Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, wisst Ihr vielleicht, ob man im Kiga hospitieren darf? Meine Kleine geht seit Dezember in einen neuen Kiga (wegen Wohnortwechsel), erst war eigentlich auch alles okay. Aber inzwischen geht sie überhaupt nicht mehr gerne hin, weint schon zu Hause ehe wir uns überhaupt auf den Weg machen. Sie fragt mich immer, wieso kein Kind mit ihr spielt und sie immer weggeschubst wird, letztens hat sie ein Bild gemalt (eigentlich wollte sie es mir schenken) und ein anderes Kind hat ihr mit einem dicken schwarzen Stift das Bild kaputt gemacht. Sobald man eine der Erzieherinnen anspricht, fühlen die sich sofort angegriffen. "NEIN, das kann ja nicht sein." . . . das macht mich echt wütend. Auch zu Hause ist meine Tochter nicht mehr wieder zu erkennen. Sie ist total aggressiv. Und wenn sie mal ne Woche nicht im Kiga war (wg. Krankheit) ist sie lieb und umgänglich. Irgenwas scheint doch da schief zu laufen . . . Ist es eigentlich möglich, im Kindergarten zu hospitieren? Sich den Verein mal aus der Nähe anzuschauen? Ich finde es auch komisch, dass keine Feier mit den Eltern gemeinsam gemacht wird. Wir als Eltern sind dort nicht gern gesehen. Weder Nikolaus, Weihnachten oder Karneval . . . alle Feiern wurden nur mit den Kindern gefeiert und Eltern sind ausdrücklich nicht erwünscht. Uns sind auch schon einige Dinge weggekommen, eine Regenkombi, eine H&M Jacke, etc.... Ich möchte das Gespräch suchen, weiß aber nicht wie und mit wem. Denn wie gesagt, die Erzieher streiten alles ab und sagen alles ist okay. Die Leitung steht ja voll hinter allem . . . Ich bin so unglücklich weil ich sehe, wie ungern die Kleine dahin geht. Aber sie komplett aus dem Kindergarten rausnehmen geht ja auch schlecht. Sie braucht ja Kinder zum spielen, lernen etc. Sorry, für die Länge des Textes . . . vielleicht wollt Ihr ja totzdem antworten. LG, Jenny
Hallo Jenny,
kann mir denken, dass Du unglücklich bist. Mir ging es im 1. Kita-Jahr ganz genauso. Eines kann ich Dir aber sagen: das legt sich...und irgendwann, wenn man alle kennt (durch Sommerfeste und Elternversammlungen etc.), wird auch besser mit dem Kiga kommuniziert.
Die angesprochenen Feiertage von Dir werden in den meisten Kigas (auch bei uns) ohne Eltern gefeiert. Denn Fasching, Weihnachtsfeier etc. finden eben Vormittag für die Kinder statt.
Bei uns gibt es allerdings seperate Feiern, die MIT und FÜR die Eltern sind. Wir machen zusammen einen Laternenumzug, wir haben ein Sommerfest, wo man sogar die ganze Familie einladen kann und noch 1-2 Möglichkeiten im Jahr mehr wie gemeinsames Basteln (einmal MIT und einmal OHNE Kinder).
Um auf Deine Frage zurückzukommen: Ja, dieses Recht gibt es, dass man hospitieren kann!
ABER: glaubst Du nicht, dass dann der Tag total gestellt ist von den Erziehern? Sie würden NIE so reagieren wie normal und auch die Kinder werden total verändert sein, wenn plötzlich eine Mutti eines Kindes mit im Raum ist!
Auch würde es glaub ich nicht viel helfen, um das Verhältnis zwischen Eltern und Erzieher zu verbessern, denn diese sehen es absolut nicht gern und fühlen sich in ihrer Arbeit ja auch ein wenig angegriffen.
Bei uns hat das EINE Mama auch mal gemacht. Die hatte auch täglich was zu "meckern" oder gab Anregungen. Nach 2 Jahren war das Verhältnis zwischen ihr und den gesamten Erziehern SO angespannt, dass die Eltern den Kiga gewechselt haben.
Also Du darfst natürlich hospitieren, aber oft muss man auch sich und den Kindern Zeit lassen. Deine Kleine ist erst seit Dezember dort, das ist eine noch nicht so lange Zeit. Da muss sich alles erst richtig einspielen.
Meine Kleine war das ganze erste halbe Jahr schüchtern und hat sich nicht mitreißen lassen von den anderen Kindern. Ich war damals auch am Verzweifeln.
Mittlerweile sind wir im 3. Kita-Jahr und alles ist gut. Klar es gibt immer mal was, was ich anspreche, aber das ist so gering geworden, kaum zu erwähnen.
Und auch Lena hat sich mittlerweile super eingefügt. Sie geht gern dorthin, hat ihre Gruppe (inzwischen sind alle aus der Gruppe ihre Freunde
) und jetzt meckert sie oft, wenn ich nachmittags zu früh komme, weil sie gerade dies oder jenes mit xy gespielt hat und weiterspielen wollte.
