß an Selbständigkeit gut und wünschenswert, aber Kinder allein in die Turnhalle oder nach draussen, das fände ich auch nicht gut. Es gab doch gerade hier im Forum die Diskussion zum Thema Aufsichtspflicht wegen des Kindes, das im Kiga zu Tode kam. Wie würden Eltern erst reagieren, wenn in einem solchen Fall nicht mal eine Erzieherin in der Nähe gewesen wäre??? Zum Thema Mittagsschlaf, ja da kann man geteilter Meinung sein. Aber es gibt nun mal viele Kinder, die das brauchen und was ist so schlimm daran, wenn sich alle hinlegen. zum Schlafen zwingen kann man niemanden, aber einfach ein wenig ausruhen kann sich dann doch wohl jedes Kind. Mein Sohn ist zwei und geht seit ein paar Monaten in den Kiga. Seine Gruppe macht geschlossen Mittagsschlaf und auch die Größeren legen sich hin - finde ich gut so. Gerade weil mein Sohn ein absoluter Wirbelwind ist, kann es ihm auch später nicht schaden, zwischendurch mal zur Ruhe zu kommen. Die Kleineren triffts ja noch nicht, aber die Größeren sagen auch Bescheid, wenn sie aufs Klo müssen - obwohl beide Gruppen direkt an Klos bzw. Waschraum angrenzen. So sind sie wenigstens dran gewöhnt und sagen dann auch Bescheid, wenn alle draussen im Garten sind und sie mal reinflitzen. So was klappt selbst bei Schulkindern nicht immer - es sei denn sie sind es wirklich gewohnt. Da zwei der Gruppen halt wirklich in angrenzenden Räumen sind, dürfen sie sich da auch frei bewegen - es sei denn eine Gruppe macht gerade was Besonderes. Sind mal wenig Kinder da, wirdf auch gemeinsam gegessen. In die anderen Gruppen gehen die Kinder aber nicht, denn da müssten sie durch das ganze Haus. Ist doch auch okay, wenn sie sich draussen sehen. Aber wie schon geschrieben wurde, das muss eigentlich jeder für sich selbst entscheiden. Nur aus Erfahrung in der Schule kann ich sagen, dass es den Kindern aus komplett offenen Kigas oft schwerer fällt die Regeln der Schule und des Schulhortes einzuhalten. Den Eltern fällts auch schwerer sie zu akzeptieren. LG platschi


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Meine Tochter geht auch in einen offenen KiGa, in dem die meisten Kinder um 12.00 Uhr abgeholt werden - die brachen selbstverstädnlich keine Pause ;) - und die "Ganztags"-Kinder um 14.00 Uhr. Um 12.30 Uhr gibt´s Mittag, und danach gehen sie mit den paar Kindern meist nur noch nach oben auf die Galerie, machen Entspannungsübungen, lesen, beschäftigen sich relativ ruhig (Bauklötzer bauen o.s.ä.). Die Erzieherinnen meinten, die Kinder sind dann auch platt, und sie sehen nur noch zu, daß sie etwas ´runterfahren. Eine Zeitlang haben sie immer Yoga gemacht, und mein Kind ist jeden Mittag dabei eingeschlafen :-)))). LG Elke


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Na das nenn ich mal eine tolle Allternative zum schlafen :-) Klingt toll! LG


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Ja, stimmt. Jedes Taheskind hatte ein Kissen da, und dann haben sie da nach dem Essen irgendwas entspannendes gemacht, genaues kriegt man aus dem Kind ja nicht ´raus. Im Moment hatten sie jedoch eine sehr aggressive Läusephase, da mußten alle Kissen wieder nach Hause. Werden sie aber sicher wieder aufnehmen :). Ich bin von unserem offenen Kiga auch restlos begeistert, aber der scheint auch einfach gut geführt zu sein, nix mit "keine Regeln", "vollgekritzelten Wänden" und was hier noch so an abschreckenden Beispielen angeführt wird. Und die Kinder sind keineswegs damit überfordert, dann frühstücken zu gehen, wenn sie Hunger haben. Es finden sich auch immer ein paar Freundinnen, die usammen gehen, alleine sitzt da kein Kind. Bei uns wird ein Frühstücksbüffet durch die Erzieher angeboten, in einer Vielfalt an Obst, Brot- und Aufstrichsorten, das kann ich zu Hause nicht bieten. Super, und gleichzeitig sparen sich die Erzieher die müßige Diskussion, was zum Frühstück mitgegeben werden darf, die ja sonst mind. 2 x im Jahr geführt werden müßte ... LG Elke