Mitglied inaktiv
Hallo! Bin momentan echt verzweifelt... Meine Kleine (wird jetzt 3,5) macht grade eine sehr anstrengende und nervenraubende Phase durch! Ich hoffe zumindest, daß es nur eine Phase ist! Wir haben schon zwei Trotzphasen hinter uns, aber diesmal ist es viel schlimmer! Sie hört überhaupt nicht mehr auf mich! Wenn wir unterwegs sind, läuft sie mir davon, versteckt sich vielleicht auch noch irgendwo und findet es wahnsinnig lustig! Ich schaffe es nicht, ihr begreiflich zu machen, wie gefährlich ihr Verhalten ist, denn wenn sie mir davon läuft, achtet sie auch nicht mehr auf ihre Umgebung (straßen,...)... Desweiteren darf man absolut nichts von ihr verlangen, sprich in der Früh anziehen, Zähne putzen... abends dann ausziehen, Zähne putzen, schlafen gehen! Immer Theater! Sie tut so als ob sie das nichts angeht oder versteckt sich.... beginnt zu diskutieren... u.s.w. Ich bleibe trotzdem konsequent und sie muß jeden Tag Zähne putzen u.s.w., aber ich schaffe es einfach nicht, die richtige Methode bzw. Strafe zu finden um ihr Verhalten zu ändern... Wenn ich ihr damit drohe, daß wir die für diesen Tag geplante Unternehmung nicht machen werden, wenn sie jetzt nicht brav ist und auf mich hört, dann ist ihr das absolut egal... na dann bleiben wir halt zuhause, ist ja auch schön! Kann ich ja auch verstehen, denn schließlich hat sie ja genug Spielzeug, da wird ihr schon nicht langweilig.... Wie handhabt ihr das? Hat jemand einen Tip für eine wirkungsvolle Strafe??? Würde mich sehr über viele Vorschläge und Tips freuen! LG Babsi
liebe babsi "natürlich konsequenzen" sind, glaube ich, das beste. so wie ein baum sich nicht verschieben lässt, mag man noch so sehr dran rütteln, so folgt aus einer (nicht)handlung eben logischerweise eine andere. kein zähneputzen? na, dann kein essen mehr. ist nämlich ungesund. kein anziehen? na, dann gehts nirgends hin - auch nicht auf den spielplatz oder zu freunden oder in den zoo. kein schlafen-gehen? na, dann keine geschichten im bett oder sonstige schlafrituale. manche sachen kann man natürlich gar nicht erst durchgehen lassen. so z.b. das weglaufen/sich verstecken. ich würde dann mit ihr nicht mehr rausgehen - und zwar auch nicht in den zoo, zum einkaufen, auf den spielplatz, etc. oder sie wird einfach nicht von der hand gelassen. klingt jetzt alles hammerhart. aber ein paar mal so konsequent sein wirkt wunder. du wirst nämlich glaubwürdig und dann reicht auch ein klares "nein" oder eine klare ansage. außerdem ist ganz klar: einsperren, handgreiflichkeiten usw. sind absolut tabu. ohne wenn und aber. und: alles nur nach vorheriger ansage: wenn du dir die zähne nicht putzt, gibt es kein essen. und zwar mehrfach und deutlich dem kind gegenüber sagen. mit in die augen schauen und voller aufmerksamkeit. wichtig ist in dem alter, dass sich handlung und wirkung direkt aufeinander beziehen. die "strafe" muss in einem klaren, logischen und zeitlich ganz nahen zusammenhang zur handlung stehen. bei älteren kids ist das ja anders. lg + viel erfolg paula
Hallo!Ich habe momentan ein ähnliches Problem mit meiner Tochter und habe es auch schon so probiert,das wir Unternehmungen streichen,das ich sie in ihr Zimmer schicke und sie darf erst wieder rauskommen,wenn sie wieder auf mich hört!Das solltest du mal versuchen,hilft bei uns,aber nicht immer!Leider!Wenn es GANZ schlimm ist,gebe ich ihr jetzt Zappelin,das ist Homöopatisch und du kannst es frei in der Apotheke kaufen!Das hat mir unser Homöopat empfohlen!Das hilft einfach den Kindern,sich zu beruhigen,z.B. bei Heul-/Schreiattaken,sich besser zu konzentrieren...Wurde speziell für Trotz-und Hyperaktive Kinder entwickelt!Ist übrigens auch sehr zu empfehlen bei Schulkindern,die Konzentrations-Schwierigkeiten haben!Ganz ohne Nebenwirkungen...Es hilft einfach nur dem Körper,wieder eine ausgeglichene Balance zu finden und das fehlt bei Trotzkindern oft!