Allerdings finde ich es nicht schön, wenn die Bilder Deiner Tochter zerstört werden. Da müssen die Erzieher besser drauf achten. Wie alt ist denn Dein Kind überhaupt?
LG Jenny
Oh je, das hört sich ja schrecklich an. Kennst Du denn vielleicht schon andere Eltern dort, mit denen Du einmal Erfahrungen austauschen kannst - irgendwie scheint mit der KiGa sehr suspekt... Hospitieren ist eigentlich in fast jedem KiGa üblich. Bei uns bietet man auch an, dass die erzieherinnen nachmittags einmal nach Hause kommen - das hat unserem Sohn sehr geholfen, es zeigt doch, dass die E. Interesse haben. Oder ladet doch auch andere Kinder nach Hause ein, damit man sich kennenlernt. Dann würde ich auf jeden Fall alles in einem persönlichen Gespräch am Tisch in Ruhe besprechen - kein Tür-und-Angel-Gespräch. Und dabei immer betonen, dass man nach Lösungen sucht, es der Kleinen leichter zu machen (wie alt ist sie eigentlich?), also nicht gleich die Erzieherinnen 'kritisieren', das haben sie meist nicht gern. Sollte so ein gespräch abgeblockt werden, gleich einen Termin mit der Leitung vereinbaren und fragen, weshalb man keine Unterstützung bekommt bei der Eingewöhnung. Gibt es in dem kiGa einen Leitfaden o.ä.? Was die Elternveranstaltungen angeht - sehr ungewöhnlich. Da würde ich als 1. mit dem Elternrat sprechen. Also, ich drück' die DAumen, dass es bald besser klappt. Gibt es noch andere kiGas in der Nähe?
Meine Maus ist 3 Jahre und 5 Monate alt.
Ich sehe es auch so, daß ein Tag hospitieren dir gar nichts bringen würde. Ich an deiner Stelle würde deinem Kind einfach noch etwas Zeit geben und veruschen ihr den Druck wegzunehmen daß sie schnell Freunde haben muss. Solange sie nicht gemoppt wird ist alles in Ordnung (es gibt Kinder die haben ihre ersten echten Freunde erst mit fünf oder sechs Jahren). Schade und bedenklich ist es allerdings daß sich das Verhalten deiner Tochter schon sehr verändert hat und sie im Moment unglücklich ist. Und so leid es mir tut, aber ich denke das DIESE Erzieherinnen wahrscheinlich nihct damit auseinander setzten werden, dh nichts von sich aus ändern werden. Es bleibt dir also mE nur die Möglichkeit abzuwarten ob es langsam besser wird. Und vielleicht kanst du mal ein oder zwei Kinder zum spielen einladen, so kann deine Tochter "auf neutralem Boden" Kontakt knüpfen.
Auch wenn ein Tag, an dem Du hospitierst, nicht ganz einen Echteindruck widergeben kann, können sich weder Erzieherinnen noch Kinder einen ganzen Tag lang verstellen. Du bekommst also schon einen Eindruck von der Atmosphäre und davon, wie Deine Tochter in der Gruppe integriert ist, ob sie geärgert wird, wie die Erzieherinnen sich verhalten etc. In der Gruppe meines Sohnes hat eine Mutter auch einmal hospitiert, weil ihre Tochter nach dem Wechsel von der Krippengruppe in die Elementargruppe auch nicht mehr gern in den Kiga ging. Die Mutter war nach dem Tag sehr beruhigt. Du solltest es also auf jeden Fall einmal probieren.
Wenn Du hospitieren möchtest, zeigt es den Erzieherinnen auch, dass Du 'da' bist und wahrnimmst, was mit Deiner Tochter ist. Bei uns hatte so ein tag Wunder gewirkt seinerzeit - ich hatte auch den Eindruck, alles wurde ein bißchen für mich veranstaltet, aber die Erzieherinnen haben sich auch im nachhinein sehr um meinen Sohn bemüht, weil sie wussten, er erzählt zu Hause viel und ich nehme das ernst. Kann also nicht schaden .-) Du kannst es ja so anbieten, dass sie eben zu Hause sehr verändert ist und Du Dir einfach ein Bild machen möchtest, wie sie sich im KiGa verhält - die Kritik an den Erzieherinnen würde ich außen vor lassen.
