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Panische Angst vorm Kindergarten

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Panische Angst vorm Kindergarten

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Mein Kleiner ist im Juli 3 geworden. Er soll jetzt ab März in den Kindergarten. Aber sobald ich das Wort nur erwähne, bricht er in Tränen aus. Er möchte nicht in den Kiga. Wir gehen auch einmal die Woche zu einem Schnupperkurs in den Kindergartenräumen. So lange ich dabei bin, klappt das prima. Ich muss sagen, er ist allgemein sehr anhänglich und bleibt sonst bei niemand. Ich bin echt verzweifelt, ich hab schon total Panik vor März. Hat noch jemand solche extremen Erfahrungen gemacht? Ich glaube auch nicht, daß er nach ner Woche im Kiga aufhört zu weinen. Er ist wirklich ein "Sonderfall" Gruss Steffi


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Hallo Steffi, wichtig ist vor allem, dass du hinter deiner Entscheidung Kindergarten stehst. Sobald du unsicher wirst, überträgt sich das auch aufs Kind. Ansonsten finde ich es super wichtig, das ihr oft zu den Schnuppertagen geht, denn wenn er sich gut auskennt in den Räumlichkeiten ist das auch schon mal viel wert. Vielleicht findest Du auch ein schönes Buch über den Alltag im Kindergarten. Wir haben z. B. damals das Buch "Mit Bibo im Kindergarten" geschenkt bekommen und das habe ich meiner Tochter oft gezeigt. Gruß, Birgit


Mitglied inaktiv

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mit den anderen Kindern? Kennt er von ihnen welche? Wenn nein, vielleicht wäre es ja möglich mal andere Mütter anzusprechen und mit Kind einzuladen, daß er weiß wen er da treffen kann/wird. So fühlt er sich dann nicht so 'allein'. Wilma


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Hallo Steffi, vielleicht könntest Du Deinen Sohn einfach erst mit vier, also zum Sommer in den Kiga schicken? Wenn Du selbst so große Zweifel hast und sicher bist, dass er es auch nach einer Woche Weinen nicht schafft, ist es vielleicht für ihn einfach noch etwas früh. Es gibt sehr viele Kinder, denen es gut tut, erst mit vier mit dem Kiga anzufangen, da wäre er keine Ausnahme. Wenn er aber unbedingt im März schon gehen MUSS, solltest Du einige Tipps beherzigen, die uns die Erzieherin damals für unsere (sehr schüchterne) Tochter gegeben hatte, und die bei uns gut funktioniert haben. - Stelle die Frage, ob nun Kiga oder nicht, nicht zur Diskussion. Überzeuge also nicht dauernd Deinen Sohn mit ellenlangen Argumenten davon, wie toll der Kiga ist. Überrede ihn nicht, geh nicht zu sehr auf sein Weinen ein. Sondern bring ruhig, freundlich und klar rüber, dass es völlig zweifelsfrei und selbstverständlich ist, dass er bald in den Kiga kommt. Wechsle danach unauffällig das Thema und lenk ihn ab. - Sprich im Alltag generell nicht zuviel vom Kiga, damit er sich nicht ins Thema und in seine Abwehr zu arg hineinsteigert. - Wenn Du ihn dann hinbringst (kann man auch schon beim "Schnupperkurs" üben), solltest Du nur noch kurze Zeit dableiben und Dich bald verabschieden. Ruhig, abe resolut. Trotz Tränen. Ich fand das anfangs auch total hart und dachte gar nicht daran, diesen Rat zu befolgen. Aber die Erfahrung zeigte mir schnell, dass ein Kind umso länger und jämmerlicher weint, je länger die Mutter dabei bleibt. Der Abschied wird dann nicht leichter, sondern immer unmöglicher. Ich habe es dann tatsächlich geschafft, mich von meiner Tochter liebevoll, aber rasch zu verabschieden und wegzugehen (sie war dann auf dem Arm der Erzieherin). Sie weinte beim ersten Mal eine Viertelstunde lang, und ich stand heimlich und mit Tränen in den Augen vor der Tür und wollte gerade wieder hinein eilen, als sie aufhörte. Am nächsten Tag weinte sie noch etwa fünf Minuten, am übernächsten etwa eine halbe Minute. Das blieb dann ungefähr eine Woche so, bis es aufhörte. Etwa zwei, drei Wochen lang kam es dann noch gelegentlich vor, dass sie mich zwischendurch mal vermisste und einige Minuten ein wenig schniefte. Inzwischen geht sie seit vier Monaten hin und freut sich morgens auf den Kiga. Ich finde, Du solltest Deinen Sohn nicht unterschätzen. Klar gibt es Kinder, die sehr anhänglich sind und sich sehr schwer tun mit dem Kiga, und man sollte hier vielleicht auch nichts erzwingen. Andererseits traust Du Deinem Sohn vielleicht zu wenig zu, wenn Du jetzt schon zu wissen glaubst, dass er sich unendlich schwer tun wird. Und Du sprichst zwar von SEINER Panik vor dem Kiga, aber man spürt in Deinem Posting, das auch Du diese Panik hast. Und das spürt natürlich auch Dein Sohnemann. Wenn Du Dich entscheidest, ihn wirklich im März in den Kiga zu tun, solltest auch Du selbst wirklich fest und möglichst gelassen hinter dieser Entscheidung stehen, das wird er spüren. Aber vielleicht fällt es auch Dir noch ein bissel schwer, ihn herzugeben? Übt doch beide mal ein wenig das Loslassen, z.B. indem Du ihn in den verbleibenden Wochen öfters mal kurze Zeit bei Freunden, Nachbarn oder anderen in Frage kommenden Vertrauensperson, die er kennt, allein lässt. Sag ihm, dass Du gleich wiederkommst und verabschiede Dich für kurze Zeit. Erst für ein paar Minuten, weil Du z.B. was im Auto "vergessen" hast und es schnell holen gehst. Dann für eine Viertelstunde, weil Du schnell was für ihn holen musst (kleine Belohnung?). Steigere dann die Dauer des Alleinseins etwas und guck, wie lange er es schon schafft (ein bissel Weinen anfangs ist normal). Das wird die Tränen beim Kiga-Start nicht vermeiden. Aber er wird schonmal die Erfahrung gemacht haben, dass Du weggehst, dass die Welt davon wider Erwarten nicht untergeht, und dass Du auf jeden Fall wiederkommst. Und das ist schon sehr viel! Liebe Grüße, Bonnie


