Jen80
Unsere Tochter (seit Juli 5 Jahre) soll jetzt in die Vorschule kommen. Sie ist hier in Baden-Württemberg ein Kann-Kind, könnte also auch noch ein Jahr länger im Kiga bleiben. Aus unserer Sicht ist sie fit und selbstbewusst, auch im Vergleich zu Gleichaltrigen und sollte daher nächstes Jahr in die Schule (wenn sich alles normal entwickelt). Die Erzieher haben nun Bedenken geäußert, ob sie dafür bereit ist, da sie über den Tag hinweg etwa drei bis viermal das Spiel mit den anderen Kids verlässt und bei den Erwachsenen sein möchte - zum Beispiel zum Kudcheln, spielen oder sich unterhalten. Aus meiner Sicht ist das normal und ich kann die Argumentation nicht wirklich nachvollziehen. Wie würdet ihr damit umgehen? Danke schon mal für eure Antworten!
Ich kenne den Kindergarten "von innen" nur von der Eingewöhnung meiner Tochter. Und da kann ich mich nicht erinnern, dass ein Vorschulkind zu einer Erzieherin zum kuscheln gekommen ist. Also so ganz häufig kommt das denke ich nicht vor. Und auch die Erzieherinnen finden es anscheinend "auffällig". Wobei es natürlich an sich überhaupt nicht schlimm ist für eine 5jährige, dass sie ab und zu sich eine Extra-Portion Zuwendung holt. Die Frage ist, ob sie in einem Jahr soweit selbstständig und "emotional gefestigt" ist, dass sie das nicht mehr braucht. Das kann man ohne Glaskugel schlecht vorhersehen 😉 Eigentlich wäre der Regelfall, dass sie mit 7 eingeschult wird. So richtig verstanden habe ich es nicht, warum ihr sie früher einschulen wollt. Welchen Vorteil seht ihr darin? Wie ist denn ihr Freundeskreis, sind es mehr ältere, und sie würde dann "alleine" bleiben, wenn ihr sie nicht vorzeitig einschult? Oder spielt sie (auch) viel mit jüngeren? Zu deiner Frage, wie ich damit umgehen würde: Wenn ich fest davon überzeugt wäre, dass sie nächstes Jahr in die Schule gehört, würde ich den Hinweis der Erzieherinnen nicht groß beachten. Wenn ich dagegen sowieso unsicher wäre, würde mich der Hinweis eher dazu tendieren lassen, es so wie vorgesehen laufen zu lassen und ihr noch ein weiteres Jahr im Kindergarten zu geben.
Unser Kind würde ich genauso beschreiben, fit, selbstbewusst, auch im Vergleich zu Gleichaltrigen. Warum wir noch warten? Auch noch sehr sprunghaft, wir hätten Zweifel, dass in einem Jahr so lang stillgesessen werden kann. Und "ggü. Gleichaltrigen" ändert sich dann: Das Kind ist dann wahrscheinlich eins der Jüngsten, die ganze Schulzeit über. Das muss man auch können. Wir sind gerade total zufrieden mit der Entscheidung, noch zu warten.
Die letzten 10 Beiträge
- Warum in den Kindergarten
- Schulfähigkeit
- Würmer 😩 Hilfe
- Kleinkind drei Jahre nennt Erzieherin und Erzieher, Mama und Papa
- Unser Sohn (4) will nach einschneidenden Erlebnissen nicht mehr in den Kindergarten
- 2 3/4 Jährige wacht in der Nacht auf und schreit, können sie nicht beruhigen nach Kitawechsel
- Zum Geburtstag eingeladen
- Eingewöhnung KiGa
- Kind will nicht mehr in den Kindergarten
- Kita-Platz Kündigung?