ganz klare Konsequenzen. Nicht anziehen - Laß sie mal im Schlafanzug in den Kiga. Das nächste Mal klappts. Weglaufen - Ohne sie gehen und ihr das auch sagen. Kannst du dann halt machen wenn der Papa zu Hause ist. Keine Zähneputzen - z.B. nix zu naschen. Alle hab ich auch nicht ausprobiert, aber beim trödeln hat z.B. mal ein Tag kein Kiga geholfen. Und Spielsachen kannst du ja auch mal wegräumen damits besser zieht. Wünsche viel Erfolg. LG Birgit
Also wirklich, daß kann doch nur ein ERFAHRENER Arzt entscheiden! Und kein Laie, der das Kind nicht gesehen hat!! LG Antje
ich mich auch und habe ähnliches im Kleinkinder Forum geantwortet.
Hallo Babsi, ich glaube "Strafe" ist nicht der richtige Begriff - deine Tochter soll ja lernen, bestimmte Regeln einzuhalten, aber doch nicht "aus Angst vor Strafe", sondern indem sie lernt, dass diese Regeln eben eingehalten werden müssen, dass kein Weg daran vorbeiführt. Vielleicht erwartest du auch in manchen Fragen zuviel von deiner Tochter. Meiner Meinung nach kann sie mit 3,5 Jahren nicht begreifen, wie gefährlich es ist, auf der Straße wegzulaufen. Bei meinen Kindern (3 1/4 und knapp 5) mache ich das so: Wenn sie draußen einmal wohin laufen, wo sie nicht sollen, bzw. nicht sofort zu mir kommen, wenn ich sie rufe, kommen sie an die Hand und werden eben eine Zeitlang "mit Gewalt" an der Hand festgehalten. Wenn sich bei deiner Tochter das Weglaufen schon zur Gewohnheit entwickelt hat, würde ich sie einfach jetzt grundsätzlich immer an der Hand halten, und sie nur für kurze Phasen "frei laufen lassen", um ihr das abzugewöhnen. Auch der Zusammenhang "wenn du nicht brav bist, machen wir heute das und das nicht" ist nach meiner Erfahrung zu abstrakt - und außerdem "bestraft" man sich ja teilweise selbst damit, das ist ja nicht der Sinn der Sache. Wenn es nicht um Fragen der "Sicherheit" geht, muss man auch überlegen, was sinnvoll durzhzusetzen ist, und was nicht. Z.B. ziehe ich morgens in der Regel beide Kinder an, obwohl sie das natürlich auch selbst könnten. Aber sie müssen kurz nach 6 Uhr aufstehen und pünktlich in der Kita sein, da ist es einfach für alle stressfreier und schneller. Am Wochenende müssen sie sich dann alleine anziehen - da heißt es ganz einfach, wer nicht angezogen ist, kriegt auch kein Frühstück. Zähneputzen mache ich auch bei meinem Kleinen selbst - das empfiehlt auch der Zahnarzt, die Kinder können das in dem Alter noch nicht gründlich alleine. Zum Ausziehen hat sich als gute Methode erwiesen, das Ausziehen und zu Bett gehen zeitlich zu trennen. Also bei uns ist um 18 Uhr "Ausziehzeit", danach wird noch mit Mama und Papa gespielt, vorgelesen, teilweise auch DVD geguckt. Das "Druckmittel" fürs alleine Ausziehen ist also, dass sonst keine Zeit mehr fürs Spielen, Vorlesen, Fernsehgucken ist. Wenn aber das Kind gar kein Interesse an solchen gemeinsamen Aktivitäten hat, was auch mal vorkommt, muss man wieder ein anderes Druckmittel überlegen: "Wenn du dich nicht alleine ausziehst, zieht dich die Mama aus