Ich würde immer zuerst mit den Erzieherinnen sprechen. Aber nicht zwischen Tür und Angel, sondern einen Termin vereinbaren. Du kannst ja vorher bereits sagen, dass Du das Gefühl hast, Deine Tochter fühlt sich zur Zeit nicht wohl und Du möchstest deshalb mal ein Gespräch vereinbaren, um Dir mitteilen zu lassen, wie Deine Tochter zwischenzeitlich im KiGa angekommen ist, wie sie sich dort verhält und so weiter. Dagegen können die Erzieherinnen ja nichts einwenden, denn das ist ja üblich. Wenn man sein Kind abholt, ist ja meist viel los und da hat man keine Ruhe für so ein Gespräch, deshalb würde ich das immer in Ruhe machen. Ich würde das auf jeden Fall machen, bevor ich hospitieren würde.
Zum einen das Gespräch suchen...........ohne Anklage oder sonstwas. Das mal ein Bild zerstört wird ist Kindergartenalltag, das die Erzieher das nicht immer mitkriegen auch. Wenn du deine Sorge mitteilst, das sie sich verändert hat und du evtl. unterstützen möchtest geht es vielleicht leichter. Biete an im Kindergarten Pizza zu machen (wird bei uns gerne angenommen) oder du mitbastelst. oder denk dir was eigenes aus. So kannst du in den Alltag eintauchen und machst auch noch was für den Kiga. Weißt was ich meine? Und vor allem kommt es nicht nur als negative Kritik an den Erziehern an. und sie fühlen sich vielelicht nicht so beobachtet. Wichtig: vorher mit ihnen Termin vereinbaren und reden!
Bei uns war es schon mal so schlimm (meine wollte gar nicht mehr hin) das ich mich einfach in den Flur gesetzt hätte (ist ein offener Kiga) Da hätte ich auch nicht mehr diskutiert..............aber da waren auch einige Gespräche vorher. Ab dem Punkt gings dann. Plötzlich hatten viel mehr Erzieher zeit, es gab immer mal wieder kleinere Rückschläge aber ab da gings. Ob ich das Recht habe oder nicht. Es ist mein Kind, ich zahle Geld für die Betreuung und der Kiga ist freiwillig. So sehe ich das.
Ich stimme meinen Vorschreiberinnen zu: ich glaube auch, dass ein Hospitieren nicht viel bringt. Als Studentin habe ich mal in einem Kiga mit Englischunterricht hospitiert, ich hatte darum gebeten, den Alltag beobachten zu dürfen. Im Nachhinein haben mir die Erzieherinnen dann gesagt, dass man extra für mich alles umgestellt hat. DAS hatt mir damals nichts gebracht, meine Seminararbeit habe ich trotzdem geschrieben, aber man bekommt kein Bild von der Wirklichkeit. Jede Erzieherin, die sich um dein Kind sorgt, müsste ein offenes Ohr für deine Ängste und Sorgen bezügllich deiner Tochter haben. Wozu gibt es Jahresgespräche etc.? Ich würde dir empfehlen, um einen zeitnahemn Termin zu bitten und mit einer oder zwei Erzieherinnen ein Gespräch zu führen. Kannst du vielleicht deinen Mann mitnehmen. Wir gehen immer zu zweit hin, auch wenn die Gespräche immer sehr angenehm in unserer Kita verlaufen. Versuche wirklich auf der Sachebene zu bleiben, lass deine Ängste natürlich auch erkennen. Wenn du den Erzieherinnen nicht zu stark auf den Pelz rückst, müssten sie doch eigentlich gesprächsbereit sein. Es gibt auch Internetseiten, auf denen es Hinweise zum Bildungsplan der Kitas in deinem Bundesland gibt und Fragen, die man als Eltern im Gespräch stellen kann/sollte. Übrigens, mein Sohn ist auch anders geworden, seit er in die große Gruppe geht. Zum einen liegt es daran, dass er einfach älter geworden ist und sich weiter entwickelt hat. Andererseits war er in der Babygruppe immer der Älteste und nun gehört er zu den jüngeren Kindern - er muss sich nun auch anders unterordnen und fährt schon mal die Ellenbogen aus, wenn ihm was nicht passt. So wie du das Verhalten deiner Kleinen schilderst, scheint es aber größere Unstimmigkeiten zu geben. Ich wünsche euch, dass es bald wieder besser im Kindergarten klappt!
Ich danke Euch ALLEN sehr für Eure Antworten. Am kommenden Dienstag hab ich einen Termin bei unserer Kindergartenleitung. Ich hoffe wirklich, dass ich da einiges zum positiven klären kann.
DANKE EUCH ALLEN und einen schönen Abend noch!!!!
Auch da frage ich mich, hast Du Dir den Kindergarten nicht vorher angeschaut? Vorher gefragt, und Dir ein paar Dinge angeschaut? Hattest Du keine Eingewöhnung? Und mit wem das Gespräch suchen? Na mit der für Dich zuständigen Erzieherin . Nicht zwischen Tür und Angel , sondern um einen Termin bitten, und da gut vorbereitet mit allen Fragen hin gehen.. In diesem Termin kannst Du auch einen Termin zum hospitieren ausmachen. Aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, warum viele dieser Fragen nicht am Anfang vor Kigastart geklärt wurden.
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