Elternforum Kigakids

@setti u.die dafür sind...!!kein angriff,nur info!!

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Hallo Zusammen. Ich habe mit hohem Interesse Eure Beiträge verfolgt und wollte etwas "loswerden". Mein Kind ist in einem kiga, der -wie man so schön sagt- "offen" ist. Mein Fazit nach einem halben jahr: Ich bin jetzt soweit, ich würde was drum geben,wenn da mehr "Ordnung" wäre. Denn ich habe immer mehr das Gefühl das dieses "offen-Konzept" ein einziges Durcheinander hervorbringt. Jedes Kind darf quasi überall hin, in jede Gruppe. Sie dürfen alleine raus, sie dürfen alleine frühstücken......... Als ich ihn da angemeldet habe, wußte ich nicht das es SO aussieht. Das merkt man erst wenn man es am eigenen Kind "erfährt". Ich führ mich, überlege zu wechseln, in einen KiGa der "Struktur", "Regeln" und auch eben nur eine gruppe hat. Also die Gruppen unter sich bleiben. Gruß und ein schönes WE Heike


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Ich hatte mir vor unserem jetzigen Kindergarten einen anderen mit "offenem" Konzept angeschaut: Es hieß, die Kinder dürfen hier machen was sie wollen und alles selbst entscheiden, wir erziehen sie nicht, denn sie sind gut so wie sie sind. Klingt erstmal toll, aber was bedeutet das: keine Struktur, keine Regeln, kein gleichmäßiger Ablauf. Im Vergleich zu unserem jetzigen sah es dort dermaßen lieblos und chaotisch aus: alle Spielsachen kreuz und quer, die kahlen Wände vollgekritzelt, alles bewußt karg, keine Fächer für jedes Kind, keine Pinwand für jede Gruppe, wo aktuelle Mitteilungen hängen etc. etc. Mir sah das so aus, als ob dieses "offene" Konzept herrlich zu der Eigenmotivation der Betreuerinnen dort passt. Im übrigen wurde mir auf Nachfrage über die Organisation dieses e.V.mitgeteilt: es gibt keine Leiterin der Einrichtung, wir lehnen Hierachien ab, jeder kümmert sich um alles. - Im Klartext: wenn's mal drauf ankommt ist keiner zuständig. Nein danke! In unserem jetzigen KiGa sieht es ordentlich aus, es hängen immer von jeder Gruppe die Bilder und Bastelarbeiten der Kinder aus, die sie gerade gemacht haben, die Zimmer und der Flur werden immer mal anders schön dekoriert z.B. mit Oster- oder Weihnachtsschmuck von den Kindern und es gibt einen regelmäßigen Tagesablauf mit festen Zeiten. Mittagsruhe wird angeboten, wer nicht will, darf in den anderen Räumen spielen. Besuche in anderen Gruppen sind erlaubt außer wenn z.B. Turnen oder Stuhlkreis ist, die Kinder sollen aber Bescheid sagen, wenn sie ins andere Zimmer gehen oder zur Toilette. Zu Gruppenaktivitäten werden sie gerufen - wer keine Lust hat mitzumachen, der schaut halt bloß zu. Frühstücken tun sie organisiert in kleinen Gruppen. Alleine raus bzw. völlig ohne Aufsicht gibt's nicht (und alles andere fände ich unmöglich!), außer vielleicht bei großen Hortkindern. Nicht jeder Regel-Kindergarten bedeutet Zwang und Einschränkung. Mir graust es eher vor diesem "offenen" Kindergarten, den ich wie eine heruntergekommene Klitsche empfunden habe - aber ich kenne Leute, die schwärmen davon ..... LG, Stefanie


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Das tut mir leid für dich,denn du hattest wohl gerade einer der nicht so tollen und nicht wirklich ausgereiften "offenen" Kindergärten erwischt. Besuch mich und ich geb dir ein super positives Beispiel ;-) Nee,is ja ok dass es verschiedene Meinung diesbezüglich gibt.Zum Glück,denn sonst wären manche Kigas ja leer ;-) LG