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Hallo! Ich hatte bei Franziska ähnliche Sorgen, denn sie blieb noch bis wenige MOnate vor Kiga-Beginn so gut wie nie bei anderen, wollte nicht mal allein zu meinen Eltern usw. Aber wir haben die Selbstständigkeit dann auch ein wenig trainiert und es ging überraschend schnell überraschend gut. Wir haben es os wie oben beschrieben gemacht: Erst mal kurz raus und was geholt, dann mal eine kurze Besorgung gemacht und schließlich sogar mal einen Nachmittag. Und plötzlich war es sogar so, dass sie selber damit anfing und einforderte: "Darf ich mal wieder allein zu sundso? Darf ich mal bei Omi übernachten? Darf ich bei IKEA in die Kinderbetreuung? usw." - ich war völlig verdattert: Mein Rockzipfel-Kind - was war denn jetzt los? Es ging übrigens alles bemerkenswerter Weise ohne Tränen, denn als ich selbst sicher war, dass wir das packen und das es der richtige Weg ist, übetrug sich diese Gelassenheit wohl auf sie und sie begann stolz zu werden, dass ich ihr als der Großen schon zutraue, irgendwo alleine klarzukommen. Tatsächlich war der Kiga-Start dann auch null Problem und ging wieder Erwarten sogar völlig ohne Tränen ab. Ich war ziemlich perplex! Und ich hatte mich doch noch vor wenigen Wochen und Monaten soo davor gefürchtet... Also: Das kann alles noch werden! Liebe Grüße Anja


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Hallo! Mir gehts genau so. Meine Tochter geht seit knapp einer Woche das allererste mal in den Kiga und es ist eine reine Katastrophe. Am liebsten würde ich sie wieder raus nehmen. Es verletzt mich ungemein wenn ich mein schreiendes Kind, welches ja in diesem moment nur wegen mir schreit weil ich weggehe, bei fremden Leuten lassen muß. Ich bin total verzweifelt. Andrea