wie ein Baby, und dann kommst du auch wie ein Baby sofort ins Bett". Man muss also auch immer flexibel überlegen, welche Konsequenz gerade die richtige ist. Und man muss es durchziehen und den Kindern zeigen, dass man sich nicht "auf die Palme bringen lässt". Ich merke z.B., dass mein Mann eher inkonsequenter ist als ich, teilweise einfach zu bequem, bestimmte Sachen durchzusetzen, und dann irgendwann mal die Kinder anbrüllt, wenn sie nicht tun, was sie sollen. Bei ihm machen sie dann auch immer mehr Theater, als bei mir. Ich hoffe, ich habe in etwa rübergebracht, wie wir es machen, und konnte dir vielleicht etwas helfen. Viele Grüße riki
Hallo, kann mich "paulita" auch nur anschließen! Unser Sohn (3,5J.) verhält sich z.Z. genauso. Wir bleiben in unseren Aussagen "Drohungen" auch konsequent, alles ander fände ich auch falsch und er würde es auch nicht verstehen (warum sagt sie das und macht es dann nicht)! Das schließt natürlich nicht aus, das wir auch mal "bei geben" wenn er z.B. "gut" diskutiert /argumentiert. Sei in deine Aussagen klar und in "Bestrafungen" (wenn man es so nennen will) zeitnah und für 3,5 jährige angemessen! LG 2002/05
Hallo also grundsätzlich ist alles gesagt: strafe muss zur Tat passen. aber ihc weiß, dass eben viel da sponatn nciht so kreativ sind*gg* ich bins beruflich bedingt wohl , bin ja hauptschullehrerin und versuche auch da, immer schnell passend zur tat was zu finden und nciht blödsinnig abschreiben zu lassen wie einige Kollegen also: überleg dir JETZT schon ein paar "gute" strafen, damit du im akutfall schnell kontern kannst. eben einige beispiele die hier schon waren oder eben passend zu anderen nervereien. LG HEnni
Hallo! Mein Sohn war in einer ähnlichen Phase. Ich habe jedesmal argumentiert, warum dies, warum das, warum er Zähne putzen muß. Ganz ruhig und ernst, obwohl es sehr anstrengend ist. Hast Du Dich schon mal versteckt, als sie weglief? Da habe ich einmal gemacht, und mein Sohn ist so erschrocken, daß er seitdem nicht mehr weggelaufen ist. Ich habe ihm erklärt, daß es sein kann, daß ich ihn dann nicht mehr finde und er ganz alleine ist. Diese Phase mit dem Weglaufen und extremen Trotz hatte meine Nichte auch. Aber seitdem sie älter ist, ist sie viel ruhiger und gelassener. Auch OHNE Medikamente!! Nachdem Du schreibst, daß es anscheinend eine heftige PHASE ist, würde ich erstmal auf KEINEN Fall einfach Medikamente verabreichen. Damit heilst Du die Auswirkungen, aber nicht die Symptome. LG Antje
Hallo! Vielen lieben Dank für Eure Tipps! Einige vorgeschlagene Methoden praktiziere ich eh auch schon, es waren trotzdem noch einige neue dabei! :o) Auf jeden Fall zeigt es mir, daß ich doch auf dem richtigen Weg bin und wenn ich die neuen Ideen jetzt noch einfließen lasse und konsequent bleibe, werden wir auch diese Phase überstehen! Immerhin ist sie gestern brav schlafen gegangen und war heut morgen auch sehr verträglich! :o) Danke nochmal an alle! :o) LG Babsi
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