Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Ich habe ein "Problem" mit meiner Tochter. Sie ist 4 1/2 Jahre. Sie ist sehr sensibel und war sehr lange Zeit nur auf mich fixiert. Mittlerweile bleibt sie auch mal gerne mit Papa alleine. Das nur zur Vorabinfo. Vor ca. 2 Wochen hatten wir Elternsprechtag im Kiga. Unsere Tochter ist sehr unsicher und auch nicht sehr bis gar nicht selbstbewußt. Alles andere war ok. Das mit dem mangelndem Selbstbewußtsein zeigt sich z.B. hier zu Hause(nicht im Kiga) das sie beim Spielen nicht verlieren kann. Heute habe ich mit ihr Schneckenrennen gespielt und sie hat verloren. Sie ist total ausgeflippt. Hat den Würfel geschmissen und ist ins Wohnzimmer gerannt. Bin dann zu ihr und habe gesagt, das es egal ist, wer erster ist, hauptsache man hat Spaß beim Spielen. Habe sie dann gebeten, Zähne putzen zu gehen da hat sie mich angebrüllt wie sonst was. Leider ist mir da der Kragen geplatzt und ich habe zurückgeschriehen. Muß dazu sagen, solche Situationen haben wir im Moment fast täglich und ich reiße mich jedesmal zusammen. Sie schrie mich an mit Wörtern, die wir hier zu Hause nicht benutzen, wie Arschloch, Blödmann, Arschmann usw. Habe sie in ihr Zimmer gebracht, sie hat getreten, gebissen, gekniffen, gehauen. Auch das wird hier nicht praktiziert. Das ist in dieser Woche schon zum vierten Mal passiert. Sie wurde vor einigen TAgen zu einem Mädchen aus dem Kiga eingeladen, sie hat sich total gefreut und dann wurde es leider abgesagt. Daraufhin hat sie erst total geweint und ist anschließend bei einer Kleinigkeit so ausgerastet. Ich weiß absolut nicht, wie ich jetzt richtig reagieren soll. Ich habe dann auch nicht mehr auf diese Wörter reagiert so wie beim ersten Mal. Aber ich mach mir trotzdem Sorgen, warum das so eskaliert und warum sie auf einmal so aggressiv ist. Mir kommt dann immer diese Sendung "SuperNanny" in den Kopf. Auch wenn ich diese Sendung nicht toll finde, ich habe schon Angst, daß es bei uns auch mal so wird. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Danke und Gruß Britta
also ich finde, das ist alles überhaupt nicht ungewöhnlich. mangelndes selbstbewusstsein ? ich war der meinung, dass das ganz normal ist, dass kinder in diesem alter nicht verlieren können. das ist doch ein zeichen von ehrgeiz, oder ? meine tochter ist 4 und heute habe ich auch zufällig gewonnen, da hat sie quer über den tisch gespuckt, also nicht so wie ein lama, eher wie eine dusche. kannst mir glaube, so etwas mache ich ihr auch nicht vor. ich habe ihr gesagt, dass ich jetzt traurig bin, weil ich lieber ein siegerbussi hätte und dass es "spucken nicht GIBT bei uns und aus". das ist der ausdruck bei uns für regeln, die nicht zur diskussion stehen. Ich habe ihr vor einiger zeit erklärt, was regeln sind und dass es regeln gibt, die immer gelten, über die nicht geredet wird. das klappt bei uns super. auch in diese kategorie gehören zähne putzen, autogurt, hand geben bei strasse, u.ä. es gibt auch dinge, da sage ich, ich MÖCHTE es nicht, diese abstufung kennt sie. da kann man dann darüber reden. ich bin ja kein diktator oder so. auf jeden fall mache ich diese ansage und dann ist es so, dass ich sage, wenn du weiter machen / spielen willst, dann will ich das nicht wieder sehen und dann ist sie noch 5 minuten bockig (da ignoriere ich sie ) und dann renkt sie sich ohnehin wieder ein. das problem mit den agressionen, schreien, treten ect. ist ja nur das, das sich die situation so aufschaukelt und ich bin auch der typ der gleich kreischt. ich habe mir angewöhnen können, aus der situation rauszugehen, ich drehe mich weg, verlasse das zimmer, schaue sie nicht an. auf diese art geht das ganz schnell vorbei das gezicke. sobald du auf ihre aktionen einsteigst, habt ihr schon verloren, weil am schluss seid ihr beide grantig. es ist schwierig sich nicht provozieren zu lassen, aber ich weiss, dass es genau das ist, was sie jetzt will und so denke ich mir, nein, extra NICHT ! wenn es doch mal bei uns gröberes gebrülle gibt, rede ich im bett nochmal darüber, meistens ist bei uns abends ärger, wenn sie müde ist und nicht ins bett will. dann sage ich, dass ich es schade finde, dass wir streiten mussten und dass es mir besser gefallen hätte, sie wäre in ruhe und ohne streit ins bett gegangen und wir hätten kuscheln und ein buch anschauen können. wofür es jetzt leider zu spät ist. die nächsten tage reicht dann schon die erwähnung des buches und dass sonst wieder keine zeit ist und dann geht sie schon friedlich ins bad. aber wie schon gesagt, ich finde, das was du da schreibst klingt für mich ganz alterstypisch. nur, dass es nicht körperlicher streit wird, da würde ich stark gegensteuern. dann wird eine grenze überschritten, die nicht übertreten werden sollte. ganz klare absage und weggehen.