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Hallo, "Offenheit bedeutet vor allem offen sein für die Bedürfnisse der Kinder, ihre Wünsche, ihre Entwicklungsstufen, ihre Entfaltungswünsche. Sie bieten uns allen einen Lebens- und Erfahrungsraum zum wohlfühlen. Unsere verschiedenen Erlebnisbereiche führen dazu, dass die Kinder mit viel mehr Eigenständigkeit ihre Ich, Wir und Sachkompetenz entwickeln können und ungestört in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre spielen und lernen,als in geschlossenen Einrichtungen." Kann ich nicht bestätigen! Ich habe auch schon in einer "geschlossenen" (schon den Ausdruck finde ich lustig!) Einrichtung gearbeitet und all das was Du anzweifelst haben die Kinder auch bei uns gehabt! Es gibt natürlich schlechte offene Einrichtungen und schlechte geschlossene! Offene, die das Konzeot offen total falsch verstehen und das offen eher als Arbeitsentlastung ausnutzen. So wie es eine Vorschreiberin beschrieben hat! Offen heißt nicht Wände voll kritzeln zu dürfen! Das ist ein antiautoritäres Konzept und nicht offen! Sind zwei ganz verschiedene paar Schuhe. Wird aber Dein leider von solchen Teams unter "offen" eingestuft! Genauso gibt es natürlich auch "geschlossene" Einrichtungen, die wirklich schrott sind, weil Erzieherinnen dort arbeiten, die sich seit 30 Jahren nicht fortbilden und "starr" auf den alten Regeln der einrichtung bestehen, die aber längst überholt sind! Regeln müssen natürlich auch immer den Bedürfnissen der Kinder und der Zeit angepasst sein! So musste mein Sohn in seiner alten Einrichtung, wenn es um den Nachtisch ging seinen Kopf auf die Arme legen und die Hände bittend nach vorne halten! Wir wußten nichts davon und mir hat es echt die Kehle zugeschnürt! Das hat für mich nichts mit kindgerechter religiöser Erziehung zu tun! Sondern eher etwas mit der russischen (sind nun mal gläubiger) Leitung, die darauf besteht, da sie es seit 30 Jahren so macht! Ein gutes Beispiel für Bedürfnisse von einem Kind, die es aber vielleicht selbst nicht einschätzen kann, finde ich wirklich das Schlafen! Kinder wollen natürlich spielen und nicht Mittagsschlaf machen. Aber wenn sie es nicht tun und die restlichen 5 Stunden des Tages durch Müdigkeit und fertig sein versaut sind, bringt es den Kindern überhaupt nix. es gibt einfach Dinge, die man als Erwachsener zum Wohl der Kinder entscheiden muss! Für mich heißt freie Entscheidungsmöglichkeit bei einem Kind, ob es z.B. ein Bastelangebot mit machen möchte oder lieber in der Puppenecke spielen! Und nur weil eine Einrichtung keine offenen Gruppen hat, heißt dass nicht, dass die Kinder diese Entscheidungsfreiheit nicht haben! Noch ein Beispiel, wenn ich zu meinem Sohn sage er soll bitte sein Zimmer aufräumen. Er zu mir aber dann sagt er spielt gerade Fußball er macht es danach! Dann kann er es danach machen! Ist für mich kein Problem. So habe ich ihn nicht aus seinem Spiel gerissen, er hat selbst entschieden, muss sich aber dann trotzdem ans Aufräumen halten! Montessori wurde angesprochen. Ich denke die Mischung machts! Eine Einrichtung, die nur nach einer pädagogischen Richtung arbeitet wäre mir für die Entwicklung meines Kindes zu eintönig! Fast jeder Pädagoge hat gute Ansätze und die sollte man sich zur gesunden Mischung in sein Konzept reinholen! Im Übrigen denke ich jetzt wohl noch nicht so stark an die Schule wie andere hier. NOCH sind die Kinder von denen wir hier reden Kiga-Kinder! Klar ein gewisser Rahmen muss gegeben sein um schon mal zu lernen z.B. wenigstens den altersentsprechenden Zeitraum still sitzen zu können! Aber noch sind sie eben keine Schulkinder und sollten sich auf´s Spielen "konzentrieren" können! Ich denke wenn wir an einem Tisch sitzen würden oder uns gemeinsam Einrichtungen ansehen würden wären wir garnicht so weit auseinander mit dem was wir uns von einer Einrichtung für unsere Kinder wünschen! LG


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:-) LG