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Problem mit einem Jungen im Kiga

Problem mit einem Jungen im Kiga

Bambie

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Hallo, mein Sohn (3 1/2) geht seit August in den Kindergarten und hat dort sofort super Anschluss gefunden, egal ob bei den Vorschulkindern oder unter den "Frischlingen" wie er selbst. Er geht jeden Morgen liebend gern dorthin. Jetzt ist mir aufgefallen, dass er ab und an richtig traurig am Tisch sitzt. Wenn ich ihn dann frage was los ist, rückt er raus, dass X ihn haut/vom Stuhl stößt etc. Hatte dann mal in der Gruppe nachgefragt, ob es ein Problem zwischen meinem Sohn und X gibt. Da hat die Erzieherin gleich geseufzt und gemeint, dass X das Gruppenproblem ist (der ist schon seit einem Jahr dort in der Gruppe). Hat also nix mit meinem Sohn zu tun, der ist nur so sensibel und denkt, er macht was falsch. Heute dann der Höhepunkt: Hol meinem Sohn vom Kiga ab und er klagt aufm Heimweg schon über Halsweh und ist geknickt. Dachte erst, das kommt von seiner Erkältung, bis er dann aber damit rausgerückt ist, dass X ihn "am Hals gedrückt hat". Hab zu ihm dann gesagt, er soll das mal an Mamas Hals zeigen. Da hab ich einen festen Druck mit beiden Daumen auf den Kehlkopf bekommen und die Hände würgten richtig. War total geschockt. Das find ich geht jetzt wirklich zu weit ... oder seh ich das zu eng?! Werd auf jeden Fall morgen nochmal die Erzieherin ansprechen. Gruß


muddelkuddel

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1. natürlich ist es nicht gut, wenn dein kind gewürgt wird 2. ein 3jähriger kann nicht einschätzen, wie fest er (vor mehreren stunden?) am hals gedrückt wurde und das dann eins zu eins bei dir korrekt demonstrieren. also überschätze DEINE schmerzen bei SEINER demonstration nicht 3. rede mit den erziehern und sage, dass dein sohn über längere zeit über schmerzen klagte, aber dramatisiere nicht. "zeugenaussagen" sind per se unzuverlässig 4. nicht jedes kind im kiga kann sich so gut einfügen wie die "breite masse". versuche, den "täter" nicht zu sehr zu stigmatisieren, das hilft ihm und auch deinem sohn nicht 5. ich wünsche dir diplomatisches geschick und sende LG


Fru

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Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

So einen Jungen hatten wir bei meiner Tochter im Kindergarten auch...aber er war nicht auf ein Kind fixiert sondern hat alle unter Beschuß... Ich hab meiner Tochter dann irgendwann gesagt, das sie sich wehren soll, kratzen, beißen, spucken...ist zwar nicht wirklich meine Überzeugung, aber die Erzieherinnen wurden dem Kerlchen auch nicht gerecht und in so einem Fall finde ich, das sich mein Kind sicher nicht alles gefallen lassen muß. Ein paar Wochen später war der Spuk vorbei....dieser Junge hatte auch noch einen Zwillingsbruder *stöhn* der war dann in der anderen Gruppe, aber genau so drauf...dann wurden die beiden eingeschult und ich glaub die Erzieherinnen haben den Lehrern viel Spaß gewünscht! Ansprechen würde ich es natürlich trotzdem! LG


Bambie

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Danke euch beiden. Es ist ja auch so, dass dieser Junge auch andere Kinder drangsaliert. Deswegen betitelte die Erzieherin ihn ja als "Gruppenproblem". Ich hab ihn einmal im Garten schlägern sehen, da wurde mir ganz anders. Mein Sohn hat halt nur das Pech, dass er in der Garderobe den Platz neben ihm hat :( Das mit dem Kratzen, Beißen etc. hat mein Mann auch zum Sohnemann gesagt. Wenn er ihn nochmal so ärgert, dann soll er zurückhauen. lg


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Bambie

Ich habe gerade deinen Fall und die bisherigen Beiträge meinem Mann vorgelesen. Für uns gilt in einem solchen Fall: NULL TOLERANZ bei körperlicher Gewalt gegen Kinder! Und das betrifft auch die körperliche Gewalt, die durch ein Kind ausgeübt wird. Es ist VÖLLIG egal, ob X nun dein Kind stark oder schach gewürgt hat. (Und ich gehe davon aus, dass es stark ware. Gerade WEIL ein Kind das nicht einschätzen kann.) Wichtig ist, wie es dein Kind empfunden hat! Der Junge muss eine ganz klare Ansage von euch bekommen! (Unter 4 Augen, unter 8 Augen oder vor versammelter Mannschaft wäre mir dabei sowas von schnurzpiepegal!) Dein Kind muss merken, dass seine Eltern hinter ihm stehen. Und X sollte genau das auch klar sein. Ich kenne einen Jungen, bei dem die Erzieherinnen und die Grundschullehrer 10 Kreuze gemacht haben, als er "weg" war. Inzwischen ist er von zwei weiterführenden Schulen geflogen und ist in einer Einrichtung (speziell geschulte Familie) untergebracht, wo er erst mal "erzogen" werden soll. Zur Zeit gilt er als nicht beschulbar. All das war schon vorauszusehen. Nur gemacht hat keiner was. Es nützt also einem solchen Kind nichts, wenn man nicht frühzeitig eingreift.


Bambie

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Danke für deine Ansicht! Hab heute mit der Erzieherin gesprochen und sie meinte sofort, dass das zu weit geht. Sie wird es mit der Kollegin besprechen, dann wird die Mutter des Jungen zum Gespräch gebeten. In der Gruppe wird es auch nochmal angesprochen. Auf jeden Fall war die Erzieherin froh, dass wir auf sie zugekommen sind, denn nur so können sie einschreiten/helfen, wenn sie etwas mal nicht mitbekommen. Und direkt nach unserem Gespräch kam eine weitere Mama, die eine "Beschwerde" über jenen Junge hatte. Er würde ständig ihren Sohn schlagen ... Man man man.