Also ich würde sagen, mit Selbstbewusstsein hat nicht verlieren können nichts zu tun. Es ist jetzt einfach das Alter, wo sie merken, dass es eben nicht egal ist, ob man gewinnt oder verliert. Und den Frust muss sie dann mal los werden. Soweit ok. Ich würde akzeptieren, dass sie fünf Minuten wütend ist, aber dann sollte es auch reichen. Vielleicht versuchst Du ihr mehr zu vermitteln, dass Du sie verstehst. Klar ist man traurig, wenn man nicht gewinnt - wenn die Mama dann aber auch noch sagt man darf deshalb nicht traurig sein, dann ist es wirklich hart. Als meiner diese Phase hatte, da hatten wir am Anfang auch dieses Problem, bis ich ihm dann gesagt habe, dass ich verstehen kann, dass er lieber gewonnen hat, dass er ja vielleicht beim nächsten Mal wieder gewinnt und dass auch ich mal gewinnen möchte, weil ich ja sonst auch traurig bin. Und dann habe ich ihm auch noch gesagt, dass ich keine Lust habe mit ihm zu spielen, wenn es so ein Theater gibt anschließend - das habe ich ihm aber erst später gesagt, als er sich schon lange beruhigt hatte und wieder was spielen wollte. Seitdem ist es bei uns vorbei mit dieser Phase. Und Selbstbewusstsein vermittelst Du ihr am einfachsten, indem Du sie unterstützt, ihr sagst, wenn Du ihr Verhalten gut findest und auch warum. Sie lobst, wenn sie was richtig gemacht hat etc. Also einfach möglichst wenig Kritik, nur wenn es wirklich nötig ist. Und dann auch möglichst nicht sie sondern nur das Verhalten kritisieren - also sachlich bleiben. LG, koesti
Hallo also mach dir nur nicht Sorgen, das gehört alles zur entwicklung. Meine verliert auch nicht gerne bein Spiel. Habe auch solche Zenen hinter mir. Wenn sie fragt spielen wir was, dann sage ich ja. aber ich möchte das Spiel so spielen wie es auf dem Zettel steht, und ich will dich nicht belügen, oder Schummlen, und dich absichtlich gewinnen lassen, ich will das wir Gemeinsam was zusammen machen, wer dabei gewinnt ist nicht so wichtig, sondern das gemeinsame Spiel für einander Zeit zu haben ist viel wichtiger. das klappt nun mitlerweile toll, ich lobe sie dann auch , wie Stolz ich bin das sie nicht mehr lostobt wenn sie nicht gewinnt. gruss Silvia
Hi, sooo schlimm ist deine Tochter doch gar nicht. Kommt mir eigentlich alles recht bekannt vor... Gut, meine Tochter ist auch eher ein Sensibelchen, braucht lange, bis sie irgendwo eingelebt ist, aber dann klappt es wunderbar. Vor einem Jahr hatte ich noch echten Bammel davor, dass sie dieses Jahr eingeschult werden soll. Weil sie so anhänglich ist und sensibel. Ist aber besser geworden. (Sie wird im Mai 6). Was das Verlieren angeht: Das war bis vor Kurzem auch noch ganz schlimm. Da wurde geschrieen, alles durch die Gegend geschmissen etc. Da hab ich nur gesagt, dass ich nicht mehr mit ihr spielen will, dass es mir keinen Spaß macht. Allmählich wird es besser. Und das mit der abgesagten Einladung... Sowas hatten wir in etwa auch mal: Jessie sollte Besuch bekommen von einem Kigafreund. Beide wollten das so, als ich Jessie im Kiga abgeholt habe. Als der Junge dann gebracht wurde, wollte er nicht mehr. Jessie war danach auch total enttäuscht, hat geweint, geschrien und gezickt. Da hab ich sie auch gewähren lassen, damit sie ihrer Enttäuschung freie Luft lassen kann. Also, ich denke, alles in allem ist deine Tochter noch völlig normal. LG Jutta
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